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Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig

 

ANDREASGEMEINDE

Kinderbibeltage 2023 - Alles muss klein beginnen...

Beitrag zur Kinderbibelwoche vom 22.2. – 24.2.2023 von Ute Benndorf

Alles muss klein beginnen

lass etwas Zeit verrinnen

es muss nur Kraft gewinnen

und plötzlich ist es groß! (Lied von Gerhard Schöne)

Klein begannen die Anmeldezahlen zur Bibelwoche, doch plötzlich waren es über 40 Kinder aus der Andreasgemeinde und der Gemeinde aus Probstheida, die in der Scharnhorststraße saßen und wunderschöne Tage zusammen verbrachten.

Klein waren die Helferzahlen für die hauptamtlichen Katecheten Kerstin Kluge und Barbara Hühler, doch plötzlich kamen viele Teenager und in der Küche ehrenamtliche Erwachsene dazu, so dass es ein entspanntes Arbeiten war.

Klein waren die Helden der spannenden Geschichten, die die Kinder hörten (Mose, David, Samuel), doch sie taten Großes in der Geschichte Israels und sind damit immer noch Vorbilder in unser heutigen Zeit.

Klein waren die Schritte der teilnehmenden Kinder, als sie in die Rolle eines Blinden schlüpften und sich durch den Kirchgarten an einer Leine tasten mussten, doch plötzlich war die Sicht für die Augen wieder frei und die Schritte groß.

Klein waren die Anfänge beim Basteln, doch plötzlich entstanden Körbchen, Windspiel und ein Taschenpsalm.

Klein und zaghaft waren am Anfang die Stimmen bei den Liedern, doch plötzlich wurden sie laut bei den Kanon „Lobe den Herrn, meine Seele“ oder dem alten Superkinderhit „Schwabdidu, Gott kennt meinen Namen!“

Klein waren oft die Aussichten bei manchen Mittagsrätsel Süßigkeiten zu gewinnen, doch plötzlich war der Korb mit den Riegeln leer und jeder hatte seine Belohnung fürs Raten erhalten.

Klein war oft der Mut, vor so einer großen Gruppe aus seinem Leben zu erzählen, doch plötzlich hörten alle Geschichten aus dem Leben der Kinder, die die biblischen Wahrheiten bestätigten.

Klein war manchmal der Glaube der Kinder, wenn sie zum Segnen gingen, doch danach war oft ein Lächeln auf ihrem Gesicht und die Gewissheit für die nächsten Tage größer: Ich bin ein geliebtes Kind Gottes.

Klein war die Dankbarkeit der Kinder als sie das erstmal auf dem Stuhl im Gemeindesaal saßen, doch plötzlich am Ende der Bibeltage konnten sie vieles erzählen, was sie schön fanden und wofür die dankbar waren.

Ich könnte meine Liste noch endlos fortschreiben und bin doch plötzlich nur erstaunt, welches großes „Wachstumswunder“ Gott in diesen Tagen geschenkt hat. Danke, dass ich dabei sein durfte.

Und dann seh ich staunend: Ich bin nicht allein.

Viele Kleine, Schwache stimmen mit mir ein:

Alles muss klein beginnen

lass etwas Zeit verrinnen.......ist es groß!

CAMISSIO CAMP2GO – Abenteuerferien im Pavillon der Hoffnung in Leipzig

Mitten im Winter rufe ich Euch zu: Der Sommer wird großartig!

Herzliche Einladung zum CAMISSIO CAMP2GO – Abenteuerferien im Pavillon der Hoffnung in Leipzig

5 Tage Spaß ohne Ende! Hüpfburgen, Wasserrutsche, actionreiche Spiele und energiegeladene Bühnenshows – das und vieles mehr erwartet Kinder von 6-12 Jahren bei CAMISSIO CAMP2GO dieses Jahr.

Vom 17.- 21.07.2023 wird das mobile Sommertagescamp in den Räumen des Pavillon der Hoffnung auf Einladung unserer Andreaskirchgemeinde zu Gast sein. Neben Spaß und guter Laune werden den Kindern christliche Werte wie Liebe, Respekt, Vergebung und Hoffnung vermittelt und viel Wertschätzung entgegengebracht. Außerdem entdecken Kinder durch die verschiedenen Aktivitäten ihre Begabungen, erweitern ihre Sozialkompetenzen und stärