andreasgemeinde.org
Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig

 

ANDREASGEMEINDE

Bericht von der Kirchenbezirkssynode

Unsere Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde wird durch drei Leute in der Leipziger Kirchenbezirkssynode KBS vertreten.

„Was bringt mir das?“ mag mancher fragen. Bitte nicht unterschätzen, die KBS ist gewissermaßen das kirchliche Parlament in der Stadt Leipzig und sie leitet zusammen mit dem Kirchenbezirksvorstand den Kirchenbezirk. Hier werden also die Weichen gestellt für Struktur- und Stellenpläne, für Bautätigkeiten, für die Verteilung von Finanzen und noch für so viele weitere Bereiche. Neugierige können sich unter https://www.kirche-leipzig.de/leitung-kirchenbezirk/ informieren. Das hat also echt etwas mit unserer Gemeinde zu tun, weil in der KBS eben Randbedingungen und auch Freiräume kirchlicher Arbeit geschaffen werden. Fragt doch einfach mal unsere Bezirkssynodalen, z.B. unseren Interims-Pfr. Lüder Laskowski (Vakanzvertreter), Maria Hoffmann oder Manfred Lohöfener.

Das letzte Treffen der KBS fand am 28. Januar 2022 online statt. Auf dem Programm standen Beschlüsse zum Haushalt 2022, also den Finanzen im Kirchenbezirk. Dann ging es um die Einrichtung von Ausschüssen der KBS, wo Synodale mit weiteren Gemeindegliedern wichtige Arbeit für das kirchliche Leben in der Stadt leisten. Da gibt es den unvermeidlichen Finanzausschuss, einen Ausschuss für Kindertagesstätten, einen Strukturausschuss und weitere. Schließlich hörten wir noch Berichte von der letzten Tagung der sächsischen Landessynode, von der Situation in den Einrichtungen der Diakonie Leipzig und von der Arbeit der Jüdisch-Christlichen Arbeitsgemeinschaft. Jederzeit kann man unter https://www.kirche-leipzig.de/kirchenbezirkssynode/ nachschauen, was es sonst noch Interessantes gibt.

Die nächste Sitzung findet im Mai 2022 statt.

(Manfred Lohöfener am 22.02.2022)

Offene Häuser

„Offene Häuser“ am Sonntag, den 6.3.2022

Die AG „Zusammenbleiben möchte die wunderbare Idee der „Offenen Häuser“ ein zweites Mal umsetzen.
Dabei geht es darum, sein Haus zu öffnen und Gastfreundschaft zu üben, indem man jemanden zum Mittagessen einlädt. Oder
man schenkt dem anderen seine Zeit, besucht ihn und isst gemeinsam. Sicherlich geht es in erster Linie nicht darum, satt zu werden, sondern darum, den anderen wahrzunehmen und eine gute Zeit der Gemeinschaft zu haben.
Gerade in dieser distanzierten und kontaktarmen Zeit sollte das gut tun.

Und so funktioniert ́s:
1. Ab sofort können von den Gastgebern Zettel ausgefüllt und im Gemeindesaal an die dafür vorgesehene Stelle an der Pinnwand  angebracht werden. (Eine Vorlage dafür findet Ihr anbei. Dieser Zettel kann aber auch gerne selbst gestaltet werden.) Für Kurzentschlossene kann dies auch am Aktionssonntag vor dem Gottesdienst noch geschehen.
2. Diejenigen, die gern eingeladen werden möchten, nehmen einen Abreißzettel und setzen sich alsbald persönlich oder telefonisch mit ihrem Wunschgastgeber in Verbindung.
3. Beide, Gastgeber und Gast, finden nach dem Gottesdienst am Aktionssonntag zusammen und verbringen hoffentlich eine gesegnete und auferbauliche Zeit miteinander.

Scheut Euch nicht, auch nur einen Gast zu empfangen! Und lasst die willigen Gastgeber nicht alleine ihr Essen verzehren!

Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid!
Elke Holtz von der AG „Zusammenbleiben"

Anmeldung

Kinderbibeltage 2022

Herzliche Einladung zu den Kinderbibeltagen 2022!

Wann?       Montag 14. Februar bis Mittwoch 16. Februar
                   von 10.-15.00 Uhr (Teststation öffnet 9.30 Uhr)

Wo?           Gemeindehaus der Andreasgemeinde, Scharnhorststr. 29

Für wen?   Für alle Christenlehrekinder aus der Andreasgemeinde, den Kirchgemeinden Marienbrunn und Probstheida

Was?         Spiel und Spaß, spannende Geschichten, Singen, Basteln und vieles mehr

Kosten?    15,00 Euro für Mittagessen, Getränke und Kreativmaterial

Info!!!        Auf Grund der Situation müssen die Kinder jeden Tag vor Beginn getestet werden. Wir werden eine Testperson vor Ort haben. Es ist wichtig, dass ihr eine erreichbare Telefonnummer angebt, falls wir ein Kind nach positivem Test heimschicken müssen. Leider haben wir keine Planungssicherheit. Sollte sich die Situation verschärfen, müssen wir die Bibeltage leider absagen.

Bitte bringt Eure Anmeldung und das Geld zur nächsten Christenlehrestunde, spätestens aber am 02.02.22 mit. Wir freuen uns schon sehr auf Euer Kommen!!!

Herzliche Grüße, auch von Frau Geipel und Frau Hühler,

Eure Kerstin Kluge

…..............................................................................................................................................................

Hiermit melde ich mein Kind.............................................................................................

zu den Kinderbibeltagen vom 14.-16.02.22 in der Andreasgemeinde an.

…....................................................                            ….................................................

Telefonnummer                                                            Unterschrift

Ich bringe einen Kuchen mit (bitte ankreuzen)  0

Montag: Andreasgemeinde

Dienstag: Marienbrunn

Mittwoch: Probstheida

Weihnachten fürs Volk 2021

Nachdem die Durchführung dieser Veranstaltung im letzten Herbst bezüglich der Leitung und auch wegen wechselnder Corona-Regeln auf der Kippe stand, gab es am Ende doch eine gute Lösung, das Ganze zu realisieren. Ein festliches Essen in der Halle konnte aus den bekannten Gründen nicht stattfinden, das war eigentlich schon im Herbst klar.

Deshalb wurde ein Konzept entwickelt, welches einen würdigen Gottesdienst mit schöner Musik, anschließender Geschenkeausgabe und im Außenbereich leckeren Rindergulasch aus der Gulaschkanone, verschiedene Heißgetränke und etwas Wärme durch Heizpilze bzw. Feuerschalen beinhaltete.

Die Geschenke sollten wärmen und sinnvoll sein. Durch zahlreiche größere und kleinere Spenden kam eine Menge an wertvollen Geschenken zusammen: Decken, große Handtücher, Mützen und warme Handschuhe, ein Duschbad und Handcreme sowie verschiedene Leckereien für jeden.

Das Wetter war leider ziemlich schlecht. Wir hatten zwar einige Zelte draußen aufgebaut, ganz trocken ist aber wohl niemand geblieben. Wegen des Wetters und der ungewissen Corona- Regelungen war die Anzahl der Gäste deutlich niedriger als geplant. Aber alle, die da waren, sind satt, glücklich und reich beschenkt nach Hause oder in Richtung Unterkunft gegangen. Durch die Feuerschalen und Heizpilze kam sogar ein bisschen Lagerfeuer-Romantik auf, nicht zuletzt durch die Stockbrote, die über den Feuern gebacken werden konnten.

Zusätzlich hatten wir mit dem „Hilfebus für Obdachlose“ vereinbart, dass wir sofort informieren, wenn sich abzeichnet, dass Essen und Geschenke übrigbleiben. So konnten dann gleich am Heiligabend und auch am Tag darauf durch den Hilfebus eine große Menge an Gulasch, Brötchen und Geschenktüten direkt in der Stadt an Bedürftige verteilt werden. Auch andere Projekte wie Frauenhaus und Heilsarmee haben noch Tüten erhalten, auch Mitarbeiter des Pavillon verteilten später noch persönlich Geschenke an Obdachlose.

So kann man zusammenfassend sagen, dass dieses Weihnachten fürs Volk ein sehr guter Erfolg war und auch eine Weichenstellung für kommende Projekte, die durch eine bessere Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen viel mehr Kontakte zu Bedürftigen ermöglichen werden. Wir sind auch sehr dankbar, dass restliches Geld für Freundesgeburtstage, Küche und weitere soziale Projekte verwendet werden kann und dadurch neue und zusätzliche Möglichkeiten und Aktivitäten entstehen.

Wir möchten uns hiermit noch einmal ganz herzlich bei allen Helfern, Spendern und Unterstützern bedanken und freuen uns auf das nächste Weihnachten!

Falkmar Ratzmann

Was macht eigentlich...?

Was macht eigentlich…

… ein Vakanzvertreter?

Seit Oktober haben wir mit Pfarrer Laskowski einen offiziellen Vertretungspfarrer, auch Vakanzvertreter genannt. Die wichtigste damit übernommene Funktion ist die des Pfarramtsleiters. Hier ist er vor allem für unseren Gemeindebüro-Mitarbeiter erster Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Verwaltung der Kirchgemeinde. Außerdem nimmt er an den Dienstberatungen der Gemeindemitarbeiter teil und sorgt sich von dort aus  um Themen und Absprachen, die mit den Nachbargemeinden, dem Kirchenbezirk oder der Landeskirche geklärt werden müssen. Als der Andreasgemeinde zugewiesener Pfarrer ist er automatisch auch Mitglied im Kirchenvorstand, dort stellvertretender Vorsitzender und bereitet die Sitzungen gemeinsam mit dem KV-Vorsitzenden vor. Da eine Vakanzvertretung nur übergangsweise in der Gemeinde tätig ist, wird die Funktion in der Regel zurückhaltend und eher im Sinne einer begleitenden Unterstützung ausgeübt – so auch bei uns. Insofern übernimmt Pfr. Laskowski einzelne Gottesdienste oder Andachten wie die im Martinsstift. Zudem ist er zuständig für die Kasualien, also Taufen, Trauungen und Bestattungen. Hierbei haben wir, was seine Kapazitäten angeht, sogar noch großes Glück, da Pfr. Laskowski eine Projektstelle (Entwicklung kirchlicher Arbeit in neuen Stadtquartieren) im Kirchenbezirk Leipzig innehat und nicht bereits eine andere Kirchgemeinde hauptverantwortlich leitet.

Aktuell unterstützt Pfr. Laskowski u.a. bei den Fragen zur Ausschreibung der Pfarrstelle und diesbezüglichen Gesprächen mit dem Landeskirchenamt. Denn eins ist klar: Ein Vakanzvertreter ersetzt keinen Gemeindepfarrer. Insofern dürfen wir hoffen und beten, dass Gott bereits einen künftigen Pfarrer der Andreaskirchgemeinde vorbereitet, damit wir – im besten Fall bis Ende des Jahres – diesen bei uns willkommen heißen dürfen.

Kanzelabkündigung des Landesbischofs Bilz zum 1. Advent 2021

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2. Tim 1, 7

Liebe Schwestern und Brüder in den Kirchgemeinden unserer Landeskirche,

zum 1. Advent und zu Beginn des neuen Kirchenjahres grüße ich Sie mit diesem Ermutigungswort des Apostels an seinen überforderten Schüler Timotheus. Es hilft mir, durch eine neue Welle der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen und Einschränkungen hindurchzukommen. Gottes Geist ist uns gegeben! Diese gute Nachricht zuerst. Sie richtet sich an unsere Ängste, die so vielfältig sind wie wir. Haben Sie Angst vor Corona oder vor der Impfung? Fürchten Sie sich vor Freiheitseinschränkungen und Kontrolle oder vor Rücksichtslosigkeit und Egoismus? Ängste werden oft nicht durch Argumente genommen, sondern durch die Erfahrung von Geborgenheit. Deshalb hat Jesus Christus der Kirche seinen Geist geschenkt. Er ist auch jetzt da, trotz aller Erfahrung von Ohnmacht und Ausgeliefertsein!

Gottes Geist hat Kraft. Es ist unsere Verantwortung, diese Energie zum Guten zu nutzen. Ich beobachte den stärksten Kraftverlust dort, wo Streit ist. Verzichten Sie in diesen schwierigen Wochen auf
fruchtlose Auseinandersetzungen, betonen Sie das Verbindende und ermutigen Sie einander!

Der Geist Gottes setzt Liebe frei. Die aktuelle Situation führt uns in die Versuchung der Selbstbeschäftigung. Gottes Geist aber möchte uns dazu bewegen, andere in den Blick zu nehmen. Ich denke zuerst an die von Corona Betroffenen und an die, die sich um sie kümmern. Ich halte zugleich Ausschau nach den Leidenden, die in meiner Nähe sind. Was benötigen Sie jetzt von mir? Ohne Zweifel muss alles dafür getan werden, Maßnahmen gegen Corona zu ergreifen. Das befürworte ich trotz aller Unsicherheiten ausdrücklich! Es ist darüber hinaus die besondere christliche Berufung, andere zu trösten und ihnen Hoffnung zu vermitteln.

Schließlich bringt der Heilige Geist Besonnenheit mit. Dadurch wirkt er unserer Neigung entgegen, sich von Emotionen bestimmt zu lassen. Im Moment begegnen mir besonders Ärger und Bitterkeit, Auflehnung und Verzweiflung. Der Geist der Besonnenheit aber fragt danach, was jetzt besonders gebraucht wird und hilft. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit weg von den Problemen hin auf die Möglichkeiten. Tun Sie bitte besonnen das, was in ihrer Macht steht, um Corona entgegenzuwirken. Das ist schwer genug. Entlasten wir uns von über mäßigen Erwartungen für die Advents- und Weihnachtszeit und stärken stattdessen die Gelegenheiten für Besinnung.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Treue, Ihren Einsatz und Ihre Verbundenheit mit Ihrer Gemeinde und unserer Kirche in dieser schwierigen Zeit.

Die Vorbereitungszeit auf das Fest der Christgeburt sollte in diesem Jahr eine Zeit des verstärkten Gebetes sein. Schütten Sie Gott ihr Herz aus und beten Sie so, wie es zu Ihnen passt. Vor allem dafür, dass Gottes Geist uns Kraft, Liebe und Besonnenheit schenkt. Ich selbst werde in den Adventswochen jeden Abend 18:00 Uhr gemeinsam mit allen beten, die sich anschließen möchten.

Gott segne und behüte Sie und Ihre Gemeinden. Er bewahre Sie vor Resignation und schenke Ihnen Frieden!

Tobias Bilz, Landesbischof

Vorstellung neue Mitarbeiterin im Gemeindebüro

Hallo liebe Andreasgemeinde,

Mitte September bin ich in die Fußstapfen von Ina getreten. Seitdem bin ich als die neue Bundesfreiwilligendienstleistende der Andreasgemeinde im Pfarramt, zum Gemeindehaus oder zur Messehalle 14 unterwegs. Ich unterstütze im Büro, mache Botengänge und lerne mich in die gegebenen Verwaltungsstrukturen ein. Bekannt ist mir eure Gemeinde übrigens schon seit etwa 2012, durch eine ehemalige Mitbewohnerin und ihren damaligen Hauskreis. So fand ich die

BFD-Ausschreibung eurer Gemeinde gleich interessant und habe nach einem persönlichen Gespräch mit Björn und Ina zugesagt.

In meiner eigenen Kirchgemeinde bin ich aktiv im Team für den Kinderdienst und habe daher schon die Chance genutzt eurer Katechetin Kerstin Kluge bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Schließlich kann man immer etwas dazulernen. Ich wünsche euch derweil eine gesegnete Adventszeit und - wer weiß - vielleicht begegnet man sich mal.


Es grüßt
Sonja

Veronikas Update

Liebe Geschwister,

vor einem Jahr traf ich die Entscheidung, mich für die Andreasgemeinde zu engagieren und wurde durch Berufung Teil des Kirchenvorstandes. Meine Aufbruchsstimmung wurde im Juli jäh unterbrochen von einem kleinen Knoten, der sich als therapierbedürftig herausstellte.
Mammakarzinom. Er hatte keine Metastasen gebildet und auch auf Chemotherapie durfte ich verzichten. Selbst die Lymphknoten waren nicht befallen. Das sehe ich trotz allem als große Gnade.

Bei vielen jungen Frauen wird Brustkrebs leider erst viel zu spät entdeckt, wenn er bereits fortgeschritten ist. Daher erlaube ich mir hier den Appell an Gleichaltrige, sich auch in jungen Jahren selbst abzutasten, Anleitungen gibt es zur Genüge im Internet.

Aktuell geht es mir nicht schlecht. Vier Bestrahlungen habe ich hinter mir, es folgen noch 24 Mal. Ich kann derzeit nicht sagen, dass ich mich körperlich krank fühle. Viele beten, das ist spürbar für mich und macht mich auch dankbar und zuversichtlich, dass mit der Therapie bis Jahresende dieses Kapitel
abgeschlossen werden kann und ich nach einer Phase der Erholung dann wieder einsteigen werde.

Das einzig Pathologische an mir bleibt dann hoffentlich nur mein grenzenloser Optimismus, der jeder Situation etwas Gutes abzugewinnen sucht. Ich habe gesehen, dass mit zunehmender Verletzlichkeit und Offenheit auch die Verbundenheit untereinander wächst. Als Geschwister im Glauben tragen wir
einander und erleben diese Kraft, die im gemeinsamen Gebet liegt. Es gibt nichts, wovor wir uns ängstigen müssen, wenn Gottes Liebe die Furcht austreibt.

Apropos Liebe: am 10.09.2021 haben wir bei strahlendem Sonnenschein in Zwenkau im engen Familien- und Freundeskreis geheiratet. Martin und mich hat es aufs Dorf gezogen, sodass wir seit Oktober in Leipzig-Hirschfeld wohnen, eine knappe halbe Stunde vom Pavillon entfernt. Kommt uns
gern im nächsten Frühjahr besuchen.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen gesegneten Ausklang des Jahres, Virenfreiheit, maximale Erfolge und Humor für alles, was anders läuft.
Eure Veronika Günther ????

Buchvorstellung "Eden Culture" von Johannes Hartl

Hast Du Sehnsucht nach einem anderen morgen? Dann möchte ich Dich einladen, das Buch Eden Culture von Dr. Johannes Hartl zu lesen.

Vermutlich kennen die meisten Hartl eher als christlichen Redner und Autor christlicher Bücher. In seinem neuen Buch meldet sich nun neben dem Theologen vor allem der Philosoph Hartl zu Wort.

Nach Hartls Ansicht sind es vor allem drei Dinge, die unsere Welt bitter nötig hat:

VERBUNDHEIT, SINN UND SCHÖNHEIT

Er widmet sich in je einem Kapital umfangreich den vorgenannten Schlagworten. Dabei richtet er einen weiten Blick in die Geschichte, die Psychologie, die Philosophie und auf unsere Zeit. Auf die mit zahlreichen Quellen und biographischen Bezügen zu verschiedensten Personen angefüllten Kapitel ist daher in aller Kürze nur ein flüchtiger Blick möglich.

Verbundenheit

Ich möchte vom Ende des Kapitels her beginnen und die letzten zwei Sätze zitieren: Verbundenheit ist eine Herzensressource. Der Weg zurück nach Eden beginnt mit ihr.

Das Kapitel beginnt damit, dass Hartl sich all den Dingen zuwendet, die er als Feinde der Verbundenheit identifiziert. Anschließend zeigt er auf, welche Wege nach seiner Ansicht zurück zu mehr Verbundenheit führen.

Sinn

Die Frage nach dem Sinn ist nach meiner Einschätzung das Zentrum, um das Hartls Konzept der Eden Culture aufgebaut ist. Zunächst beschreibt Hartl in dem Kapitel, welche Notwendigkeit sinnerfülltes Leben für das menschliche Sein hat, um sich dann den Hindernissen unserer Zeit zuzuwenden, die eine stete Entfernung von wahrem Sinn mit sich bringen.

Schönheit

Wer Hartl kennt, weiß, dass Schönheit ein Thema ist, dass ihm besonders am Herzen liegt. Doch so wie er das Thema hier in den Gesamtzusammenhang einbettet, geht es um mehr als einen persönlichen Spleen oder ein persönliches Projekt. Hartl vermittelt sehr eindrücklich, wie elementar Schönheit für das Menschsein ist.

Eden Culture

Im abschließenden Kapitel ist es nun mehr der Theologe Hartl, der sich zu Wort meldet. Aus diesem Wechsel der Sichtweise heraus fasst er noch einmal wohltuend zusammen und bringt die Dinge auf den Punkt. Mit dem letzten Kapitel vollzieht sich für mich damit gänzlich der Schritt hin zur positiven Zukunftssicht Hartls, die sich von Anfang des Buches an dem weit verbreiteten Zukunftspessimismus unserer Zeit entgegenstellt.

Der volle Titel des Buches lautet ja: Eden Culture – Ökologie des Herzens für ein neues Morgen. Bereits auf der Mehr-Konferenz 2020 hat Johannes Hartl einen Vortrag über die Ökologie des Herzens gehalten. Dieser Vortrag enthält bereits in Grundzügen all das, was Hartl in seinem Buch in größerer Breite und Tiefe bespricht. Zum Einstieg und Appetit holen ist der Vortrag sehr zu empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=MdShHe6ZW_4

Ich hatte das große Vergnügen, an einem Abend teilzunehmen, an dem Johannes Hartl sein Buch und seine Vision der Eden Culture vorgestellt hat. Da ich vorbereitet sein wollte, habe ich das Buch im ersten Rutsch sehr schnell durchgelesen. Ich werde mir das Buch daher nochmal in Ruhe und kleineren Häppchen vornehmen. Wer jetzt Lust bekommen hat, das Buch gemeinsam mit mir zu Lesen, kann sich gerne bei mir melden.

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Zwochau-Bericht

Informationen zur Zwochau-Retraite des Kirchenvorstandes und der hauptamtlich Mitarbeitenden

Ende September trafen sich Kirchvorsteher und Mitarbeitende der Andreasgemeinde in Zwochau, um über die gemeinsame Vergangenheit mit Pfarrer Thomas Piehler und die Folgen der Trennung von ihm nachzudenken.

Die folgenden Leitfragen haben uns dabei geholfen:

Was hat zum Bruch mit Thomas Piehler geführt? Wie gehen wir damit um? Was darf sich in der Zukunft ändern?

Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema „Menschenwerk – Gotteswerk“ von Markus Holtz haben wir uns in einem Raum von Gnade und Wahrheit über sehr persönliche und konkrete Situationen ausgesprochen, aus denen einzelne in der Vergangenheit Verletzungen, Schmerz, Frustration, Wut, Trauer mitgenommen haben. Wir haben über verletzende und destruktive Leitungs-Strukturen gesprochen, unter denen wir gelitten haben, bei denen wir jedoch als Teil der Leiterschaft auch mitgewirkt haben.

Nachdem wir unsere eigenen Verstrickungen und Schuld erkannt und bekannt haben, konnten wir am Kreuz Vergebung empfangen. Beispielhaft seien hier genannt: Unregelmäßigkeiten bei Finanzen, Stolz, falsche Loyalität, Freund-Feind-Denken, Opportunismus, Verachtung, Leiterfixierung.

Schuldanteile, die zu Thomas Piehler gehörten und die er schon bei unseren Zoom – Treffen im Februar bekannt hat, haben wir vergeben. Alles, was bis heute nicht geklärt werden konnte, haben wir losgelassen und ans Kreuz gelegt mit dem Gebet, dass Gott uns davon lösen möge.

Beim Nachdenken über die letzten drei Jahrzehnte verspürten viele eine große Dankbarkeit über das Wirken Gottes und über seine Wege in unserer Gemeinde, und auch über den Dienst von Ehepaar Piehler, der für viele zum Segen wurde. Wir sind als Gemeinde und als Jünger Jesu gereift. Wir haben unter Piehlers Leitung mit dem Umzug in die Halle 14 Raum geschaffen für viele.

Am Sonntag hatten wir einen Gottesdienst, zu dem Pfarrer i.R. Michael Jahn über den Landwirt sprach, der, nachdem er gesät hatte, schlafen ging. Die Saat ging von allein auf, ohne sein Zutun.

Das motivierte uns, Worte über uns und die Gemeinde auszusprechen, die wie eine neue Saat waren.

Es ist unser Wunsch, dass jeder Einzelne je nach eigener Betroffenheit durch diesen Prozess der Klärung und Heilung hindurchgehen kann. Da jeder seine eigene Geschichte hat, haben wir uns entschlossen, als Kirchvorsteher persönliche Gespräche anzubieten, einzeln, in Lebenszellen oder auch Dienstgruppen. Bitte nutzt dieses Angebot, kommt auf Kirchvorsteher zu. Unsere E-Mail-Adressen findet ihr unter Kirchenvorstand - Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig (andreasgemeinde.org)

von Harald Flemmig

Bericht vom Gemeindegesprächsabend

Von Christian Keller 

Am 20. September kamen ca. 25 Gemeindeglieder zu einem Gesprächsabend zusammen. Anlass des Zoom-Meetings war die Frage nach dem idealen Gottesdienstbeginn. Nach einem Wahrnehmen der verschiedenen Perspektiven zu dieser sehr konkreten Frage (z.B. Techniker: Wir sind sonntags jetzt schon um 8 Uhr da… Familien: Richtung Mittag wird es schwierig mit müden Kindern) richtete sich die Diskussion schnell auf andere Fragen der Gottesdienstgestaltung. So wurde darauf hingewiesen, dass ein früherer Beginn nicht dazu führen sollte, dass die Gottesdienste einfach nach hinten länger werden, 90 Minuten ist für viele eine ideale Länge. Andererseits gilt auch dieser weise Satz eines Teilnehmers: „Die Länge sagt nichts aus über die Tiefe des Gottesdienstes, ein geistgeleiteter Gottesdienst von 60 Minuten kann mitunter viel intensiver und stärkender sein.“

Angeregt durch die Frage von Harald zum Klatschen im Gottesdienst stellte sich heraus, dass viele Teilnehmer das Thema bewegt. Allen gemeinsam ist der Wunsch, dass ein Klatschen als Ritual nicht der Zweck sein sollte. Es gibt aber gut nachvollziehbare Motive, etwa als Ausdruck einer Herzensbewegung im Lobpreis oder auch als Wertschätzung für die Jugendlobpreisband. Es wurde auch deutlich, dass Wertschätzung auch anders, insbesondere im persönlichen Kontakt mit dem Predigenden, Lobpreisern oder anderen Gottesdienstbeteiligten gegeben werden kann und sollte.

Dass sowohl Lobpreiser als auch Gemeinde manchmal eine Distanz von Bühne und Publikumsgemeinde wahrnehmen, schmerzt viele. Trotz Abstände und Maskengebot dürfen wir uns sicher alle hinterfragen, was wir dazu beitragen können, die Gemeinschaft in Christus – unabhängig von Funktionen und Ämtern- im Gottesdienst zu erleben.

Kurz gab es auch Fragen zum Thema Vakanz und Pfarrernachbesetzung (siehe dazu auch KV-Infos im Newsletter). Hier lässt sich zusammenfassen, dass die Ausschreibungen von Pfarrstellen durch verschiedene kirchliche Gremien gehen und demnach eine längere Zeit in Anspruch nehmen werden. Vor Frühjahr 2022 ist nicht mit einer Neubesetzung der Pfarrstelle zu rechnen. Der KV hat diesbezüglich die Vorarbeiten geleistet und muss nun abwarten. Nicht abwarten kann der Kirchenvorstand in Bezug auf die ungelösten Strukturfragen. Hier sind Gespräche mit unseren Nachbargemeinden in der Region V aufgenommen mit dem Ziel einer Klärung der Strukturfrage unter Wahrung größtmöglicher Entscheidungsautonomie der Andreasgemeinde bezgl. Personal und Finanzen.

Im letzten Teil des Abends wurden schließlich noch Themen rund um Gemeinschaftsorte für die Gemeinde, aber auch Hinzukommende, bewegt.

Anne Möschen berichtete vom „Knöpfchen“ im Pavillon der Hoffnung, einem Raum, in den man einfach gehen kann, wenn man jemanden am Pavillon trifft oder auch als Ort für Hauskreise, Männerrunden und andere zu erdenkende Formate. Wer hier Interesse hat, wende sich direkt an Anne. Sie organisiert gern auch mal eine Besichtigung, z.B. nach dem Gottesdienst.

Dirk Benndorf berichtete von den Erfahrungen des 1. Kirchenkaffee zuhause und dass eine Wiederholung noch in diesem Jahr geplant ist. Dabei wird es so sein, dass das Matching von Gastgebern und Gästen nicht erst zum Gottesdienstsonntag selbst, sondern mit etwas mehr Planbarkeit für alle Beteiligten erfolgen wird.

Weitere Ideen und Bereiche, in denen noch Menschen gesucht werden, die es mit aufs Herz nehmen und/oder konkret mittun, sind die Erweiterung der Öffnungszeiten der Kleiderkammer und der Idee eines Tanznachmittags im Pavillon. Ansprechbar hierfür sind Maya Enghardt und Anne Möschen.

Zum Abschluss des auch vom parallel stattfindenden Gemeindegebet im Gemeindehaus begleiteten Zoom-Gesprächsabends wurde noch ein gemeinsames Vaterunser gesprochen und Christian sprach einen Segen (frei nach dem Lied: „Der Segen Gottes möge dich umarmen“)

Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendliche

Jesus zieht durch Galiläa. Eine riesige Menge folgt ihm. Sogar Pharisäer. Das sind die Männer, die sich besonders gut in den alten Schriften auskennen. Jesus heilt die Menschen, die zu ihm kommen. Das gefällt den Pharisäern gar nicht. Hinterlistig stellen sie Jesus schwierige Fragen. Eine hitzige Diskussion entbrennt. Auch die Jünger, die mit Jesus auf dem Weg sind, mischen sich ein. Sie stehen umrundet von der großen Masse und debattieren. Plötzlich kommt eine Frau auf sie zu. Was die sich wagt! Naht sich einfach diesen Männern. Unerhört! Jetzt mischt sie sich auch noch in die wichtigen Gespräche. Ist sie krank? „Meister“, spricht sie. „Kannst du meine Kinder segnen?“ Aber das geht nun wirklich zu weit. Aufgebracht fahren die Jünger die Frau an: „Siehst du nicht, dass du störst? Der Meister hat Wichtigeres zu tun! Mach, dass du fortkommst! Nimm deine Kinder und verschwinde. Die sind viel zu laut!“

Traurig dreht die Frau sich um, nimmt ihre Kinder und will in der großen Menge untertauchen. Doch da kommt Jesus auf sie zu. Er nimmt ihr kleines Kind auf den Arm. Langsam dreht er sich zu den wichtigen Männern und sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück. Ihnen gehört das Reich Gottes!“ (nach Lukas 18)

Wow, was für eine Story! Ich stelle mir immer die langen Gesichter der Männer vor. Und dann das glückliche Leuchten in den Augen der Mutter und der Kinder.

Ja, die Kinder in die Mitte stellen, ihnen Jesus nahebringen. Sie lehren, ihr Leben mit Gott zu meistern. Die Familien stärken. Das sind einige Ziele, die uns, dem Ausschuss Kinder, Jugend, Familie, wichtig sind.

Bis jetzt haben wir uns zweimal getroffen. Das erste Treffen haben wir genutzt, um uns kennenzulernen und auszutauschen. Beim zweiten Mal haben wir versucht, die momentane Situation für unseren Bereich anzuschauen. Gerade sind wir dabei, eine Bestandsaufnahme zu den Angeboten, Strukturen und Treffen für Kinder, Jugend und Familien zu erstellen.

Was läuft gut? Wo „klemmt die Säge"? Wo braucht es Mitarbeiter? Wie können sie gestärkt werden? Was muss und kann verändert werden? Das sind nur einige Fragen, die uns in unserem Ausschuss bewegen und bei deren Lösung wir Gottes Gnade und seine Wegführung unbedingt brauchen. Bitte betet mit dafür!

 Ihre AG stellte uns Kerstin Kluge vor. Die Leitung liegt bei Talida Benndorf.

Abstimmung über den Beginn unserer Gottesdienste

Im September wird gewählt

Die Wahlplakate allerorten erinnern uns, dass am 26.09.2021 die Bundestagswahl bevorsteht. Nach 16 Jahren Angela Merkel werden wir definitiv eine/n neue/n Regierungschef/in bekommen. Für manche mehr Qual der Wahl, werden womöglich die Wahlprogramme der Parteien bei der persönlichen Wahlentscheidung eine größere Rolle spielen. Du bist noch unentschieden? Dann haben wir mit dem PROphetomat einen möglichen Wahlhelfer gefunden, der den Fokus auf Themen setzt, die Christen besonders interessieren: https://www.pro-medienmagazin.de/prophetomat/

Wir finden jedenfalls, dass es gut ist , dass wir in Deutschland eine Wahl haben. Lasst uns von diesem Vorrecht am 26.09. (oder per Briefwahl) Gebrauch machen.

Aber Demokratie beschränkt sich nicht auf einen Wahltag alle paar Jahre, sondern darf auch dazwischen gelebt werden. So auch in unserer Gemeinde. Unser Kirchenvorstand beschäftigt sich regelmäßig mit Anfragen aus der Gemeinde und manchmal ist es hilfreich, zu bestimmten Fragen ein Stimmungsbild zu bekommen. Und so bist Du mit Deiner Stimme auch hinsichtlich der Frage des idealen Gottesdienstbeginns gefragt.

Worum geht es genau?

2014 gab es eine Abstimmung über den sonntäglichen Gottesdienstbeginn. Zur Auswahl standen die Optionen 09.30 Uhr oder 10.30 Uhr mit dem klaren Ergebnis, dass der Gottesdienstbeginn von 09.30 Uhr auf 10.30 Uhr verschoben wurde.

Bereits damals gab es Stimmen, die die Auswahlmöglichkeit 10.00 Uhr vermissten. Vor einigen Monaten gab es erneut die Anfrage an den Kirchenvorstand bezüglich der Möglichkeit eines früheren Gottesdienstbeginns. Da es damals wie heute gute Gründe für die verschiedenen Zeiten gibt, hat der Kirchenvorstand entschieden, ein aktuelles Stimmungsbild der Gemeinde abzufragen. Die Frage lautet: Gottesdienstbeginn um 10 Uhr oder 10.30 Uhr?

Wie und wann erfolgt die Abstimmung?

Zunächst: Um die Aufwände geringzuhalten, hat sich der Kirchenvorstand für eine Online-Abstimmung ohne Wahlkabinen, Wählerlisten und Co. entschieden. Dementsprechend wird das Ergebnis ein Stimmungsbild sein, auf dessen Grundlage der KV dann die Entscheidung treffen wird.

Stimmabgaben sind ab dem 20.09.2021 bis spätestens 26.09.2021 online möglich. Der Abstimmungslink wird am 20.09.2021 per Sondernewsletter bekannt gegeben.
Bitte wählt dort unter Nennung eures Klarnamens (vollständiger Name, keine Synonyme oder Abkürzungen) eine Option aus. Die Nennung eures Namens ermöglicht dem Orga-Team (Manfred Lohöfener und Christian Keller) eine kleine Absicherung, dass Fehl- bzw. Mehrfachabstimmungen ein und derselben Person vermieden werden.

Insbesondere für Gemeindeglieder und Gottesdienstbesucher ohne Internetzugang gibt es in der Woche ab 20.09. weitere Möglichkeiten der Stimmabgabe:

- Anruf/E-Mail an das Gemeindebüro in persona von Björn Karachouli, der die Auswahl unter dem entsprechendem Link eintragen kann

- Ansprechen eines Gemeindeglieds mit Internetzugang, das die entsprechende Eintragung unter dem Link übernehmen kann

- Angabe des Wunschs am Sonntag, den 26.09.2021 vor bzw. nach dem Gottesdienst (10.00-10.30 Uhr, 12.00-12.30 Uhr)

Welche Beweggründe gibt es denn für die verschiedenen Beginnzeiten?

Wir haben unter diesem Beitrag (nach unten scrollen) eine nicht abschließende Aufzählung von Argumenten aufgeschrieben, die für die eine oder andere Beginnzeit sprechen.

Außerdem ist für den 20.09.2021, 20 Uhr ein virtueller Gesprächsabend via Zoom geplant, bei der verschiedene Sichtweisen dazu ausgetauscht werden können. Der Gesprächsabend könnte auch insofern interessant sein, als dass unser KV-Vorsitzender Christian Keller für weitere Fragen der Gemeinde zur Verfügung steht. Herzliche Einladung zum Zoom-Gesprächsabend am Montag, den 20. September unter diesem Link:

https://eu01web.zoom.us/j/66392354720?pwd=WFRHSVpwdXh2WjhHMnFJYTY1RFlaQT09

Meeting-ID: 663 9235 4720
Kenncode: 492132

Pro 10.00 Uhr

- Früherer Beginn ermöglicht früheres Mittagessen für Familien und rechtzeitigen Mittagschlaf für müde Kinder

- Im Einzelfall auftretende Gottesdienst(über)länge ist für Familien konfliktärmer zu handhaben

- Enges Zeitkorsett für Gottesdienstablauf kann ggf. gelockert werden, insbesondere für die Lobpreiszeiten

- Für Gottesdienstmitwirkende ist bei früherem Beginn auch ein früherer Dienstschluss möglich (insbesondere Techniker, Lektoren und Kirchner bis zu 1h nach Gottesdienst noch im Einsatz)

- Übergang zum Freundesgeburtstag wäre stressfreier bzw. könnten dort Mitarbeitende den Gottesdienst bis zum Ende mitfeiern

Pro 10.30 Uhr

- Unterscheidungsmerkmal zu anderen Kirchgemeinden, die früheren Gottesdienstbeginn anbieten

- Entspannter Sonntagmorgen mit ausgiebigem Frühstück vor dem Gottesdienst

- Nicht so früher Beginn für Gottesdienstmitwirkende (Bands und Techniker sind teilweise bereits 2h vor Gottesdienstbeginn da)

- Zeitliche Begrenzung der Gottesdienstdauer auf 90 Minuten wird womöglich ernster genommen

Berichte der Kirchenvorstandssitzungen 2021

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im Dezember 2021

Im Dezember traf sich der Kirchenvorstand mal wieder virtuell. Aufgrund der zwischenzeitlich sehr hohen Infektionszahlen in Sachsen sind auch wir angehalten, auf nicht notwendige Gremiensitzungen in Präsenz zu verzichten.

So machten wir also aus der Not das Beste und nutzten die digitalen Möglichkeiten per Zoom. Ohnehin standen so spannende Themen wie der Haushaltsplan und die Anpassung unseres Hygienekonzepts auf der Tagesordnung.

Wie bereits in den Vorjahren glänzend von Harald und Björn vorbereitet, gab es also einen tiefen Einblick in die Gemeindefinanzen, bevor wir den Haushaltsplan für 2022 verabschiedeten. Mit einem Gesamtetat von fast einer halben Million Euro tragen wir eine hohe Verantwortung sowohl für bestehende finanzielle Verpflichtungen etwa für Mitarbeiterstellen, Mietzahlungen und Kredit- und Tilgungszinsen (für Gemeindehaus) als auch für den sorgsamen Umgang mit Mieteinnahmen (Pfarrhaus und Gemeindehaus), Zuweisungen der Landeskirche und natürlich den vielen Spenden.

So dankbar wir über das reiche Spendenaufkommen sind, das unsere Gemeinde trägt, müssen wir angesichts rückläufiger Spenden und gleichzeitig wachsender Ausgaben (z.B. für Miete und Betriebskosten der Messehalle) wachsam sein. Darum haben wir für Frühjahr einen erneuten Blick auf die Entwicklung von Ausgaben und Spenden geplant.

Über die aktuellen Zugangsbedingungen zum Gottesdienst und anderen Gemeindeangeboten wurde ja bereits informiert. Hingewiesen sei an dieser Stelle auf die Erklärung des Kirchenvorstands, wie und warum die geltenden Corona-Regeln so gehandhabt werden wie aktuell: https://www.andreasgemeinde.org/419-erkl%C3%A4rung-des-kirchenvorstands-zur-aktuellen-handhabung-der-geltenden-corona-regeln.html 

Ein ganz besonderer Dank geht an dieser Stelle an die vielen Ehrenamtlichen, die am Einlass einen großartigen Job tun, oft auch entgegen ihrer persönlichen Haltung zu den Bedingungen, unter denen das geschehen muss. Wir freuen uns, dass dadurch weiter jedermann ermöglicht wird, an unseren Gottesdiensten teilzunehmen!

Ebenfalls sind wir dankbar, dass während der Feiertage trotz dünner Personaldecke und der Vielzahl an Veranstaltungen keine Gottesdienste abgesagt werden mussten. Vielmehr wurden sogar zusätzliche Angebote möglich, wie die Zoom-Übertragung der szenischen Lesung am ersten Weihnachtsfeiertag und dem sehenswerten Online-Event zum Heiligabend. Letzteres ist auch noch in diesen Tagen sehens- und Talidas Predigt hörenswert!

Bezüglich der Strukturverhandlungen haben wir eine Rückschau der Gebetszeiten und der Zoom-Gemeindeversammlung gehalten. Die Impulse und Fragen berücksichtigend, liegt der Fokus des Kirchenvorstands aktuell nun wieder auf den Verhandlungen mit den anderen Gemeinden und den konkreten Vertragstexten. Zu gegebener Zeit wird der KV neue Gesprächsangebote an die Gemeinde machen.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 19. Januar und 17. Februar statt. Anträge und Fragen sind bis 14 Tage vorher an Christian Keller zu richten, der die Sitzungen gemeinsam mit Pfarrer Laskowski vorbereitet.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im November 2021

Aus dem Kirchenvorstand ist diesmal nicht viel zu berichten. Einige der Themen wurden bereits in den vergangenen Newslettern geteilt oder in der Zoom-Gemeindeversammlung besprochen. Hier also eine kleine Zusammenfassung:

Zur Sitzung des Kirchenvorstands am 02.11.2021 konnten wir uns noch in Präsenz treffen. Mittlerweile gibt es weitergehende Vorgaben in der SächsCoronaNotVO sowie dem Orientierungsplan der EVLKS, wonach neben den Regeln für Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen (vgl. Sondernewsletter vom 26.11.) auch Gremiensitzungen bis auf wenige Ausnahmen wieder virtuell stattfinden sollen. Auch im Kreis der Kirchvorsteher regt sich übrigens immer mal wieder Unmut über die ein oder andere Regelung, andererseits konnten wir bisher jede Anpassung des Hygienekonzepts mit großer Mehrheit beschließen. Erinnert sei hier auch an die Worte unseres Bischofs Tobias Bilz, der die Gemeinden in diesen Tagen zur Besonnenheit und Zuwendung zum Nächsten aufrief (und vor Selbstbeschäftigung und friedlosen Diskussionen warnt).

Ein weiteres wichtiges Thema war die Frage nach einer möglichen Schwesternkirchverbindung mit umliegenden Gemeinden in der Region V. Hierzu gab es infolge der Sitzung eine Information im Gottesdienst, einen Gesprächsabend und zwei Gebetsabende, auf welchen die Frage bewegt wurde, inwiefern wir als Andreasgemeinde eine ebensolche Verbindung mit anderen Gemeinden eingehen sollten. Hintergrund: Auch um eine bisher offene Nachbesetzung unserer Pfarrstelle zu ermöglichen, hat der Kirchenvorstand nach ersten Sondierungsrunden Verhandlungen bezüglich einer Schwesternkirchverbindung mit der Kirchgemeinde im Leipziger Süden und dem Kirchenquartett Probstheida-Störmthal-Wachau aufgenommen. Die ersten Runden waren von gegenseitigem Respekt und dem Wunsch aller nach Augenhöhe geprägt, aktuell geht es darum, in möglichen Vertragstexten Formulierungen zu finden, die weitgehende Eigenständigkeit der beteiligten Kirchgemeinden in Fragen des geistlichen Lebens und in Personalfragen garantieren.

Zudem haben wir einige in Zwochau aufgeworfene Fragen diskutiert. U.a. kamen die Leiterschaftsstandards auf die Agenda. Diese wurden vor über 10 Jahren erstellt, enthalten viele gute Dinge, sind aber auch so umfangreich und vielen Leitern unbekannt, dass wir diese bis zu ihrer Überarbeitung erstmal ausgesetzt haben.

Außerdem wurde der Haushaltsplan für 2022 vorgestellt und über die rückläufigen Spenden bei gleichzeitig gestiegenen Ausgaben (z.B. Miete+Nebenkosten Messehalle) beraten.

Zu guter Letzt haben wir die Sitzungstermine des Kirchenvorstands für 2022 festgelegt.
Gemeindeglieder haben die Möglichkeit, bis 14 Tage vor der Sitzung Anträge oder Fragen zu stellen, die wir dann ebenfalls behandeln.
Die nächste Sitzung findet bereits am 09.12.2021 statt.
Die Termine für 2022 sind folgende: 19. Jan., 17. Feb., 15. Mrz, 27. Apr., 25. Mai, 23. Juni, 12. Juli, 07. Sep., 13. Okt., 08. Nov., 07. Dez. und sind auch auf der Homepage zu finden.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im Oktober 2021

Der Kirchenvorstand trat am 12.Oktober 2021 zusammen. Über folgende Themen möchten wir die Gemeinde informieren:

Vakanzvertreter Pfr. Lüder Laskowski

Mit der nun erfolgten Übergabe des Pfarramts von Pfr. Thomas Piehler an den Vakanzvertreter Pfr. Lüder Laskowski sind wir als Kirchenvorstand wieder vollzählig. Entsprechend den Vorgaben des Kirchengesetzes wurde Pfr. Laskowski auch gleich zum stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenvorstands gewählt. Vorsitzender bleibt unverändert Christian Keller, der aber nun eine Vertretung an seiner Seite weiß.

Pfr. Laskowski übernimmt Leitungsaufgaben sowie Gottesdienste und Kasualien in unserer Gemeinde, bis ein neuer Pfarrer eingeführt werden kann. Am 12.12.2021 wird er sich der Gemeinde offiziell vorstellen.

Wie lange wird Herr Laskowski wohl bei uns tätig sein müssen? Das hängt auch davon ab, wie viel Zeit wir benötigen, um die Struktur in der Leipziger Region V an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Es ist ja bekannt, dass wir gern unseren Weg als Andreaskirchgemeinde allein weitergehen wollten. Doch die Neubesetzung der Pfarrstelle setzt eine Struktur voraus, die der Strukturreform der Landeskirche entspricht.

Strukturreform

Das Kennenlernen der Gemeinden in der Region V ist weiter vorangeschritten. Neben den Gottesdiensten, die beispielsweise Pfrn. Alber und Pfarrer Sirrenberg bei uns in der Andreasgemeinde hielten, gab es seit September bereits 3 Verhandlungsrunden, bei denen die verschiedenen Positionen bezüglich der Struktur in der Region V besprochen wurden und dabei neben Trennendem auch ähnliche Sichtweisen entdeckt wurden.

Der Kirchenvorstand kam überein, den Vertretern unserer Gemeinde (Christian Keller, Harald Flemmig, Manfred Lohöfener) ein Verhandlungsmandat zu geben. Dies ist kein einfacher Weg.

Einig mit den Verhandlungspartnern Kirchgemeinde im Leipziger Süden und Probstheida sind wir in dem Bestreben, unabhängig von konkreten Strukturmodellen eine Verhandlungslösung zu finden, bevor das Landeskirchenamt uns eine Struktur verordnet. Dass das Landeskirchenamt diesem Prozess nun etwas Zeit gibt, darf aktuell schon als Erfolg gelten.

Der Kirchenvorstand bittet die Gemeinde um Begleitung im Gebet, damit ein Ergebnis erzielt wird, mit dem alle, also auch wir, gut leben können. Erst mit der Vorlage genehmigungsfähiger Verträge kann unsere Pfarrstelle von der Landeskirche ausgeschrieben werden, nicht vorher.

Leiterretraite in Zwochau

Wir haben uns noch Zeit für eine Nachbetrachtung zur Zwochau-Retraite des Kirchenvorstandes samt hauptamtlicher Mitarbeiter eingeräumt. Harald Flemmig hatte dazu im Gottesdienst am 17.10. bereits informiert. Interessierte Gemeindekreise können gern Kirchvorsteher zu einem Info-Abend einladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Gern geben wir Einblick in die Aufarbeitungsprozesse, die wir in der Leiterschaft gehen, und welchen Weg wir mit der Andreasgemeinde weitergehen möchten. Interessierte wenden sich direkt an eine Kirchvorsteherin oder einen Kirchvorsteher.

Neuer Gottesdienstbeginn


Sicherlich sind viele auf das Ergebnis der Umfrage zum Gottesdienstbeginn gespannt. Der Gesprächsabend am 20. September hatte bereits ein gemischtes Stimmungsbild gezeigt. Die Umfrage hat dies genauso bestätigt. Eine einfache solide Mehrheit für eine der beiden angebotenen Alternativen gab es nicht. So hat der Kirchenvorstand eine neue sonntägliche Gottesdienstzeit ab dem 3. Advent beschlossen. Der Gottesdienst wird künftig um 10 Uhr beginnen, soll aber weiter auf 90 Minuten begrenzt bleiben. Weiteres zum Zustandekommen der Entscheidung kann man im extra Artikel im Newsletter nachlesen.

Die nächste Sitzung des KV findet bereits am 02. November statt. Anträge bzw. Anfragen an den Kirchenvorstand sind bitte bis 30.11. an den Vorsitzenden Christian Keller (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zu richten, damit sie zur Sitzung am 09.12. behandelt werden können.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im September 2021

 Am 09. September tagte unser Kirchenvorstand. Dabei wurden u. a. die unmittelbaren nächsten Schritte infolge des nun offiziellen Pfarrstellenwechsels von Thomas Piehler in die Ev.-Luth. Emmauskirchgemeinde Bornaer Land besprochen. Neben einem Bericht von der Einsegnung von Thomas am neuen Dienstort in Neukieritzsch und Diskussion eines Berichts aus der sächsischen Kirchenzeitung „Der Sonntag“ berieten wir zur anstehenden Vakanzvertretung durch Pfarrer Lüder Laskowski und welche Erwartungen damit verknüpft sind. Klar wurde, dass wir ihn einerseits nicht überfrachten wollen, andererseits froh sind, an der einen oder anderen Stelle Entlastung zu haben. Zudem verbindet sich mit dem Intermezzo von Pfarrer Laskowski die Hoffnung, etwas häufiger miteinander im Gottesdienst Abendmahl zu feiern.

Dennoch: Eine Vakanzvertretung ist nur eine Zwischenlösung. Insofern berieten wir über die vor uns liegenden Wege, unsere Pfarrstelle wieder neu besetzen zu können. Bezüglich der Stellenausschreibung selbst brachten wir die nötigen Beschlüsse und Formalien auf den Weg. Die Entscheidungshoheit, ob und wann eine solche Ausschreibung passiert, liegt jedoch nicht in der Hand der Gemeinde, sondern in verschiedenen Gremien der Landeskirche, die ihrerseits Zeit brauchen. Dass es nicht schnell mit Ausschreibung und Besetzungsverfahren gehen wird, dafür spricht die noch offene Frage der Einbindung der Andreaskirchgemeinde in die Region V des Kirchenbezirks. Bereits die Ausschreibung der geplanten 2. Pfarrstelle scheiterte an der ungelösten Frage. Dies erkennend, begann über die Sommermonate ein informeller Prozess des gegenseitigen Kennenlernens der Vorsitzenden der Kirchenvorstände in der Region V, von dem Christian im KV berichtete. Für den nach dieser KV-Sitzung startenden offiziellen Gesprächsprozess wurde den Mitgliedern der Taskforce (Manfred Lohöfener, Harald Flemmig, Christian Keller) ein Verhandlungsmandat erteilt. Eine erste Frucht der vertrauensbildenden Gespräche mit der Superintendentur und anderen Gemeinden ist, dass die Wiederbesetzung unserer Pfarrstelle von Innenstadtkonvent und Kirchenbezirksvorstand befürwortet wurde.

Angesichts neuer sächsischer Corona-Verordnungen haben wir entsprechende Anpassungen an unserem Hygienekonzept veranlasst. Demnach gilt bei Inzidenz über 35 eine durchgängige Maskenpflicht in den Gottesdiensten. Wir sind dankbar für die landeskirchlichen Bestimmungen, dass die Anwendung der 3G-Regel für Gottesdienste ausgeschlossen bleibt. Das Signal, dass die Kirche offen für jedermann bleiben muss, halten wir für sehr wertvoll.

Es wurde noch zu weiteren Themen beraten, etwa zur Öffnung der Kleiderkammer, zur Vorbereitung der Leiterretraite in Zwochau oder auch zu den Plänen der Ausschüsse des Kirchenvorstands.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im Juli 2021

Die 13. Kirchenvorstandssitzung fand am 21. Juli 2021 statt und bot wieder viel Gesprächsstoff – natürlich auch schon beim gemeinsamen sitzungsvorbereitenden Grillen im Hinterhof des Pfarrhauses.

Wie so oft starteten wir mit den Berichten aus den KV-AGs. Insbesondere Harald für die AG Bau & Finanzen hat immer viel zu organisieren. Momentan beschäftigen uns diverse Bauthemen, etwa die Sanierung von Wohnungen nach Mieterwechseln oder auch dringend nötige Baumpflegearbeiten am Gemeindehaus. Außerdem legten wir die Zwecke für die 2 Opfersonntage 2021 fest. So werden wir im Herbst für die Finanzierung der neuen Bundesfreiwilligendienstleistenden ein Opfer sammeln und mit einer zweiten Sammlung im Winter (mit etwas Abstand zu den jetzt angelaufenen Akuthilfen) den Flutopfern in Westdeutschland Hilfe zukommen lassen.

Von der AG Jugend wurde vom gelungenen Sommerfest für die Familien der Christenlehre- und Vorschulkreiskinder berichtet, bei dem erstmals auch die Jugend und junge Erwachsene diverse Mitmachaktionen betreuten.

Ebenfalls berichtete auch die AG Lobpreis und Technik, u.a. vom Austausch mit Martin Mai, der mit dem Kulturwerk aktuell unsere Lobpreis- und Technikteams coacht und verschiedene Ideen entwickelt hat, wie wir den Einsatz der Ehrenamtlichen angenehmer gestalten und gleichzeitig professionalisieren können. So wird nun eine Art Checkliste erarbeitet, mithilfe derer wir künftig unsere Gottesdienstabläufe und das Ineinandergreifen der verschiedenen Dienste strukturiert evaluieren können.

Um die Kontaktaufnahme von Gemeindegliedern mit dem Kirchenvorstand zu erleichtern und niedrigschwelliger zu gestalten, haben wir beschlossen, dass es künftig für jede AG ein entsprechendes E-Mail-Postfach gibt, an das man sich als Gemeindeglied mit seinen Anliegen wenden kann. Vorteil 1: Einfache Anliegen können oft auf dem kurzen Dienstweg geklärt werden. Vorteil 2: Komplexere Anliegen können in der AG vorbesprochen, sortiert, Argumente gesammelt und konkrete Beschlussvorlagen erarbeitet werden, über die dann in den monatlichen Kirchenvorstandssitzungen entschieden werden kann. Die Kontakte und E-Mail-Adressen werden im September über die bekannten Kanäle Homepage, Newsletter und Aushang bekannt gegeben werden.

Im nächsten Teil berieten wir über die aktuell laufenden Prozesse in der Gemeinde und Eindrücken von außen, fragten nach Gottes Perspektive und den nächsten Schritten, die zu gehen sind. Da boten die vergangenen Wochen eine Menge Gesprächsstoff. Angefangen beim Gesprächsabend im Pavillon, zu dem verschiedene Perspektiven auf die vergangenen Monate geäußert wurden. Über Predigten, die neben diskutablen Aussagen auch innerliche Prozesse in einigen Gemeindegliedern in Gang setzten. Bis hin zur überfälligen Verabschiedungsfeier von Pfrn.i.R. Eva Piehler, bei der manche Erinnerung an schöne und fröhliche, aber auch schwierige Momente wieder auflebte – siehe Bericht im Newsletter.

Aktuell nehmen wir als Kirchenvorstand wie auch manches Gemeindeglied wahr, dass eine Stringenz angesichts wöchentlich wechselnder Predigthaltenden wünschenswert wäre und die Vielfalt an Gottesdienstformen und Predigtstilen auch herausfordernd ist. Andererseits erleben wir auch genau das, was unsere Gemeinde bereits in den letzten Jahrzehnten immer ausgezeichnet hat, nämlich keine pfarrerzentrierte, sondern eine lebendige und vielfältige Gemeinde zu sein. Eine Gemeinde, die darauf Wert legt, dass wir mündige Christenmenschen am Herzschlag Gottes sind, die auch in schwierigen Situationen an Ihm und Seinem Wort festhalten nach dem Prinzip „Prüfet alles, aber das Gute behaltet“.

Den Eindruck, dass wir als Gemeinde auf die Propheten hören sollten, haben wir geprüft und festgestellt, dass wir hier wirklich Bedarf haben. Einerseits ganz pragmatisch: Wie kommen Eindrücke zu uns in den Kirchenvorstand und mit wem gemeinsam können wir diese prüfen lassen?  Hier sind wir noch ganz am Anfang, aber unsere Idee geht dahin, prophetische Menschen aus der Gemeinde für die Gemeinde zu berufen. Darüber hinaus werden wir uns im September auch damit beschäftigen, ob und wen wir als kontinuierlichen Gemeindebegleiter von außen gewinnen können.

Einen weiteren Schritt planen wir als Kirchenvorstand auch mit der Leiterschaft. So wird es am ersten Oktoberwochenende den Nachholtermin für die jährliche Leiter-Retraite in Zwochau geben. Sie wird unter dem Thema stehen: Das geistliche Erbe der Andreaskirchgemeinde – Danken, Aufarbeiten, Berufung neu annehmen
Aufgrund der Bestimmungen, aber auch um in einen intensiven Austausch zu kommen, haben wir dieses Jahr den Teilnehmerkreis relativ klein gehalten. Eingeladen sind vorrangig Kirchvorsteher + Ehepartner, Vorsteher in unseren Partnerwerken Pavillon der Hoffnung e.V. und Tor nach Zion e.V. sowie angestellte Mitarbeiter in Gemeinde und Pavillon.

Hinsichtlich unserer Pfarrstelle bahnen sich nun auch amtliche Änderungen an. Unser bisheriger Pfarrer Thomas Piehler hat sich auf eine 50%ige Pfarrstelle in Neukieritzsch (Kahnsdorf, Lobstädt) beworben. Nach einem Vorstellungsgottesdienst wurde er vom zuständigen Kirchenvorstand ohne Gegenstimme bestätigt. Daraufhin hat das Landeskirchenamt Thomas auf die halbe Pfarrstelle in Neukieritzsch zum 1.9.2021 entsandt. Zum Einführungsgottesdienst in Neukieritzsch wird Manfred Lohöfener seitens des KV der Andreasgemeinde dabei sein. Pfarrer Thomas Piehler wird 3 Tage pro Woche in Neukieritzsch (Seehaus) wohnen und arbeiten. Dem Pavillon der Hoffnung in Leipzig bleibt er weiter als Mieter erhalten.

Nicht ganz vergessen sind trotz aller Lockerungen auch die Hygienekonzepte und ihre Folgen. Entsprechend unseres Prinzips: Wir machen das was möglich ist, aber nicht mehr, freuen wir uns seit einigen Wochen über Gottesdienste ohne medizinische Masken und auch ohne bisher zwingend erforderlichen Check-in – jedenfalls solange die Inzidenz unter 10 liegt. Wir haben die Gottesdienstanmeldung via churchevents weiter online, damit wir bei Bedarf schnell wieder umswitchen können. Insofern könnt ihr Euch der Gewohnheit halber gern weiter vorher anmelden, dann seid Ihr unabhängig der tagaktuellen Inzidenzen auf der sicheren Seite. Für kleinere Veranstaltungen wie etwa im Gemeindehaus werden wir künftig eine Check-in-Möglichkeit via Corona-Warn-App einrichten, die nochmal ein bisschen einfacher zu handhaben ist und uns als Gemeinde und den Verantwortlichen für Gebetskreis oder Kurzgottesdienst einige administrative Arbeit erspart. Ebenfalls erlaubt sind nun auch wieder Speise- und Buffetangebote (z.B. Bring & Share) bei Gemeindeveranstaltungen – das gilt bei Inzidenz unter 35. Und nicht zuletzt haben wir nun klare Absprachen und Verantwortlichkeiten mit dem Pavillon bezüglich der Hygienekonzepte vereinbart. So übernimmt künftig der Pavillon Verantwortung und Aktualisierung der Hygienekonzepte für den Raum Herzliya, International Prayer Room und weitere auch von der Gemeinde genutzte Kleinräume. Im Gegenzug verantworten wir als Hauptmieter das Hygienekonzept für den Saal im Pavillon der Hoffnung.

Von Harald Eckert und Maria Hoffmann erhielten wir die Anfrage, wie wir unseren Gottesdienst am 21.11. planen, da sie im Pavillon den Saal für die Jahrestagung der CFFI angefragt haben. Unter anderem stand im Raum, den Gottesdienst gemeinsam mit den ca. 100-150 Gästen der Konferenz zu gestalten.

Um den Gemeindegottesdienst zum Ewigkeitssonntag in einer ansprechenden und dem Anlass gebotenen Form stattfinden zu lassen, haben wir jedoch entschieden, dass der Gottesdienst auf 15 Uhr verschoben wird, womit alle Beteiligten sehr zufrieden sind.

Und auch Weihnachten fürs Volk ist gar nicht mehr so weit weg. Also ist zu klären, wer am Heiligabend selbst die Leitung vor Ort übernehmen kann. Da wir als Gemeinde aktuell niemanden haben, haben wir den Pavillon gebeten, dafür jemanden zu finden. Als Gemeinde wollen und werden wir Weihnachten fürs Volk natürlich weiter unterstützen, sei es durch Finanzen, Botengängen im Vorfeld, Gewinnung ehrenamtlicher Helfer oder der Einladung der Leute.

Zum Schluss waren noch einige Umgemeindungen zu beschließen und Begrüßungs- und Lektorendienste für den Sommer zu verteilen.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im Juni 2021

Am 22.06. tagte wieder der Kirchenvorstand unserer Gemeinde. Als Gast konnte Björn Karachouli, unser Mitarbeiter im Gemeindebüro, begrüßt werden. Als Gemeinde tragen wir eine besondere Verantwortung für unsere angestellten Mitarbeiter, nicht nur als Glaubensgeschwister, sondern auch als Arbeitgeber. Und so haben wir uns als Kirchenvorstand vorgenommen, alle bei uns Angestellten in eine KV-Sitzung einzuladen. Nach vielen nötigen Einladungen an Externe in den vergangenen Monaten haben wir uns gefreut, nun als Erstes Björn zu hören, was ihn bewegt und uns über ein gelingendes Miteinander auszutauschen.

Was wurde nun konkret besprochen?
- Björn hat viele verwalterische Aufgaben, die er ausschließlich im Büro erledigen kann, weswegen er auch während der Schließung des Gemeindebüros für den Publikumsverkehr fast täglich vor Ort war.
- Als große Unterstützung sowohl im Bürobereich als auch bei praktischen Tätigkeiten nimmt Björn die seit Jahren durch Spenden finanzierte Bufdi-Stelle wahr. Über die Jahre haben ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und Gemeindeglieder als Bufdi gearbeitet. Zuletzt war Ina Mauersberger als solche tätig und wurde am 27.06. aus dem Dienst ausgesegnet. Zum Zeitpunkt des Gesprächs war die neue Stelle ausgeschrieben, mittlerweile ist das Bewerbungsverfahren vorangeschritten. Bis zum Dienstantritt eines neuen Bufdi voraussichtlich im September kann Björn die Arbeit im Büro allein bewältigen. Im Hinblick auf unsere große Gemeinde und die bestehende Leerstelle beim Amt des Pfarrers wollen wir uns hier weiter personell breit aufstellen!
- Björn macht seinen Job gern und freut sich über das vielseitige Arbeitsfeld, das neben klassischen Bürotätigkeiten insbesondere auch Gespräche mit anrufenden Gemeindegliedern, Rücksprachen mit dem Kirchenbezirk oder auch der Beauftragung von Handwerkern für unsere Gemeinde-Immobilien umfasst.
- Eine regelmäßige Anbindung an den Kirchenvorstand ist insofern gesichert, indem Björn die KV-Protokolle erhält, daraus Arbeitsaufträge ableitet und zusätzlich Rückfragen bei den jeweils verantwortlichen Kirchvorstehern stellen kann, sei es per E-Mail oder per Telefon. Zudem nimmt Björn an den wöchentlich stattfindenden Dienstberatungen teil, hat in Finanzfragen einen kurzen Draht zu Harald Flemmig (für AG Bau und Finanzen), verwaltet mit Manfred Lohöfener unser Gemeindeorganisations-App Churchtools und nutzt hin und wieder die persönlich vereinbarte Sprechzeit 1x/Woche mit den KV-Vorsitzenden Christian Keller.
- Da wir als Arbeitgeber auch eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitarbeitern haben, haben wir natürlich auch über Arbeitszeiten, Pausen und Abgrenzung zum Ehrenamt gesprochen. Wir freuen uns, dass Björn sich über seine Dienstverpflichtung hinaus engagiert, etwa als aktives Hauskreismitglied mit Begabung in Lehre und Seelsorge oder bei Seminaren für Männer und bei Kirchnerdiensten am Sonntag.
- Björn kommt auch die undankbare Aufgabe zu vor Gemeindeveranstaltungen offene Dienste (z.B. Kirchner, Lektoren, Begrüßungsdienst) anzusprechen und dann verschiedene Menschen anzufragen und abzutelefonieren. Sowohl Björn als auch der Kirchenvorstand wünschen sich hier perspektivisch eine größere Zahl an Ehrenamtlichen, sodass die Dienste breiter verteilt und langfristiger geplant werden können. Die AG Zusammenbleiben sammelt hier aktuell Aufgabenbeschreibungen und möchte das Ehrenamtsmanagement auf neue Beine stellen.
- Die Überarbeitung des Gemeindeblatts liegt Björn seit langer Zeit auf dem Herzen. Durch den lesenswerten Newsletter per E-Mail ist das etwas in den Hintergrund gerückt, bleibt aber aktuell: Bei einer Reichweite von über 2000 Gemeindegliedern sollte das Gemeindeblatt auch ansprechend gestaltet sein und Lust auf Glauben und Gemeinde machen.
Für Menschen ohne E-Mail wird es in Zukunft einen großformatigen Aushang der KV-Informationen und des Newsletters an der Pinnwand im Saal des Pavillon der Hoffnung geben.

Folgende weitere Punkte wurden besprochen:
- Aus der Gemeinde gab es in den vergangen Jahren und auch Monaten immer wieder Anfragen nach einem veränderten, früheren Gottesdienstbeginn. Im September wird es nun eine neue Abstimmung über die Frage des Gottesdienstbeginns geben. Zur Auswahl werden 10:00 Uhr und 10:30 Uhr stehen. Im Vorfeld der Abstimmung wird es ein virtuelles Treffen per Zoom geben, bei dem wir voneinander hören können, welche Bedürfnisse z.B. Techniker, junge Leute oder Familien diesbezüglich haben.
- Unsere Gemeinde darf 2 Laien in die Bezirkssynode, das Kirchenparlament im Kirchenbezirk entsenden. Hier hat der Kirchenvorstand Maria Hoffmann und Manfred Lohöfener gewählt, die uns in den kommenden 6 Jahren im Kirchenbezirk vertreten werden.
- Wir konnten das Hygienekonzept in den letzten Wochen kontinuierlich anpassen und an niedrige Inzidenzen anpassen. Zur Sitzung am 22.6. passten wir die Platzanzahl auf 270 Plätze aus, womit weiter Abstände von 1,5m zwischen den Angehörigen verschiedener Haushaltsstände gewährleistet ist. Außerdem galt es die Hygienekonzepte von Silje und Kerstin für den Spieleabend und die Christenlehre zu bestätigen. Mit der neuen Verordnung der EVLKS zum 01.07. konnte der Kirchenvorstand nun per Umlaufbeschluss auch die Maskenpflicht in Gottesdiensten (bei Inzidenzen < 10 und Sicherstellung von 1,5m Abstand) aufheben. EIne Gottesdienstanmeldung wird jedoch weiter erforderlich sein um die entsprechende Platzkapazität und Abstände sicherzustellen.
- Aufgrund der erhöhten Platzkapazität und Lockerungen wird es bis auf Weiteres keine Zoom-Übertragungen der Gottesdienste geben.
- Vom 01.-03.Oktober 2021 wird es eine Leiterretraite in Zwochau geben. Es sind maximal 30 Teilnehmer möglich, weitere inhaltliche Planungen und wer eingeladen wird, wird der Kirchenvorstand noch beraten.
- Etwas weiter in die Zukunft geplant haben wir den Termin für die nächste Gemeindefreizeit in Siloah 2022 bestätigt. Sie findet als Inklusions-Gemeindefreizeit gemeinsam mit dem Martinstift vom 16.-23.07.2022 statt. Ein Planungsteam wird im September beauftragt, Freiwillige können sich ab sofort gern im Gemeindebüro melden.

Zudem tagen fleißig die neu gewählten KV-AGs und berichteten u.a. über geplante Events für die Gemeinde:
- Die AG Lobpreis & Technik plant einen praktischen Techniker-Tag mit gemeinsamen Grillen
- Von der AG Zusammenbleiben wurde ein Kirchenkaffee zuhause initiiert, zu dem am 11.07. die Gemeinde eingeladen wird. Gemeindeglieder mit Platz können 1, 2 oder mehr Plätze bei sich zum Mittagessen anbieten, andere Gemeindeglieder lassen sich einladen. Das soll auch eine Gelegenheit sein intensiver in Gemeinschaft zu kommen als dass das nach dem Gottesdienst möglich ist.
- Am 14.07. plant Kerstin (auch AG KInder und Jugend) eine Sommerfest für Vorschulkreis- und Christenlehre-Kinder und Eltern. Aufgrund der Hygienevorschriften wird es ein "Draußen ist so ziemlich alles erlaubt"-Treffen geben, inkl. der Verabschiedung der 6.Klässler, die im neuen Schuljahr dann in den Konfirmandenunterricht starten.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes im Mai 2021

Im Mai traf sich der Kirchenvorstand wieder einmal zu zwei Sitzungen. So konnte nun der ursprünglich zum Beginn der Amtsperiode geplante Klausurtag am 8. Mai endlich nachgeholt werden. Wir freuen uns, dass wir uns als Gremium wieder in Präsenz treffen können.

Klausurtag am 8. Mai

Am Vormittag hatten wir mit Pfarrer Hüfken einen externen Moderator zu Gast, der uns mit herausfordernden Fragen und spielerischen Übungen half ein gemeinsames Selbst-Bewusstsein von uns als KV-Team zu entwickeln. Natürlich spielten auch die Entwicklungen der vergangenen Monate eine Rolle. Wir sind dankbar, dass wir als Kirchenvorstand trotz der vielen virtuellen und ziemlich vollgepackten Sitzungen im letzten halben Jahr bereits zu einem Team zusammengewachsen sind. Zum Ausdruck kam, dass wir viel geschafft haben, diese Mühen aber auch viel Kraft gekostet haben. Dass wir nicht nur eine Dienstgruppe, sondern auch eine geistliche Gemeinschaft sein, Freundschaft pflegen und Leben teilen wollen, fand dann unmittelbar in und nach der Pause Ausdruck. Zueinander gelost erkundeten wir nach dem Mittagessen die Umgebung des Alten Messegeländes und teilten Leben. Außerdem luden wir uns auch für die Zukunft gegenseitig zum Essen, Kräutergarten erkunden oder zum Grillabend ein.

Am Nachmittag gab es dann eine kurze Entscheidungsphase, in der wir die Anpassung des Hygienekonzepts verabschiedeten und uns für unsere regulären Kirchenvorstandssitzungen eine Geschäftsordnung gaben. Diese beinhaltet u.a. Regeln zu Einladung, Agenda, wann und wie Anfragen der Gemeinde an den Kirchenvorstand zu richten sind. Die Geschäftsordnung ist auf der Webseite bzw. hier einsehbar: https://www.andreasgemeinde.org/images/agmcontent/inhalt/dokumente/Gesch%C3%A4ftsordnung_KV-GO.pdf.

Außerdem wurde mit Markus, Harald, Veronika, Manfred und Christian ein Team bestimmt, das über die offenen Strukturfragen (Andreasgemende – Region V - Evangelische Landeskirche) in kleinerer Runde weiter beraten wird.

Nach diesen Beschlüssen zur Zusammenarbeit gab es zwei Impulse von Markus und Christian. Markus zeigte uns mit Stellen aus dem Alten und Neuen Testament auf, welche Salbung auf guten, göttlichen Ordnungen liegt und ermutigte uns, die uns gegebenen Ordnungen z. B. durch die evangelische Landeskirche zu schätzen. Christian führte daran anknüpfend und frei nach Michael Herbst (Buchempfehlung: Kirche mit Mission) aus, dass geistliche Leitung auch das Übersetzen der Vision in Ziele, Strategien und Strukturen umfasst und das Ordnen der Gemeinde eine wichtige Aufgabe des Kirchenvorstands ist.

Leider verging die Zeit dann ziemlich schnell, sodass wir schließlich nur noch lose sammelten, an welchen Stellen wir bereits sehr gut organisiert sind und wo wir als Kirchenvorstand in den nächsten Monaten näher hinschauen wollen. Zu guter Letzt hatten wir noch einen bewegten Abschluss unseres ersten KV-Klausurtages mit Gebet und Lobpreis im International Prayer Room.

Bericht der Sitzung vom 20. Mai 2021

Keine zwei Wochen später trafen wir uns dann wieder zur regulären Sitzung. Nach gemeinsamem Beginn, Andacht und Lobpreis unter freiem Himmel tagten wir dann weiter im Raum Herzliya. Anknüpfend an den Klausurtag besprachen wir die nächsten Aufgaben und priorisierten – auch unter dem Eindruck des Mitarbeitermangels in Bereichen Technik, Kinder und Begrüßung – das Ehrenamtsmanagement der Gemeinde. Hier verschafft sich nun die KV-AG Zusammenbleiben einen Überblick über Bestehendes und macht sich Gedanken über das weitere Vorgehen. Beispielsweise gibt es die Idee eines kleines Heftchens für die Gemeinde, in dem die verschiedenen großen und kleinen, sichtbare und unsichtbaren Dienste in der Gemeinde beschrieben sind.

Ebenfalls inspiriert durch den Begriff „gesalbte Ordnung“ haben wir nun auch die Einsetzung und Segnung der neuen KV-AGs in den kommenden Gottesdiensten terminiert (Reihenfolge sagt nichts über die Priorität aus):

  • AG Lobpreis & Technik am 30.05.2021
  • AG Finanzen & Bau am 30.05.2021
  • AG Kinder & Jugend am 06.06.2021
  • AG Zusammenbleiben am 13.06.2021
  • AG Theologie & Geistliche Gemeindeentwicklung am 27.06.2021

Außerdem wird es am 27.06. die Aussegnung unserer Bundesfreiwilligendienstleistenden Ina Mauersberger geben. Sie hat Björn im Gemeindebüro in den vergangenen zwei Jahren tatkräftig unterstützt und sich besonders auch um die Gottesdienstanmeldung/ Begrüßungsdienst verdient gemacht.

Wir sind dankbar, dass wir mit Churchtools ein gutes Programm zur Organsation der Gemeinde haben. Wir wollen weiter darauf hinwirken, dass alle Dienste in Churchtools eingetragen werden. In einigen Bereichen klappt das sehr gut, in anderen gibt es noch Potentiale. Wir als Kirchenvorstand haben nun z. B. auch die Churchtools-App für uns entdeckt. Dort hat man die Möglichkeit in einer Dienstgruppe zu chatten und kleine Absprachen zu treffen (und muss z. B. nicht verschiedene Messengerdienste bemühen, die manche haben und manche nicht).

Angefragt wurden wir als Kirchenvorstand auch, ob und wann wir eine nächste Gemeindeversammlung planen. Hier können wir noch keine Aussage treffen. Momentan gibt es nicht viel zu berichten, da viele Dinge im Prozess sind (z. B. Situation Thomas, Vakanzvertretung, Strukturreform, 2. Pfarrstelle, Finanzen). Insofern werden wir zunächst weiter aus den KV-Sitzungen hier im Newsletter berichten. Zudem ist jeder Kirchvorsteher persönlich ansprechbar. Sprecht uns gern an und stellt die euch bewegenden Fragen. Sobald größere Entscheidungen anstehen, werden wir in jedem Fall auch eine Gemeindeversammlung planen und den Austausch im Plenum suchen.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 22.06. und am 14.07.2021 statt.

 

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 24. April 2021

Im April gab es erneut zwei Sitzungen des Kirchenvorstands. Von der kurzfristig einberufenen Sitzung am 24. April, den aktuellen Umständen und dem Ergebnis wurde bereits im Sondernewsletter am gleichen Tag berichtet. Nun ist das Ende des verhängten Gemeinde-Lockdowns am 05. Mai schon absehbar, sodass sich die hier einsehbaren KV-Informationen auf aktuelle und zukünftige Perspektiven der Gemeindeentwicklung beziehen können.

Der Kirchenvorstand traf sich am 21. April zu seiner regulären Sitzung. Wie immer begannen wir mit einer gemeinsamen Lobpreis- und Gebetszeit, angesichts des frühlingshaften Wetters unter freiem Himmel. Sonnengetankt und gestärkt an Leib, Seele und Geist ging es dann ab 19:30 Uhr zu den geplanten Tagesordnungspunkten.

Versammelt im Raum Herzliya gab es gleich zu Beginn mit Oberlandeskirchenrat Karl-Ludwig Ihmels einen Gast zu begrüßen. In einer ausführlichen Vorstellungsrunde brachten wir gleich und ganz nebenbei die für uns unaufgebbare Prägung der Andreaskirchgemeinde zum Ausdruck. Dabei setzte sich ein Bild fest, das die Andreasgemeinde als „Biotop mit einer unheimlich großen Artenvielfalt“ beschreibt und entsprechende „Naturschutzmaßnahmen“ erfordert. Herr Ihmels zeigte sich davon durchaus beeindruckt.
Natürlich hatte die Einladung und der Besuch des Oberlandeskirchenrats auch einen sehr handfesten Hintergrund: Es ging um die offenen Strukturfragen innerhalb der EVLKS und insbesondere in der Leipziger Region V, der wir zugeordnet sind. Hier hat die Landeskirche ein berechtigtes Interesse eine Situation herzustellen, in der auch wir als Andreasgemeinde in eine Struktur eingebunden sind. Andererseits haben auch wir ein Interesse an einer Klärung dieser Fragen, nicht zuletzt um künftig wieder eine Pfarrstelle besetzen zu können. Wir diskutierten also mögliche Lösungen innerhalb der vorgegebenen Strukturen und warum diese für uns nicht akzeptabel erscheinen. Unser Gast bemühte sich, mit konkreten Beispielen aus der sächsischen Landeskirche in uns Fantasie zu wecken, dass man z.B. auch innerhalb eines Schwesternkirchverhältnisses Gestaltungsfreiheit durch entsprechende Vereinbarungen und Strukturanpassungen ermöglichen könne. Hier blieb eine große Skepsis unsererseits.
Wir sagten schließlich zu, uns mit den aufgeworfenen Beispielen und Möglichkeiten weiter zu beschäftigten, insbesondere um zu prüfen, ob und inwiefern die für uns unverhandelbare Finanz- und Personalhoheit der Andreaskirchgemeinde gesichert werden könnte. Herr Ihmels empfahl uns noch die Konsultation der Gemeindeberatung der Landeskirche und sagte uns zu, dass wir uns für die Klärung der Strukturfragen Zeit nehmen können und sollten.

Neben diesen langfristigen Fragen besprachen wir die Eindrücke vom erweiterten Leitertag (siehe extra Bericht im Mai-Newsletter) und vom Visionstreffen des Pavillons, an dem Kirchvorsteher und Pavillon-Mitarbeiter Markus Holtz teilnahm. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sowohl in der Gemeinde als auch im Pavillon vielfältige Klärungs- und Entwicklungsprozesse gibt. Um eine Überforderung und ungesunde Vermischung zu vermeiden erscheint es wichtig, dass diese Prozesse voneinander getrennt und doch parallel und auf Vorstandsebene abgestimmt verlaufen. Die Kirchvorsteher Harald Flemmig und Christian Keller werden (wie bisher) regelmäßig im Austausch mit den Pavillonvorständen Guido Köhler und Uwe Laule bleiben.

Dann beschäftigte den Kirchenvorstand das Nebeneinander der Gebetsinitiativen für die Gemeinde. Aktuell gibt es jede Woche drei verschiedene Gemeindegebete (montags 18 Uhr im IPR, montags 20 Uhr im Gemeindehaus, freitags 18 Uhr im IPR), die wir als Kirchenvorstand allesamt fördern und ermutigen möchten. Als verantwortlicher Ansprechpartner für die Leiter der Gebetsgruppen wurde Markus Holtz benannt. Er übernahm auch gleich den Auftrag, in der Pfingstwoche Gebetsgottesdienste mit den Gebetsgruppen zu organisieren.

Überhaupt Pfingsten: Der Kirchenvorstand ruft für die Woche vor Pfingsten (17.-22.05.2021) zum gemeinschaftlichen Fasten auf. Jede und jeder kann das so tun, wie es für sie oder ihn passt. Wir möchten ermutigen, das Herz für das Kommen des Heiligen Geistes zum Pfingstfest vorzubereiten. Wir wollen dabei erwarten, dass er uns auch für die Gemeindesituation weiter „Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut, Keuschheit“ (Gal. 5, 22) schenken möge.

Abschließend gab es noch Informationen aus den KV-Ausschüssen.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 08.05.2021 (Klausurtag) und am 20.05.2021 statt. Eingaben sind bitte schriftlich und 14 Tage vorher an den Vorsitzenden des Kirchenvorstands zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 24. März 2021

Der Kirchenvorstand trat am 24. März 2021 zusammen. Über folgende Themen möchten wir die Gemeinde informieren:

Inzwischen sind 5 von 7 geplanten AGs des Kirchenvorstands gebildet und die Mitglieder berufen. Die AGs bestehen aus jeweils 1-2 Kirchvorstehern sowie 2-5 Gemeindegliedern. Damit wollen wir uns im Gemeindeaufbau breiter aufstellen sowie mehr Beteiligung ermöglichen. Die AG-Berufenen werden in den kommenden Wochen und Monaten auch im Gottesdienst eingesegnet und auch im Newsletter wird es eine Vorstellung der Gremien geben. Im Folgenden ein erster kurzer Überblick über die Besetzung:

  • Die AG Theologie wurde schon in der Februar-Sitzung berufen und hat sich bereits einmal getroffen, um u.a. über die Ostergottesdienste zu sprechen. Mit dabei und ansprechbar sind Markus Holtz (Ausschuss-Vorsitz), Klaus Bergmann, Dirk Benndorf, Björn Karachouli, Manfred Hoffmann und Julia Kuschan.
  • Die AG Bau & Finanzen hat sich ebenfalls bereits konstituiert und zu ihr gehören Harald Flemmig (Ausschuss-Vorsitz), Jakob Schneider, Björn Karachouli und Jörg Sattler.
  • Die AG Lobpreis & Technik besteht aus Jakob Schneider (Ausschuss-Vorsitz), Manfred Lohöfener, Detlev Franz und Jannik Benndorf.
  • In die AG Zusammenbleiben wurden berufen: Maya Enghardt (Ausschuss-Vorsitz), Veronika Pischner, Ute Benndorf, Elke Holtz, Dirk Schmalzried und Erik Killenberg.
  • In die AG Kinder & Jugend wurden eingesetzt: Talida Benndorf (Ausschuss-Vorsitz), Maya Enghardt, Silje Eick, Kerstin Kluge, Clara Kahlert und Claudia Tutmark.

Und nun auch noch die Berichte aus den einzelnen AGs:

  • Die AG Bau & Finanzen berichtete über Baumaßnahmen im Pfarrhaus. Für die Beauftragung von Bauleistungen usw. wurde ein Budgetrahmen freigegeben, der aus den Rücklagen für Instandhaltung gespeist wird.
  • Im Bereich Lobpreis & Technik steht weiter die Gewinnung von neuen Mitarbeitern im Vordergrund. Zusätzlich zu den üblichen Diensten wird seit Anfang März auch die Übertragung von Gottesdiensten per Zoom umgesetzt, was weitere 2 Mitarbeiter je Gottesdienst erfordert. Wie das Angebot in den kommenden Wochen verstetigt und die technische Umsetzung vereinfacht werden kann, wurde als Auftrag an die AG Lobpreis & Technik formuliert. Zudem soll dort auch an Nutzungsregeln und für den gemeindeeigenen Zoom-Account gearbeitet werden.
  • Im Bereich des Gemeindeinnenlebens gibt es mit der offiziellen KV-AG Zusammenbleiben, dem Mentorenkreis und den Hirten (entstanden aus einem Gottesdienst zum 5-fältigen Dienst im letzten Jahr) nun drei Kreise, deren Ineinandergreifen sich noch einspielen wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich so viele Menschen in die Gemeinde einbringen.
  • Im Bereich Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung besprachen wir die Gemeindeangebote rund um Ostern und welche Vorkehrungen die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen erforderlich machen. Angesichts steigender Infektionszahlen und der öffentlichen Diskussion sind wir froh, dass Gottesdienste in Präsenz weiter möglich sind und wir zum Ostersonntag auch wieder ein Abendmahl planen konnten. Die Gemeinde bleibt dazu aufgerufen, mit diesem Vorrecht sensibel umzugehen und sich an die geltenden Rahmenbedingungen (Masken, Abstandhalten, Verlassen der Halle) zu halten.

Neben diesen Alltäglichkeiten stand natürlich auch die aktuelle Gemeinde-Situation im Fokus. Eingeladen dazu hatten wir den Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt.

  • Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte Herr Feydt dem KV den Sachstand zu Pfarrer Thomas Piehler. Der KV hatte ja um dessen Entbindung vom Dienst in der Andreasgemeinde gebeten. Die damit veranlassten formalen Prozesse im Landeskirchenamt (das formal Anstellungsträger ist und Personalentscheidungen treffen muss) dauern an und werden auch noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Unabhängig davon müssen wir so oder so mit einer längeren Vakanzzeit, das heißt Zeit ohne Pfarrer, rechnen. Der Superintendent orientierte uns dahingehend, dass Zeiten von einem Jahr bis zu einer Nachbesetzung üblich sind.
  • Für die Zeit ohne Pfarrer sieht der Superintendent die Andreasgemeinde gut aufgestellt und ermutigte uns, dass in solchen Zeiten oft auch Kräfte in der Gemeinde freigesetzt würden.
  • In Bezug auf die Strukturreform gibt es aktuell keinen Zeitdruck. Seiner Empfehlung, Oberlandeskirchenrat Ihmels in den KV einzuladen, sind wir bereits gefolgt und werden in der April-Sitzung weiter dazu sprechen.

Nach dem Besuch des Superintendenten sprachen wir noch über den Trennungsprozess von Thomas. Aufgrund seiner örtlichen Präsenz im Pavillon der Hoffnung gibt es immer wieder Berührungspunkte mit Gemeindegliedern. Einerseits freuen wir uns darüber, dass Thomas nicht in Einsamkeit fällt und z.B. auch wieder Gottesdienste besucht. Andererseits werden hin und wieder Beobachtungen von Gemeindegliedern gemacht, die zuweilen in Gerüchte umschlagen, etwa, dass Thomas den Gebetsraum (IPR) leiten würde. Wir bitten die Gemeinde, solche Fragen an einen Kirchvorsteher heranzutragen und zur Prüfung vorzulegen. Im Fall des Gebetsraums konnten wir so Rücksprache mit dem Pavillon-Vorstand halten und feststellen, dass Miriam Dechant als Leiterin des Gebetsraums eingesetzt ist. Daneben gibt es den Kreis, der früher als Leitungsteam des IPR firmierte, und der sich eine gewisse geistliche Begleitung für Thomas zur Aufgabe gemacht hat.

Für die weitere Begleitung von Gemeinde-Prozessen haben wir inzwischen einen externen Pfarrer angefragt, hier stehen weitere Vorgespräche zur Auftragsklärung aus. Es zeichnet sich jedoch ab, dass diese Prozesse deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen werden als von dem einen oder anderen gewünscht und erwartet. Als Kirchenvorstand verstehen wir den Wunsch, den Blick nun nach vorn zu richten, und das tun wir in bestimmten Bereichen auch (siehe z.B. KV-AGs). Dennoch wollen wir uns weiter Zeit zum Innehalten und Nachdenken nehmen und werden dazu auch weiter Formate mit der Leiterschaft und den Gemeindegliedern planen.

Wir freuen uns in diesem Zusammenhang auch sehr, dass das Gemeindegebet montags um 20 Uhr im Gemeindehaus gut angelaufen ist. Viele Teilnehmer nehmen es als heiligen Ort wahr, wo die Gemeindesituation vor Gottes Angesicht hingehalten wird.

Am 17.04. ist ursprünglich ein Leitertag in Präsenz geplant gewesen. Leider ist das aufgrund der Bestimmungen aktuell nicht umsetzbar, weswegen wir als Ersatz ein Meeting per Zoom planen. Eine Einladung folgt per E-Mail. Eine Nachholung des Präsenztermins soll noch vor den Sommerferien angeboten werden. Wir freuen uns, dass Pfarrer Führer aus der Nathanaelkirchgemeinde den Konfirmationsgottesdienst am 04. Juli 2021 mit uns feiern wird.

Da noch weitere etliche KV-interne Dinge zu besprechen waren, ging die Sitzung auch diesmal wieder „in die Verlängerung“.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 21. April statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 11. April an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 18. Februar 2021

Der im letzten Jahr neu gewählte KV (Kirchenvorstand) trat am 18. Februar 2021 zu seiner 7. Sitzung zusammen. Was, die 7. Sitzung in nur drei Monaten? Ja, wir erleben dynamische Entwicklungen in unserer Gemeinde, da wird dem KV mit dem Vorsitzenden Christian Keller viel abverlangt!

Zum „Warmwerden“ haben wir den Haushaltsabschluss unserer Gemeinde für das Jahr 2020 einstimmig bestätigen können. Herzlichen Dank an das Finanzteam mit Björn Karachouli und Harald Flemmig, dass wir das letzte Jahr wieder mit einem ausgeglichenen Haushalt beenden konnten.

Mit großer Freude haben wir das Hygienekonzept der AKG (Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde) erweitert: Die Musiker dürfen wieder an zwei Stellen im Gottesdienst singen! Noch muss die Gemeinde dabei schweigen, doch draußen, vor der Halle, darf gesungen werden, zwar mit Maske, aber dennoch … Wer bringt sich hier mit ein und singt vor dem Gottesdienst draußen? (https://www.andreasgemeinde.org/323-%C3%A4nderungen-hygieneschutzkonzept-beschluss-des-kirchenvorstandes-vom-03-11-2020.html)

Die diesjährige Konfirmation planen wir etwas später als gewöhnlich, etwa Anfang Sommer. Diakon Markus Holtz wird den genauen Termin mit den Konfirmanden und ihren Familien klären.

Den Hauptteil der KV-Sitzung nahm die Auswertung der Gemeindeversammlung am 13. Februar 2021 ein. In dieser Veranstaltung hatte der KV seine Entscheidung erläutert, die Landeskirche um Entbindung von Pfr. Thomas Piehler von seinen Aufgaben in der AKG zu bitten. Pfr. Thomas Piehler wurde anschließend Raum für seine Darstellung gegeben. In acht Kleingruppen konnten sich die Teilnehmer dann austauschen und erzählen, wie es ihnen persönlich mit der Situation geht. Einige Kernsätze aus den Gruppen wurden im abschließenden Plenum genannt.

In den telefonischen und schriftlichen Rückmeldungen erlebt der KV eine sehr große Bandbreite von Standpunkten. Da gibt es Kritik an einer zu schnellen Entscheidung, jedoch auch Bestätigung, dass der KV ganz richtig entschieden hat. Auch vor diesem Hintergrund haben wir uns neu gefragt, ob die Entscheidung zur Trennung von Thomas Piehler wirklich richtig war? Wir konnten einstimmig entscheiden und haben den Beschluss zur Trennung von Thomas Piehler der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens übergeben.

Der KV weiß, dass es noch sehr vieler aufklärender Gespräche mit Verantwortlichen und Gemeindegliedern bedarf. Da gibt es keinen raschen Schlusspunkt. Gesprächspartner wurden im Sondernewsletter vom 7. Februar schon genannt. Dazu gibt es eine Liste von seelsorgerlichen Ansprechpartnern im Gemeindebüro. Bitte wendet Euch-am besten telefonisch-dorthin (Tel. 0341-309060), und ein Kontakt wird hergestellt. Zudem darf jeder auch jeden Kirchenvorstehenden direkt ansprechen, dazu einfach per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! um eine Telefon-Nr. bitten.

Es gab in der Gemeindeversammlung auch die Frage bzw. Mahnung wegen professioneller externer Begleitung des KV und der Gemeinde in dieser schwierigen Situation. Der KV hat bereits angestoßen, eine geeignete Person zu finden.

Ein Extra-Thema ist die Zusammenarbeit des KV insbesondere mit dem Pavillon-Vorstand. Auch da wird die weitere Verfahrensweise in der nächsten Zeit abgestimmt. Der KV bekennt sich ausdrücklich zum Gemeindeprofil und zur Zusammenarbeit mit den befreundeten Vereinen.

Im Februar haben die KV-Vertreter Christian, Harald und Manfred mit dem Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt ein langes Gespräch in einer offenen Atmosphäre geführt. Die Sorge des Sup. gilt zuerst der Aufrechterhaltung der geistlichen Arbeit der Gemeinde. Wer wird nun predigen? Wer übernimmt Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen und andere Amtshandlungen)? Auch der offene Status der AKG in der Strukturreform kam zur Sprache. Wir sind gespannt, welchem Nachbarpfarrer eine Vakanzvertretung übertragen wird. Mit einer längerfristig freien Stelle müssen wir wohl rechnen. Christian wird in engem Kontakt mit dem Sup. bleiben.

Gerade haben wir das neue Gemeindeblatt März bis Mai 2021 bekommen. Kaum ist es da, ist es schon nicht mehr aktuell! In den gegenwärtigen Zeiten und in unserer speziellen Situation gibt es fortlaufend Anpassungen von Veranstaltungen. Aktuelle Informationen kann hier nur unsere Internetseite https:/www.andreasgemeinde.org/ liefern.

Schließlich waren noch weitere KV-interne Dinge durchzusprechen, und das erforderte eine „Nachspielzeit“ der Sitzung.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 24. März statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 10. März an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

 

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 16.01.2021. 

Folgende Punkte haben unsere Kirchvorsteher zu ihrer ersten Sitzung in 2020  bewegt:

- Die Wahlen zum neuen Kirchenvorstand der Andreasgemeinde im September 2020 werfen ihren Schatten voraus. Grundsätzliche Fragen wie zum Wahlgesetz als auch konkrete Ideen zur Kandidatenfindung wurden besprochen. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Kirchvorsteher sicher schon mal auf den einen oder anderen zugehen. Falls Du Dich zu Höherem berufen fühlst, kannst Du natürlich auch selbst auf einen Kirchvorsteher Deiner Wahl zugehen, Interesse äußern und/ oder Fragen stellen.

- Bereits vor der KV-Wahl wird am 08.03. die Landessynode (= das Kirchenparlament) gewählt. Bei der Wahl sind nur die Kirchvorsteher gefragt. Als Gemeinde haben wir Maria Hoffmann angefragt und als Landessynodale vorgeschlagen.

- Bei einer weiteren Wahl sind wir als Gemeinde komplett außen vor und dennoch betrifft sie uns: Das geistliche Oberhaupt der sächsischen Landeskirche, der Bischof, wird gewählt. Als Kandidaten stehen drei Personen, davon 2 mit Leipzig-Bezug, Tobias Bilz und Ulrike Weyer, zur Auswahl. Mehr Infos dazu  hier

- Der Erweiterte Leitertag am 25.01. wurde geplant, siehe dazu auch Bericht im Newsletter.

- Es wurde beraten, dass auch in 2020 weiter 1x pro Quartal ein Gast in den Kirchenvorstand eingeladen wird, um nah an den Personen und Arbeitsbereichen unserer Gemeinde zu sein. Über den Besuch von Gästen wird weiter in den KV Infos berichtet werden.

- Am Anfang des Jahres werden auch immer die Opfersonntage festgelegt. Dabei sind viele Dinge zu beachten, z.B. auch ob eine Landeskollekte oder die eigene Gemeinde "dran" ist.  Der KV hat sich für folgende Anliegen entschieden, Details erfahrt Ihr im jeweiligen Gottesdienst bzw. auch vorab im Newsletter:

a) Siloah-Sozialfonds am 08.03.2020
b) Mission am 21.06.2020
c) 1000plus am 13.09.2020
d) Bundesfreiwilligendienststelle am 2. Advent 2020

- Der Kirchenvorstand hat einige Rückmeldungen, Bitten und Fragen zur Gottesdienstzeit erhalten. Da die jetzige Gottesdienstzeit infolge einer Gemeindebefragung zustande kam, legt der Kirchenvorstand dieses Anliegen erneut der Gemeinde zur Entscheidung vor. Am 03.05. und 10.05. wird es die Möglichkeit geben, für eine Beibehaltung des Gottesdienstbeginns um 10:30 Uhr zu stimmen oder für eine Änderung auf 10 Uhr. Es gibt eine Reihe von Argumenten für beide Termine, sowohl in den KV-Infos hier als auch im Newsletter und im Gottesdienst wird es dazu noch weitere Informationen geben.

- Die nächsten KV-Termine sind am 25.02., 17.03., 04.05., 11.06.2020 

Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft Lobpreis und Technik

Eine Durchsage von Jannik Benndorf

„Wie wichtig Technik ist, merkt man erst, wenn sie fehlt.“ Dieses Zitat ist schon sehr alt und oft benutzt worden (vielleicht schon von Paulus?). Der Grund liegt darin, dass es wahr ist: Ein Gottesdienst mit 200 Teilnehmern ohne Technik würde dem Redner seine Stimme kosten, ein E-Gitarrist könnte seine Gitarre maximal als Accessoire mit sich rumtragen und durch fehlende Scheinwerfer fühlt sich mancher erinnert an „Dialog im Dunkeln“. Mit Verweis auf die Unterbereiche, Beamer und Zoom-Übertragung, wird hier schon sehr deutlich, dass die Technik (vor allem in großer Runde) für alle anderen Bereiche unerlässlich ist.

Gott anbeten war schon damals im Tempel wichtig und ist nicht umsonst Teil der Vision unserer Gemeinde. Gott mit unseren musikalischen (und anderen) Fähigkeiten die Ehre geben, ihn feiern, in seiner Gegenwart sein, proklamieren, das alles und mehr ist Lobpreis. Und ohne Lobpreis fehlt vielen ein Zugang zu Gott, ein Stück ihres Glaubenslebens. Für die Musiker und Lobpreisleiter geht es praktisch noch darüber hinaus, wenn sie an Liedabläufen, Arrangements und ihren Instrumenten arbeiten und versuchen, die Gemeinde in den Lobpreis zu führen. Denn es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen in der Gott wirken kann und Menschen ihr Herz öffnen.

Die Verbindung zwischen Lobpreis und Technik ist besonders stark. Dabei kommt die Rolle des Technikers fast der eines Dirigenten gleich, der entscheidet, wer gerade zu hören ist bzw. „spielen darf“. Beide verbindet der enge gemeinsame Dienst und dass sie meist einer der Ersten sind, die am Sonntag in der Messehalle aufkreuzen. Dazu kommt, dass man sich auch außerhalb des Gottesdienstes viel mit dem eigenen Dienst auseinandersetzen muss. Ich will damit sagen, dass diese Bereiche ein wichtiger und nicht unkomplizierter Teil unserer Gemeinde und auch ihrer besonderen Merkmale (in der Landeskirche) sind. Deshalb sollten wir uns Mühe geben, sie zu erhalten und zu unterstützen.

Die Arbeitsgemeinschaft (bzw. der Ausschuss) versucht sich der Probleme dieser Bereiche anzunehmen und den KV bestmöglich zu beraten. Dabei ist das Team, auch bekannt als die furiosen Vier, zusammengesetzt aus „Musik“-Manfred Lohöfener, Detlev „funky“ Franz, Jakob „00“ Schneider und mir, Jannik „dann-schreib-ich-halt-den-Newsletterartikel“ Benndorf.

Aber mal ernst(!): Nach einigen Jahren ohne Lobpreis- und Technikleiter wollen wir gemeinsam etwas neu formieren, auf- und ausbauen, was in den letzten Jahren etwas unter fehlender Aufmerksamkeit gelitten hat. Dazu kommt das klassische Ehrenamt-Syndrom: zu wenige, zu eingespannte Mitarbeiter. Die aktuelle Pandemie-Situation mit eingeschränktem Gesang, fehlender Motivation und einer zusätzlichen Zoom-Übertragung macht es nicht unbedingt einfacher. Insgesamt gibt es also viele Stellen wie Struktur, Kommunikation, Ausstattung, Weiterbildung und Gemeinschaft, wo wir ansetzen müssen. Und wir freuen uns sehr, auf diese Weise Gott zu dienen und an seiner Gemeinde zu bauen.

Damit hier nochmal jemand anderes zu Wort kommt, habe ich spontan Jakob Schneider kontaktiert, um ihm (unabhängig meiner Mitgliedschaft im Ausschuss) ein paar eiskalte Fragen zu stellen. Diese beantwortet der Ausschussvorsitzende aber auch noch bei meinem Anruf um 23:33 ohne Probleme.

Jannik: Was sagst du dazu, dass unser Ausschuss auf Platz 1 der Liste „Längste Ausschussnamen“ in der Gemeinde steht?
Jakob: Krass. Ich bin sehr stolz. Lange Namen zeigen, dass viel unter einen Hut gebracht werden muss. Und ich denke, wir können diesem Namen gerecht werden.

Wollen wir unseren Ausschuss noch um den Bereich Tanz erweitern?
Jemand Tanzendes im Ausschuss ist vielleicht nicht nötig. Aber Tanzende einzubeziehen ist auf jeden Fall wichtig, weshalb da auch das Gespräch gesucht werden sollte. Jeder Aspekt von Lobpreis und Technik sollte berücksichtigt und angesprochen werden.

Wie ist die AG personell aufgestellt?
Bei der Zusammensetzung war wichtig, dass aus allen Bereichen (Musik, Technik, Lobpreisleitung) Leute vertreten sind. Musikalisch, technisch, geistlich: alles sollte abgedeckt sein.
Und wo sieht du uns als Gruppe?
Wir haben Leute, die Visionen bzw. Ideen haben. Wir haben Leute, die mit diesen Ideen arbeiten können. Und es gibt Leute, welche Ideen hinterfragen. Das ist wichtig, damit wir gerechtfertigt und fundiert arbeiten.

Welche Voraussetzungen bringt du als AG-Leiter mit ein?
Ich stecke in allen Bereichen mit drin und habe den Überblick sowie das Bestreben, dass alles gut zusammen passt. Und es ist auch einfach ein Punkt in unserer Gemeinde, wo ich etwas zum Positiven verändern kann.

Welches Projekt würdest du gern umsetzen?
Das nächste Große, was wirklich noch passieren muss, ist das Schlagzeug einzuhausen. Der Techniker hat dann mehr Kontrolle über die Lautstärke der Einzelteile. Die Lautstärke in der Halle und auf der Bühne wird leiser. So kann der Gottesdienstbesucher durch klaren Sound auch besser in den Lobpreis kommen.
Dabei ist immer wichtig zu unterscheiden, was ist Spielerei und was ist nötig, um den Gottesdienst so exzellent und angenehm wie möglich zu gestalten. Das gilt auch für Lobpreis und Technik.

Wie könnte die Gemeinde den Technikern und Lobpreisern helfen?
Ein Punkt wäre, Dankbarkeit zu zeigen. Nicht erzwungen, sondern es einfach zu schätzen. Vor allem als Techniker wird man oft nur kritisiert, weil irgendwas falsch ist und man wird selten gelobt. Auch wenn es nicht in erster Linie darum geht, hilft es trotzdem.

Noch ein paar verwirrende Fachbegriffe zum Schluss?
Tip ring sleeve, ARI 2kW Stufenlinse, Universal Control, …
Trapezkorrektur, Doppeldominate, DCA-Group, CCLI-Lizenz?
Multicore, Musical Director, High Pass Filter!
Prechorus.

Alles verständlich gewesen? 

Ein erster Einblick in die AG "Zusammenbleiben"

Unsere Mission

Eine alte Dame wirft ihren Kamm, die Zeitung, einen Löffel vom dritten Stock auf die Straße. Passanten lesen die Sachen auf und bringen sie wieder nach oben. Das bringt ein wenig Abwechslung in ihre Tage. Lange Gespräche sind leider nicht möglich, aber die Langeweile ist kurz besiegt. Einsamkeit macht erfinderisch.

Ein Jugendlicher sitzt seit acht Stunden vor dem Computer und spielt Onlinespiele. Als er an seine Jugendstunde über Zoom erinnert wird, hat er Angst vor realen Kontakten mit Menschen und spielt weiter. Einsamkeit schafft Abhängigkeiten.

Eine Mutter von vier Kindern steht in der Küche und kocht das Essen für Sonntagmittag vor. Die Kinder sind schon angezogen und warten, um zum Gottesdienst zu gehen. Sie hastet ins Bad. Ein flüchtiger Blick in den Spiegel und schnell den Kamm gegriffen, um auf der Treppe ihre Haare zu ordnen. Im Auto erinnert sie sich an ihre Tätigkeiten der letzten Tage: Putzfrau, Lehrerin, Köchin, Friseurin, Taxifahrerin, Krankenschwester, Psychologin, Erzieherin und Ehefrau... Stress macht einsam.

Ein Mann sieht sich im Fernsehen eine Dokumentation über eine Corona-Intensivstation an. Ja, er hat es schon immer gewusst! Es ist eine schreckliche Krankheit. Gleich geht er zum Waschbecken und wäscht sich noch einmal gründlich die Hände. Zum Glück muss er die nächsten Tage nicht aus dem Haus. Angst macht einsam.

Ich könnte die Beispiele weiter fortsetzen. Jeder von uns hat in den vergangenen 1,5 Jahren eine Veränderung seiner Lebensweise und – aufgaben erlebt. Die staatlich verordneten Maßnahmen (Kontaktbeschränkungen) haben uns einsamer gemacht. Wir mussten uns verändern und dies veränderte auch die Beziehungen der Menschen innerhalb der Gemeinde. Ich habe viele Gemeindemitglieder schon lange nicht mehr gesehen, weiß nicht, wie es ihnen geht. Das macht mich traurig. Fühlen sie sich noch als Teil der Gemeinde? Fühlen sie sich vernachlässigt, weil niemand nach ihnen fragte? Denken sie, dass die Gemeinde nichts mehr mit ihnen zu tun haben will? Denken sie, dass sie vergessen wurden, weil man sich lange nicht sah? Fühlen sie sich unerwünscht?

„Einsamkeit und das Gefühl unerwünscht zu sein, sind die schlimmste Armut!“ (Mutter Theresa). Gegen diese Armut in der Gemeinde können wir etwas unternehmen, können aktiv werden. Dies ist unsere Mission: Jeder von euch, der bis hierhin durchgehalten hat, den Artikel zu lesen, sollte eine Minute still werden und überlegen, wen er lange nicht mehr in der Gemeinde gesehen hat. Fällt Euch ein Name ein, besorgt Euch seine Adresse und Telefonnummer und nehmt Kontakt auf. Hier einige Vorschläge: Postkarte schreiben, mit Blumen oder einen kleinen Kuchen auf einen Besuch vorbeikommen, telefonieren, Gespräche übern Gartenzaun oder auf der Parkbank, ein kleines Paket mit einer selbstgebastelten Überraschung senden.... Es sind die kleinen Dinge, die zählen.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Mission, die Einsamkeitsarmut in unsere Gemeinde verkleinern kann, dass Beziehungen wieder tiefer werden und wir trotz fehlender Gemeindefeste uns als Gemeinschaft definieren können. Der Arbeitskreis „Zusammenbleiben“, welcher ein Arbeitszweig des Kirchenvorstandes der Andreasgemeinde ist und in welchem Namen ich hier schreibe, ermutigt Euch, Euch um Euer nächstes Gemeindemitglied zu kümmern und Gott wird es segnen.

Ute Benndorf

(Quelle: https://kommunikation-lernen.de/einsamkeit-ueberwinden/)

Erlebnisse auf dem Kreuzweg im Garten des Gemeindehauses

In diesem Jahr fand in der Karwoche erstmalig ein Kreuzweg für Erwachsene und für Kinder statt. Auf diesem Weg konnte man die letzten Stationen im Leben von Jesus hin zum Kreuz nachverfolgen. Markus Holtz und ich trafen uns schon im Vorfeld, um über die Stationen zu reden, Aktionen zu planen, zu beten und schließlich alles im Garten vor dem Gemeindehaus vorzubereiten.


Am Montag Morgen ging es los. Kaum geöffnet kam schon die erste Mutti mit ihren Kindern, die mit großen Augen und vielen Fragen von Station zu Station gingen. Während der Karwoche besuchten die unterschiedlichsten Menschen unseren Kreuzweg. Familien, Leute aus dem Martinstift, alte Menschen, Gemeindemitglieder und viele Passanten.
Von Montag bis Mittwoch gab es am Nachmittag jeweils für eine halbe Stunde eine kurze Passionsandacht.
Wir waren wirklich erstaunt und haben uns riesig gefreut, dass viele Leute diese Angebote genutzt haben. DANKE HERR !!!
Eure Kerstin Kluge

Ein Erlebnisbericht :
Eine schöne Atmosphäre strahlte der Kreuzweg im Kirchgarten aus. Wir liefen zu fünft langsam von Station zu Station, lasen alles und tauschten Glaubenserlebnisse aus. Dann kamen noch drei ältere Leute in den Garten hinein. Sie schlossen sich uns an. So bildeten wir eine kleine Gruppe, die gemeinsam sangen, beteten und am Kreuz unsere Sorgensteine ablegten. Der Höhepunkt war die letzte Station, der Ostermorgen.
Hier verweilten wir lange und sagen den Osterkanon: „Der Herr ist auferstanden…“ Von einzelnen Besuchern kamen noch Wünsche von Osterliedern, die wir zusammen auswendig sangen. Dankbar und froh im Herzen gingen alle mit dem Zweig vom Palmsonntag und dem Osterlicht nach Hause.

Aktuelles aus dem Kirchenvorstand - Newsletter 05/2021

Im April gab es erneut zwei Sitzungen des Kirchenvorstands. Von der kurzfristig einberufenen Sitzung am 24. April, den aktuellen Umständen und dem Ergebnis wurde bereits im Sondernewsletter am gleichen Tag berichtet. Nun ist das Ende des verhängten Gemeinde-Lockdowns am 05. Mai schon absehbar, sodass sich die hier einsehbaren KV-Informationen auf aktuelle und zukünftige Perspektiven der Gemeindeentwicklung beziehen können.

Der Kirchenvorstand traf sich am 21. April zu seiner regulären Sitzung. Wie immer begannen wir mit einer gemeinsamen Lobpreis- und Gebetszeit, angesichts des frühlingshaften Wetters unter freiem Himmel. Sonnengetankt und gestärkt an Leib, Seele und Geist ging es dann ab 19:30 Uhr zu den geplanten Tagesordnungspunkten.

Versammelt im Raum Herzliya gab es gleich zu Beginn mit Oberlandeskirchenrat Karl-Ludwig Ihmels einen Gast zu begrüßen. In einer ausführlichen Vorstellungsrunde brachten wir gleich und ganz nebenbei die für uns unaufgebbare Prägung der Andreaskirchgemeinde zum Ausdruck. Dabei setzte sich ein Bild fest, das die Andreasgemeinde als „Biotop mit einer unheimlich großen Artenvielfalt“ beschreibt und entsprechende „Naturschutzmaßnahmen“ erfordert. Herr Ihmels zeigte sich davon durchaus beeindruckt.
Natürlich hatte die Einladung und der Besuch des Oberlandeskirchenrats auch einen sehr handfesten Hintergrund: Es ging um die offenen Strukturfragen innerhalb der EVLKS und insbesondere in der Leipziger Region V, der wir zugeordnet sind. Hier hat die Landeskirche ein berechtigtes Interesse eine Situation herzustellen, in der auch wir als Andreasgemeinde in eine Struktur eingebunden sind. Andererseits haben auch wir ein Interesse an einer Klärung dieser Fragen, nicht zuletzt um künftig wieder eine Pfarrstelle besetzen zu können. Wir diskutierten also mögliche Lösungen innerhalb der vorgegebenen Strukturen und warum diese für uns nicht akzeptabel erscheinen. Unser Gast bemühte sich, mit konkreten Beispielen aus der sächsischen Landeskirche in uns Fantasie zu wecken, dass man z.B. auch innerhalb eines Schwesternkirchverhältnisses Gestaltungsfreiheit durch entsprechende Vereinbarungen und Strukturanpassungen ermöglichen könne. Hier blieb eine große Skepsis unsererseits.
Wir sagten schließlich zu, uns mit den aufgeworfenen Beispielen und Möglichkeiten weiter zu beschäftigten, insbesondere um zu prüfen, ob und inwiefern die für uns unverhandelbare Finanz- und Personalhoheit der Andreaskirchgemeinde gesichert werden könnte. Herr Ihmels empfahl uns noch die Konsultation der Gemeindeberatung der Landeskirche und sagte uns zu, dass wir uns für die Klärung der Strukturfragen Zeit nehmen können und sollten.

Neben diesen langfristigen Fragen besprachen wir die Eindrücke vom erweiterten Leitertag (siehe extra Bericht im Mai-Newsletter) und vom Visionstreffen des Pavillons, an dem Kirchvorsteher und Pavillon-Mitarbeiter Markus Holtz teilnahm. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sowohl in der Gemeinde als auch im Pavillon vielfältige Klärungs- und Entwicklungsprozesse gibt. Um eine Überforderung und ungesunde Vermischung zu vermeiden erscheint es wichtig, dass diese Prozesse voneinander getrennt und doch parallel und auf Vorstandsebene abgestimmt verlaufen. Die Kirchvorsteher Harald Flemmig und Christian Keller werden (wie bisher) regelmäßig im Austausch mit den Pavillonvorständen Guido Köhler und Uwe Laule bleiben.

Dann beschäftigte den Kirchenvorstand das Nebeneinander der Gebetsinitiativen für die Gemeinde. Aktuell gibt es jede Woche drei verschiedene Gemeindegebete (montags 18 Uhr im IPR, montags 20 Uhr im Gemeindehaus, freitags 18 Uhr im IPR), die wir als Kirchenvorstand allesamt fördern und ermutigen möchten. Als verantwortlicher Ansprechpartner für die Leiter der Gebetsgruppen wurde Markus Holtz benannt. Er übernahm auch gleich den Auftrag, in der Pfingstwoche Gebetsgottesdienste mit den Gebetsgruppen zu organisieren.

Überhaupt Pfingsten: Der Kirchenvorstand ruft für die Woche vor Pfingsten (17.-22.05.2021) zum gemeinschaftlichen Fasten auf. Jede und jeder kann das so tun, wie es für sie oder ihn passt. Wir möchten ermutigen, das Herz für das Kommen des Heiligen Geistes zum Pfingstfest vorzubereiten. Wir wollen dabei erwarten, dass er uns auch für die Gemeindesituation weiter „Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut, Keuschheit“ (Gal. 5, 22) schenken möge.

Abschließend gab es noch Informationen aus den KV-Ausschüssen.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 08.05.2021 (Klausurtag) und am 20.05.2021 statt. Eingaben sind bitte schriftlich und 14 Tage vorher an den Vorsitzenden des Kirchenvorstands zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Newsletter 04/2021

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 24. März 2021

Der Kirchenvorstand trat am 24. März 2021 zusammen. Über folgende Themen möchten wir die Gemeinde informieren:

Inzwischen sind 5 von 7 geplanten AGs des Kirchenvorstands gebildet und die Mitglieder berufen. Die AGs bestehen aus jeweils 1-2 Kirchvorstehern sowie 2-5 Gemeindegliedern. Damit wollen wir uns im Gemeindeaufbau breiter aufstellen sowie mehr Beteiligung ermöglichen. Die AG-Berufenen werden in den kommenden Wochen und Monaten auch im Gottesdienst eingesegnet und auch im Newsletter wird es eine Vorstellung der Gremien geben. Im Folgenden ein erster kurzer Überblick über die Besetzung:

  • Die AG Theologie wurde schon in der Februar-Sitzung berufen und hat sich bereits einmal getroffen, um u.a. über die Ostergottesdienste zu sprechen. Mit dabei und ansprechbar sind Markus Holtz (Ausschuss-Vorsitz), Klaus Bergmann, Dirk Benndorf, Björn Karachouli, Manfred Hoffmann und Julia Kuschan.
  • Die AG Bau & Finanzen hat sich ebenfalls bereits konstituiert und zu ihr gehören Harald Flemmig (Ausschuss-Vorsitz), Jakob Schneider, Björn Karachouli und Jörg Sattler.
  • Die AG Lobpreis & Technik besteht aus Jakob Schneider (Ausschuss-Vorsitz), Manfred Lohöfener, Detlev Franz und Jannik Benndorf.
  • In die AG Zusammenbleiben wurden berufen: Maya Enghardt (Ausschuss-Vorsitz), Veronika Pischner, Ute Benndorf, Elke Holtz, Dirk Schmalzried und Erik Killenberg.
  • In die AG Kinder & Jugend wurden eingesetzt: Talida Benndorf (Ausschuss-Vorsitz), Maya Enghardt, Silje Eick, Kerstin Kluge, Clara Kahlert und Claudia Tutmark.

Und nun auch noch die Berichte aus den einzelnen AGs:

  • Die AG Bau & Finanzen berichtete über Baumaßnahmen im Pfarrhaus. Für die Beauftragung von Bauleistungen usw. wurde ein Budgetrahmen freigegeben, der aus den Rücklagen für Instandhaltung gespeist wird.
  • Im Bereich Lobpreis & Technik steht weiter die Gewinnung von neuen Mitarbeitern im Vordergrund. Zusätzlich zu den üblichen Diensten wird seit Anfang März auch die Übertragung von Gottesdiensten per Zoom umgesetzt, was weitere 2 Mitarbeiter je Gottesdienst erfordert. Wie das Angebot in den kommenden Wochen verstetigt und die technische Umsetzung vereinfacht werden kann, wurde als Auftrag an die AG Lobpreis & Technik formuliert. Zudem soll dort auch an Nutzungsregeln und für den gemeindeeigenen Zoom-Account gearbeitet werden.
  • Im Bereich des Gemeindeinnenlebens gibt es mit der offiziellen KV-AG Zusammenbleiben, dem Mentorenkreis und den Hirten (entstanden aus einem Gottesdienst zum 5-fältigen Dienst im letzten Jahr) nun drei Kreise, deren Ineinandergreifen sich noch einspielen wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich so viele Menschen in die Gemeinde einbringen.
  • Im Bereich Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung besprachen wir die Gemeindeangebote rund um Ostern und welche Vorkehrungen die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen erforderlich machen. Angesichts steigender Infektionszahlen und der öffentlichen Diskussion sind wir froh, dass Gottesdienste in Präsenz weiter möglich sind und wir zum Ostersonntag auch wieder ein Abendmahl planen konnten. Die Gemeinde bleibt dazu aufgerufen, mit diesem Vorrecht sensibel umzugehen und sich an die geltenden Rahmenbedingungen (Masken, Abstandhalten, Verlassen der Halle) zu halten.

Neben diesen Alltäglichkeiten stand natürlich auch die aktuelle Gemeinde-Situation im Fokus. Eingeladen dazu hatten wir den Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt.

  • Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte Herr Feydt dem KV den Sachstand zu Pfarrer Thomas Piehler. Der KV hatte ja um dessen Entbindung vom Dienst in der Andreasgemeinde gebeten. Die damit veranlassten formalen Prozesse im Landeskirchenamt (das formal Anstellungsträger ist und Personalentscheidungen treffen muss) dauern an und werden auch noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Unabhängig davon müssen wir so oder so mit einer längeren Vakanzzeit, das heißt Zeit ohne Pfarrer, rechnen. Der Superintendent orientierte uns dahingehend, dass Zeiten von einem Jahr bis zu einer Nachbesetzung üblich sind.
  • Für die Zeit ohne Pfarrer sieht der Superintendent die Andreasgemeinde gut aufgestellt und ermutigte uns, dass in solchen Zeiten oft auch Kräfte in der Gemeinde freigesetzt würden.
  • In Bezug auf die Strukturreform gibt es aktuell keinen Zeitdruck. Seiner Empfehlung, Oberlandeskirchenrat Ihmels in den KV einzuladen, sind wir bereits gefolgt und werden in der April-Sitzung weiter dazu sprechen.

Nach dem Besuch des Superintendenten sprachen wir noch über den Trennungsprozess von Thomas. Aufgrund seiner örtlichen Präsenz im Pavillon der Hoffnung gibt es immer wieder Berührungspunkte mit Gemeindegliedern. Einerseits freuen wir uns darüber, dass Thomas nicht in Einsamkeit fällt und z.B. auch wieder Gottesdienste besucht. Andererseits werden hin und wieder Beobachtungen von Gemeindegliedern gemacht, die zuweilen in Gerüchte umschlagen, etwa, dass Thomas den Gebetsraum (IPR) leiten würde. Wir bitten die Gemeinde, solche Fragen an einen Kirchvorsteher heranzutragen und zur Prüfung vorzulegen. Im Fall des Gebetsraums konnten wir so Rücksprache mit dem Pavillon-Vorstand halten und feststellen, dass Miriam Dechant als Leiterin des Gebetsraums eingesetzt ist. Daneben gibt es den Kreis, der früher als Leitungsteam des IPR firmierte, und der sich eine gewisse geistliche Begleitung für Thomas zur Aufgabe gemacht hat.

Für die weitere Begleitung von Gemeinde-Prozessen haben wir inzwischen einen externen Pfarrer angefragt, hier stehen weitere Vorgespräche zur Auftragsklärung aus. Es zeichnet sich jedoch ab, dass diese Prozesse deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen werden als von dem einen oder anderen gewünscht und erwartet. Als Kirchenvorstand verstehen wir den Wunsch, den Blick nun nach vorn zu richten, und das tun wir in bestimmten Bereichen auch (siehe z.B. KV-AGs). Dennoch wollen wir uns weiter Zeit zum Innehalten und Nachdenken nehmen und werden dazu auch weiter Formate mit der Leiterschaft und den Gemeindegliedern planen.

Wir freuen uns in diesem Zusammenhang auch sehr, dass das Gemeindegebet montags um 20 Uhr im Gemeindehaus gut angelaufen ist. Viele Teilnehmer nehmen es als heiligen Ort wahr, wo die Gemeindesituation vor Gottes Angesicht hingehalten wird.

Am 17.04. ist ursprünglich ein Leitertag in Präsenz geplant gewesen. Leider ist das aufgrund der Bestimmungen aktuell nicht umsetzbar, weswegen wir als Ersatz ein Meeting per Zoom planen. Eine Einladung folgt per E-Mail. Eine Nachholung des Präsenztermins soll noch vor den Sommerferien angeboten werden. Wir freuen uns, dass Pfarrer Führer aus der Nathanaelkirchgemeinde den Konfirmationsgottesdienst am 04. Juli 2021 mit uns feiern wird.

Da noch weitere etliche KV-interne Dinge zu besprechen waren, ging die Sitzung auch diesmal wieder „in die Verlängerung“.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 21. April statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 11. April an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

Newsletter 03/2021

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 18. Februar 2021

Der im letzten Jahr neu gewählte KV (Kirchenvorstand) trat am 18. Februar 2021 zu seiner 7. Sitzung zusammen. Was, die 7. Sitzung in nur drei Monaten? Ja, wir erleben dynamische Entwicklungen in unserer Gemeinde, da wird dem KV mit dem Vorsitzenden Christian Keller viel abverlangt!

Zum „Warmwerden“ haben wir den Haushaltsabschluss unserer Gemeinde für das Jahr 2020 einstimmig bestätigen können. Herzlichen Dank an das Finanzteam mit Björn Karachouli und Harald Flemmig, dass wir das letzte Jahr wieder mit einem ausgeglichenen Haushalt beenden konnten.

Mit großer Freude haben wir das Hygienekonzept der AKG (Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde) erweitert: Die Musiker dürfen wieder an zwei Stellen im Gottesdienst singen! Noch muss die Gemeinde dabei schweigen, doch draußen, vor der Halle, darf gesungen werden, zwar mit Maske, aber dennoch … Wer bringt sich hier mit ein und singt vor dem Gottesdienst draußen? (https://www.andreasgemeinde.org/323-%C3%A4nderungen-hygieneschutzkonzept-beschluss-des-kirchenvorstandes-vom-03-11-2020.html)

Die diesjährige Konfirmation planen wir etwas später als gewöhnlich, etwa Anfang Sommer. Diakon Markus Holtz wird den genauen Termin mit den Konfirmanden und ihren Familien klären.

Den Hauptteil der KV-Sitzung nahm die Auswertung der Gemeindeversammlung am 13. Februar 2021 ein. In dieser Veranstaltung hatte der KV seine Entscheidung erläutert, die Landeskirche um Entbindung von Pfr. Thomas Piehler von seinen Aufgaben in der AKG zu bitten. Pfr. Thomas Piehler wurde anschließend Raum für seine Darstellung gegeben. In acht Kleingruppen konnten sich die Teilnehmer dann austauschen und erzählen, wie es ihnen persönlich mit der Situation geht. Einige Kernsätze aus den Gruppen wurden im abschließenden Plenum genannt.

In den telefonischen und schriftlichen Rückmeldungen erlebt der KV eine sehr große Bandbreite von Standpunkten. Da gibt es Kritik an einer zu schnellen Entscheidung, jedoch auch Bestätigung, dass der KV ganz richtig entschieden hat. Auch vor diesem Hintergrund haben wir uns neu gefragt, ob die Entscheidung zur Trennung von Thomas Piehler wirklich richtig war? Wir konnten einstimmig entscheiden und haben den Beschluss zur Trennung von Thomas Piehler der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens übergeben.

Der KV weiß, dass es noch sehr vieler aufklärender Gespräche mit Verantwortlichen und Gemeindegliedern bedarf. Da gibt es keinen raschen Schlusspunkt. Gesprächspartner wurden im Sondernewsletter vom 7. Februar schon genannt. Dazu gibt es eine Liste von seelsorgerlichen Ansprechpartnern im Gemeindebüro. Bitte wendet Euch-am besten telefonisch-dorthin (Tel. 0341-309060), und ein Kontakt wird hergestellt. Zudem darf jeder auch jeden Kirchenvorstehenden direkt ansprechen, dazu einfach per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! um eine Telefon-Nr. bitten.

Es gab in der Gemeindeversammlung auch die Frage bzw. Mahnung wegen professioneller externer Begleitung des KV und der Gemeinde in dieser schwierigen Situation. Der KV hat bereits angestoßen, eine geeignete Person zu finden.

Ein Extra-Thema ist die Zusammenarbeit des KV insbesondere mit dem Pavillon-Vorstand. Auch da wird die weitere Verfahrensweise in der nächsten Zeit abgestimmt. Der KV bekennt sich ausdrücklich zum Gemeindeprofil und zur Zusammenarbeit mit den befreundeten Vereinen.

Im Februar haben die KV-Vertreter Christian, Harald und Manfred mit dem Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt ein langes Gespräch in einer offenen Atmosphäre geführt. Die Sorge des Sup. gilt zuerst der Aufrechterhaltung der geistlichen Arbeit der Gemeinde. Wer wird nun predigen? Wer übernimmt Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen und andere Amtshandlungen)? Auch der offene Status der AKG in der Strukturreform kam zur Sprache. Wir sind gespannt, welchem Nachbarpfarrer eine Vakanzvertretung übertragen wird. Mit einer längerfristig freien Stelle müssen wir wohl rechnen. Christian wird in engem Kontakt mit dem Sup. bleiben.

Gerade haben wir das neue Gemeindeblatt März bis Mai 2021 bekommen. Kaum ist es da, ist es schon nicht mehr aktuell! In den gegenwärtigen Zeiten und in unserer speziellen Situation gibt es fortlaufend Anpassungen von Veranstaltungen. Aktuelle Informationen kann hier nur unsere Internetseite https:/www.andreasgemeinde.org/ liefern.

Schließlich waren noch weitere KV-interne Dinge durchzusprechen, und das erforderte eine „Nachspielzeit“ der Sitzung.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 24. März statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 10. März an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

 

Newsletter 02/2021

Der Kirchenvorstand hat am 16.01.2020 wieder getagt. 

Folgende Punkte haben unsere Kirchvorsteher zu ihrer ersten Sitzung in 2020  bewegt:

- Die Wahlen zum neuen Kirchenvorstand der Andreasgemeinde im September 2020 werfen ihren Schatten voraus. Grundsätzliche Fragen wie zum Wahlgesetz als auch konkrete Ideen zur Kandidatenfindung wurden besprochen. In den nächsten Wochen und Monaten werden die Kirchvorsteher sicher schon mal auf den einen oder anderen zugehen. Falls Du Dich zu Höherem berufen fühlst, kannst Du natürlich auch selbst auf einen Kirchvorsteher Deiner Wahl zugehen, Interesse äußern und/ oder Fragen stellen.

- Bereits vor der KV-Wahl wird am 08.03. die Landessynode (= das Kirchenparlament) gewählt. Bei der Wahl sind nur die Kirchvorsteher gefragt. Als Gemeinde haben wir Maria Hoffmann angefragt und als Landessynodale vorgeschlagen.

- Bei einer weiteren Wahl sind wir als Gemeinde komplett außen vor und dennoch betrifft sie uns: Das geistliche Oberhaupt der sächsischen Landeskirche, der Bischof, wird gewählt. Als Kandidaten stehen drei Personen, davon 2 mit Leipzig-Bezug, Tobias Bilz und Ulrike Weyer, zur Auswahl. Mehr Infos dazu  hier

- Der Erweiterte Leitertag am 25.01. wurde geplant, siehe dazu auch Bericht im Newsletter.

- Es wurde beraten, dass auch in 2020 weiter 1x pro Quartal ein Gast in den Kirchenvorstand eingeladen wird, um nah an den Personen und Arbeitsbereichen unserer Gemeinde zu sein. Über den Besuch von Gästen wird weiter in den KV Infos berichtet werden.

- Am Anfang des Jahres werden auch immer die Opfersonntage festgelegt. Dabei sind viele Dinge zu beachten, z.B. auch ob eine Landeskollekte oder die eigene Gemeinde "dran" ist.  Der KV hat sich für folgende Anliegen entschieden, Details erfahrt Ihr im jeweiligen Gottesdienst bzw. auch vorab im Newsletter:

a) Siloah-Sozialfonds am 08.03.2020
b) Mission am 21.06.2020
c) 1000plus am 13.09.2020
d) Bundesfreiwilligendienststelle am 2. Advent 2020

- Der Kirchenvorstand hat einige Rückmeldungen, Bitten und Fragen zur Gottesdienstzeit erhalten. Da die jetzige Gottesdienstzeit infolge einer Gemeindebefragung zustande kam, legt der Kirchenvorstand dieses Anliegen erneut der Gemeinde zur Entscheidung vor. Am 03.05. und 10.05. wird es die Möglichkeit geben, für eine Beibehaltung des Gottesdienstbeginns um 10:30 Uhr zu stimmen oder für eine Änderung auf 10 Uhr. Es gibt eine Reihe von Argumenten für beide Termine, sowohl in den KV-Infos hier als auch im Newsletter und im Gottesdienst wird es dazu noch weitere Informationen geben.

- Die nächsten KV-Termine sind am 25.02., 17.03., 04.05., 11.06.2020

 

 

 

 

Getrennt gemeinsam - Lebenszelle in Coronazeiten

Wir wurden gefragt, wie wir seit Beginn der vielen Einschränkungen unseren Hauskreis gefeiert haben.
Hier ist unsere Verbindung untereinander: das Telefon.

Als am Anfang des Jahres 2020 unser Hauskreis wegen der Bestimmungen nicht mehr in der normalen Form möglich war, haben wir eine Alternative gesucht. Auf der Suche nach der Alternative sind wir auf die Möglichkeit der Telefonkonferenz gestoßen. Wir haben sogar einen Anbieter gefunden, bei dem wir nur unsere ganz normalen Verbindungskosten haben und keine weiteren Extrakosten, danke Jesus. 

Eine Verbindung via Skype wäre leider nur für einige möglich. Da wir aber alle zusammen den Hauskreis feiern wollen, fiel dies für uns aus. Wir geben zu, am Anfang war es für uns ganz ungewöhnlich: man fing fast gleichzeitig zu reden an. Doch nach einiger Zeit kam Ordnung in die Reihenfolge unserer Gespräche.

Mitte 2020 durften wir uns endlich wieder sehen, zwar mit Abstand, aber wieder sehen. Hier haben wir es sehr genossen, zu unseren Treffen auch wieder singen zu dürfen. Dies hatte jedem von uns gefehlt. Auch kamen so die Themen wieder ganz anders bei jedem an.

Nachdem die Regeln wieder strenger wurden, sind wir wieder zum Telefon zurückgekehrt. Zum Vorteil für uns war im letzten Herbst ein Wiedersehen über die 10 Abende des Grundkurses möglich. So hatte die Veranstaltung Mitarbeiter, und wir sahen uns wieder und konnten so unsere Gedanken kurz austauschen. Der Grundkurs bereicherte unseren Hauskreis sogar mit zwei neuen Mitgliedern. Wir geben zu: das richtige Kennenlernen wird noch etwas warten müssen, doch es ist schön, die Gedanken auch der neuen Mitglieder zu erfahren.

Ansonsten machen wir thematisch einfach so weiter wie in den Zeiten, in denen wir uns richtig treffen können: abwechselnd haben wir Abende, an denen wir uns viel Zeit dafür nehmen, miteinander darüber zu reden, wie es uns geht und füreinander zu beten und Abende, an denen gemeinsames Bibelstudium im Fokus steht.

Viele Grüße
vom Hauskreis "Ina Mauersberger"

Weltgebetstag 2021

Liebe Mitbeter zum Weltgebetstag!

Dieses Jahr findet der Weltgebetstag am Freitag, dem 5. März, statt. In allen Ländern der Erde beten an diesem Tag Menschen für die Inselgruppe Vanuatu.

Diese Inselgruppe liegt zwischen Australien, Neuseeland und den Fidschiinseln und ist von Naturkatastrophen sehr bedroht. Vanuatu braucht Gebetsunterstützung. Immer wieder fragen sich die dort lebenden Menschen: „Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?“

Die Bewohner der Inselgruppe stellen sich mit diesen Fragen uns vor und bitten uns, mit ihnen ins Gebet zu gehen. Eine Gebetsordnung führt uns in das weltumspannende Gebet.

Da dieses Jahr der Präsenzgottesdienst mit allen Gemeinden der Südvorstadt Leipzig nicht stattfinden kann, laden wir herzlich zum TV Gottesdienst ein.

Auf Bibel TV wird am 5. März um 19:00 Uhr ein Gebetsgottesdienst zum Weltgebetstag  übertragen.

 

Wer möchte, kann auf diese Weise mit teilhaben, die Inselgruppe in ihrer Schönheit und mit ihren Problemen kennenlernen und sie im Gebet begleiten.

So wünsche ich uns allen einen gesegneten Gottesdienst.

Bleibt behütet und unter Gottes Schutz und Segen,

Eure Christiane Lohöfener

 

Im Anschluss, so gegen 20:00 Uhr, werden wir noch eine Zoomgruppe bilden, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Wer Interesse hat, an diesem Zoom-Meeting teilzunehmen, kann den Zugangscode von mir bekommen. Bitte über Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Tel. 0341/3586222

Wer Weltgebetstags-Projekte finanziell unterstützen möchte, kann dies gern tun.

Infos über www.weltgebetstag.de

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig
IBAN: DE68 3506 0190 1620 4790 35
BIC: GENODE D1 DKD
Bank: Bank für Kirche und Diakonie – LKG Sachsen
(Bei der automatischen BLZ-Erkennung wird oft angezeigt: "Bank für Kirche und Diakonie - KD-Bank Dortmund". Das ist ebenfalls richtig.)

Verwendungszweck "1907 Weltgebetstag 2021" (bitte immer "1907" angeben. Dies ist unsere Rechtsträgernummer.)

Neues aus dem Kirchenvorstand - Newsletter 03/2021

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 18. Februar 2021

Der im letzten Jahr neu gewählte KV (Kirchenvorstand) trat am 18. Februar 2021 zu seiner 7. Sitzung zusammen. Was, die 7. Sitzung in nur drei Monaten? Ja, wir erleben dynamische Entwicklungen in unserer Gemeinde, da wird dem KV mit dem Vorsitzenden Christian Keller viel abverlangt!

Zum „Warmwerden“ haben wir den Haushaltsabschluss unserer Gemeinde für das Jahr 2020 einstimmig bestätigen können. Herzlichen Dank an das Finanzteam mit Björn Karachouli und Harald Flemmig, dass wir das letzte Jahr wieder mit einem ausgeglichenen Haushalt beenden konnten.

Mit großer Freude haben wir das Hygienekonzept der AKG (Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde) erweitert: Die Musiker dürfen wieder an zwei Stellen im Gottesdienst singen! Noch muss die Gemeinde dabei schweigen, doch draußen, vor der Halle, darf gesungen werden, zwar mit Maske, aber dennoch … Wer bringt sich hier mit ein und singt vor dem Gottesdienst draußen? (https://www.andreasgemeinde.org/323-%C3%A4nderungen-hygieneschutzkonzept-beschluss-des-kirchenvorstandes-vom-03-11-2020.html)

Die diesjährige Konfirmation planen wir etwas später als gewöhnlich, etwa Anfang Sommer. Diakon Markus Holtz wird den genauen Termin mit den Konfirmanden und ihren Familien klären.

Den Hauptteil der KV-Sitzung nahm die Auswertung der Gemeindeversammlung am 13. Februar 2021 ein. In dieser Veranstaltung hatte der KV seine Entscheidung erläutert, die Landeskirche um Entbindung von Pfr. Thomas Piehler von seinen Aufgaben in der AKG zu bitten. Pfr. Thomas Piehler wurde anschließend Raum für seine Darstellung gegeben. In acht Kleingruppen konnten sich die Teilnehmer dann austauschen und erzählen, wie es ihnen persönlich mit der Situation geht. Einige Kernsätze aus den Gruppen wurden im abschließenden Plenum genannt.

In den telefonischen und schriftlichen Rückmeldungen erlebt der KV eine sehr große Bandbreite von Standpunkten. Da gibt es Kritik an einer zu schnellen Entscheidung, jedoch auch Bestätigung, dass der KV ganz richtig entschieden hat. Auch vor diesem Hintergrund haben wir uns neu gefragt, ob die Entscheidung zur Trennung von Thomas Piehler wirklich richtig war? Wir konnten einstimmig entscheiden und haben den Beschluss zur Trennung von Thomas Piehler der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens übergeben.

Der KV weiß, dass es noch sehr vieler aufklärender Gespräche mit Verantwortlichen und Gemeindegliedern bedarf. Da gibt es keinen raschen Schlusspunkt. Gesprächspartner wurden im Sondernewsletter vom 7. Februar schon genannt. Dazu gibt es eine Liste von seelsorgerlichen Ansprechpartnern im Gemeindebüro. Bitte wendet Euch-am besten telefonisch-dorthin (Tel. 0341-309060), und ein Kontakt wird hergestellt. Zudem darf jeder auch jeden Kirchenvorstehenden direkt ansprechen, dazu einfach per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! um eine Telefon-Nr. bitten.

Es gab in der Gemeindeversammlung auch die Frage bzw. Mahnung wegen professioneller externer Begleitung des KV und der Gemeinde in dieser schwierigen Situation. Der KV hat bereits angestoßen, eine geeignete Person zu finden.

Ein Extra-Thema ist die Zusammenarbeit des KV insbesondere mit dem Pavillon-Vorstand. Auch da wird die weitere Verfahrensweise in der nächsten Zeit abgestimmt. Der KV bekennt sich ausdrücklich zum Gemeindeprofil und zur Zusammenarbeit mit den befreundeten Vereinen.

Im Februar haben die KV-Vertreter Christian, Harald und Manfred mit dem Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt ein langes Gespräch in einer offenen Atmosphäre geführt. Die Sorge des Sup. gilt zuerst der Aufrechterhaltung der geistlichen Arbeit der Gemeinde. Wer wird nun predigen? Wer übernimmt Kasualien (Taufen, Trauungen, Beerdigungen und andere Amtshandlungen)? Auch der offene Status der Gemeinde in der Strukturreform kam zur Sprache. Wir sind gespannt, welchem Nachbarpfarrer eine Vakanzvertretung übertragen wird. Mit einer längerfristig freien Stelle müssen wir wohl rechnen. Christian wird in engem Kontakt mit dem Sup. bleiben.

Gerade haben wir das neue Gemeindeblatt März bis Mai 2021 bekommen. Kaum ist es da, ist es schon nicht mehr aktuell! In den gegenwärtigen Zeiten und in unserer speziellen Situation gibt es fortlaufend Anpassungen von Veranstaltungen. Aktuelle Informationen kann hier nur unsere Internetseite https:/www.andreasgemeinde.org/ liefern.

Schließlich waren noch weitere KV-interne Dinge durchzusprechen, und das erforderte eine „Nachspielzeit“ der Sitzung.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 24. März statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 10. März an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

Ermutigungsbrief von Landesbischof Tobias Bilz

Liebe Schwestern und Brüder,

bereits wenige Wochen nach meinem Weihnachtsbrief möchte ich Ihnen erneut schreiben. Meine Zeilen richten sich an alle Hauptberuflichen und Ehrenamtlichen unserer Landeskirche sowie den ihr verbundenen Werken und Diensten. Mit Matthäus 11, 28 ff. (BasisBibel) möchte ich Sie für die kommenden Wochen und Monate ermutigen:

Jesus Christus spricht: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid! Ich will euch Ruhe schenken. Nehmt das Joch auf euch, das ich euch gebe. Lernt von mir: Ich meine es gut mit euch und sehe auf niemanden herab. Dann werden eure Seelen Ruhe finden. Denn mein Joch ist leicht. Und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.“

In ersten Begegnungen im neuen Jahr fällt mir auf, dass trotz einiger Tage der Erholung viele aus den Weihnachtsfeiertagen müde herausgekommen sind. Bis zuletzt waren wir darauf fokussiert, das Christfest unter den gegebenen Umständen zu einem wirklichen Fest werden zu lassen. Wir haben uns die notwendigen Entscheidungen nicht leicht gemacht und mit großer Hingabe Weihnachten vorbereitet und gestaltet. Vielfältige Berichte aus unseren Gemeinden, aber auch aus Häusern und Familien erreichen mich. Sie zeugen davon, dass Gott uns in dieser Zeit besonders nahegekommen ist. Auch 2020 hat sich erfüllt, was Kaspar Friedrich Nachtenhöfer 1684 in „Dies ist die Nacht, da mir erschienen“ so formuliert hat: „Drum Jesu, schöne Weihnachtssonne, bestrahle mich mit deiner Gunst; dein Licht sei meine Weihnachtswonne und lehre mich die Weihnachtskunst, wie ich im Lichte wandeln soll und sei des Weihnachtsglanzes voll.“ Ja, auf diesem Weihnachtsfest hat trotz aller Schwierigkeiten und Anstrengungen ein besonderer Glanz gelegen.

Wie kommt es dann, dass bei vielen von uns der Weihnachtsglanz so schnell wieder verblasst ist? Gewiss hat es etwas damit zu tun, dass unsere Probleme nach Weihnachten nicht verschwunden sind, im Gegenteil. Es fällt schwer, die Lasten unter den gegebenen und neuen Einschränkungen erneut zu schultern und für unbestimmte Zeit zu tragen. Dabei haben wir als kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusätzlich damit zu kämpfen, dass wir aus tiefer innerer Überzeugung heraus handeln. Unser Einsatz folgt nicht in erster Linie der Pflicht, sondern einem Herzensanliegen. Deshalb muss es uns erschüttern, wenn wir jetzt nicht wie gewohnt aktiv sein können. Dazu kommt, dass sowohl das geistliche Leben als auch der Dienst am Menschen seinem Wesen nach ein Beziehungsgeschehen ist. Dessen Vollzüge aber werden gerade schwer gestört.

Schließlich plagen uns Sorgen um die Zukunft: Wird unser Dienst dauerhaft geschädigt bleiben? Müssen wir damit rechnen, dass sich der Relevanzverlust des Glaubens für das Leben der Menschen noch beschleunigt? Wie fangen wir finanzielle Verluste auf? Werden wir uns als Kirche in der Not als hilfreich erwiesen haben?

Das alles und vieles mehr führt dazu, dass wir uns abmühen und belastet sind. Wir wissen zwar, dass sich in der aktuellen Situation auch Chancen für Neues oder Alternatives ergeben. Oftmals aber fehlen Kraft und Kreativität dafür. Wir sind wie Trauernde, denen noch der neue Lebensmut fehlt.

Wenn das so ist, gilt uns die besondere Aufforderung, damit zu Jesus Christus zu kommen, um bei ihm Ruhe zu finden. Dafür gibt es vielfältige Möglichkeiten. „Leidet jemand unter euch, der bete!“ (Jakobus 5, 13). Ich bin der Meinung, dass die Corona-Pandemie uns dazu auffordert, uns auf die Quellen unseres geistlichen Lebens zu besinnen und sie zu nutzen. Dazu gehört natürlich das Gebet aber auch die Bibellese und verschiedene Formen der persönlichen Andacht. Inspirierende Literatur, Zeiten des Schweigens und der bewussten Passivität sowie Einzelgespräche können genauso zu Kraftquellen werden, wie das Musizieren „nur für mich selbst“ oder die Zwiesprache mit Gott auf dem täglichen Weg. Wichtig scheint mir zu sein, dass es sich dabei nicht um eine zusätzliche Anstrengung handelt, sondern um einen Vollzug, der zum Frieden mit Gott und mit der Situation führt. Gewiss, die unterstützende Gemeinschaft ist jetzt auf wenige Personen reduziert. Persönliche Freundschaften aber können sich intensivieren, wenn wir in ihnen Freude und Leid teilen sowie miteinander beten. Ich ermutige ausdrücklich zu kleinen gottesdienstlichen Formaten. Sie sind wichtige geistliche Anker, wenn alles infrage gestellt ist. Dafür und für vielfältige andere Wege zu den Quellen brauchen wir Zeit. Manche Wege müssen neu angelegt werden, andere gilt es wieder freizulegen. Das Ziel ist, dass wir vom Wasser des Lebens trinken und neue Kraft gewinnen.

Wenn das geschieht, können wir uns auch neu den aktuellen Herausforderungen stellen. Es gilt ein Joch zu tragen. Es ist das, welches uns Jesus Christus gibt und uns bittet es anzunehmen. Ein Joch ist in der Argumentation des Jesus-Wortes keine Last, sondern ein Hilfsmittel, um etwas zum Guten zu bewegen. Ich stelle mir diese spezielle Holzstange vor, die auf dem Nacken ruhend eine Tragehilfe ist. Links und rechts können Lasten oder Gefäße angehängt werden. Vielleicht Wasserbehälter? Wenn wir diesen Gedanken verfolgen, wird uns bewusst, dass wir mit dem, was uns selbst erfrischt hat, anderen dienen können. Das Joch wird uns als Hilfe gereicht, wir selbst bestimmen mit, was wir für andere tragen wollen. Es gilt den Trost weiterzugeben, den man selbst empfangen hat (2. Korinther 1, 4).

Im Moment ist weniger die Zeit von Veranstaltungen und Projekten, sondern die der gegenseitigen Bestärkung. Ich unterstütze es besonders, wenn viele von Ihnen jetzt Ausschau nach denen halten, die konkrete Zuwendung brauchen und ihnen mit dem helfen, was sie zur Verfügung haben. Manchmal wird das im Rahmen unseres gewohnten Dienstes oder Engagements möglich sein, andermal werden wir neue Wege zu beschreiten haben. Das wird davon abhängen, welche Not uns begegnet und welche Möglichkeiten sich auftun. Sinn und Ziel unseres Einsatzes ist es, anderen in diesen Durchhaltewochen zur Seite zu stehen. Das Wasser des Lebens soll auf vielfältige Weise gereicht werden. 

Liebe Schwestern und Brüder, während ich diese Zeilen schreibe, habe ich unterschiedlichste Menschen vor Augen. Manche, die ich kenne und andere von denen ich gehört habe. Ich sehe sie in vielfältigen Herausforderungen: bei der Organisation alternativen Gemeindelebens genauso wie auf den Friedhöfen, bei der Arbeit in unseren diakonischen Einrichtungen wie bei der Produktion von Online-Angeboten, in der Seelsorge und beim Schreiben von Briefen. Mein Herz ist bei den engagierten Jugendlichen, die jetzt ausgebremst werden und bei den Sängerinnen und Sängern, deren Stimmen jetzt schweigen. Ich spüre die Ungeduld derer, die (neu) in unseren Gremien aktiv werden wollen und doch nur sehr eingeschränkt beginnen können. Mir begegnet auch der Ärger mancher, die sich ein völlig anderes Krisenmanagement wünschen. Sie alle wollen etwas bewirken und stoßen doch an Grenzen.

Nach meinem Eindruck gibt es bei aller Unterschiedlichkeit der Belastung eine Anfechtung, mit der viele von uns zu kämpfen haben, die der Niedergeschlagenheit. In der frühen Christenheit wurde sie Acedia genannt, die zur Untätigkeit gekommene Energie. Den der Acedia verfallenen Menschen fehlt die Kraft, die Vergeblichkeit ihrer Situation zu verarbeiten und der Schwung, sich daraus zu erheben. Es ist eine beschwerende Traurigkeit, die den Geist des Menschen so niederdrückt, dass er die Lust verliert, irgendetwas zu unternehmen. Der sich daraus ergebende Kleinmut unterschätzt die eigenen Möglichkeiten.

Dem gilt es zu widerstehen, mit Mut und Geduld, Beharrlichkeit und Achtsamkeit. Lasst uns gut und groß von unserem Tun denken! Ein Straffen unter dem Joch ist notwendig, damit wir wieder zuversichtlich und aufrecht tragen, was die Not anderer lindern wird. Dabei helfen besonders das aufrichtende Wort und die tatkräftige Hilfe derer, die mit uns auf dem Weg sind. Unser Zusammenhalt ist jetzt besonders wichtig!

Schließlich gibt uns auch die Gewissheit Kraft, dass jeder Anfechtung eine Grenze gesetzt ist, durch den, der sie zugelassen hat. Mit Gottes Hilfe werden wir neue Perspektiven gewinnen.

So bete ich dafür, dass Sie der Einladung von Jesus Christus folgen und ablegen können, was Sie beschwert. Ich wünsche Ihnen Zeiten der Ruhe und Erfahrungen der Erfrischung. Zugleich bestärke ich Sie darin, die Ihnen zur Verfügung stehenden Mittel mutig einzusetzen, um für andere da zu sein. Gott segne Ihr Tun und Lassen!

Von Herzen verbunden

Ihr Tobias Bilz

Landesbischof

Rückblick auf ein kreatives Hauskreisjahr

ein Bericht von Christiane Lohöfener

Mit Dankbarkeit schauen wir auf ein Jahr mit vielen Veränderungen zurück. Es gab fast keinen Monat, wo der „normale“ Hauskreis stattfinden konnte und dennoch hatten wir fast jede Woche einen guten Hauskreisabend. Viele verschiedene Möglichkeiten nutzen wir, um in Kontakt zu bleiben.

Im ersten Lockdown trafen wir uns per Skype, mit allen Schwierigkeiten, wir konnten uns austauschen, füreinander beten und versuchten gemeinsam zu singen. Das ergab einen echten Lacherfolg, nun wissen wir es besser, wie Singen mit dem Computer geht. Dann trafen wir uns für einige Male im Gemeindehaus, mit Abstand und Hygieneregeln. Es war wie ein Geschenk, uns wiederzusehen. Dann gab es Abende, wo wir Gebetsspaziergänge gemacht haben in den Stadtbezirken, wo wir alle wohnen. Wir beteten für die Menschen, die uns begegneten, waren auf besonders kritischen Parkanlagen und Spielplätzen, beteten für die Kirchgemeinden in den Stadtbezirken und baten um Gottes Segen über unsere Stadt. Das waren besonders beeindruckende Abende. Nach der Sommerpause nahmen wir am Grundkurs des Glaubens teil. Jeder von uns konnte wieder einen weiteren Glaubensschritt gehen oder den Heiligen Geist neu empfangen. Es waren glaubensstarke Abende. Auch ein gemeinsames Wochenende im offenen Oktober, mit Wanderungen, Kirchenbesichtigungen und Austausch hat uns in diesem Coronajahr zusammengehalten. Das Hauskreisjahr beschlossen wir im Dezember mit Adventsandachten im Gemeindehaus. Auch wenn nicht immer alle teilnehmen konnten, wissen wir, wir gehören zusammen. So wollen wir nun in ein neues Jahr starten und Gott um seinen Segen und seine Kreativität zur Gestaltung der Hauskreis/Lebenszellarbeit in unserer Gemeinde bitten.

Welche Hauskreis-Erfahrungen wurden im letzten Jahr noch gemacht? Was können wir voneinander lernen? Gern könnt Ihr erzählen. Eure Erlebnisse sind Mutmacher für kommende Monate.

Wer noch einen Hauskreis/ Lebenszelle sucht, meldet sich bitte bei Maya Enghardt:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Es grüßt Euch ein Hauskreis aus der Andreasgemeinde

Moldawien für Anfänger

Vom 28.12.2020 bis 5.1.2021 hatte ich die Gelegenheit, Andreas Haller bei seiner Reise nach Moldawien zu begleiten. Gern wollte ich mir ein eigenes Bild davon machen, wohin genau die Weihnachtspakete gehen, die wir im Hort der August-Hermann-Francke-Schule in Leipzig und auch in meiner Familie seit ca. 8 Jahren packen. Geplant war eine Reisegruppe von 6 bis 8 Leuten. Durch Corona war zwischenzeitlich nicht klar, ob die Reise überhaupt stattfinden kann. Schließlich kam die Genehmigung vom Moldawischen Gesundheitsministerium, dass 2 Leute im Rahmen eines humanitären Hilfstransportes fahren dürfen. So machten sich Andreas und ich auf den Weg. Begleitet wurden wir von Marko und Domenic aus Greiz, die ebenfalls als humanitäre Helfer mit ihrem Transporter unterwegs waren.

Wir reisten am ersten Tag nach Talmaciu in die Nähe von Sibiu, Rumänien, wo wir sehr freundlich von Familie Bunduc, einer rumänisch-deutschen Missionarsfamilie, aufgenommen wurden. Am nächsten Morgen fuhren wir zu einer Zigani nach Codlea, Rumänien, und lieferten in der dortigen Pfingstgemeinde ca. 140 Weihnachtspakete ab. So einen Wohnort hatte ich bisher noch nicht gesehen. Die Siedlung liegt malerisch am Fuß eines Berges. In den bunt durcheinander gebauten, mehr oder weniger stabil wirkenden Häuschen wohnen geschätzte 400-500 Menschen. Es war ziemlich vermüllt und liederlich, Hunde streunten umher, ein Pferdefuhrwerk bog aus dem Hof, hinter dem Zaun hörte man ein Schwein grunzen, Teppiche hingen über der Mauer zum Lüften ... und mittendrin baut Gott sein Reich!

Moldawien1

Nach einem Abstecher in eine Kirchenburg in Siebenbürgen ging die Reise weiter über die Karpaten nach Moldawien. Nach 2 Stunden an der Grenze durften wir moldawischen Boden betreten. Das Erste, was mir auffiel, waren die Straßen, die mich an LPG-Wege erinnerten, die vielen Wallnuss- bäume und die Brunnen vor den Häusern - wie bei Frau Holle. Wir fuhren schnell noch bei Marius, einem rumänischen Missionar in Hijdieni vorbei, um einige Dinge abzuliefern, und kamen am späteren Abend bei der christlichen Gemeinde „Elim“ in Singerei an. Vasile Cosovan, der Gemeindeleiter, erwartete uns und wir bezogen unser Quartier - die Gästeräume der Gemeinde.

Am nächsten Morgen fuhren wir in die Stadt zum Geld tauschen und ich konnte mich auf dem Markt mit Obst und Gemüse versorgen. Anschließend zeigte mir Andreas das Gemeindegelände, das sich von deutschen erheblich unterscheidet. Da gibt es das Gemeindegebäude mit 2 Gästezimmern, Bad, WC, Gemeinschaftsküche und Versammlungsraum für 700 Leute. Im Außenbereich findet man eine Toilettenanlage, einen großen Pavillon, viele Wallnuss- und Obstbäume, ein Gebäude mit Tischler- werkstatt, Lager, Gruppenräumen, ein anderes Gebäude mit Kfz-Werkstatt TÜV und Autowaschanlage sowie ein Bistro, was verpachtet ist. Des Weiteren sind etliche Busse auf dem Hof geparkt, die zur sonntäglichen Abholung der Kinder von den Dörfern zum Gottesdienst dienen. Dann gibt es mindestens 2 Kettenhunde, Kühe, Schweine, Enten, Katzen und Hühner, um die sich ein Hausmeisterehepaar kümmert, die eine klitzekleine Wohnung am Bistro hat.

Da in diesem Jahr kein Gottesdienst mit allen Kindern stattfinden durfte, mussten die Pakete in die Dörfer zu den Kindern gebracht werden. So beluden wir den Transporter und fuhren gemeinsam mit moldawischen Geschwistern zum ersten Dorf „Pepeni“ (heißt Gurke). Die Kinder und Familien waren vorher telefonisch informiert worden, wann und wohin sie kommen sollten, um ihre Weihnachtspakete zu erhalten. So wurden wir an verschiedenen Treffpunkten erwartet. Die Paketempfänger wurden in Listen verzeichnet und dann oblag es Andreas, aus der Ladung das passende Paket (Alter, Geschlecht) für das jeweilige Kind herauszusuchen, was keine leichte Aufgabe war. Eine alleinerziehende Mutter bat uns, ihr Haus anzuschauen. So fuhren wir hin. Die vordere Mauer des Gebäudes war stark beschädigt. Andreas verschaffte sich ein Bild vom Zustand des Hauses und betrat zu diesem Zweck auch die Innenräume. Ich folgte ihm. Das vordere Zimmer mit beschädigter Wand wurde nicht mehr zum Wohnen genutzt, dort lagen nur Sachen herum. Es gab noch ein oder zwei andere bewohnbare Räume, in denen sich etliche Personen aufhielten. Es war sehr armselig und verkommen. Die Mutter weinte, als sie uns ihre Lage schilderte. Aus eigenen Kräften ist es ihr unmöglich, an dieser Situation etwas zu verändern.

Moldawien2

Die traurigste Begebenheit auf dieser Reise war ein Besuch bei Nicolai (ca. 20 Jahre) und seiner Oma. Das Haus der beiden sah von außen unbewohnt aus, weil es so heruntergekommen war. Im Eingangsbereich lag ein kleiner schmuddeliger Hund im Dreck. Im Inneren gab es tatsächlich einen Raum, in dem Menschen waren. Wir betraten ein dunkles, schmutziges Loch. Auf einer Matratze saß oder lag eine alte kleine Frau mit strähnigen Haaren, die uns aus ihren großen Augen anblickte, zugedeckt mit schäbigen Decken. Nicolai und ein Freund waren im gleichen Raum, in dem noch ein Bett mit Matratze zu sehen war. Ein Ofen stand in der Mitte der Behausung und spendete spärliche Wärme. Vielleicht gab es noch eine Art Küchenschrank. Ein Behälter mit schmutzigem Wasser, Essensreste und anderer Unrat waren zu sehen - was für ein Elend. Nicolai, der von Geburt an zusammengewachsene Finger und Zehen hatte und dem schon eine Operation zur Korrektur ermöglicht worden war, zeigte sich gegenüber Unterstützungsangeboten hinsichtlich einer Ausbildung und einer weiteren OP, damit er seine Hände noch besser nutzen kann, scheinbar uninteressiert. Mehr als ein Weihnachtspaket zu geben, ermutigende Worte und ein Gebet zu sprechen, konnten wir in diesem Moment nicht für ihn tun.

 Moldawien3

An den nächsten 3 Tage waren wir immer wieder zum Pakete verteilen in den Dörfern unterwegs. Der Transporter musste sich häufig durch schlammige Wege wühlen. Dementsprechend sahen auch unsere Schuhe aus. Mit einzelnen Personen konnten wir etwas intensiver reden, sie zeigten uns ihr Grundstück oder Haus oder wir konnten für sie beten. Da ich kein Rumänisch spreche und auch meine Russischkenntnisse zu gering sind, konnte ich leider keine Gespräche mit den moldawischen Leuten führen. Das war bedauerlich - ich musste mich auf „Guten Tag“, „Bitte“ beim Austeilen von Kalendern und Kinderzeitschriften sowie „Fröhliche Weihnachten“ beschränken. Zum Fotografieren taugte ich auch. Da durch den Besuch auf den Dörfern mehr Personen ein Paket abholten als in den anderen Jahren, als diese in der Gemeinde ausgeteilt wurden, konnten wir im letzten Dorf leider nicht mehr jedem Kind ein Paket geben. Das letzte Paket musste sich eine Familie teilen - das gab Tränen bei einem Mädchen und tat mir sehr leid.

Am 2.1. fuhren wir zur Feuerwehr nach Straseni in die Nähe der Hauptstadt Chisinau und übergaben eine Spende der Schkeuditzer Feuerwehr. Vasile Zaharia, der Chef dieser Feuerwache, erzählte uns u. a. welche Pläne er hat, um in dieser Region ausreichend Feuerwehrstationen aufzubauen, damit sie bei Bränden schnell vor Ort sein können. Ein engagierter Mensch mit einer Vision für seine lebensrettende Aufgabe (unter den schwierigen moldawischen Bedingungen) - das hat mich sehr beeindruckt. Am frühen Nachmittag waren wir ins Landratsamt eingeladen. Der Landrat, sein Stellvertreter und Ehefrau empfingen uns herzlich mit selbstgebackenen Plazenten und äußerten ihren Wunsch, eine Kooperation mit einer deutschen Stadt oder einem Landkreis einzugehen. Es wäre sicherlich ein großer Gewinn, nicht nur für die moldawische Seite, wenn eine solche Partnerschaft zustande kommen würde.

Am Sonntagmorgen, den 3.1. kamen die Kinder und einige meist ältere Menschen aus Singerei und Umgebung, um ihre Weihnachtsgeschenke abzuholen. Andreas hielt eine kurze Ansprache vor dem Tor, es wurde ein gemeinsames Lied gesungen und gebetet. Dann öffneten sich die Tore zum Gemeindegelände, die Kinder wurden eingelassen und konnten, nachdem sie auf der Liste unterschrieben hatten, ihr Paket in Empfang nehmen und nach Hause tragen. Marko aus Greiz, der das Alter der Kinder erfragte, war häufig überrascht, wie alt manche Kinder schon waren, obwohl sie noch so jung aussahen - wahrscheinlich die Folge einer mangelhaften Ernährung. Gott sei Dank reichten die Pakete dieses Mal! Am Nachmittag besuchten wir noch einmal Marius und seine Familie. Bei Tee, Gebäck und selbst gepresstem Traubensaft redeten und beteten wir miteinander. Auch dort übergaben wir noch einmal 32 Pakte für die Kinderarbeit.

Seit Montagmorgen befinden wir uns nun auf der Heimfahrt. Wir entfernen uns mehr und mehr von einem kleinen armen Land mit kostbaren Menschen. Bei manchen von ihnen ist es unerklärlich, wie sie überleben können. Ein Land, das schon bessere Zeiten gesehen hat. Ein Land, in dem ich zwar nicht gerne ein Hund an der Kette wäre, aber ein Huhn oder eine Ente, die meist frei herumlaufen können. Oder ein Schaf in einer der vielen Herden, die sich mit ihrem Hirten bimmelnd durch die Landschaft bewegen. Ein fruchtbares Land, wenn genug Regen kommt, von dessen Bewirtschaftung und Ertrag die Menschen direkt abhängig sind. Es war toll, einmal dort gewesen zu sein und die Eindrücke in die eigene Sicht auf die Welt einfließen zu lassen. Verglichen mit dem dortigen Leben, leben die meisten Deutschen wie Fürsten. Und sicherlich möchte ich mich dafür engagieren, dass im nächsten Jahr jedes Kind, das kommt, ein Weihnachtspaket erhalten kann.

Elke Holtz, 5. Januar 2021

 Moldawien4

Neues aus dem Kirchenvorstand - Sondernewsletter 12/2020

Am 19. Dezember trat der Kirchenvorstand zu einer Online-Sitzung zusammen. Folgendes kann der Gemeinde bekannt gegeben werden:

  • Schriftliche Anliegen an den KV sind bitte direkt an den Vorsitzenden Christian Keller Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu richten. Zudem stehen alle Kirchvorsteherinnen und Kirchvorsteher zur persönlichen Ansprache zur Verfügung.
  • Aufgrund der Bestimmungen der EVLKS wird bis zum 10.01.2021 auf Gesang und Blasinstrumente in den Gottesdiensten verzichtet.
  • Die Platzkapazität der Messehalle wurde auf 196 Plätze reduziert, sodass nun zwischen den Sitzgruppen mindestens 2 Meter Abstand eingehalten wird.
  • Ein Kindergottesdienst kann bis zum 17.01. leider nicht stattfinden.
  • Der große Leitertag am 16.01. wird in einer abgespeckten Form online stattfinden. Die Eingeladenen erhalten noch entsprechende Informationen.

Am 03. Dezember trat der neue Kirchenvorstand zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Folgendes kann der Gemeinde bekannt gegeben werden:

  • Zum Vorsitzenden des Kirchenvorstandes wurde Christian Keller gewählt. Als Stellvertreter fungiert qua Amt unser Pfarrer Thomas Piehler.
  • Der Gottesdienst mit Krippenspiel soll wie geplant durchgeführt werden. Auch für Weihnachten fürs Volk liegt ein grundsätzliches Ok für die Durchführung seitens des Gesundheitsamts vor.
  • Das Hygienekonzept der Gemeinde wurde den neuen Corona-Schutz-Verordnungen des Freistaats Sachsen und der Landeskirche angepasst. Für den Fall einer 7-Tages-Inzidenz von 200 Infektionen je 100.000 Einwohner in Leipzig würden nochmal deutliche Einschränkungen nötig werden.
  • Die Anmeldung für die Gottesdienste auf https://andreaskirche.church-events.de/ wird künftig immer erst 8 Tage vor Veranstaltungsdatum freigeschaltet. Dies gibt der Gemeinde die Möglichkeit ggf. nachzusteuern, sollten sich Bedingungen kurzfristig ändern. Für den Heiligabend wird die Gottesdienst-Anmeldung ab dem 17.12. möglich sein.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 07.01.2020 statt.

Buchvorstellungen- Samuel Koch

Samuel Koch

Bei mir durfte im letzten Monat das 2019 erschienene Buch „STEH AUF MENSCH! Was macht uns stark? Kein Resilienz-Ratgeber.“ von Samuel Koch einziehen. Ich habe noch nicht reingelesen, aber in dem Zusammenhang kam mir die Idee, Euch seine beiden anderen Bücher zu empfehlen.

Zwei Leben“, erschienen April 2012 und „Rolle vorwärts“, erschienen Oktober 2015, beide im adeo Verlag.

Samuel Koch wurde 1987 geboren und wuchs in Baden-Württemberg auf. Er ist als ältestes von vier Kindern in einer christlichen Familie aufgewachsen. In „Zwei Leben“ schreibt er:

>Der Zusammenhalt unserer Familie ist ein wichtiger Teil meines Lebens, der mir auch jetzt sehr weiterhilft. Der zweite sind meine Freunde, die mir schon immer sehr wichtig waren und es heute umso mehr sind. Und ein weiterer, auf einer ganz anderen Ebene, ist mein Glauben.<

Schon früh galt seine Begeisterung dem Sport. Bereits mit 6 Jahren begann er als Kunstturner und nahm später an Geräte- und Kunstturn-Wettkämpfen teil. Doch wie kommt es, dass dieser junge Mann im Alter von 23 Jahren beginnt ein autobiografisches Buch zu schreiben?

Im Dezember 2010 erlangte Samuel Koch traurige Berühmtheit. Bei einem Auftritt in der Fernsehshow „Wetten, dass..?“ verletzt er sich lebensbedrohlich und ist seitdem Tetraplegiker, das heißt er ist vom Hals abwärts gelähmt.

In „Zwei Leben“ geht es um die Monate direkt nach dem Unfall. Um den Unfall, die Krankenhausaufenthalte, um Hoffnungen und Enttäuschungen in Bezug auf seine Gesundheit und auch um den sich bei Samuel vollziehenden Sichtwechsel.

Dazu schreibt er:

>Früher bin ich oft wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Gott auf mich aufpasst und mir schon nichts Schlimmes passieren würde. Inzwischen ist mir klar geworden, dass die Sache so nicht läuft. Jeden Tag geschehen Leuten schlimme Sachen. Jeden Tag gibt es allein in Deutschland 5 neue Querschnittsgelähmte, und Gott verhindert das nicht. Vielleicht verfolgt er damit sogar ein bestimmtes Ziel; vielleicht stimmt es auch, was in der Bibel steht: „Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen.“ (Römer 8,28). Das verstehe ich so, dass Gott auch aus schlechten Ereignissen letztlich etwas Gutes machen kann. Wie das in meinem Fall aussehen soll, weiß ich allerdings nicht. Ich bin immer noch mit Gott darüber im Gespräch und habe noch keine richtig zu Ende gedachten Antworten auf die Frage nach dem „Warum?“, oder besser: „Wozu?“<

Nachdem Samuel Koch 2014 als erster Rollstuhlfahrer das Schauspieldiplom ablegt, erscheint 2015 sein zweites Buch „Rolle vorwärts“. In dem Buch geht es im Wesentlichen darum, wie er das Schauspiel-Studium bewältigt.

Außer mir haben sicher noch einige von euch Samuel Koch gemeinsam mit Samuel Harfst im November 2017 in einer Konzertlesung im Pavillon der Hoffnung erlebt. Ich habe diesen Abend in sehr guter Erinnerung und bin sicher noch ein Stück beeindruckter von Samuel Koch nach Hause gegangen.

Das Buch „Rolle vorwärts“ lag danach allerdings noch eine Weile ungelesen bei mir herum. Im Februar 2020 habe ich es dann endlich gelesen. In meinem Bookjournal habe ich anschließend notiert: „ermutigend, inspirierend, sehr warmherzig, dabei schonungslos im Blick auf seine körperliche Situation bleibt er voll Hoffnung und Humor“

Ich kann beide Bücher wirklich warm empfehlen und ihr wisst doch:

Lesen lohnt sich!

Jacqueline Römer

Das Haus an der Küste - Buchvorstellung

Das Haus an der Küste

von James L. Rubart 
erschienen bei Gerth Medien

Womit fange ich an? Vielleicht mit dem Genre. Hier orientiere ich mich einfach an der offiziellen Einordnung von Die Hütte von William P. Young. Wenn dieses Buch als Fantasy zu werten ist, dann passt Das Haus an der Küste auch in dieses Fach.

Trotz des Genre ist Das Haus an der Küste ein christliches Buch. So spielen u.a. Bibelworte immer wieder eine entscheidende Rolle. 

Der Hauptprotagonist ist Micha, ein junger Mann. Er hat ein Unternehmen aufgebaut und ist schon in jungen Jahren Multimillionär. Er hat es geschafft. Er kann stolz auf sich sein. Er kann sich alles leisten, was er will. Oder? Wenn da nicht diese Leere wäre…

In Das Haus an der Küste geht es um Entscheidungen. Darum, was sie uns kosten, was wir gewinnen, was verlieren können, je nachdem, welchen Weg wir einschlagen. Es geht darum, auf welche Stimmen wir in unserem Leben hören und wessen Ruf wir folgen. Glauben wir nur, was wir mit unserem Verstand fassen können? Mit welchen Fantasy Mitteln der Autor diese Geschichte erzählt, will ich an dieser Stelle nicht beschreiben, um nicht zu viel zu verraten. Ich finde auch, dass der Klappentext fast schon zu viel verrät. Nur so viel: es wird richtig spannend!

Nur eines – falls jemand das Buch gelesen hat oder jetzt vielleicht liest und mir beantworten kann, wie die zusätzlichen sechsundzwanzigtausend Kilometer auf dem Tacho von Michas Auto zustande gekommen sind, wäre ich interessiert. Das habe ich irgendwie nicht gerafft oder die Auflösung verpasst, obwohl ich das Buch jetzt schon zu zweiten Mal gelesen habe. Und wie beim ersten Mal, war es für mich ein echter Pageturner. Ich habe die knapp über 400 Seiten an 4 Abenden weggelesen.

Im Nachwort zitiert der Autor Toni Morrison: „Wenn Sie wirklich gern ein bestimmtes Buch lesen würden, und dieses Buch gibt es noch nicht, dann müssen Sie es schreiben.“ Das ließ mich schmunzeln. Wenn ich ein Buch schreiben wollte, dann eines, das mit den gleichen schriftstellerischen Mitteln arbeitet, wie Rubart, nur anderen Protagonisten und anderer Handlung. Na ja, wenn …

Ein Hinweis noch: Bei Gerth Medien gibt es das Buch nur noch als eBook. Aber es ist bei beiden großen Online-Händlern für gebrauchte Bücher verfügbar. Es gibt 2 verschiedene Cover, die Erste Auflage von 2012 und die Neuauflage von 2019.

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Damals war's: der Lobpreis-Chor St. Andreas

Märchen beginnen meist mit „Es war einmal vor langer Zeit, …“. Vor langer Zeit also, in den 1980er Jahren, da gab es schon evangelistische Aktionen in der Andreaskirchgemeinde. Ein wichtiger Schritt war die Gründung des St. Andreas Lobpreis-Chores etwa 1985. Da gab es Auftritte in der Andreasgemeinde und 1987 als Rahmenprogramm zu einer Tournee von Mario Schaub im Leipziger Umland und bei einem Jugendgottesdienst in der Nikolaikirche. Der letzte Einsatz fand in einem Taufgottesdienst November 1988 in der Marienbrunner Kirche statt.

Was existiert davon heute? Manch einer hütet noch die „braune Liedermappe“ von Burkhardt Zimmermann (damals Diakon in der Bethlehemgemeinde und GGE-Beauftragter für Leipzig), die erste Lobpreis-Liedersammlung in Leipzig. Und dann gibt es noch einen Kassettenmitschnitt aus der Nikolaikirche in analoger Qualität. Wer auf eine Hörprobe neugierig ist, wendet sich an Manfred Lohöfener.

Damals träumten wir Jugendlichen von mehr Lobpreisliedern in der Gemeinde, von Lobpreis-Bands, die sonntäglich abwechselnd den Gottesdienst gestalten, von einer Tontechnik, die nicht jeden Sonntag auf- und abgebaut werden muss, sondern fest installiert ist. Ist der Traum in Erfüllung gegangen? Ja klar! Im Laufe der Jahrzehnte haben sich so viele junge Musiker hier engagiert. Viele sind inzwischen in Kirchgemeinden außerhalb Leipzigs musikalisch aktiv. Da erleben wir eine stattliche Ausstrahlung in Sachsen und darüber hinaus. Schon so viel Segen ist geflossen – und noch mehr dürfen wir erwarten.

Viele der damaligen Sänger sind weiter unsere Gemeindeglieder, nur eben 35 Jahre älter! „Und wenn sie nicht gestorben sind, …“ dann singen sie noch heute!

Autor + Foto: Manfred Lohöfener

Einkehr an der Krippe

Einkehr an der Krippe

Am 6. Januar 2022 war ich zu einem Besinnungstag zum Thema „Stille an der Krippe“. Meine Tochter hatte mich freundlicherweise dazu eingeladen und wir wurden angeregt, uns im Betrachten einer wunderschönen und sehr ausdrucksvoll geschnitzten Holzkrippe unsere Gedanken zu machen und uns von Gott inspirieren zu lassen. Nach einer kurzen Zeit des Ankommens und Durchatmens auf meinem Zimmer begab ich mich in den sakralen Raum mit der Krippenszene. Die Schafe waren in einer bestimmten Weise angeordnet.

Mein Blick fiel sofort auf ein Schaf, das sich von der Krippe wegbewegte. Es hatte schon eine Strecke des Weges hinter sich gebracht, ohne auch nur den Anschein zu machen zurückzublicken. Plötzlich flogen mir die Gedanken zu und flossen durch mein Schreibgerät. Einen kurzen Text möchte ich euch vorstellen. Weitere schreibe ich noch in einem kleinen Heftchen zusammen, das ich euch auf Anfrage gerne zukommen lasse.

Die drei Schafe

Eines geht weg. Es kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Es ist trotzig und enttäuscht. Ein Kind, Stroh, Windeln! „Das soll alles sein? Nein, das reicht mir nicht zur Freude und gibt mir nichts.“

Das Schaf ist nicht mehr zurückzuholen. Es ist im Sichtbaren, mit den Sinnen Wahrnehmbaren verhaftet. Es ist leicht verführbar und wird seinen Wolf finden.

IMG 1631 red

Eines kauert andächtig und geborgen vor der Krippe. Es ist entspannt, zutraulich, zufrieden. Dieser Ort ist ein guter Ort.

IMG 1633 1

Eines steht ganz nah am Gesicht Jesu. Es betrachtet sein Antlitz. Es wacht. Es geht voran. Es übernimmt Verantwortung.

IMG 1634 red

So wie die Schafe sich zur Krippe stellen, so war mein Eindruck, entspricht es unserer (Ein-)Stellung zur Gemeinde. Wo findest du dich wieder, vielleicht in wechselnden Rollen?

Markus Holtz

Berichte der Kirchenvorstandssitzungen 2022

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Dezember 2022

Im Dezember traf sich der Kirchenvorstand zur adventlich umrahmten Sitzung bei Manfred Lohöfener zuhause. Neben einem leckeren gemeinsamen Abendessen, geschmetterten Lobpreis- und Adventsliedern gab es auch wieder allerhand zu besprechen und zu entscheiden. Hier eine kleine Auswahl:

- Beschlossen wurde der Haushalt für 2023. Insbesondere die gestiegenen Betriebs- und Energiekosten für die Miete der Messehalle erfordern neben allgemeiner Ausgabendisziplin auch ein Ansteigen der Spendeneinnahmen im neuen Jahr.

- Umgesetzt wird die Richtlinie zum Gewaltschutzkonzept der EVLKS. Demnach werden alle Ehrenamtliche Ende Januar/ Anfang Februar zum Kinderschutz geschult, ein Erweitertes Führungszeugnis sowie eine Unterschrift unter den Verhaltenskodex der EVLKS von jedem ehrenamtlich Tätigen in der Andreaskirchgemeinde erbeten. Eine entsprechende Info ging per Post an die betreffenden Personen. Darüber hinaus wird ein auf die örtlichen Gegebenheiten angepasstes Rahmenschutzkonzept für die Gemeinde erarbeitet. Wir danken an dieser Stelle Dirk Benndorf und Harald Flemmig für das Fortschreiben der bestehenden Schutzkonzeptentwürfe.

- Infolge des Gemeindevormittags im November sind einige Initiativen entstanden:

  • Im Januar wird ein neues Heilungszelt im Gottesdienstraum im Pavillon der Hoffnung aufgebaut. Aufgrund der Mischnutzung des Saals im Pavillon der Hoffnung wird das Zelt mobil sein und nach Absprache mit dem Pavillon im Vorfeld platzkritischer Veranstaltungen Dritter weggeräumt werden müssen.
  • Lektoren und externe Gottesdienstleitende werden dafür sensibilisiert, dass es im Gottesdienst Freiräume für prophetische Eindrücke, Altarruf, usw. geben darf.
  • Im Gottesdienst selbst sind Lektoren und Kirchenvorsteher ansprechbar, wenn geistliche Eindrücke da sind und öffnen ggf. Räume dafür.

  • Perspektivisch soll ein Seminartag für geistliches Wächteramt, Prophetie usw. geplant werden.

- Nach der Wahl von Pfarrer Dr. Albrecht Schödl haben wir Vorkehrungen bezüglich der Sanierung der Pfarrwohnung sowie Absprachen zum Antritt der Stelle getroffen. Im Einvernehmen mit Pfr. Schödl streben wir einen Dienstbeginn zum 01.06.2023 an. In Bezug auf die Sanierung der Pfarrwohnung bitten wir um Gebet der Gemeinde, dass Handwerker gefunden werden, Abläufe zwischen den Gewerken klappen usw.

- Auf die Ausschreibung der spendenfinanzierten sowie aus Vakanzmitteln von der EVLKS geförderten Gemeindepädagogenstelle gibt es zwei Bewerbungen. Hier wurde ein ergebnisoffenes Auswahlverfahren unter Beteiligung des Bezirkskatecheten beschlossen. Neben je einer Arbeitsprobe der Bewerber wird es Bewerbungsgespräche mit einer Auswahlkommission, bestehend aus 4 Kirchvorstehern, geben. Die Kommission wird nach den Gesprächen eine Entscheidungsvorlage für den KV erarbeiten und zur Abstimmung stellen. Bitte habt Verständnis, dass der Kirchenvorstand während des Auswahl- und Besetzungsverfahrens keine weiteren Informationen zu Bewerbern o.ä. herausgeben wird.

- Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 24.01.2023 statt. Themen, Fragen, Beschlussvorlagen aus der Gemeinde sind bitte bis 14 Tage vor der jeweiligen Sitzung an Christian Keller zu senden, damit sie zeitlich eingeplant werden können. Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Vielzahl an Themen manche Rückmeldung und Entscheidung etwas länger auf sich warten lässt. Im Zweifel ist eine persönliche Ansprache eines Kirchvorstehers hilfreich, sollte eine Frage eine hohe Dringlichkeit besitzen.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im November 2022

Der November war für den KV ziemlich terminreich: Neben der KV-Sitzung am 08.11. und der lang geplanten Zusammenkunft mit Gemeindegliedern am 19.11. war der Monat natürlich geprägt von der Vorstellung und Wahl unseres neuen Pfarrers Albrecht Schödl.

Und doch gab es viele weitere wichtige Themen, die der KV bewegt hat. Im Folgenden eine kleine Auswahl:

- Mit Gast Björn Karachouli gab es das jährliche Mitarbeitergespräch mit dem Kirchenvorstand

- Beschlossen wurde ein Vertrag zur Zentralverwaltung im Schwesternkirchverhältnis. Die Auswirkungen für die Andreasgemeinde sind überschaubar, zwar wird unser Verwaltungsmitarbeiter Björn Karachouli künftig bei der anstellenden Kirchgemeinde im Leipziger Süden angestellt sein, unser Gemeindebüro vor Ort bleibt jedoch genauso erhalten wie seine Unterstützung des Kirchenvorstands bei allen finanziellen und verwaltungstechnischen Fragen. Hintergrund: Um Verwaltungshandeln effizient zu organisieren, Prozesse zu standardisieren und z.B. auch Vertretung bei Krankheit sicherzustellen, zielt ein Teil der Strukturreform unserer EVLKS auf die Bildung größerer Struktureinheiten in der Verwaltung von Kirchgemeinden ab.

- Der Haushalt für 2023 wurde ausführlich in einer ersten Lesung beraten. Insgesamt sind wir dankbar, dass wir uns im zu Ende gehenden Jahr gut versorgt wussten. Dennoch bereiten einige Punkte große Sorgen und machen eine Planung schwierig. Insbesondere die steigenden Energiekosten bei gleichzeitig stark gesunkenen Spenden für die Miete der Messehalle im Pavillon der Hoffnung bedürfen einer intensiven Betrachtung, u.a. mit unserem Vermieter. Auch bitten wir die Gemeinde um Gebet und gern um Spenden. Dazu dient übrigens der Opferstock am Ausgang nach dem Gottesdienst????

- Manche Gemeindeglieder und Ehrenamtliche haben es schon von einem Kirchvorsteher erfahren: Wir machen uns als Kirche gemeinsam auf den Weg zu mehr Gewalt- und Kinderschutz. Sensibilisiert durch diverse Skandale auch in kirchlichem Rahmen ist in diesem Zusammenhang ein sogenanntes Gewaltschutzkonzept entstanden. Hier sind auch 3 konkrete Maßnahmen für den Wirkungsbereich der EVLKS und damit alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden festgelegt worden und haben qua Beschluss der Landessynode den Rang eines Kirchengesetzes erlangt:

1) Angebot und Teilnahme an einer Schulung hinsichtlich des Kinderschutzes,

2) eine zu unterzeichnende Verpflichtungserklärung sowie

3) einen Nachweis eines aktuellen Erweiterten Führungszeugnisses

Hierzu wird es demnächst einen konkretisierenden Brief an alle Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchgemeinde geben.

- Vom 17.-21.07.2023 werden wir als Gemeinde Veranstaltungspartner für ein Camissio-Kindercamp. Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern wie dem Pavillon und der Elim-Gemeinde wird unsere Gemeindepädagogin Silje Eick den Kindern ermöglichen, unseren Gott kennenzulernen und in der Beziehung zu Jesus zu wachsen. Weitere Infos werden in den kommenden Wochen per Newsletter und an anderen Stellen folgen.

- Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 07.12. sowie am 24.01. statt. Themen, Fragen, Beschlussvorlagen aus der Gemeinde sind bitte bis 14 Tage vor der jeweiligen Sitzung an Christian Keller zu senden, damit sie zeitlich eingeplant werden können. Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Vielzahl an Themen manche Rückmeldung und Entscheidung etwas länger auf sich warten lässt. Im Zweifel ist eine persönliche Ansprache eines Kirchvorstehers hilfreich, sollte eine Frage eine hohe Dringlichkeit besitzen.

- Am 09.01.2022 um 20 Uhr findet wieder das Gemeindegebet mit dem Kirchenvorstand im Gemeindehaus statt. Herzliche Einladung!

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Oktober 2022

In der Sitzung des Kirchenvorstandes am 10. Oktober stand als erster Tagesordnungspunkt eine Ortsbegehung der Dienstwohnungsetage im Pfarrhaus auf dem Plan. Harald Flemmig erläuterte den aktuellen Stand der Arbeiten und auch geplante weitere Sanierungsmaßnahmen sowie das Finanzkonzept.

Im Anschluss fand ein Austausch unter den verschiedenen Arbeitsgruppen – AG – statt. Die AG Theologie berichtete u. a. von einem Treffen mit dem Team von Tor nach Zion. Darüber hinaus wurden auch Stimmungsbilder zu den letzten Veranstaltungen der Gemeinde, wie z. B. das Kirchencafé (AG Zusammenbleiben) oder dem Erntedank-Familiengottesdienst (AG Kinder, Jugend & Familie), gesammelt und ausgetauscht.

Im Weiteren gab es ein Brainstorming zur Nutzung des Gottesdienstraums im Pavillon der Hoffnung und den steigenden Energiekosten, wobei verschiedene Szenarien durchgespielt wurden. Im Ergebnis stellte sich die weitere Nutzung des großen Saals im Pavillon als Favorit heraus, allerdings muss hier noch an einem rentierlichen finanziellen Konzept gearbeitet werden.

Weitere Punkte waren ein Rückblick auf die Leiter-Retraite in Zwochau sowie aktuelle Informationen zur Planung von Weihnachten fürs Volk.

Abschließend gab es wie immer eine Liste zu organisatorischen Fragen wie Umgemeindungen etc. abzuarbeiten.

Die nächste Kirchenvorstandssitzung findet am 8. November 2022 statt.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im September 2022

In seiner Sitzung am 5. September tauschte der Kirchenvorstand nach Andacht mit Lobpreis und Gebet zunächst Erlebnisse und Erfahrungen von der Gemeindefreizeit in Siloah aus und fragte nach wichtigen Themen, die die Gemeinde bewegen. So konnten wir Schwerpunkte festlegen, mit denen wir uns bei der Kirchenvorstandsretraite Ende September in Zwochau beschäftigen wollten. Ganz obenauf lagen die Themen Gottesdienstformen bzw. Ordnungen, Anbetung/Lobpreis und das Miteinander der Generationen im Gottesdienst und in der Gemeinde.

Im Weiteren gab es Beratungen zur Kostenentwicklung in der Kirchgemeinde und bei den Nebenkosten im Pavillon der Hoffnung. Die allgemein bekannten Preisentwicklungen treffen uns selbstverständlich auch hart und verursachen ernsthafte Sorgen im Kirchenvorstand.
Im Pfarrhaus Scharnhorststr. 21 liefen und laufen Bauarbeiten in mehreren Mietbereichen. So wird die Dienstwohnungsetage für einen neuen Pfarrer vorbereitet. Die Landeskirche hat uns erhebliche Finanzmittel für die Sanierung zugesagt.
Die verschiedenen Arbeitsgruppen AG des Kirchenvorstandes berichteten von ihrer Arbeit.
Am 1. Januar 2023 tritt die Andreaskirchgemeinde dem Schwesterkirchverhältnis in der Region V bei. Der Neujahrsgottesdienst wird an diesem Tag gemeinsam mit unseren Schwestern Kirchgemeinde im Leipziger Süden sowie Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau im Pavillon der Hoffnung, im Saal der Halle 14 durchgeführt.
Dann beschäftigte uns die Veranstaltung Weihnachten fürs Volk, die von der Andreasgemeinde und dem Pavillon der Hoffnung gemeinsam organisiert werden soll.
Schließlich gab es eine Reihe weiterer Beschlüsse und Informationen zu Umgemeindungen, zur Jahresplanung und zu weiteren Punkten. Die nächste Kirchenvorstandssitzung wurde für den 10. Oktober festgelegt.

Manfred Lohöfener

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Juli 2022

Am 12. Juli traf sich der Kirchenvorstand zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Dabei waren allerhand Kleinigkeiten, aber auch große Zahlen zu bewegen.
- Zunächst zur Nachlese zum Gemeindevormittag am 09.07.: Obwohl relativ kurzfristig anberaumt, kamen insgesamt 31 Teilnehmer im Raum Herzliya zusammen, um gemeinsam das Gemeindeschiff zu betrachten und uns zu verorten, wo wir gerade persönlich in der Gemeinde stehen. Im zweiten Teil sammelten wir auf einer immer länger werdenden Papierrolle Wünsche und Sehnsüchte in Bezug auf die Gemeinde: Da hieß es dann oft "Mehr...". Wohl wissend, dass der HERR unser Hirte und Versorger ist, brachten wir diese Dinge dann gemeinsam vor Gott. Insgesamt waren wir sehr froh über die Offenheit in den großen und kleinen Runden und konnten uns als Brüder und Schwestern begegnen und intensiver wahrnehmen, was den Anderen bewegt.
- Am 19.11. wird es den nächsten Gemeindevormittag geben, zu dem wir erneut alle Interessierten einladen. Bereits Ende September wird es auch noch die Retraite des Kirchenvorstands mit den Mitarbeitern der Gemeinde sowie ausgewählten Gemeindegliedern geben. Auf einen Impuls des Gemeindevormittags hin werden wir dazu explizit auch das Leitungsteam der Jungen Erwachsenen mit einbeziehen.
- Die nahende Ausschreibung unserer Gemeindepfarrstelle rückt auch die Frage des künftigen Wohnorts im Pfarrhaus in den Fokus. Hier muss eine Wohnung instandgesetzt werden, das ist mit erheblichen Kosten verbunden. Für den sechsstelligen Betrag beantragen wir nun einerseits Fördermittel, zum Anderen werden wir als Gemeinde dafür auch einen Kredit aufnehmen müssen. Zunächst ist aber ein Bauhaushalt aufzustellen und vor allem zu beten, dass unser Antrag rechtzeitig behandelt und bewilligt wird, um die Baumaßnahmen rechtzeitig im Herbst starten zu können.
- Auch für die weiteren, bald neu vermieteten Wohnungen im Erdgeschoss und im 3. OG sind kleinere Baumaßnahmen zu tätigen. Hierfür wurden die nötigen Beschlüsse gefasst.
- Im Bereich Lobpreis und Technik befinden wir uns aktuell in einer Mangellange. Darum wurden nun Maßnahmen überlegt, mit denen auch bei fehlendem Techniker ein Mindestmaß an Licht und Ton zu unseren Gottesdiensten gewährleistet werden kann. Wir hoffen, dass das alles nur Zwischenlösungen sind, bis sich in den Technik-Bereich wieder mehr Menschen hineinrufen lassen.
- Schön war der Beitrag der Andreasgemeinde zur "Fête de la Musique" im Juni, wo im lauschigen Gemeindehausgarten Menschen aus der Gemeinde und dem Viertel zusammenkamen, um ganz verschiedene musikalische Talente zu erleben. Unser Cheforganisator Manfred Lohöfener wird auch in 2023 am Start sein, damit die "Fête de la Musique" wieder in der Andreasgemeinde Station macht.
- Das Thema Gottesdienstgestaltung werden wir im September als Schwerpunkt im KV behandeln.
- Bezüglich bestimmter Gottesdienstelemente gibt es immer mal wieder Nachfragen von Gästen und Gemeindegliedern, beispielsweise auch zum Flaggengebrauch. Hier hat vor einiger Zeit Ina Mauersberger Verantwortung übernommen und achtet auf den gewissenhaften Gebrauch der Flaggen. Wer Auskünfte etwa zu den Farben und deren Bedeutung möchte oder auch Fragen generell zu den Flaggen hat, kann sich an Ina wenden. Zudem soll eine kleine Erklärung diesbezüglich erstellt und ausgehangen werden.
- Ein gern genutzter Raum der Begegnung in der Gemeinde ist das gemeinsame Essen. Hier wird es am 11.09. wieder die Aktion "Offene Häuser" geben, bei denen Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst zum häuslichen Mittagessen einladen. Und am 09.10. wird es dann wieder ein Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst geben.
- Und auch im neuen Schwesternkirchverhältnis will sich begegnet werden. Am 01.01. starten wir in die neue Verbindung und so planen wir mit unseren Schwestergemeinden einen gemeinsamen Gottesdienst zum neuen Jahr im Pavillon der Hoffnung.
- Da Maria Hoffmann aus Umzugsgründen unsere Kirchgemeinde künftig nicht mehr in der Kirchenbezirkssynode vertreten kann, musste jemand neues berufen werden. Künftig wird Christian Keller an den zwei Sitzungen der Kirchenbezirkssynode (pro Jahr) teilnehmen und die Gemeinde vertreten.
- Pünktlich um 22 Uhr endete schließlich unsere Sitzung mit dem Vaterunser und dem Gießen der Pflanzen im Jugendraum:)

Die nächste Sitzung findet am 05.09. statt und die Agenda ist schon gut gefüllt:-) Dennoch sei an dieser Stelle die Einladung ausgesprochen, sich mit seinen Ideen und Fragen an einen Kirchvorsteher zu wenden. Hier gehts zu den Kontakten: https://www.andreasgemeinde.org/ueber-uns/kirchenvorstand.html

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Juni 2022

Der Kirchenvorstand traf sich diesmal außerhalb gewohnter Gefilde am Floßplatz. Im lauschigen Hinterhofgarten gab es nach Lobpreis, Andacht und Gebetsgemeinschaft reichlich leckere Dinge vom Grill und aus mitgebrachten Schüsseln und Dosen. Gemeinsam Essen und Trinken stärkt in jedem Falle die Gemeinschaft – und das ist auch für den KV wichtig.

Die Sitzung wurde im großen Wohnzimmer bei kühlen Getränken fortgesetzt. Die Tagesordnung ist ja überwiegend konstant: Da gibt es nach formellen Dingen zur Sitzung regelmäßig die Abfrage der Arbeitsgruppen – AG – des KV und im letzten Punkt unter „Sonstiges“ Entscheidungen zu Umgemeindungen und verschiedenen kleineren Anliegen sowie Informationen. Dazu kommen verschiedene Hauptpunkte der Sitzung.

Die AG Finanzen + Bau ist gegenwärtig viel mit Mieterwechsel und Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten im Pfarrhaus beschäftigt und der KV muss über Baumaßnahmen und Mietverträge entscheiden.

Die AG Lobpreis + Technik sucht Wege, um trotz Mitarbeitermangel in der Tontechnik, Licht und Ton in den Gottesdiensten abzusichern. Wer selbst im Technikteam mitarbeiten möchte, der wende sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Die AG Zusammenbleiben beklagt fehlende Unterstützung für die Durchführung des Kirchenkaffees. Lust zur zukünftigen Mitarbeit? Dann wende Dich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Weitere AGs informierten den KV zum gegenwärtigen Stand ihrer Arbeit.

Wichtig waren Entscheidungen des KV zur Durchführung der Gemeindezusammenkunft am 9. Juli zum Thema „Hunger nach mehr?“.

Die Gestaltung der Gottesdienste war ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung. Es gibt dort Handlungsbedarf und der KV entschied sich, das Thema in der nächsten Sitzung am 12. Juli als Schwerpunktthema zu behandeln. Pfr. Laskowski wird uns ein Impulsreferat zur Gottesdienstgestaltung geben.

Für die Suche von Kandidaten für unsere vakante Pfarrstelle wurden 12 Vorschläge eingereicht. Herzlichen Dank allen, die sich auf die Suche gemacht und dem KV möglicherweise geeignete Pfarrer/ Pfarrerinnen genannt haben! Nun werden wir Kontakt zu den Vorgeschlagenen aufnehmen und warten im Übrigen weiter auf die Ausschreibung der Stelle durch das Landeskirchenamt.

Die geplante zweite Pfarrstelle ist ein dankbares Thema für Nachfragen und Mutmaßungen. Schon im März gab es eine Umfrage, ob etwas dagegen spricht, die geplante Pfarrstelle als Diakonenstelle auszuschreiben. Eine Mehrheit der Spender hatte nichts dagegen und so konnte der KV nun die Ausschreibung einer 75-%-Stelle Gemeindepädagogik beschließen.

Auch in dieser Sitzung mussten Anliegen auf die nächste Sitzung des KV am 12. Juli vertagt werden. In der gegenwärtigen Situation gibt es einfach zu viele Punkte, um die sich der KV kümmern muss oder auch soll. Daher bleibt die Bitte: Schließt den Kirchenvorstand und die Gemeindeleitung in Eure Fürbitte ein.

Manfred Lohöfener

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Mai 2022

Am 19.05. tagte unser Kirchenvorstand im Pavillon. Im Zentrum standen diesmal Fragen zur Ausrichtung der geplanten zusätzlichen Gemeindepädagogenstelle (ehemals 2. Pfarrstelle). Hier wird nun von einer kleinen AG eine Stellenausschreibung formuliert, die zusätzlich für die Landeskirche förderfähig ist. Vom Bezirkskatecheten haben wir ermutigende Informationen erhalten, mit der mit relativ geringem Eigenanteil eine hauptamtliche, zunächst befristete Gemeindepädagogenstelle möglich wird und unsere finanziellen Rücklagen für diese Stelle deutlich länger reichen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Situation im Pfarrhaus. Hier haben wir einen am Mietspiegel orientierten, einheitlichen Handlungsrahmen für die künftige Vermietung leerstehender bzw. freiwerdender Wohnungen geschaffen.
Außerdem wurden Renovierungen besprochen und eine Wohnung vergeben, für die es nur einen Bewerber gab.

Die AG Lobpreis & Technik hat die Gemeinde zur Fête de la musique angemeldet. Diese findet am 21.06.2022 von 18.00 – 20.00 Uhr mit Musikern aus der Gemeinde im Gemeindehausgarten statt. Weiter ist Anfang Juli wieder ein Bring&Share-Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst geplant. In der AG Netzwerke wird eine Büchertisch-Anfrage weiterverarbeitet. Zudem soll mit dem Pavillon der Hoffnung das Konzept Weihnachten fürs Volk fortentwickelt werden. Hierzu hat der KV zwei Gemeindeglieder angefragt.

Die Pfarrersuche hat inzwischen begonnen. Einige Gemeindeglieder haben bereits Namen benannt, dafür danken wir herzlich. Aktuell entwickeln Manfred Lohöfener und Markus Holtz ein Raster, mit dem uns die Sichtung, Einordnung und Ansprache von potentiellen Kandidaten erleichtert werden wird. Aufgrund insgesamt 90 unbesetzter Pfarrstellen in Sachsen braucht es neben dem direkten Ansprechen auch unser Gebet, dass sich Pfarrpersonen in unsere Gemeinde rufen lassen!

In den letzten Wochen erreichten uns als KV einige Anfragen, die unserem Wunsch nach Aufbruch entgegenkommen. Für eine Standortbestimmung haben wir am 12. Juni als Kirchenvorstand einen Klausurtag geplant, zu dem wir mal abseits von Tagesordnungen Zeit haben, gemeinsam zu hören.

Andererseits: Dass ohne hauptamtlichen Pfarrer die Möglichkeiten personell begrenzt sind, kann man nicht leugnen. In den letzten 14 Monaten hat der Kirchenvorstand sehr viele ordnende Aufgaben ausgeführt, die Gottesdienste am Laufen gehalten, mit den KV-AGs Handlungsrahmen gesetzt und punktuell Begegnungsräume für Gemeindeglieder geschaffen, etwa durch die Aktion "Offene Häuser" oder die geplante Gemeindefreizeit in Siloah. Zudem haben wir als Kirchenvorstand geistliche Leitung übernommen, etwa indem wir mit erweiterter Leiterschaft Vergangenheit aufgearbeitet und Thomas einen würdigen Abschied ermöglicht haben.

In jedem Fall möchten wir interessierten Gemeindegliedern noch vor den Ferien einen Raum geben, ihre Fragen, Ideen und Perspektiven einzubringen. Darum werden wir am 09.07., 9-12 Uhr einen gemeinsamen Vormittag planen, zu dem wir noch gesondert einladen.

Am ersten Oktoberwochenende ist dann auch wieder ein Treffen der Erweiterten Leiterschaft geplant. Da das Mariapoli-Zentrum in Zwochau leider geschlossen wurde, sind wir aktuell auf der Suche nach einer nahen und kostengünstigen Alternative.

Am 25. Juni von 10-12.30 Uhr findet eine Lektorenschulung mit Pfr. Laskowski statt. Einige Leute wurden bereits angefragt. Wer an diesem gottesdienstlichen Amt interessiert ist, ist herzlich eingeladen dabei zu sein. Anmeldung per E-Mail möglich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, gern mit Nennung von Fragen um Erwartungen an diese Schulung.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung Anfang Mai 2022

Am 03.05. tagte wieder unser Kirchenvorstand. Dieses Mal war der Bezirkskatechet Ekkehard Weber zu Gast. Wichtigstes, weil zeitnah zu klärendes Thema war der lang geplante Stellenübergang von Kerstin Kluge zu Silje Eick. Bekanntlich wird Kerstin ihren Stellenanteil auf 30% verringern und Silje wird ab August mit den freiwerdenden 20% einsteigen und ab Sommer 2023 ganz übernehmen. Hier sind jedoch allerlei Formalien zu beachten, zu denen wir beraten wurden. So sind wir nun gut aufgestellt.
Ein weiteres Thema war die Schaffung einer zweiten, spendenfinanzierten Gemeindepädagogenstelle (anstelle 2. Pfarrstelle), die wir bekanntlich in Erwägung ziehen. Hier gab es ermutigende Signale und Hinweise zu erheblichen finanziellen Förderungen seitens der Landeskirche, deren Voraussetzungen wir nun prüfen werden.

Von den Berichten aus den KV-AGs hob sich wie so oft das Arbeits- und Berichtspensum der AG Finanzen ab. So war ein Beschluss über den Jahresabschluss 2021 erforderlich, der angesichts zurückgehender Spendeneinnahmen jedoch erfreulicher aussieht als zwischenzeitlich befürchtet. Dennoch wird uns das Thema weiter begleiten, da die steigenden Energiepreise auch an uns und den Betriebskostenabrechnungen insbesondere für die Messehalle nicht vorbeigehen. Zudem stehen im Pfarrhaus Bauarbeiten, aber auch Neuvermietungen an, zu denen wir uns beraten haben.
Die AG Netzwerke & Kommunikation wurde beauftragt, das Lektorat für das Gemeindeblatt zu übernehmen, eine grundlegende Überarbeitung des Gemeindebriefs wurde vertagt auf die Zeit, wenn unsere Pfarrstelle wieder besetzt ist.
In der AG Zusammenbleiben wurden weitere Termine zur Aktion „Offene Häuser“ geplant. Hier laden sich Gemeindeglieder gegenseitig nach dem Gottesdienst zur Begegnung und Tischgemeinschaft zu Mittag ein.

Manfred und Pfr. Laskowski berichteten uns vom Gespräch im Landeskirchenamt zur Stellenausschreibung für unsere vakante Pfarrstelle. Es ist damit zu rechnen, dass im Juli die Ausschreibung im Amtsblatt erfolgt und sich daran eine sechswöchige Bewerbungsfrist anschließt. Wir wurden ermutigt, bereits jetzt mögliche Kandidaten in den Blick zu nehmen und auch anzusprechen. Dies können z.B. auch Theologen sein, die in ihrer Studienzeit die Andreasgemeinde besucht haben. Bei der Suche möchten wir jedenfalls gern die Gemeinde beteiligen: Wer also eine/n Pfarrer/in kennt, der/die gut zur Andreasgemeinde passen könnte, der möge die Personen bitte beim Kirchenvorstand benennen, genauer per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Aktuell sind wir noch auf der Suche nach neuen Lektoren, einige wurden bereits angefragt. Die angedachte Lektorenschulung wurde auf den 25.06.2022, 10-12:30 Uhr verschoben. Interessenten melden sich bitte im Gemeindebüro.

Es gibt zarte Anläufe, wieder ein prophetisches Team zu sammeln. Wer sich davon angesprochen fühlt, kann sich gern beim Kirchenvorstand melden. Am 15. Mai wird es auch wieder einen Segnungsgottesdienst geben, zu dem wir herzlich einladen!

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet bereits am 19.05. statt. Eingaben für diese Sitzung sind nur noch bis Sonntag möglich. Ansonsten werden Anliegen gesammelt und zu den nächsten Sitzungen im Juni (11.6. und 22.6.) eingeplant.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im März 2022

Juhu! Es hat tatsächlich geklappt: Der KV hat sich im März sogar gleich 2x in Präsenz getroffen. Einmal zur regulären Sitzung des Kirchenvorstands am 16. März, und einmal zur feierlichen Unterzeichnung des Schwesternkirchvertrags mit der Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau am 31. März.

Eigentlich war dazwischen sogar noch ein gemeinsamer Klausurtag geplant, den wir jedoch kurzfristig absagen mussten, weil zuviele krank oder in Quarantäne waren. Den Tag werden wir sicher im Frühjahr nachholen. Dennoch wurde Einiges besprochen, bewegt und auch geschafft. Hier kommt also der Bericht von der Sitzung vom 16. März:

Endlich wieder in Präsenz: So starteten wir wieder um 18 Uhr mit ausführlichem Gebet, Lobpreis und persönlichem Austausch. Endlich wieder Gemeinschaft, Zwischentöne hören, am Leben untereinander teilhaben, dafür war - wenn auch zeitlich begrenzt - wieder Raum. Um 19.30 Uhr starteten wir dann mit dem Sitzungsteil. Dieses Mal standen viele Themen rund um Bau & Finanzen auf der Agenda. So steht u.a. die Sanierung der Pfarrwohnung im Pfarrhaus in der Scharnhorststraße an. Außerdem wurde der formelle Beschluss gefasst, dass Kerstin Kluges Antrag auf Stundenreduzierung zum 01.09.2022 stattgegeben wird. Für die frei werdenden Stundenanteile wird eine Anstellung von Silje Eick angestrebt, die in Abstimmung mit der Gemeinde ja aktuell die Ausbildung zur Gemeindepädagogin absolviert.

Ein weiteres Thema ist die Gemeindefreizeit in Siloah, die Björn, Markus und Kerstin gemeinsam vorbereiten. Dieses Jahr haben wir bewusst keinen externen Referenten eingeladen, um einander mit unseren Gaben zu dienen, ganz im Sinne des Priestertums aller Gläubigen. Anmeldungen zur Gemeindefreizeit sind zeitnah erwünscht, gern kann man auch anzeigen, wo man sich gern einbringen möchte.

Die Ukraine-Hilfe der Gemeinde wird koordiniert von Markus Holtz. Er berichtete, dass wir unser Gemeindebüro im Pavillon im 3.OG mit einer ukrainischen Familie belegt haben. Wir sind dankbar, dass durch Unterstützung im Haus, u.a. Familie Eick und Anne Möschen, auch eine gewisse Anbindung möglich ist. Daneben laufen weitere Angebote vom Pavillon der Hoffnung, an denen sich Gemeindeglieder beteiligen können. Mittlerweile verläuft auch die Annahme und Ausgabe von Sachspenden geordnet, etwa durch feste Öffnungszeiten und auch Pausen für die dort engagierten Mitarbeitenden.

Auch eine große Entscheidung stand an: Wir beschlossen die Verbindung mit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal- Wachau in einem Schwesternkirchverhältnis auf Grundlage des verhandelten Vertrags. Die feierliche Vertragsunterzeichnung mit allen Kirchvorstehern der beteiligten Kirchgemeinden war für den 31.03.2022 geplant. Mittlerweile fand diese statt, siehe auch der Bericht im April-Newsletter der Andreasgemeinde.

Um wieder häufiger Abendmahl feiern zu können, haben wir bei der Landeskirche die Beauftragung von Markus Holtz für dessen Einsetzen beantragt. Das ist nun genehmigt, somit steht nur noch die feierliche Ersteinsetzung durch einen ordinierten Pfarrer aus. Diese ist nun für den 24.04.2022 geplant. Hierzu laden wir die Gemeindeglieder herzlich ein!

Ebenfalls mit der konkreten Gottesdienstgestaltung befassen sich Lektoren unserer Gemeinde. Da die Kirchvorsteher insbesondere durch die Vakanzzeit mit sehr vielen Diensten konfrontiert werden, wurde von Pfarrer Laskowski eine Lektorenschulung für interessierte Gemeindeglieder geplant, und zwar am 07.05.2022 von 10.00-12.30 Uhr. Interessierte können sich gern an einen Kirchvorsteher wenden oder auch im Gemeindebüro.

Und last but not least haben wir uns mit der längerfristigen Aufgaben- und Stellenplanung befasst. Hier hatte eine Arbeitsgruppe aus Talida Benndorf, Pfr. Laskowski und Christian Keller Vorarbeit geleistet und die vielfältigen Aufgaben notiert, die sich aus dem Gesetz, aber auch aus dem besonderen Profil unserer Gemeinde und unseren Wünschen für die Gemeinde ergeben. Anknüpfend daran hat sich gezeigt, dass statt einer zusätzlichen 50%igen Pfarrstelle auch eine zusätzliche Gemeindepädagogenstelle mit ggf. etwas höherem Stundenanteil infrage kommen könnte. Hierzu wurden kürzlich auch alle Spender der 2. Pfarrstelle informiert. Grundsätzlich ist klar, dass wir hier einen zusätzlichen personellen Bedarf sehen, auch wenn wir unsere erste Pfarrstelle besetzt haben. Auf letzterer liegt natürlich auch eine gewisse Priorität. Hierzu haben Ende März erste Gespräche im Landeskirchenamt stattgefunden.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 03.05.20202 statt. Anliegen sind bitte bis spätestens 12.04.2022 schriftlich an den Vorsitzenden Christian Keller zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Februar 2022

Eigentlich endlich wieder in Präsenz geplant, mussten wir unsere Sitzung des Kirchenvorstands am 17. Februar kurzfristig auf Zoom umplanen, weil Windstürme und aktuelle Corona-Infektionen in unserem Kreis es nötig machten. Nach einer intensiven Lobpreis-, Andachts- und Gebetszeit ging es inspiriert und gesegnet durch Gedanken von Michael Herbst (aus dessen Buch „Lebendig!“) weiter an die vollgepackte Tagesordnung.

So wurde aus dem Bau- und Finanzausschuss berichtet, dass die Pfarrwohnung in der Scharnhorststraße 21 erheblicher Sanierungsmaßnahmen bedarf. Glücklicherweise gibt es für Sanierung & Umbau von Dienstwohnungen auch finanzielle Mittel, sodass der Kirchenvorstand den Bau- und Finanzausschuss mit der weiteren Planung beauftragt hat, um die Baumaßnahmen in 2022, also vor der Pfarrstellenbesetzung, fertigstellen zu können. (AP: Harald Flemmig)

Aus der AG Lobpreis & Technik wurde vom Abschlussbericht des Kulturwerks berichtet. Martin Mai hatte – beauftragt durch den KV – in den vergangenen 2 Jahren die Aufgabe, Technik- und Lobpreisleiter-Treffen und Coachings durchzuführen und daraus auch Handlungsempfehlungen für den Bereich abzuleiten. Um hier Dinge umzusetzen, bedarf es weiterer Initiative und Gespräche mit Beteiligten. (AP: Jakob Schneider/ Manfred Lohöfener)

Die AG Zusammenbleiben hat den Impuls für ein „Kirchencafé zuhause“ wieder aufgegriffen. Am 06. März haben sich Gemeindeglieder und Familien bereit erklärt, ihre Häuser zu öffnen und andere Gemeindeglieder und Gottesdienstgäste zum Mittagessen einzuladen. Damit soll nicht nur ein Zeichen gesetzt werden gegen Kontaktarmut und Isolation in hiesigen Zeiten, sondern ein Raum geöffnet werden für eine intensivere Begegnung zwischen Gemeindegliedern über den Gottesdienst hinaus – so wie das in der Urgemeinde (Apg) üblich war. (AP: Maya Enghardt/ Elke Holtz)

Aus der AG Netzwerke & Kommunikation kam der Wunsch, das montägliche Gemeindegebet noch näher mit dem KV zu verknüpfen. So wird es künftig einmal pro Quartal das Gemeindegebet mit dem KV gemeinsam geben. Wir freuen uns, dass montags ein zusätzlicher Ort entstanden ist, an dem explizit mit der Gemeinde für die Gemeinde gebetet wird. Das ist ganz kreativ und jede Woche anders, mal mit vielen Liedern, mal wird ein Psalm ausgebetet, ein Wort ausgelegt oder auch einfach der Newsletter genommen und die Themen Gott hingehalten. Wie so oft ist es am Ende meist so, dass die Betenden besonders gesegnet herausgehen, weil Gottes Gegenwart einfach erfrischt. Darum gilt die Einladung weiter – gerade auch wenn alte Hobbys wieder Konkurrenz machen… (AP: Silke Faber)

Bezüglich der Zukunft der Andreasgemeinde als eigenständige und doch in kirchliche Strukturen eingebundene Kirchgemeinde sind die Verhandlungen bezüglich eines Schwesternkirchverhältnisses mit der Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau auf der Zielgeraden. Neben weitgehend fertigen Entwürfen für den Vertrag und eine gemeinsame Geschäftsordnung, innerhalb derer Freiräume für die Gemeinden vor Ort und zu koordinierende Entscheidungen geregelt werden, sind aktuell noch einige Fragen mit dem Landeskirchenamt zu klären. Dem aktuellen Stimmungsbild in der Vorstandssitzung zufolge werden wir im März über die Verbindung entscheiden können.
Und auch wenn der Vertrag erst Anfang 2023 in Kraft tritt, werden zwei Folgen schnell sichtbar werden: Erstens werden die Kirchenvorstände aller 3 Gemeinden (insgesamt 40 Personen) zu einer ersten gemeinsamen Sitzung am 31.3. zusammenkommen, bei der wir im Pavillon der Hoffnung Gastgeber sein dürfen. Und zweitens wird die Ausschreibung unserer vakanten Pfarrstelle möglich, erste Gespräche im Landeskirchenamt sind dafür bereits für Ende März avisiert.

Bevor es so weit ist, steht aber auch noch der offizielle Abschied von unserem früheren Pfarrer Thomas Piehler bevor. Zunächst an der Seite seiner Frau Pfr. i.R. Eva Piehler und später als Pfarrer der Gemeinde hat Thomas über 30 Jahre lang die Andreaskirchgemeinde und viele Gemeindeglieder geprägt. Viele Charakteristika unserer Gemeinde, u.a. Lobpreis & Anbetung, Freundesgeburtstage, Weihnachten fürs Volk, Grundkurse des Glaubens sind kaum vorstellbar ohne das Wirken von Thomas Piehler und seiner Frau. Vor gut einem Jahr sah sich der Kirchenvorstand jedoch gezwungen, sich von Thomas als Pfarrer der Andreasgemeinde zu trennen. Im Sommer hat Thomas eine Pfarrstelle in Neukieritzsch angetreten. Aufgrund der Umstände der Trennung (Fragen beantwortet hierzu der Kirchenvorstand auf Anfrage) war es für alle Seiten hilfreich Zeit zu haben, Dinge aufzuarbeiten. Dass es darüber hinaus Gespräche miteinander gab und auch gegenseitig Vergebung zugesprochen wurde, gehörte ebenfalls zu diesen Klärungen dazu.

Lange Rede, kurzer Sinn: Am 13. März wird die Verabschiedung von Thomas sein. Es ist vorgesehen, im Rahmen einer sogenannten Verabschiedungsagende ihn vor Gott und der Gemeinde freizugeben für seinen neuen Dienst und ihn zu segnen. Das klingt förmlich, ist es aber nicht so sehr wie sonst üblich, denn normalerweise übernimmt der Superintendent einen Teil des Abschieds persönlich. Allerdings sind er und seine Stellvertreterin verhindert. Und so steht dieser Gottesdienst im Zeichen des Abschieds der Gemeinde von Thomas und auch andersherum. Den konkreten Ablauf des Abendmahlsgottesdienstes plant unser KV-Vorsitzender Christian Keller zusammen mit Thomas.

Auf den Impuls unserer AG Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung hin wollen wir das Abendmahl wieder häufiger in unseren Gottesdiensten feiern. Damit das auch personell möglich ist, hat der KV beschlossen, für den Prädikanten Markus Holtz und Diakon Matthias Bornmann die Zulassung zur Einsetzung des Abendmahls zu beantragen.

Ein weiteres Thema, das sich in Zukunft hoffentlich in Luft auflösen wird, war die Anpassung unseres Hygienekonzepts und der 3G-Zutrittsbedingungen. Bereits seit Längerem bieten wir ja wieder an, einen Test vor dem Gottesdienst vor Ort zu machen. Dazu kommt nun die Möglichkeit einen Selbsttest zuhause zu machen, ein Foto davon zu machen, auszudrucken und mit Namen und Datum versehen zum Gottesdienst mitzubringen. Außerdem macht es der Orientierungsplan der Landeskirche möglich, wieder mit medizinischer statt FFP2-Maske am Gottesdienst teilzuhaben (selbstverständlich darf man auch weiter FFP2-Masken tragen). Leider sind nach aktueller Gesetzes- und Verordnungslage weitergehende Erleichterungen aktuell noch nicht möglich, wenngleich der Öffnungsplan und das Auslaufen der entsprechenden Paragraphen des Infektionsschutzgesetzes am 19.03. mehr vermuten lässt. Allerdings haben wir uns bei der Landeskirche nun dafür stark gemacht, dass diese sich politisch für weitere Lockerungen und insbesondere Abschaffung von 3G einsetzen möge. Zudem erwarten wir weitere Anpassungen des kirchlichen Orientierungsplans, die wir zu gegebener Zeit übernehmen möchten.

Am 26.03.2022 wird sich der Kirchenvorstand zu einem Klausurtag zurückziehen. Eine erste Themensammlung gab es dafür im KV. Weitere Vorbereitungen übernimmt ein Planungsteam rund um Veronika, Silke und Markus.

Beschäftigt haben wir uns im KV auch mit dem Mangel an Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen. Die Liste in Churchtools offenbart große Lücken, die eine gute und langfristige Planung erschweren. Dankbar für die Menschen, die bereits helfen, freuen wir uns auch über die Entwicklung von Schulungsangeboten. So wird unser Vakanzvertreter Pfr. Laskowski voraussichtlich am 07. Mai 2022 vormittags eine Lektorenschulung anbieten. Interessierte können sich an einen Kirchvorsteher wenden bzw. es werden Kirchvorsteher auch direkt Menschen ansprechen für diesen Dienst.

Für die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz Leipzig ist Markus Holtz Ansprechpartner der Andreasgemeinde und nimmt auch an den Treffen teil.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 16. März (reguläre Sitzung), am 26. März (Klausurtag) und am 31. März statt. Anträge und Fragen sind bis 14 Tage vorher an Christian Keller zu richten.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Januar 2022

Am 19. Januar tagte der Kirchenvorstand erstmalig in 2022. Im Fokus standen dabei die Angebote für Kinder in der Andreasgemeinde und wie diese in Zukunft gestaltet werden. So hatten wir Kerstin Kluge und Silje Eck eingeladen, die uns im ersten Teil berichteten, wie sie sich den Übergang der Gemeindepädagogenstelle vorstellen und untereinander abgesprochen haben. So wird Silje ab September 2022 die Christenlehregruppen der 3. und 4. Klasse sowie 5. und 6.Klasse übernehmen, während Kerstin noch ein Jahr Miniclub, Vorschulkreis, Christenlehre für 1./2.Klasse und das Famigo-Team weiterführt. (Für diejenigen, die den Kontext noch nicht kennen: Vor etwa zwei Jahren haben wir Silje Eick dazu ermutigt, die Ausbildung zur Gemeindepädagogin in Moritzburg zu absolvieren. Das geschah vor dem Hintergrund, dass Kerstin Kluge avisierte -damals noch in ferner Zukunft-, ihren hauptamtlichen Dienst in der Gemeinde zu beenden. Jedenfalls ist Silje inzwischen im 2. Jahr ihrer Ausbildung, die wir als Gemeinde gemeinsam mit der Landeskirche auch finanziell fördern).

Im zweiten Teil berichtete Silje uns vom aktuellen Stand in der Kindergottesdienstarbeit, für die sie aktuell schon eine kleine Anstellung über den Pavillon der Hoffnung inne hat. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen organisiert Silje für die Königskinder (3-6 Jahre) kleine Bastelangebote, die auch während des Gottesdienstes bei den Eltern umsetzbar sind. Für die Schulkinder findet das Abenteuerland weiter in Präsenz statt. Silje wird diese Arbeit trotz Doppelbelastung mit der Ausbildung und Teilantritt der Gemeindepädagogenstelle fortsetzen und sieht insbesondere in Angeboten für Mitarbeiterschulung ihren Schwerpunkt für die nächste Zeit.

Natürlich ließen es die Kirchvorsteher nicht aus, Silje zu ihren Visionen für die Kinderarbeit in der Andreasgemeinde zu befragen. In einem inspirierenden Vortrag ließ Silje uns an ihren Ideen teilhaben. Ohne hier ins Detail zu gehen, sehen wir darum der Zukunft der Kinderarbeit und damit der Gemeinde sehr positiv entgegen!

Ein weiterer Schwerpunkt in der letzten Kirchenvorstandssitzung war die Ordnung der Gottesdienste und deren Abläufe. Hier wurde von der AG Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung eine Arbeitshilfe erarbeitet, die sowohl in liturgischer Hinsicht zu mehr Sicherheit von ehren- wie hauptamtlichen Gottesdienstmitarbeitern verhilft, andererseits der Vielfalt kreativer Elemente weiter viel Raum erlaubt. Neben Familiengottesdiensten, Jugendgottesdiensten, Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten wollen wir auch wieder häufiger, das heißt mindestens 2x im Monat, zum Abendmahl einladen.

Neues gibt es auch bezüglich der Ausschreibung unserer Pfarrstelle. Befördert durch die fortgeschrittenen Verhandlungen zum Schwesternkirchverhältnis wurden Vertreter des Kirchenvorstands ins Landeskirchenamt eingeladen, um über Ausschreibungsinhalte und -zeitraum zu sprechen. Talida Benndorf, Manfred Lohöfener und Pfarrer Laskowski werden diesen Termin wahrnehmen.

Zusätzlich zur Klärung der formalen Bedingungen der Ausschreibung bittet der KV auch um das Gebet der Gemeinde für einen Pfarrer. Neben dem, dass es der richtige und passende Pfarrer für unsere Gemeinde werden möge, ist auch die Lösung des allgemeinen Bewerbermangels auf offene Pfarrstellen ein Anlass für unser Gebet.

Begonnen wurde in der KV-Sitzung auch die Analyse des ersten verhandelten Entwurfs des Schwesternkirchvertrags im Kontext der kurz- und längerfristigen Diskussionen und Standpunkte in der Vergangenheit. Mit dem nun vorliegenden Vertrag wird das größtmögliche Maß an Eigenständigkeit in einem Verbund mit anderen Kirchgemeinden gewährleistet und zugleich dem der Strukturreform auch inneliegenden Wunsch nach Zusammenarbeit über ganz unterschiedliche Gemeindeprofile hinweg Rechnung getragen.

Als Kirchenvorstand sehen wir - vorbehaltlich der weiteren Lesung im Februar und Beschlussfassung im März die Chance, das Schwesternkirchverhältnis aktiv in unserem Sinne mitzugestalten und damit einer Verordnung zuvorzukommen.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 17.02.2022 statt. Da Eingaben immer bis 10 Tage vor der nächsten Sitzung anzumelden sind, ist dies erst wieder für die Sitzung am 16.03.2022 möglich, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder via Gemeindebüro.

Dank an Pfr. i.R. Klaus Bergmann und Pfr. i.R. Michael Jahn

Lieber Klaus, lieber Michael,

ihr beide habt euch in einer außergewöhnlich herausfordernden Zeit, bevor Pfr. Laskowski die Vakanzvertretung übernommen hatte, vom Januar bis Oktober 2021 in besonderem Maße für die Andreasgemeinde engagiert. Trotz eures Ruhestands wart ihr immer ansprechbar, wenn wir euch brauchten, und habt vielfältige Aufgaben der Vertretung übernommen. Das war eine sehr große Hilfe.

Wir möchten euch ganz herzlich danken für euren verantwortungsvollen Einsatz und dafür, dass ihr für unsere Sorgen stets ein offenes Ohr und oft auch guten, wichtigen Rat hattet.

Für kurzfristige Beerdigungstermine standet ihr (ganz besonders du, lieber Klaus) bereit und habt euch den Wünschen der Trauerfamilien nicht verschlossen. Auch Taufen konnten wir dank eures Einsatzes durchführen und mussten Täuflinge und ihre Familien nicht abweisen.

Wir sind dankbar für euren Beistand bei der Gestaltung und Leitung der Gottesdienste (insbesondere an hohen christlichen Feiertagen) und bei der Feier des Heiligen Abendmahls.

Lieber Klaus, lieber Michael, im Namen unserer Kirchgemeinde und des Pfarramtes sage ich euch von ganzem Herzen DANKE für die verlässliche Vertretung in der Zeit der Vakanz.

Und ich freue mich persönlich, dass wir weiterhin so freundschaftlich, vor allem in der Arbeitsgruppe Theologie (mit dir, lieber Klaus) in der Seelsorge und den Männergebeten (mit dir, lieber Michael) sowie bei der Gestaltung der Gottesdienste verbunden bleiben.

Im Namen der Andreasgemeinde vielen Dank und Gottes Segen!
Björn Karachouli

Buchvorstellung Der Zopf von Laetitia Colombani

Der Zopf
Ein Roman von Laetitia Colombani

Wörterbuch - Zopf: aus mehreren (meist drei) Strängen geflochtenes Haar

Smita lebt in Indien. Sie ist eine Dalit, eine Unberührbare. Damit gehört sie zur untersten und ärmsten Gesellschaftsschicht Indiens. Missachtet, Abschaum, perspektivlos. Ihre Aufgabe ist es, täglich die Toilettenlöcher der anderen Dorfbewohner zu leeren. So wie vor ihr ihre Mutter und ihre Großmutter und so fort. Steht ihrer Tochter Lalita dasselbe Schicksal bevor? Ist dieses Erbe unabwendbar oder kann Smita ihrer Tochter eine bessere Zunkunft geben?

Giulias Heimatstadt ist Palermo in Italien. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Vater eine Manufaktur, in der Perücken gefertigt werden. Doch wie ist es um den Familienbetrieb bestellt in Zeiten von Globalisierung und Onlinehändlern? Wie wird Giulia mit den Erschütterungen umgehen, die auf sie zukommen? Kann sie das Familienunternehmen retten?

Sarah lebt in der kanadischen Metropole Montreal. Ihr Alltag ist erbarmungslos durchgetaktet. Als erfolgreiche Anwältin hat sie unter Beweis gestellt, dass man Kinder und Karriere auch als Alleinerziehende unter einen Hut bekommen kann. Doch trägt ihr Lebensstil auch in Krisenzeiten? Oder ist alles nur ein schönes Kartenhaus, dass den Turbulenzen des Lebens nichts entgegen zu setzen hat?

Drei interessante Frauen, drei Lebensgeschichten präsentiert die Autorin Laetitia Colombani im Roman Der Zopf. Das wunderbare aber ist, wie es der Autorin gelingt, auf weniger als 300 Seiten diese Lebensgeschichten miteinander zu verflechten. Ein ergreifendes und kraftvolles Buch voller Hoffnung!

Nun muss ich gestehen, dass ich das Buch gänzlich ahnungslos aufgrund des wunderschönen Covers gekauft habe. Gerade mein Exemplar aus der von mir geliebten Reihe Fischer TaschenBibliothek sehe ich einfach auch gerne immer wieder an.

Ein ganz und gar schönes Buch also, innen wie außen (auch als Taschenbuch), das sicherlich auch ein schönes Weihnachtsgeschenk abgibt. Daher geht meine Empfehlung raus zum Lesen und Verschenken!

(Achtung: Enthält Schilderungen zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Krebserkrankung.)

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Begegnungsraum Knöpfchen

Ich bin Annett Möschen (auch als Anne bekannt) und seit 2004 Mitglied in der Andreaskirchgemeinde. Heute möchte ich Euch von einem Wunder berichten, das Ihr gut fortsetzen könnt. 

Ich bin voller Dank und Lob, was Gott Grandioses tut, weil er uns einfach liebhat:

Vor einigen Wochen hat ein lieber Bruder aus der Gemeinde den Eindruck bekommen, einen Raum für mich zu mieten. Wow, für mich ging ein großer Traum in Erfüllung. In einer enormen Geschwindigkeit kam dieser Raum in Funktion. Nun möchte ich gerne auch Euch diesen Raum zur Verfügung stellen. Mit diesem Zimmer ist es sooo einfach, Gottes Liebe zu zeigen. Im Pavillon liegt er auf der 1. Etage, also genau auf der Etage, auf der ich mit meinem Mann die Pension und das Café betreibe. So kann ich super Begegnungen in meine Arbeitsabläufe mit einbinden. Konkret heißt das:

Bedürftigen, die uns in absoluter Notlage gebracht werden, kann ich in diesem Zimmer, welches mit Dingen des Alltags gefüllt ist, ein authentisches Willkommen bieten. Außerdem ist es einfach, hier Kinderfeiern, private Treffen, die eine Umgebung von „Zuhause“ bedürfen, Geburtstage, Seelsorge, Spieleabende, Hauskreise, Bastelzeiten, Kreativgebete u.v.m. stattfinden zu lassen. Ich möchte gern allen Generationen einen Raum bieten, in dem man sich begegnet. Als 3-fache Omi liegt mir natürlich auch das Großeltern-Enkel-Basteln am Herzen, und als Frau, die es nicht schafft alle Freundschaften zu pflegen, die „Weiberabende“. Man kann gemeinsam mit Gleichgesinnten (Reparatur-Freaks) Dinge reparieren und wieder zum Laufen zu bringen, generationsübergreifende Handarbeitsdinge rauskramen und/ oder ausprobieren und und und…

Im November wird sich der Raum natürlich in eine Weihnachtswerkstatt verwandeln. Lasst Euch überraschen.

Bitte sprecht mich an und macht mit. Meine Telefonnummer ist 0172 843 1714.

Mein Anspruch: eine Möglichkeit geben, Gottes Liebe zu zeigen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Soli deo Gloria

Eure Anne

Neues zum Gottesdienstbeginn

Neuer Gottesdienstbeginn 10 Uhr


Der Sonntagsgottesdienst wird künftig um 10 Uhr beginnen. Das hat der Kirchenvorstand in seiner letzten Sitzung beschlossen. Die neue Zeit wird zum ersten Mal zum Gottesdienst am 3. Advent wirksam. Wer mehr über das Zustandekommen der Entscheidung und den damit verbundenen Hoffnungen erfahren möchte, kann das hier nachlesen: 


Zur Sitzung des Kirchenvorstands am 12.10. hat der Kirchenvorstand nach ausgiebiger Diskussion die Entscheidung für den neuen Gottesdienstbeginn um 10 Uhr beschlossen. Die Entscheidung fiel recht knapp aus und spiegelt damit auch die Stimmung in der Gemeinde wieder. Vorausgegangen war der Entscheidung ein Gemeindegesprächsabend und eine Online-Abstimmung. Während zum Gesprächsabend die verschiedenen Perspektiven, Pro und Contras genannt und wahrgenommen werden konnten, ermöglichte die Abstimmung ein Stimmungsbild, das der KV zur Grundlage seiner Entscheidung machen wollte. Dass das Stimmungsbild dermaßen gleich verteilt aussehen könnte, war dann doch sehr überraschend:
Ergebnis Umfrage Gottesdienstbeginn
So musste also nun der gewählte Kirchenvorstand entscheiden und wog die verschiedenen Argumente ab. Dabei fanden die Argumente für einen entspannteren Gottesdienstablauf ohne Zeitdruck und der Option für Gemeinschaftszeit nach dem Gottesdienst (Abendmahl im Anschluss, Kirchenkaffee, Gespräche) am meisten Anklang. Am Ende entschied der Kirchenvorstand bei zwei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen mit 5 Stimmen für die Verschiebung des Gottesdienstbeginns auf 10 Uhr - bei gleichzeitiger Festlegung, dass der Gottesdienst weiter regulär mit maximal 90min. Dauer geplant wird. Dass das Wirksamwerden der neuen Zeit erst zum dritten Advent geschieht, hat im übrigen ganz pragmatische Gründe, weil die Termine bis zum 2. Advent bereits veröffentlicht sind.

Allen Gemeindegliedern und Gottesdienstbesuchern, die an der Abstimmung bzw. dem Gesprächsabend teilgenommen haben, dankt der Kirchenvorstand sehr. Bei jenen, die für einen späteren Gottesdienstbeginn gestimmt haben, hoffen wir auf Verständnis für die nun getroffene Entscheidung.

Pfarrer Lüder Laskowski stellt sich vor

Liebe Andreasgemeinde,

die vergangenen Wochen und Monate waren turbulent für Sie. Nachdem Pfarrer Piehler eine neue Stelle angetreten hat, kümmert sich die Gemeindeleitung darum, die Pfarrstelle wieder regulär zu besetzen. Damit in der Zwischenzeit für bestimmte Aufgaben in der Gemeinde – von der Feier des Abendmahls über Bestattungen bis hin zur Verwaltung – gesorgt ist, wurde ich gebeten, die sogenannte „Vakanzvertretung“ zu übernehmen. Damit Sie wissen, wer Ihnen ab und zu im Gottesdienst und darüber hinaus begegnet, stelle ich mich sehr gern kurz vor:

Mein Name ist Lüder Laskowski. Ich bin Jahrgang 1973 und seit fast zwölf Jahren im Pfarrdienst. Einige wichtige Stationen zuvor: ich lernte den Beruf des Steinmetz/Steinbildhauers, studierte Theologie in Leipzig und Berlin und war mehrere Jahre Geschäftsführer einer „Unternehmensberatung im Kulturbereich“ in Dresden. Nach dem Vikariat in Radebeul bin ich zehn Jahre als Gemeindepfarrer in und um Freiberg sowie als Studierendenpfarrer an der Bergakademie unterwegs gewesen und hatte unterschiedliche Ämter für den Kirchenbezirk Freiberg inne. Die größte Freude empfand ich dann, wenn ich spürte, dass Christus Menschen über Grenzen hinweg zusammenführt. Diese Erfahrung bewegte mich zu einem Stellenwechsel.

Im Jahr 2020 zogen meine Frau und meine Kinder mit mir für eine landeskirchliche Projektpfarrstelle im Auftrag des Kirchenbezirkes Leipzig in die Großstadt um. Meine Arbeit hier ist nun beschrieben mit „Entwicklung kirchlicher Arbeit in neuen Stadtquartieren“. Im Kern beutet das, mit Partnern aus evangelischer Kirche/Diakonie, Ökumene, kommunaler Verwaltung, Bauwirtschaft und Zivilgesellschaft Projekte und Initiativen zu entwickeln, durch die Kirche in Gemeinwesen und Sozialraum nachhaltig hör- und sichtbar wird. So nehme ich die Rolle eines Multiplikators kirchlicher Interessen in der dynamischen Stadtentwicklung Leipzigs wahr. Da die Andreaskirchgemeinde das zukünftige Baufeld am Bayerischen Bahnhof berührt, erhoffe ich mir von unserer Begegnung auch Impulse, wie dort vor Ort gelebtes Evangelium Gestalt gewinnen kann.

In Vorfreude auf eine erfüllte Zeit miteinander erhoffe ich mir und wünsche Ihnen Gottes Segen für unseren gemeinsamen Weg,

Ihr Pfarrer Lüder Laskowski

Erinnerungen rund um die Andreasgemeinde - Roswitha Fischer

Frau Fischer, heute besuche ich Sie mal, um mit Ihnen ein Stück in die Vergangenheit zu gehen. Sie wohnen seit Ihrer Geburt 1934 in der Karl-Liebknecht-Straße und gehören selbstverständlich zur Andreasgemeinde.

In den 60ziger und 70ziger Jahren war für Sie die Wochenschlussandacht Ihr wöchentlicher Gottesdienst. Auch heute besuchen Sie fast jeden Freitag den Gottesdienst zum Wochenende in der Scharnhorststr. 29. 2019 feierten Sie ihr 70jähriges Konfirmationsjubiläum in unserer Andreasgemeinde. Ich möchte Ihnen gern noch einige Fragen stellen, die für jüngere Gemeindeglieder sicher sehr interessant sein werden...

Wann war Ihre Konfirmation, welchen Konfirmationsspruch haben Sie und wie hat dieser Bibelvers Sie durch's Leben getragen?

Meine Konfirmation war am Palmsonntag, am 10.04.1949, vier Jahre nach Kriegsende. Mein Konfirmationsspruch ist aus Matth. 7,7 „Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan.“

In meinem langen Leben gab es viele Situationen, wo ich Gott um Hilfe bat. Ich bin sehr dankbar, Gott an meiner Seite zu wissen. So hat mein Konfirmationsspruch mich immer wieder erinnert Gott zu suchen, bei ihm anzuklopfen und ihn um Hilfe zu bitten.

Am 04.12.1943, im 2.Weltkrieg, wurde auch die Andreaskirche durch Bomben stark beschädigt. Wann konnte wieder in der Kirche Gottesdienst gefeiert werden?

In der Kirche konnte man nicht mehr Gottesdienst feiern. Sie war zu stark zerstört und die Einsturzgefahr war zu hoch. Die Kinder der Umgebung fanden allerdings unsere Kirchruine mit dem Trümmerberg einen absolut tollen Abenteuerspielplatz. Nach Kriegsende haben wir mit der Bethlehemgemeinde in der Kurt- Eisner-Str. 21 gemeinsam Gottesdienst und Kindergottesdienst gefeiert und auch zusammen Christenlehre gehalten. Es gab in dieser Zeit auch einen großen Pfarrernotstand. So hat man sich untereinander durch schwere Zeiten geholfen.

In welchem Gemeindehaus wurden Sie denn konfirmiert und wie viele Konfirmanden gab es in Ihrem Jahrgang?

In den Jahren 1946/47 wurde unser Gemeindehaus in der Scharnhorststraße zur Kirche umgebaut, weil ein Aufbau der neugotischen Andreaskirche zu diesem Zeitpunkt nicht denkbar war. So konnten dann auch wieder Gottesdienste und auch meine Konfirmation 1949 in einem schönen erneuerten Kirchsaal gefeiert werden.

Wir waren ca. 60 Konfirmanden, aus unseren Klassen wurden fast alle konfirmiert. Am Sonntag davor, Sonntag Judika, gab es auch schon einen Konfirmationsgottesdienst mit ebenfalls ca. 60 Jugendlichen. Damit alle Besucher Platz hatten, rückten wir auf den Bänken eng zusammen.

Wie war die christliche Unterweisung in Ihrer Kinder- und Jugendzeit?

Wir hatten in der Schule bis 1953 Religionsunterricht. Sonntags sind wir alle um 11.00 Uhr zum Kindergottesdienst gegangen. Da waren immer recht viele Kinder.

Als Studentin bin ich gern in die Universitätskirche gegangen und auch später noch bis zu ihrer Sprengung 1968.

Sie haben in Ihrem langen Leben viele Pfarrer erlebt. Welche Erlebnisse aus den unterschiedlichen Zeiten sind Ihnen besonders eindrücklich und woran erinnern Sie sich noch gern?

Kurz nach dem Krieg gab es verschiedene Arbeitseinsätze an dem Trümmerberg der Andreaskirche. Das Grundstück musste gesichert werden, man dachte damals, dass vielleicht doch bald wieder Gottesdienste in einer Notkirche stattfinden könnten.

Ich war Lehrerin und begann meinen Dienst in den 60er Jahren. Damals war ja auch noch samstags Unterricht. Natürlich freute ich mich immer auf den Sonntag, um auszuschlafen. So habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, samstags 18.00 Uhr zur Wochenschlussandacht in unser Gemeindehaus in der Scharnhorststraße zu gehen. Das war für mich ein schöner Abschluss der Arbeitswoche und eine Stärkung für die kommende Woche.

In den 80er Jahren wurde meine Mutter schwer krank und ich pflegte sie 20 Jahre. Herr Pf. Dr. Ralf Töpfer hat sie und später auch mich regelmäßig besucht. Das war für mich eine große Hilfe und Freude.

Wie ging es Ihnen im Jahr 1952, als die christliche Jugend in der DDR verfolgt wurde? Wie haben Sie diese Monate erlebt?

Ich selber war bei den Unruhen nicht mit dabei. Aber beteiligte Abiturienten sind sofort von der Schule geflogen. In den darauffolgenden Sommerferien konnten sie dann allerdings die 12. Klasse noch abschließen.

Wie haben Sie die Sprengung der Kirchruine im Jahr 1958 erlebt?

Die Sprengung war eine Entscheidung der Stadtverwaltung. Alle Gemeindeglieder waren sehr enttäuscht, denn nun gab es keine Chance mehr, die Kirche wieder aufzubauen. Andererseits war der KV auch erleichtert, denn die Ruine als Unfallquelle wurde von der Stadt mitsamt dem Schuttberg beseitigt.

Sie waren Lehrerin im Sozialismus. Wie konnten Sie Ihren Glauben in dieser Zeit leben?

Ich selber bekannte mich immer zum Glauben, ging in die Kirche und die Schulleitung wusste auch, dass ich Kirchgängerin bin. Es gab genügend Beobachter, die meinen Kirchgang hätten melden können.

Ich wurde auch aufgefordert, aus der Kirche auszutreten, doch ich antwortete ihnen mit einem entschiedenen „nö“. Daraufhin hatte man mich in Ruhe gelassen und mich nicht noch mal mit ähnlichen Aufforderungen belästigt. Da war ich Gott sehr dankbar.

In der Wendezeit wurde dann unsere Schule umgestaltet und die älteren Lehrer gingen in den Vorruhestand.

Sie sind auch aktiv am Gemeindeleben beteiligt. Welche Aufgaben hatten und haben Sie in den verschiedenen Jahrzehnten übernommen?

In der Zeit meiner Berufstätigkeit und durch die lange Pflege meiner Mutter konnte ich mich nicht ehrenamtlich engagieren, ich war zu sehr eingespannt. Aber als ich meinen Schuldienst in der Zeit der Wende beendete, bin ich 1991 in die Helferschaft gegangen und habe das Gemeindeblatt ausgetragen, die Straßensammlungen 2x im Jahr mitgemacht und kleine Aufgaben in der Gemeinde übernommen.

Ab 1998 war ich dann im Besuchsdienst mit tätig. Ich besuchte Gemeindeglieder zu ihren runden Geburtstagen oder zu anderen Anlässen. Das hat mir große Freude bereitet.

Seit 2013 beteilige ich mich jährlich auch an der Durchführung des Weltgebetstages am 1. Freitag im März.

Ich kann voll Dankbarkeit auf mein langes Leben zurückblicken. Es war nicht immer einfach, aber Gott hat mich geführt.

DANKE liebe Frau Fischer, für alles Erinnern und Erzählen und für Ihre herzliche Offenheit. Unser Gespräch hat mir viel Freude gemacht. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für jeden Tag und weiterhin gute Begegnungen in der Andreasgemeinde.

Das Interview führte Christiane Lohöfener im August 2021.

Laubhüttenfest 2021

Alle biblischen Feste sind eine Einladung des Gottes Israels zur Wiederherstellung und Feier der Gemeinschaft mit Seinem Volk Israel. Durch Jesus haben wir Anteil an diesem reichen Erbe bekommen, sind eingepfropft in den edlen Ölbaum und Kinder Gottes.

Wir sind eingeladen, diese biblischen Feste mitzufeiern – wenn es möglich ist mit jüdischen Geschwistern, die an Jesus (hebr. Jeshua) als ihren Messias glauben.

Das Laubhüttenfest ist das dritte und fröhlichste Wallfahrtsfest nach Pessach (Passa) und Shawuot (Pfingsten). Die Herbstfeste beginnen mit Rosh HaShana, dem Neujahrsfest bzw. Fest des Shofarblasens am 7./8. September. Dem folgen 10 Tage der Ehrfurcht, die im Jom Kippur münden, dem Großen Versöhnungstag am 16. September. Diese Zeit soll der Wiederherstellung der Beziehungen dienen, zuerst zu Gott, aber auch zu anderen Menschen, v.a. zu den nächsten Angehörigen. Die Suche nach Vergebung und Versöhnung steht also im Mittelpunkt.

Rosh HaShana bzw. das Shofarblasen weist auf die Wiederkunft von Jesus Christus als König der Könige und Richter für alle Völker hin. Jom Kippur weist auf die Errettung ganz Israels und schließlich das Laubhüttenfest auf das tausendjährige Friedensreich des Messias auf Erden hin.

Nach der ernsten Zeit der Prüfung und Umkehr zu Gott wird das Laubhüttenfest ausgelassen und fröhlich mit Familie und Freunden gefeiert. Die Sukka erinnert an die 40-jährige Wüstenzeit des Volkes Israel und daran, dass wir auf dieser Erde nur Pilger sind. Unsere bleibende Heimat haben wir mit Jesus im Himmel. Die Sukka ist ein Zeichen dafür, dass Gott unter Seinem Volk wohnen möchte, das Er sich durch Jesus zubereitet hat. Das Laubhüttenfest ist das letzte große Erntefest im Jahreskreis der Wein-und Fruchternte und deshalb werden Wein und köstliche Speisen mit Freude genossen.

Sukkot ist das einzige Fest, das noch nicht erfüllt ist, weil wir damit auf die zweite Wiederkunft Jesu warten.* 

Wie könnte also Sukkot in Deinem Kreis, in Deiner Lebenszelle aussehen?**

Die Gemeinschaft ist das, was zählt: Gemeinsam Zeit verbringen, essen, singen, fröhlich sein. Denn Gott ist mitten unter uns!

Es braucht auch nicht unbedingt eine Laubhütte. Ein geschmückter Tisch mit Zweigen und Früchten (symbolisch stehen hierfür Trauben, Granatäpfel und Zitrusfrüchte) in einem Garten, auf einem Balkon, vor einem Haus oder einfach in der Stube tut es völlig. Jeder bringt etwas Leckeres mit, am besten praktisches Fingerfood (Obst, Kuchen, Gebäck, Nüsse, Käse, ...). 

Passende Passagen aus der Bibel finden sich in:***

  • 3. Mose 23:34-36 und 39-44
  • Jesaija 44:3 und 55:11b
  • Nehemia 8:13-18
  • Sacharija 14:16-19
  • Johannes 7:1+2+10+37-39

* Text von Manfred Hoffmann
** Ideen von Miriam Rau
*** aus "Christen feiern biblische Feste" von P. und G. Gleiss, J. Damkani; GGEthema, Hamburg, 2001

 

Offene Häuser nach dem Gottesdienst

Bleibt fest in der brüderlichen Liebe. Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.   Hebräer 13, 1-2 (Lutherbibel)

So beginnt Paulus die abschließenden Ermahnungen und Segenswünsche des Briefes an die Hebräer. Schon lange habe ich die Idee, dass wir einander nach dem Gottesdienst am Sonntag zu Hause besuchen und miteinander essen. Im wahrsten Sinne des Wortes leben wir dadurch das Konzept der Urgemeinde.

Einträchtig hielten sie sich Tag für Tag im Tempel auf und brachen das Brot in ihren Häusern; sie aßen und tranken in ungetrübter Freude und mit lauterem Herzen, priesen Gott und standen in der Gunst des ganzen Volkes. Der Herr aber führte ihrem Kreis Tag für Tag neue zu, die gerettet werden sollten.   Apostelgeschichte 2,46-47 (Zürcher Bibel)

Beide Texte fordern uns zur Gastfreundschaft auf, offenbaren zugleich auch große Verheißungen. Gewissermaßen leben wir das in der Gemeinde beim Freundesgeburtstag und in den Zellgruppen. Das Spannende ist, jeder von uns kann Gast und mit wenig Aufwand Gastgeber sein. Wir verlagern die Gespräche nach dem Gottesdienst an den gemeinsamen Essenstisch, begegnen uns in unserem persönlichen Umfeld und lernen Menschen neu oder besser kennen. Vielleicht schließt sich noch ein Spaziergang oder ein Brettspiel an. Euren Ideen zur Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

Nach viel Distanz in den vergangenen Monaten lade ich Euch ein, Eure Wohnung oder Euer Haus am 11. Juli zu öffnen, damit wir einander begegnen. Konkret läuft das folgendermaßen ab:

Gastgeber melden ihre Bereitschaft (Name, Adresse, maximale Zahl der Gäste, …) in einer Google-Tabelle bis 09.07.2021. Daraus werden Gastgeberkarten mit „Essensmarken“ erstellt. Gäste können vor dem Gottesdienst im Eingangsbereich Essensmarken von den Gastgeberkarten abreißen. Nach dem Gottesdienst treffen sich Gastgeber und Gäste und begeben sich zum gemeinsamen Essen.

Rückfragen zur Anmeldung und zum Ablauf an Dirk Benndorf (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: 0173/8226653).

 QR-Code für Google-Tabelle zur Anmeldung als Gastgeber:

QR Code offene Häuser

 

Checkliste Liebe

In Krisenzeiten neigen wir dazu, rücksichtsloser im Miteinander zu werden. Ich habe hier einen kleinen Verhaltenscodex zusammengestellt, angelehnt an das Hohelied der Liebe aus dem Korintherbrief und die Goldene Regel aus der Bergpredigt. Er stellt eine Checkliste dar, die Du vor oder nach einer Begegnung durchgehen kannst.

Liebe jeden Menschen, der dir begegnet.
Gehe langmütig und freundlich mit ihm um.
Reg dich nicht auf.
Drück nicht deinen Willen durch.
Sieh nicht nur deine Themen.
Nimm dich nicht so wichtig.
Behandle die Person anständig und respektvoll.
Missbrauche sie nicht für deine Zwecke.
Ertrage sie und ihre Fehler.
Freue dich über sie und wünsche ihr Gutes.
Hoffe das Beste für diesen Menschen.
Vertraue ihn Gott an.
Behandle ihn so, wie du behandelt werden möchtest.
Das gilt besonders für die Menschen in deinem näheren Umfeld. Hier liegt die Lösung für viele zwischenmenschliche Probleme.

Markus Holtz während einer persönlichen Einkehrzeit in Selbitz im Mai 2021

Interview mit Bufdi Ina Mauersberger

BufDi, das ist der Bundesfreiwilligendienst des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben bzw. die Menschen, die einen solchen Dienst tun. Seit Sommer 2019 nun begleitet Ina Mauersberger die Stelle schon in unserer Gemeinde – coronabedingt länger als alle anderen vor ihr. Für Ina ein großer Segen. Warum? Das erzählt sie uns in einem Interview zum Ende dieser wunderbaren Zeit.

Liebe Ina, erinnerst du dich noch, wie es kam, dass du dich damals auf die BufDi-Stelle beworben hast und wie das Bewerbungsprozedere war?

Ich hörte im Gottesdienst von der Ausschreibung der Stelle. Damals hatte mich das Arbeitsamt ganz schön unter Druck gesetzt. Ich arbeite seit einiger Zeit an meiner Doktorarbeit, aber das Amt wollte mich natürlich lieber in einer sozialversicherungspflichtigen Vollzeitstelle sehen. Damit wäre mir aber keine Zeit mehr für meine Studien geblieben. Ich hab‘ mich dann gleich informiert und mit Andrea, einer ehemaligen BufDi gesprochen. Sie sagte gleich: Ja, bewirb dich.

Ich hab dann meine Bewerbungsunterlagen abgeschickt, und nach einiger Zeit haben Thomas [Piehler] und Björn [Karachouli] mich zum Gespräch eingeladen.

Wie sieht eigentlich dein Alltag als BufDi aus?

Also es gibt einen Alltag vor Corona und einen seit Corona. Vor Corona habe ich meine 21 Wochenstunden zu festen Zeiten, während Corona habe ich zu unterschiedlichen Zeiten gearbeitet. Vor Corona gehörten unter anderem zu meinen Aufgaben, Belege für das Kassenbuch zu ordnen und zu kleben, die Mitgliederdatei der Landeskirche zu pflegen, so etwas wie Umgemeindungen zu bearbeiten zum Beispiel. Wenn es nötig war, habe ich mich auch um die Grundstückspflege gekümmert. Ab und an der Gang in die Superintendentur und Botengänge zur Bank, in den Pavillon, was alles so anfiel. Bei verschiedenen Veranstaltungen war ich auch mit im Einsatz: bei Freundesgeburtstagen und Weihnachten fürs Volk. Für die Seniorennachmittage und den Seniorenkreis habe ich Tische mit vorbereitet.

Seit Corona haben natürlich die Veranstaltungen kaum oder gar nicht mehr stattgefunden. …

Gab es in deiner Zeit so ein Highlight oder eine Situation, an die du dich besonders gerne erinnerst?

Das klingt jetzt zwar komisch, aber es gab da eine Situation, da wollten wir schnell an etwa 2000 Personen einen Serienbrief versenden. Björn war gerade nicht im Büro, aber telefonisch erreichbar. Die Technik hat bei derartigen Datenmengen natürlich gestreikt, aber das war für mich nicht absehbar gewesen. Björn hat mich inmitten dieses Stresses sehr ermutigt und durchgelotst. Mit seinen Ratschlägen und dank der Hilfe und der Ideen von Thomas und Bewohnern aus dem Haus haben wir diese Aufgabe doch noch meistern können, was mich sehr glücklich gemacht hat. Es war dieses Gemeinschaftsgefühl und dieses Gefühl von Teamwork.

Für mich persönlich war aber der ganze BufDi-Dienst ein großes Highlight. Ich habe mich sehr wohl gefühlt: diese familiäre Atmosphäre im Büro und die durch diese Stelle intensive Integration in die Gemeinde haben für mich diese schöne Zeit ausgemacht.

Was hat dir die Zeit als BufDi persönlich gebracht?

Hier muss ich ganz klar Heilung nennen. Björn stand mir immer für seelsorgerliche Fragen zur Verfügung. Ich durfte hier so sein, wie ich bin und auch in jedem Zustand ins Büro kommen, ohne mich verstellen zu müssen. Das hat mir unheimlich gut getan und mir das Selbstvertrauen geschenkt, das ich brauche, um mich meinen neuen Herausforderungen zu stellen. Ich habe auch viele PC-Kenntnisse dazu gewonnen.

Was nimmst du mit in deine Zukunft?

Das sind, wie gesagt, große Heilungsschritte, ein besseres Selbstwertgefühl und die Kenntnisse, die ich in dieser Zeit gewonnen habe.

Würdest du, wenn das ginge, noch einmal einen Bundesfreiwilligendienst absolvieren?

Ja! *lacht*

Und gibt es etwas, was du Interessenten für die neue Ausschreibung mit auf den Weg geben möchtest?

Mein Fazit ist: Ich kann es nur empfehlen. Auch gerade für die, die gern wieder etwas machen würden, aber noch nicht genau wissen, was oder keine Gelegenheit sehen. Es ist ein tolles Team und die Arbeiten sind vielfältig. Es war nie langweilig, und auch in Stresszeiten war es trotzdem irgendwie entspannt.

 

Ein herzliches Dankeschön an Ina für das Interview. Das führte Beate Kortung mit ihr Mitte Mai.

Personalfonds für die Flüchtlings-, arabische Gemeinde- und Missionsarbeit

Personalfonds für die Flüchtlings-, arabische Gemeinde- und Missionsarbeit

Gott hat uns viel geschenkt im Pavillon der Hoffnung und in der Andreasgemeinde. Wir durften seit 2015 in bewegender Weise Flüchtlingen besonders aus arabischen Ländern dienen. Wir haben uns seitdem mit anderen Missionswerken, Gemeinden und Lehrdiensten vernetzt. Aus den Flüchtlingen, die zu uns kamen, um Christus kennenzulernen, ist nach vielem Auf und Ab eine kleine arabische Kirche entstanden, die Teil der Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde ist. Wir haben eine Fülle von Mitarbeitern und wollen nun wieder ganz neu die Mission unter Orientalen in unserer Stadt in den Fokus nehmen.

Wir brauchen dennoch viel Unterstützung von muttersprachlichen Seelsorgerinnen und Mitarbeitern für Familienarbeit. Es gibt mehrere Personen, die uns dabei bereits unterstützen. Wir wollen sie dafür finanziell segnen. Auch die interkulturelle musikalische Arbeit ist uns ein wichtiges Anliegen. Claudia Laule ist freischaffende Musikerin und unterstützt uns dabei sehr. Die Fördermittel der Landeskirche decken leider nicht ihre Aufwendungen. Wir wollen unsere arabischen Gläubigen, die noch keinen Job gefunden haben, als Ehrenamtliche in unsere Arbeit einbinden. Wir würden ihnen gerne einen Fahrtkostenzuschuss zahlen oder eine Ehrenamtspauschale.

Im Sommer ist eine Woche Schulung für Christen muslimischen Hintergrunds geplant, ein Missionswochenende mit Elijah 21 und eine arabisch-deutsche Rüstzeit in der Lausitz. Wir starten im Mai mit einer Umfrage unter Flüchtlingen, wie ihre Situation und ihre Wünsche sind, um unsere Angebote passend zu gestalten. Wir sind gerne bereit anderen Gemeinden in Sachsen zu helfen, eine Gemeindearbeit mit Flüchtlingen zu starten.

Zusammengefasst können wir sagen, dass wir eigentlich für die jetzige Situation alles haben. Wir wollen aber mehr tun und Menschen in ihre Berufung bringen und sie in der seelischen Gesundung und im geistlichen Wachstum unterstützen, dafür braucht es Mittel und deshalb bitten wir euch auf folgendes Konto einmalig oder regelmäßig zu spenden:

Zahlungsempfänger: Pavillon der Hoffnung in Leipzig e. V.
IBAN: DE32 8605 5592 1090 0979 52
BIC: WELA DE8L XXX
Verwendungszweck: Spende 132 Förderung arabische Gemeindearbeit

Interview mit Maya Enghardt im HKM-58

„Teilen ist immer ein Wagnis"

Weil das alte Gemeindehaus zu klein wurde, feiert die Andreaskirchgemeinde ihre Gottesdienste in einer Messehalle. Maya Enghardt ist im Kirchenvorstand für die Kleingruppenarbeit zuständig und erzählt im Interview, warum die „Lebenszellen“ von großer Bedeutung sind.

 

Link zum Interview

 

 

Aktuelles aus dem Kirchenvorstand - Newsletter 04/2021

Bericht von der Sitzung des Kirchenvorstandes am 24. März 2021

Der Kirchenvorstand trat am 24. März 2021 zusammen. Über folgende Themen möchten wir die Gemeinde informieren:

Inzwischen sind 5 von 7 geplanten AGs des Kirchenvorstands gebildet und die Mitglieder berufen. Die AGs bestehen aus jeweils 1-2 Kirchvorstehern sowie 2-5 Gemeindegliedern. Damit wollen wir uns im Gemeindeaufbau breiter aufstellen sowie mehr Beteiligung ermöglichen. Die AG-Berufenen werden in den kommenden Wochen und Monaten auch im Gottesdienst eingesegnet und auch im Newsletter wird es eine Vorstellung der Gremien geben. Im Folgenden ein erster kurzer Überblick über die Besetzung:

  • Die AG Theologie wurde schon in der Februar-Sitzung berufen und hat sich bereits einmal getroffen, um u.a. über die Ostergottesdienste zu sprechen. Mit dabei und ansprechbar sind Markus Holtz (Ausschuss-Vorsitz), Klaus Bergmann, Dirk Benndorf, Björn Karachouli, Manfred Hoffmann und Julia Kuschan.
  • Die AG Bau & Finanzen hat sich ebenfalls bereits konstituiert und zu ihr gehören Harald Flemmig (Ausschuss-Vorsitz), Jakob Schneider, Björn Karachouli und Jörg Sattler.
  • Die AG Lobpreis & Technik besteht aus Jakob Schneider (Ausschuss-Vorsitz), Manfred Lohöfener, Detlev Franz und Jannik Benndorf.
  • In die AG Zusammenbleiben wurden berufen: Maya Enghardt (Ausschuss-Vorsitz), Veronika Pischner, Ute Benndorf, Elke Holtz, Dirk Schmalzried und Erik Killenberg.
  • In die AG Kinder & Jugend wurden eingesetzt: Talida Benndorf (Ausschuss-Vorsitz), Maya Enghardt, Silje Eick, Kerstin Kluge, Clara Kahlert und Claudia Tutmark.

Und nun auch noch die Berichte aus den einzelnen AGs:

  • Die AG Bau & Finanzen berichtete über Baumaßnahmen im Pfarrhaus. Für die Beauftragung von Bauleistungen usw. wurde ein Budgetrahmen freigegeben, der aus den Rücklagen für Instandhaltung gespeist wird.
  • Im Bereich Lobpreis & Technik steht weiter die Gewinnung von neuen Mitarbeitern im Vordergrund. Zusätzlich zu den üblichen Diensten wird seit Anfang März auch die Übertragung von Gottesdiensten per Zoom umgesetzt, was weitere 2 Mitarbeiter je Gottesdienst erfordert. Wie das Angebot in den kommenden Wochen verstetigt und die technische Umsetzung vereinfacht werden kann, wurde als Auftrag an die AG Lobpreis & Technik formuliert. Zudem soll dort auch an Nutzungsregeln und für den gemeindeeigenen Zoom-Account gearbeitet werden.
  • Im Bereich des Gemeindeinnenlebens gibt es mit der offiziellen KV-AG Zusammenbleiben, dem Mentorenkreis und den Hirten (entstanden aus einem Gottesdienst zum 5-fältigen Dienst im letzten Jahr) nun drei Kreise, deren Ineinandergreifen sich noch einspielen wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich so viele Menschen in die Gemeinde einbringen.
  • Im Bereich Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung besprachen wir die Gemeindeangebote rund um Ostern und welche Vorkehrungen die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen erforderlich machen. Angesichts steigender Infektionszahlen und der öffentlichen Diskussion sind wir froh, dass Gottesdienste in Präsenz weiter möglich sind und wir zum Ostersonntag auch wieder ein Abendmahl planen konnten. Die Gemeinde bleibt dazu aufgerufen, mit diesem Vorrecht sensibel umzugehen und sich an die geltenden Rahmenbedingungen (Masken, Abstandhalten, Verlassen der Halle) zu halten.

Neben diesen Alltäglichkeiten stand natürlich auch die aktuelle Gemeinde-Situation im Fokus. Eingeladen dazu hatten wir den Superintendenten Pfr. Sebastian Feydt.

  • Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erläuterte Herr Feydt dem KV den Sachstand zu Pfarrer Thomas Piehler. Der KV hatte ja um dessen Entbindung vom Dienst in der Andreasgemeinde gebeten. Die damit veranlassten formalen Prozesse im Landeskirchenamt (das formal Anstellungsträger ist und Personalentscheidungen treffen muss) dauern an und werden auch noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Unabhängig davon müssen wir so oder so mit einer längeren Vakanzzeit, das heißt Zeit ohne Pfarrer, rechnen. Der Superintendent orientierte uns dahingehend, dass Zeiten von einem Jahr bis zu einer Nachbesetzung üblich sind.
  • Für die Zeit ohne Pfarrer sieht der Superintendent die Andreasgemeinde gut aufgestellt und ermutigte uns, dass in solchen Zeiten oft auch Kräfte in der Gemeinde freigesetzt würden.
  • In Bezug auf die Strukturreform gibt es aktuell keinen Zeitdruck. Seiner Empfehlung, Oberlandeskirchenrat Ihmels in den KV einzuladen, sind wir bereits gefolgt und werden in der April-Sitzung weiter dazu sprechen.

Nach dem Besuch des Superintendenten sprachen wir noch über den Trennungsprozess von Thomas. Aufgrund seiner örtlichen Präsenz im Pavillon der Hoffnung gibt es immer wieder Berührungspunkte mit Gemeindegliedern. Einerseits freuen wir uns darüber, dass Thomas nicht in Einsamkeit fällt und z.B. auch wieder Gottesdienste besucht. Andererseits werden hin und wieder Beobachtungen von Gemeindegliedern gemacht, die zuweilen in Gerüchte umschlagen, etwa, dass Thomas den Gebetsraum (IPR) leiten würde. Wir bitten die Gemeinde, solche Fragen an einen Kirchvorsteher heranzutragen und zur Prüfung vorzulegen. Im Fall des Gebetsraums konnten wir so Rücksprache mit dem Pavillon-Vorstand halten und feststellen, dass Miriam Dechant als Leiterin des Gebetsraums eingesetzt ist. Daneben gibt es den Kreis, der früher als Leitungsteam des IPR firmierte, und der sich eine gewisse geistliche Begleitung für Thomas zur Aufgabe gemacht hat.

Für die weitere Begleitung von Gemeinde-Prozessen haben wir inzwischen einen externen Pfarrer angefragt, hier stehen weitere Vorgespräche zur Auftragsklärung aus. Es zeichnet sich jedoch ab, dass diese Prozesse deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen werden als von dem einen oder anderen gewünscht und erwartet. Als Kirchenvorstand verstehen wir den Wunsch, den Blick nun nach vorn zu richten, und das tun wir in bestimmten Bereichen auch (siehe z.B. KV-AGs). Dennoch wollen wir uns weiter Zeit zum Innehalten und Nachdenken nehmen und werden dazu auch weiter Formate mit der Leiterschaft und den Gemeindegliedern planen.

Wir freuen uns in diesem Zusammenhang auch sehr, dass das Gemeindegebet montags um 20 Uhr im Gemeindehaus gut angelaufen ist. Viele Teilnehmer nehmen es als heiligen Ort wahr, wo die Gemeindesituation vor Gottes Angesicht hingehalten wird.

Am 17.04. ist ursprünglich ein Leitertag in Präsenz geplant gewesen. Leider ist das aufgrund der Bestimmungen aktuell nicht umsetzbar, weswegen wir als Ersatz ein Meeting per Zoom planen. Eine Einladung folgt per E-Mail. Eine Nachholung des Präsenztermins soll noch vor den Sommerferien angeboten werden. Wir freuen uns, dass Pfarrer Führer aus der Nathanaelkirchgemeinde den Konfirmationsgottesdienst am 04. Juli 2021 mit uns feiern wird.

Da noch weitere etliche KV-interne Dinge zu besprechen waren, ging die Sitzung auch diesmal wieder „in die Verlängerung“.

Der KV dankt allen, die für diese Sitzung mit ihren wichtigen Aussprachen und Entscheidungen gebetet haben und ermutigt alle, auch in Zukunft sowohl für die Gemeindeleitung als auch für die Gemeinde im Gebet einzustehen.

Die nächste Sitzung des KV findet am 21. April statt. Anträge bzw. Anfragen usw. bitte bis 11. April an den Vorsitzenden Christian Keller senden.

Bibelseminar mit Prof. Siegfried Zimmer

Eine Empfehlung von Manfred und Maria Hoffmann

Wir möchten jeden einladen, der die Bibel als Wort Gottes liebt, das Bibelseminar mit Prof. Siegfried Zimmer aus Ludwigsburg, zu besuchen. Er fordert dazu heraus, eigene Anschauungen zu hinterfragen und Bibeltexte sehr genau zu lesen und zu studieren, d.h. Aussagen der Texte zu erfassen (Exegese) und nicht eigene Meinungen hinein zu lesen (Eisegese).

Prof. Zimmer ist in unserem Land mit "Worthaus" bekannt geworden und mit seiner eingehenden und provokanten Art vielen ein positiver Anstoß zu intensiverem Bibelstudium geworden.

Zeit: Freitag, den 26. März 2021, 18:00 bis Samstag, den 27. März 2021, 16:00 Uhr

Ort: Raum Herzliya, Pavillon der Hoffnung, Puschstr. 9, 04103 Leipzig

Auf Grund der begrenzten analogen Teilnehmerzahl werden wir eine Teilnahme per Zoom ermöglichen.
Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kosten: Um eine Spende wird während der Veranstaltung gebeten.

Prof. Zimmer wird über das Buch Hiob referieren und sich Zeit nehmen, auf Fragen einzugehen. In Vorbereitung des Seminars empfehle ich, Lehrvorträge von ihm im Youtube-Kanal "Worthaus" sich anzuhören und Fragen zu seinen Vorträgen zu sammeln. Darauf möchte er sehr gerne eingehen und ins Gespräch kommen.

Ich grüße mit der Beschreibung der Wirkkraft des Wortes Gottes in Hebr.4:12-13.

In Vorfreude grüßen Euch

Manfred & Maria Hoffmann
PS. Genauere Informationen folgen, wenn wir die neuen Bestimmungen kennen.

God is still speaking - eine Ermutigung

von Beatrix Bode

Durch den Gemeindebrief wurde ich angeregt, mal was zu schreiben: Zur Ermutigung für Paare, die am Verzweifeln sind, möchte ich einen gekürzten Einblick geben in den Weg, den Gott uns in den letzten Jahren geführt hat:

Wie sehr viele wissen, bin ich im Jahr 2016 in eine Depression gerutscht. Die Depression entsteht zum Teil aus genetischer Veranlagung, zum weiteren Teil aus Stressoren aus der persönlichen Kindheitsgeschichte und zum dritten Teil aus Stressoren aus dem aktuellen Leben. Den ersten Teil kann ich nicht beeinflussen, der zweite und dritte Teil hängt oft eng miteinander zusammen, da ich in meiner Kindheit bestimmte Verhaltensmechanismen eingeübt habe, die mein aktuelles Leben beeinflussen.

Das erste, was ich in der Depression lernte war: Ich kann nie tiefer fallen als in Gottes Arme! Egal was ich (nicht) zustande brachte, egal wen ich (nicht) sehen mochte, egal was ich (nicht) fühlte, und egal welche Vorwürfe ich mir darüber machte: Ich war bei ihm geborgen. Das war die wesentliche Erkenntnis für meinen gesamten langwierigen Heilungsprozess.

Dann wurde für mich im Laufe meines mehrjährigen Heilungsweges deutlich, dass es in meiner Beziehung zu meinem Mann solche Verhaltensmechanismen gab/gibt, die mich sehr gestresst haben, ohne dass ich es merkte, weil sie so gut zu meinen eigenen mitgebrachten Verhaltensmechanismen passten! Mir wurde auch deutlich: wenn alles wieder so wird wie vorher, gehe ich früher oder später unweigerlich wieder krachen. Also begann ich meine Rückfallprophylaxe: Ich suchte mir einen Psychologen am Ausbildungsinstitut der Uni und dachte, der hat mir vielleicht wesentliche Einsichten und Tipps zu geben. Es war wichtig, dass ich ihn nicht als Retter in der Not aufsuchte, da ich ja den Heilungsweg selbst mit meinem Gott gehen muss - und Jesus ist ja schon mein Retter! Mit dieser Haltung kann ich die Anregungen des Psychologen viel besser an mich ranlassen.

Ich wurde in den Sitzungen in allen meinen Entscheidungen vorsichtig hinterfragt (sogar die Entscheidung, die mich zu Gott hingeführt hatte). Das hat mir sehr gut getan, weil ich plötzlich sehen konnte, dass die Selbstverständlichkeiten in meinem Leben gar nicht selbstverständlich sind.

Und so wurde mir auch deutlich, dass so manche Kommunikation zwischen mir und meinem Mann auch nicht selbstverständlich ist: wir haben uns beide aus einer „falschen“ Motivation heraus für einander entschieden - so wie ich alle wichtigen Lebensentscheidungen (auch die für Gott) aus einer „falschen“ Motivation gefällt habe. Und 25 Ehe-Jahre lang habe ich das nicht einmal gemerkt…

Ich begann zu verstehen, was mich in der Beziehung krank macht und was ich nicht mehr dulden möchte. In der Kommunikation darüber ist natürlich unser Beziehungssystem ins Wanken geraten. Die Dinge waren nicht mehr so, wie sie immer gewesen waren. Es gab dann viel Streit, viele Tränen, oft sind wir wieder ins alte Fahrwasser gefallen oder haben überreagiert, wenn es die alten wunden Punkte betraf (das ist z. T. auch immer noch so). Aber immer habe ich darauf geachtet, meinem Mann zu verstehen zu geben, dass ich nicht ihn angreifen, sondern mich selbst schützen möchte. Das war extrem wichtig, weil er dadurch weniger in die Defensive gehen, sondern eher zum Verständnis kommen konnte.

Nun hat uns Gott im letzten Jahr vor eine Entscheidung gestellt, der wir schon viele Jahre ausgewichen sind. Es ist an der Zeit: Ziehen wir zu meiner Mutter, der es immer schlechter geht? 

Das bedeutet, dass ich meine wieder erstarkende Schaffenskraft aus allen öffentlichen und ehrenamtlichen Möglichkeiten herausziehe - wieviel ist das vor Gott wert, wenn ich nicht Seelen rette, sondern nur eine Person pflege? 

Das bedeutet auch eine relativ überschaubare Baustelle, um Platz für meine Familie bei meiner Mutter zu schaffen. So eine Baustelle mit Umzug ist immer eine „reichliche Streitquelle“! - Schaffen wir es, eine neue Streitkultur einzuüben und uns gegenseitig neu kennenzulernen und zu respektieren?

Es stellt sich heraus, dass die Beantwortung dieser Fragen gerade jetzt wesentlich für unseren Heilungsweg in der Beziehung ist! Es stellt sich auch heraus, dass, obwohl die Beziehung unter „falschen“ Voraussetzungen begonnen hat, wir eine tragfähige, intime Vertrautheit entwickeln können, die unsere Zuneigung zu einander in einer Weise kräftigt, die wir nie erlebt hätten, wenn wir unterwegs aufgegeben hätten!

Es sind noch lange, lange nicht alle Probleme und Verletzungen gelöst. Aber wie mein Therapeut doch sagte: Eine Beziehung hält nicht lange, weil es keine Auseinandersetzungen gibt, sondern weil gute Erlebnisse die schwierigen Erlebnisse aufwiegen.

Danke, lieber Gott, für die Entwicklungschancen, die ich durch diese Auseinandersetzung bekomme.

Buchvorstellung: Dietrich Bonhoeffer: Gemeinsames Leben

Eine Buchempfehlung: Dietrich Bonhoeffer: Gemeinsames Leben

Ich gebe es zu: ich bin kein besonders ausdauernder Leser. Zeitmangel aus familiären oder arbeitstechnischen Gründen wäre vorgeschoben. Tatsächlich brauche ich eine gewisse Muße dazu, mich meiner Leidenschaft für Sachbücher zu widmen. Außerdem bin ich so vielseitig interessiert, dass ich gern 5 Bücher gleichzeitig lese, leider zulasten der Ordnungsliebe meiner Frau Maria….

Seit Weihnachten hat mich das Buch "Gemeinsames Leben“ von Dietrich Bonhoeffer in Beschlag genommen. Er hat es geschrieben als eine Art Anleitung zum Leben in einer Bruderschaft. Die Inhalte, so schreibt Bonhoeffer selbst, sind jedoch übertragbar auf das Leben in der Familie, auf die Gemeinde, auf alle Gemeinschaftsformen, die sich auf die Beziehung zu Jesus Christus gründen. Und beim Lesen habe ich genau das erfahren und fühlte mich ermutigt, gestärkt, an der einen oder anderen Stelle auch ermahnt…

Ich will an dieser Stelle gar nicht viel erklären, sondern werde zunächst einige Zitate aus dem ersten Teil des Büchleins sprechen lassen, danach nur einige Aspekte kurz erläutern, die mich besonders ins Nachdenken gebracht haben.

„Jedes menschliche Wunschbild, das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird, hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden.“

„Christliche Bruderschaft ist nicht ein Ideal, dass wir zu verwirklichen hätten, sondern es ist eine von Gott in Christus geschaffene Wirklichkeit, an der wir teilhaben dürfen.“

„Ebenso gibt es eine „seelische“ Nächstenliebe (…). Seelische Liebe liebt den Andern um seiner selbst willen, geistliche Liebe liebt den Andern um Christi willen“

„Es ist für jedes christliche Zusammenleben eine Daseinsfrage, dass es gelingt, rechtzeitig das Unterscheidungsvermögen zutage zu fördern zwischen menschlichem Ideal und Gottes Wirklichkeit und zwischen geistlicher und christlicher Gemeinschaft.“

Nach dieser Unterscheidung von Geist und Seele beschreibt Bonhoeffer, wie ein gemeinsamer Tag in einer christlichen Gemeinschaft förderlich gestaltet sein kann. Besonders angesprochen haben mich die Erläuterungen, inwiefern tradierte Formen, wie z.B. die gemeinsame Psalmlesung, eine besondere Kraft entfalten und zum Segen der Gemeinschaft werden können. Wirklich lesenswert. Man hört und betet die Psalmen plötzlich ganz anders…

Gegen Ende des Buches findet sich schließlich ein Abschnitt zum Thema Dienst, der mir nochmal sehr nah gegangen ist, weil ich das Empfinden habe, dass vieles von dem Beschriebenen in meinem Leben und in unserer Gemeinde wirklich sichtbar und greifbar ist. Bonhoeffer beschreibt vier Dienste in der Gemeinde, zu denen alle Mitglieder der Gemeinde berufen sind und darum von allen getan werden sollten:

1. „Der erste Dienst, den einer dem andern in der Gemeinschaft schuldet, besteht darin, dass er ihn anhört“. Hier ist keine Anhörung gemeint, sondern ein Zuhören, so wie Gott es auch tut. Auch Gott leiht uns sein Ohr und so sollen auch wir, die wir in der Gemeinschaft mit anderen Menschen und mit Gott leben, mit den Ohren Gottes hören.

Ein persönlicher Gedanke: Ich finde es total schön, dass zuerst das Zuhören kommt und nicht das Tun. Das bewegt mich auch gerade für die Arbeit des Kirchenvorstands: Es gibt viele Dinge zu tun und doch brauchen wir eine Zeit des Zuhörens. Hören auf Gott, aber auch Hören untereinander. Meine Hoffnung ist, dass die neuen KV-Ausschüsse, zu denen wir auch Gemeindeglieder zur Mitarbeit berufen wollen, ein Ort werden, wo wir uns zuallererst anhören und gemeinsam schauen, was Gott auf dem Herzen liegt.

2. „Der zweite Dienst, den einer dem anderen tun soll, ist die tätige Hilfsbereitschaft“. Besonders betont Bonhoeffer, dass man sich dazu auch mal bei anderen Tätigkeiten unterbrechen lassen darf und nicht nur sein eigenes Tagwerk vollzieht.

Ein persönliches Erleben dazu: Als wir als Familie vor einem knappen Jahr in eine größere Wohnung ziehen durften, haben wir aus der Andreasgemeinde heraus solche tätige Hilfsbereitschaft erlebt – und das in einem überwältigenden Ausmaß. Ungefähr 20 Männer und Frauen aus der Gemeinde halfen beim Möbeltragen, Putzen, Mittagessenversorgen, Möbel aufbauen, Kinder betreuen und vielem mehr. Übrigens waren unter den Helfern auch einige, die ich noch gar nicht so sehr kannte. Zum Segen unserer Familie hatte ich damals den Mut viele Menschen einfach anzusprechen und um Hilfe zu bitten.

3. "Der dritte Dienst „besteht im Tragen des Andern“. Damit ist gemeint: Sowohl das Tragen des Gehörten in der Fürbitte als auch das Ertragen des Anderen in seiner Andersartigkeit.

Ein persönlicher Gedanke: Mir scheint das eine große Stärke unserer Gemeinde zu sein, dass wir so unterschiedlich und doch in Einheit sind. Das ist sicher ein Zeichen dafür, dass wir uns nicht zum Selbstzweck treffen, sondern weil Jesus unser gemeinsamer Fixpunkt ist. Ich habe schon von einigen Gästen unserer Gottesdienste gehört, die davon sehr erstaunt waren.

4. „Wo nun der Dienst des Hörens, der tätigen Hilfe, des Tragens treu getan wird, kann auch das Letzte und Höchste geschehen, der Dienst mit dem Wort Gottes“. Damit ist nicht allein die Predigt gemeint, sondern, dass wir auch das Wort von Mensch zu Mensch weitergeben, sei es zum Trost, sei es zur Ermutigung, sei es zur Ermahnung.

Ein persönliches Erleben dazu: Oft geht es mir so, dass ich Worte, die ich für Menschen empfange, lange prüfe und beiseite lege, einfach aus der Unsicherheit heraus, ob das Gehörte von Gott ist, ob es für denjenigen bestimmt ist, den ich mir denke usw. Mir hat es sehr gefallen, wie Bonhoeffer darauf eingeht und an einer Stelle sagt, dass wir ja alle Sünder sind und einer dem anderen hilft, den Weg mit Christus zu gehen. Insofern stellt Bonhoeffer fest: „Je mehr wir lernen, uns selbst das Wort vom Andern sagen zu lassen, auch Ermahnungen demütig und dankbar anzunehmen, desto freier und sachlicher werden wir zum eigenen Wort.“

Wer selbst mal nachlesen möchte, ich empfehle ausdrücklich auch die von einem Leipziger Theologen eingeführte Ausgabe vom Brunnenverlag, die man für knapp 12 Euro hier erwerben kann: https://www.scm-shop.de/gemeinsames-leben-7479190.html

Januar 2021, geschrieben von Christian Keller

 

Jahresrückblick Spenden & Dank

Ihr seid eine Ermutigung – Vielen Dank!

Liebe Freunde, liebe Gemeindeglieder, liebe Spender,

wir alle sind im Jahr 2020 durch schwierige Zeiten gegangen und müssen noch weiterhin auf unbestimmte Zeit unsichere Wege gehen. Aber wir sind sehr dankbar, euch alle an unserer Seite zu wissen. Wir sagen vielen Dank, für alles, was ihr im letzten Jahr für die Gemeinde und ihre unterschiedlichen Dienste getan und gespendet habt. Durch eure finanzielle Unterstützung wurde trotz lockdown und eingeschränkter Gottesdienste die wesentliche Arbeit in der Gemeinde weiterhin gewährleistet.  
Ihr seid ein Segen und uns eine Ermutigung.

Hier geben wir euch einen kleinen Überblick, was dank eurer Spenden möglich war:

Jugendleiter: Die Jugendleiterstelle war 2020 finanziell getragen. Es kamen Spenden von 13.267€ und 3.490€  (auf dem Jugendkonto) zusammen. Gemeinsam mit den Spenden aus dem Jahr 2019 hat die Gemeinde einen kleinen Überschuss, der eine weitere Anstellung von Markus Holtz für die nächsten Monate ermöglicht. Vielen Dank.

Armenarbeit: Für die Armenarbeit kamen 7.925€ zusammen. Außerdem erhalten wir noch die Spenden von betterplace, welche 6.000€ betragen. Einen besonderen Dank an dieser Stelle an Amazon (5.000€), den unbekannten Spender auf betterplace (5.900€) und RB Leipzig (1.400€). Dadurch konnte „Weihnachten fürs Volk 2020“ abgesichert werden. Alle Gäste erhielten neben ihren Geschenken auch ein kleines Festessen in Gläsern, welches durch einen Caterer geliefert wurde. Wir freuen uns sehr, dass wir für die nächsten Freundesgeburtstage finanziell nicht bei Null beginnen müssen, sondern einen kleinen Puffer haben.

Zweite Pfarrstelle: Hier kamen 9.770€ zusammen. Das Geld wird zurückgelegt, bis wir mit der zweiten Pfarrstelle starten können. Vielen Dank.

Kollekten: Trotz wochenlanger Verbote, Gottesdienste durchführen zu können und der darauffolgenden Einschränkungen konnten wir Kollekten in Höhe von 12.947€ verbuchen. Das Defizit war niedriger als vermutet. Für unseren Gemeindehaushalt war das ein großer Segen. Vielen Dank allen freudigen Gebern.

Kirchgeld: Das eingegangene Kirchgeld für das Jahr 2020 betrug 16.320€. Für den Gemeindehaushalt ein wahrer Segen. Vielen Dank an alle, die ihr Kirchgeld gezahlt haben.

Miete im Pavillon der Hoffnung: Wir sind unendlich dankbar für die Möglichkeit, unsere Gottesdienste im Pavillon der Hoffnung feiern zu können. Das gab und gibt uns die Möglichkeit, statt 32 (im Gemeindehaus) mit 180 Geschwistern in der Messehalle 14 unsere Gottesdienste weiterhin feiern zu können. Für die Miete kamen 44.030€ im Jahr 2020 zusammen. Nach einem Aufruf konnte das Defizit von 14.000€ auf 10.400€ verringert werden. Wir haben zwar noch ein Defizit von ca. 940€/Monat, aber wir sind sehr dankbar für jeden, der uns allen mit seiner Spende ermöglicht, gemeinsam Gottesdienst feiern zu können. Das Defizit im Jahr 2020 können wir Dank der Spenden zur freien Verfügung ausgleichen.

Spenden zur freien Verfügung: Die Spenden zur freien Verfügung sind ein ganz besonders wichtiger Grundpfeiler unserer Gemeindearbeit. Durch diese Spenden können wir Defizite an anderen Stellen wie z.B. Missionsarbeit, Bundesfreiwilligendienst, Kosten für den Gemeindebus, Mieten im Pavillon der Hoffnung u.v.m. dankbarerweise ausgleichen. Hier kamen im letzten Jahr 37.300€ zusammen. Gott sei Lob und Preis und allen Gebern vielen Dank.

Spenden für die Gemeindearbeit: Innerhalb der Gemeindearbeit gibt es vieles, was bedacht, organisiert und bezahlt werden muss. Da wären z.B. die entstehenden Nebenkosten im Gemeindehaus für Kinder- und Senioren- und sonstige Gemeindearbeit, Anschaffungen von Material für die Gemeindearbeit, Dienstreisen, Aufwandsentschädigungen für ehrenamtliche Helfer, Honorare, Veröffentlichungen, Geschenke für Ehrenamtliche u.v.m.
Diese Spenden sind neben den Kollekten und dem Kirchgeld besonders wichtig, um die Gemeindearbeit zu gewährleisten. Vielen Dank an alle Spender, die gemeinsam 6.650€ gegeben haben.

Technik: Wie wichtig die Technik für unsere Gottesdienste und andere Veranstaltungen ist, weiß man meistens erst, wenn sie nicht funktioniert. Es geht immer mal etwas kaputt oder muss neu angeschafft werden. Sei es eine Strahler- oder Beamerlampe, das Mikrofon, das Mischpult, Notenständer oder Kabel. All diese Anschaffungen sind neben Nutzungsgebühren bei Veranstaltungen durch Spender finanziert. Im Jahr 2020 waren das 1.162€. Vielen Dank.

Glaubensgrundkurs: Wie wichtig der Glaubensgrundkurs für ein Leben sein kann, davon können diejenigen berichten, die durch einen solchen Gott kennen und lieben gelernt haben. Neben dem Dank für die Haupt- und Ehrenamtlichen Helfer sagen wir Danke für diejenigen, die mit ihren Spenden den Grundkurs möglich machen. 250€ kamen dafür im Jahr 2020 zusammen.

Missionsarbeit: Für die Missionsarbeit ist anteilig Markus Holtz angestellt. Er leitet und organisiert alle missionarischen Projekte. Außerdem wird davon die Unterbringung und Versorgung von ausländischen Missionaren bezahlt, sowie Lebensmittel für die Missionsarbeit und sonstige Reisekosten (z.B. für Rüstzeiten).  Für die Missionsarbeit erhielten wir 1.162€. Vielen Dank an alle Spender. Aufgrund der vielen Kosten, die hier enthalten sind, weist dieses Konto ein Defizit auf, welches aus den Spenden zur freien Verfügung ausgeglichen werden kann.

Gemeindebus: Ohne den Gemeindebus wären viele Bereiche unserer Gemeindearbeit nicht vorstellbar. Kinder,- Jugend,- und Gemeindefreizeiten könnten nicht stattfinden. Ebenso der Transport unserer Freunde aus dem Martinstift zu den Gottesdiensten. Einkäufe für die Armenarbeit, missionarische Einsätze, der Grundkurs, die Konfirmandenfreizeit, besondere Dienstfahrten oder kleinere Transporte für die Gemeindearbeit u.v.m. wären nicht möglich. Für all diese wichtigen Aufgaben wäre die Nutzung von Mietfahrzeugen finanziell keine Alternative. Nach über 10 Jahren treuer Dienste hat unser alter Gemeindebus 2020 endgültig ausgedient. Wir freuen uns, dass wir einen anderen gebrauchten aber gut erhaltenen Gemeindebus erwerben konnten. Dieser wurde aus Rücklagen für die Gemeindearbeit finanziert. Aber ein Auto verursacht weiterhin Kosten. Versicherung und Unterhalt müssen gewährleistet sein. Deshalb sind wir diesbezüglich über jede Spende sehr dankbar. 300€ kamen dafür 2020 zusammen. Vielen Dank.

Liebe Freunde, dieser kleine Überblick ist ein Teil dessen, was durch Eure Spenden möglich war. Ihr habt damit Anteil an allem, was in unserer Gemeinde geschieht. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Gottes Segen einem jeden von Euch für das Jahr 2021. Wir hoffen, Ihr bleibt uns treu und unterstützt uns auch weiterhin. Denn ohne Euch geht es nicht.

Du spendest noch nicht, möchtest aber gern? Hier siehst Du unsere Bankverbindung und Spendenmöglichkeiten:

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig
IBAN: DE68 3506 0190 1620 4790 35
BIC: GENODE D1 DKD
Bank: Bank für Kirche und Diakonie – LKG Sachsen
(Bei der automatischen BLZ-Erkennung wird oft angezeigt:
"Bank für Kirche und Diakonie - KD-Bank Dortmund". Das ist ebenfalls richtig.)

Verwendungszweck

bitte immer "1907" angeben. Dies ist unsere Rechtsträgernummer. 

"1907 Miete Messehalle 14"
"1907 Jugendmitarbeiter"
"1907 Weihnachten fürs Volk“
"1907 Armenarbeit"
"1907 Spenden für Pfarrstelle"
"1907 Kirchenmusik"
"1907 Gemeindebus"
"1907 Missionsarbeit"
„1907 Gemeindearbeit“
„1907 Glaubensgrundkurs“
„1907 Technik“

oder "1907 Spende zur freien Verfügung"

Neues aus dem Kirchenvorstand - Newsletter 02/2021

Der Kirchenvorstand tagte im Januar gleich 2 Mal digital. Im Zentrum standen dabei die Sammlung der zu bearbeitenden Themen in der noch jungen Legislaturperiode des neuen KVs sowie Überlegungen zur künftigen Arbeitsweise des Kirchenvorstands und dem Einbinden der Gemeinde. Konkret entschieden wurde schließlich, dass es künftig 7 Ausschüsse des Kirchenvorstands gibt, in denen Gemeinde-Themen vorgedacht, vor Gott bewegt und Beschlussvorlagen für den KV erarbeitet werden. Für die einzelnen Arbeitsgruppen werden die Kirchvorsteher in den nächsten Wochen Gemeindeglieder konkret anfragen und bei entsprechender Bereitschaft in die Ausschüsse berufen.

Folgende Ausschüsse hat der Kirchenvorstand gebildet:

• AG Kinder & Jugendliche
• AG Gemeindeangebote
• AG Zusammenbleiben
• AG Theologie & Gemeindeentwicklung
• AG Lobpreis & Technik
• AG Bau & Finanzen
• AG Kommunikation und Netzwerke

Nachfolgend haben wir einige Kurzbeschreibungen der AGs und mögliche Themen zusammengefasst:

 

  • AG Kinder & Jugendliche

Hier werden die Angebote unserer Gemeinde für Kinder und Jugendliche weitergedacht. Die junge Generation verdient unser besonderes Augenmerk.

Beispielthemen:
- Christenlehre, Konfi-Arbeit
- Mitarbeiter für Kindergottesdienste
- Familiengottesdienst

KV-Mitglieder: Talida, Maya

 

  • AG Gemeindeangebote

Hier werden Themen rund um bestehende Gemeindeangebote bearbeitet, u.a. Seniorenarbeit, Martinstift, Lebenszellen, Missionsarbeit, Freunde, Kleiderkammer, etc.; im Vordergrund steht die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote und Lösung praktischer Probleme.

Beispielthemen:
- Gestaltung Seniorennachmittage
- Kleiderkammer-Fragen
- Mitarbeiterschulungen

KV-Mitglieder: Markus, Christian

 

  • AG Zusammenbleiben

Hier möchten wir nach neuen Formen der Gemeinschaft in der Gemeinde suchen. Auch unabhängig von Corona steht die Frage im Raum, wie wir Christsein und Gemeinde im Alltag leben. Ebenso soll das Miteinander der Generationen betrachtet und gefördert werden. Der Blick darf über die bereits etablierten Formen der Gemeindearbeit hinausgehen.

Beispielthemen:
- Lebenszellen – quo vadis
- Themenabende zu Alltagsthemen
- Förderung von Mentoring

KV-Mitglieder: Maya, Veronika

 

  • AG Theologie & Geistliche Gemeindeentwicklung

Hier geht es um theologische Grundlagen der Gemeinde, unserer Gottesdienste und des Gemeindeaufbaus. Zudem wollen wir darauf schauen, welche biblischen Verheißungen und konkreten prophetischen Worte auf der Gemeinde liegen. Welche Auswirkungen haben diese auf unser Gemeindeleben?

Beispielthemen:
- Gottesdienstgestaltung & Liturgie
- Buße & Umkehr – Bedeutung für Gemeinde
- Israel-Verankerung
- Förderung des Gebets in der Gemeinde

KV-Mitglieder: Thomas, Markus

 

  • AG Lobpreis & Technik

Hier wollen wir überlegen, was es braucht, um die Teams zu festigen, Lobpreis und Anbetung über die Gottesdienste hinaus in unserer Gemeinde zu verankern. Ein weiterer Schwerpunkt wird darauf liegen, kurzfristige Technikfragen zu klären sowie mittel- und langfristige Entwicklungen zu prüfen und in ein Gesamtkonzept einfließen zu lassen.

Beispielthemen:
- Livestreams
- Masterplan Saal H14 – kurz-/mittel-/langfristig
- Gewinnung von MA im Technik-Bereich
- Förderung junger Musiker

KV-Mitglieder: Jakob, Manfred

 

  • AG Bau & Finanzen

Hier werden Bau- und Finanzthemen besprochen und Entscheidungen von größerer finanzieller Tragweite vorbereitet.

Beispielthemen:
- Gemeindehaushalt 2022
- Überblick über Spendeneingänge
- Mietverträge und Betriebskostenabrechnung

KV-Mitglieder: Harald, Jakob

 

  • AG Kommunikation und Netzwerke

Hier werden Kommunikationswege innerhalb der Gemeinde und nach außen evaluiert und professionalisiert. Öffentlichkeitsarbeit, Stadtteilarbeit und übergemeindliche Netzwerke sind weitere Themen, die hier bewegt werden sollen.

Beispielthemen:
- Gemeindebrief
- Gemeinde-Facebook / -Chat
- Planung Gemeindeversammlung
- Beziehungen zu Nachbargemeinden
- Kita-Trägerschaft

KV-Mitglieder: Silke, Veronika

Schwangere unterstützen - ungeborenes Leben schützen

Was wissen wir eigentlich über Marias Perspektive auf ihre unerwartete Schwangerschaft nach der Ankündigung durch den Engel Gabriel, so noch ganz jung, unerfahren und vor allen Dingen unverheiratet? In der Bibel steht nur wenig darüber. Sie weiß, sie trägt Gottes Sohn unter ihrem Herzen, aber sie hat es deshalb nicht leicht gehabt. Bei allem, was wir über die damalige Zeit und ihre Umstände wissen, ist davon auszugehen, dass sie und ihre Familie geächtet wurden, eben weil sie unverheiratet schwanger wurde. Die BBC-Verfilmung „Die Weihnachtsgeschichte – das größte Wunder aller Zeiten“ zeichnet Marias Weg besonders eindrücklich nach.

Maria steht unter Gottes besonderem Schutz. Der Herr bewegt Josefs Herz, weiterhin zu seiner Verlobten zu stehen und sie nicht schwanger alleine zu lassen; dieser folgt seinem Auftrag. Solches Glück haben nicht alle Frauen, die gewollt oder ungewollt schwanger werden.

Schwangerschaftsabbruch ist in Deutschland aber auch weltweit eine scheinbar naheliegende und recht einfache Lösung. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden hierzulande in den letzten Jahren durchschnittlich 101.000 Baby abgetrieben, die meisten davon von Frauen im Alter von 25 bis 35. Dem gegenüber stehen in Deutschland 778.100 lebendgeborene Babys vergangenen Jahr. Mehr als jedem zehnten Baby wird das Leben genommen. Die Zahlen sind noch wesentlich dramatischer, schaut man auf andere europäische Staaten oder in arme Länder der Welt.

Auch wenn Maria im 21. Jahrhundert gelebt hätte, hätte sie mit Sicherheit keine Sekunde daran verschwendet, von heutigen Möglichkeiten Gebrauch zu machen! Der Engel gibt ihr einen Ausblick auf die Tragweite dieser Schwangerschaft. Und wir dürfen täglich erleben, welcher Segen für die gesamte Menschheit damit einhergeht, dass sie Gott vertraut und alle Schmach aushält, Beschwerlichkeiten auf sich nimmt, ihr Kind austrägt und großzieht. Diese Perspektive haben jedoch vermutlich die wenigsten Frauen, die mit einem positiven Schwangerschaftstest in den Händen auf ihre Umstände und Aussichten blicken.

Es gibt verschiedenen Vereine, die sich diesen Frauen annehmen. "Profemina e.V./Projekt 1000plus" ist so einer. Dort wird auf liebevolle und einfühlsame Art und Weise versucht, Schwangeren in ihren mannigfaltigen Ängsten und Nöten beizustehen in Beratung per Mail oder Telefon, sie konkret zu unterstützen und mit ihnen Perspektiven mit ihrem Kind und Alternativen zu einer Abtreibung zu erarbeiten. Meist wird erst im Verlauf der Beratung der Nebel etwas gelichtet, sodass sich zeigt, dass die Perspektive mit einem (weiteren) Kind nicht so schlecht ist, wie sie noch in der völligen Notsituation scheint und dass eine Abtreibung nicht der "beste" oder "einzige" Weg ist, für den man sich entscheiden kann.

Aber natürlich ist die Beratung nur ein Teil davon, wie den Schwangeren geholfen werden kann und wie ganz viele wunderbare, einzigartige kleine Menschen doch eine Chance bekommen können, diese Welt zu einem schöneren und "liebevolleren" Ort zu machen.

Welcher Teil kommt Dir zu?

Du kannst für die Schwangeren und ihre Babys beten, Gott um seinen Schutz bitten und "Wunder" schenken, auch da, wo jemand sich vielleicht schon fest gegen das Kind entschieden hat - das ist der zweite (oder erste) Teil dieser Arbeit.

Der Verein hat eine "1000plus-Gebetsapp" kreiert, in der sich sowohl dringende als auch längerfristige Gebetsanliegen finden. Damit kannst Du konkret für Frauen und ihre Babys beten (wenn auch anonymisiert). Aber auch ohne App kannst Du im Gebet weiter an Frauen, die über eine Abtreibung nachdenken, einstehen.

Hier geht's zur App: www.1000plus.net/news/neue-1000plus-gebetsapp-hier-downloaden

Wer selbst schon mal schwanger war, weiß, was das für eine große Herausforderung sein kann, womit man sich alles auseinandersetzen muss, wer einem alles reinredet. Und das auch, wenn man sich auf das Kind freut. Der oben genannte Verein möchte dem Thema Schwangerschaft mehr Gewicht in der Öffentlichkeit zukommen lassen und hat daher allen schwangeren Frauen (diesen Heldinnen in derartig umkämpften Zeiten) einen Tag gewidmet: Am 1. Oktober am "Tag der Schwangeren", kann man allen schwangeren Frauen im Umfeld z.B. einen lieben Gruß oder eine Umarmung schenken. Auch wenn dieser Tag sich erst in knapp einem Jahr wieder jährt, kannst Du dabei helfen, ihn bekannt zu machen!

Auch dazu gibt es auch einen Link: www.1000plus.net/tagderschwangeren

Im Oktober 2020 wurde die „Genfer Konsenserklärung zum Schutz der Ungeborenen und der Familie“ von 34 Nationen unterzeichnet. Darin wird unter anderem erklärt, dass Abtreibung niemals als Mittel der Familienplanung gefördert werden soll. Außerdem wird darin der Bedarf eines besonderen Schutzes und Fürsorge für Kinder vor und nach der Geburt unterstrichen. (Punkt 4 der Genfer Konsenserklärung, www.hhs.gov/sites/default/files/geneva-consensus-declaration-english-11-10-2020.pdf). Leider hat sich bisher keines der deutschsprachigen Länder zu diesem Konsens bekannt.  

 

Unser ehemaliges Gemeindemitglied Monik Schellenberg hat uns auf das Thema und die Arbeit des Vereins Profemina e.V./Projekt 1000plus aufmerksam gemacht. Vielen Dank dafür! Diesen Artikel schrieb Beate Kortung. Teile davon stammen aber aus Moniks Feder.

Zum Segen geworden - Fernseh-Gottesdienst im ERF

Mancher mag sich beim Blick ins Gemeindeblatt gefragt haben 'Warum denn nun noch ein Fernsehgottesdienst, wo wir uns doch live treffen dürfen?' und ja, die Frage ist berechtigt. Wir haben als Gemeinde dieses Jahr ja auch den ein oder anderen Live-Stream organisiert und doch gemerkt, so ein Gottesdienst mit Teilnehmern ist schon etwas Einzigartiges!

Aber manchmal wirkt Gott doch anders als man denkt... lest selbst.

Zur Historie:
Bereits vor über 2 Jahren gab es erste Anfragen und sogar schon einen Termin für einen Fernsehgottesdienst mit dem ERF. Offenbar hatte jemand mal unsere Gemeinde besucht und uns empfohlen. Und so gab es kontinuierliches Nachfragen seitens des ERFs, wann und wie das mal möglich sein würde. Irgendwann gab es dann mal einen Beschluss des Kirchenvorstands und einen für unsere Gemeinde sehr langfristig geplanten Termin. Und dann war es plötzlich soweit: Der Predigttext musste abgegeben werden, Lieder abgestimmt und abgedruckt werden, Kabelträger wurden händeringend gesucht und dann doch gefunden, und eine ganztägige Generalprobe am Tag vor dem Gottesdienst zeigte den Beteiligten, wieviel Aufwand tatsächlich hinter so einer Fernsehproduktion steckt.

Zum Gottesdienst selbst:
Im Gegensatz zu den Livestreams im Frühjahrs-Lockdown war der Gottesdienst gut besucht, die Teilnehmer fanden sich pünktlich vor Gottesdienstbeginn auf ihren Sitzplätzen in der Halle ein. Schon vor Beginn des Gottesdienstes und des Drehs legte sich eine "heilige Ruhe" in die Halle, wie man sie sonst selten erlebt.
Während des Gottesdienstes konnte man die Begleitumstände weitestgehend ausblenden. Angeleitet vom Lobpreisduo Naemi Kowalewski und Esther Hensen konnten wir Gott anbeten und würdig Gottesdienst feiern. Die Predigt unseres Pfarrers Thomas Piehler zu den klugen und törichten Jungfrauen sprach nicht nur die Gottesdienstbesucher vor Ort an, aber dazu gleich später. Ein Highlight für die Teilnehmer vor Ort war die Wiederholung des abschließenden, meditativen und genial vorgetragenen Musikstücks, das für die Aufzeichnung aufgrund irgendeines technischen Problems nötig wurde.

Zum Nachprogramm:
Es war dann noch zu erfahren, was der ERF noch so alles macht. Einige nutzten im Nachgang auch noch die Möglichkeit der Besichtigung des Übertragungswagen. Und auch eine Broschüre mit dem ERF -Programm durfte man mit nach Hause tragen.

Zum Segen geworden:
Einige Tage und eine Ausstrahlung später gab es dann nochmal einen Nachklapp seitens des ERFs. Unsere Gemeinde, unser Lobpreisduo und unser Pfarrer erhielten zahlreiche herzerwärmende Rückmeldungen aus ganz Deutschland, die wir im Folgenden einfach für sich sprechen lassen:

"heute Morgen habe ich in BibelTV noch den Rest des Fernsehgottesdienstes von Pfarrer Thomas Piehler aus Leipzig gesehen. Es hat mich echt erquickt!! Gerne möchte ich die ganze Predigt noch einmal hören oder nachlesen. Gottes Segen für Sie und danke im Voraus."

"Die wunderbare Harmonie aus Anbetung und Wort Gottes war für mich eine große Freude, und ich bitte Sie, dies auch die Gemeinde in Leipzig wissen zu lassen"

"Der Gottesdienst hat mir sehr, sehr gut gefallen auch die Predigt. Das wollte ich einfach mal mitgeteilt haben, weil ich es sonst immer vergessen habe, es zu machen. Danke für die Weitergabe an Thomas Piehler. Tschüss."

"Vielen Dank! Ein sehenswerter Gottesdienst und wunderschöne Musik"

"Mir hat der Gottesdienst auch sehr gefallen. ?"

"Die Musik war echt toll."

"Super schöner Gottesdienst, der zum Nachdenken anregt. Tolle Musik."

"Ein sehr schöner Gottesdienst. Danke!"

"Der Gottesdienst war sehr erbaulich und aufregend. Ich gratuliere Ihnen aus Brasilien. Ich kann nicht gut Deutsch verstehen, aber ich habe trotzdem die Predigt gemäßigt und bewusst empfunden. Die Musikerin sind fantastisch. Sie haben wunderschöne Stimmen, singen ausgezeichnete Lieder und spielen ihre Musikerinstrument mit Gunst, Leichtigkeit und großer Schönheit. Könnten Sie mir sagen bitte, wie kann ich Frau Naemi Kowalewsky und Frau Esther Hensen wiedersehen? Haben sie Videos im Internet? Ich möchte sie sehr gerne, wieder hören. Vielen Dank für den gesegneten Gottesdienst."

"Lieber Thomas, Ich habe mich sehr gefreut, von dir eine Predigt zu hören, das Feuer von Jesus in deinem Herzen brennen zu spüren und dich nach so vielen Jahren zu sehen. Die Predigt hat mir aus der Seele gesprochen und ich wünsche mir sehr, dass wir zu den klugen Frauen gehören....und Jesus noch mehr Herzen entzündet."

"Ich danke Jesus für diesen wundervollen Gottesdienst. Die Predigt hat so viel Liebe Jesu uns nahe gebracht. Wie groß und herrlich ist unser Herr. Danke, danke für die Übertragung und weiterhin Gottes Segen."

"Vielen Dank für diesen ergreifenden Gottesdienst; in sich so stimmig - in Liturgie, Predigt und musikalischem Rahmen; dargeboten von 2 großartigen Musikerinnen; denen man die Innigkeit und den Bezug zu Ihrer Darbietung bis zur letzten gespielten Note abnahm!! - inklusive einer sehr guten Tonmischung - Herzlichen Dank!!"

"Liebe Mitarbeiter vom ERF, wir hören sonntags gerne Ihren Gottesdienst und würden gerne wissen, ob die Predigt von heute auch schriftlich zu erhalten ist. Natürlich gegen Zahlung der Auslagen. Wir hätten sie gerne zum Weitergeben und in der Gemeinde (brennende Lampen – Heiliger Geist)."

"Hallo liebes ERF Team, es war eine wunderschöne Predigt. Es ging um die Liebe wie Jesus fragt: Liebst Du mich? Oh ja, das tue ich. Er wohnt in meinem Herzen ganz oben und ich spüre das Licht, das dort scheint. Jedoch haben mein Partner und ich gerade Schwierigkeiten miteinander. Er ist ein wunderbarer Mensch. Viel zu gut für diese Welt. Ich liebe ihn über alles, aber Jesus noch mehr und diese Predigt sprach mir aus dem Herzen. Ich danke Ihnen sehr, dass ich die Predigt gehört habe. Danke, dass ich Ohren habe, zu hören und nicht taub bin; dass ich den Verstand habe, den ich einsetzen darf und nicht geistig behindert bin. Jesus ist groß und ich habe ein gutes Gefühl, wenn mein Partner und ich miteinander reden über die Situation, die eben passiert ist. Danke für den ERF. Danke für das tolle Programm, dass Sie haben, weil Gott es so will."

"Durch diese Predigt habe ich erkennen können das ich vielleicht zu den törichten 5 Frauen gehöre, denen das Öl ausgegangen ist."

"Liebe Geschwister, danke an Pfr. Piehler für die klare Botschaft des Evangeliums und die guten Worte, die mir nach 40 Jahren Christsein manche Aspekte nochmals anders und neu klar machten."

"Vielen Dank für den schönen Gottesdienst, den wir eben gemeinsam im Radio hören durften. In dieser Zeit, in der man ja in seiner eigenen Gemeinde nur sehr eingeschränkt zusammen kommen kann, ist er ein wirklich schönes Angebot. Bewegend fand ich die Geschichte und die Gedanken über die Kirche der brennenden Lampen."

"Liebes Team, der Gottesdienst in Leipzig war ein musikalischer Hochgenuss! Es ist herrlich, solch begabten Musikern zuzuhören. Möget ihr diese Gabe auch weiterhin zu Gottes Ehre einsetzen!"

"Liebes ERF-Team, herzlichen Dank für den wunderbaren Gottesdienst aus Leipzig. Er hat mich sehr berührt und angesprochen. Gott segne Sie und alle Beteiligten!"

"Eigentlich wollten wir gleich nach dem ERF-Gottesdienst am vergangenen Sonntag eine kleine Rückmeldung geben, nun ist es doch später geworden. Leipzig sorgte in den letzten Tagen für viele Schlagzeilen betreffs der Demo am 7.11.20. Ganz sicher sind es viele Menschen in unserem Land, die erschüttert über die dortigen Ausschreitungen sind und waren. Die Pandemie hat so vieles bewirkt!!!
Aber es geschieht nichts, was unser allmächtiger Gott nicht zulässt. Wie weit sind wir in Deutschland weggekommen von Seinen Vorstellungen mit uns Menschen. Leider machen da auch einige evangelikale Christen keine Ausnahme. - Was war der so sehr gesegnete Gottesdienst aus Leipzig für ein Gegenpol dazu. Möge der Heilige Geist vorrangig wieder ganz neu die Liebe zu Jesus und seinem Wort wirken. Das stand wunderbar im Mittelpunkt der Predigt. Eine alte Freundin sagte zu der Not, die sie im Fernsehen verfolgt: "Es ist Gnadenzeit" und wir dürfen weiter hoffen, dass Herzen sich öffnen dafür. Und der ERF ist dabei ein wichtiges Werkzeug.
Von Herzen wünschen wir Ihnen Gottes Segen. Ja, auch unsere Gesundheit an Körper und Seele dürfen wir IHM überlassen, aber auch sehr dankbar sein für die Maßnahmen, die die Regierung anordnet zu unserem Schutz. In SEINEM Sinn ist das Gebet für die Regierung dringend angesagt."

© 2006-2024 Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig. Alle Rechte vorbehalten. | Spenden | Links | Datenschutz | Impressum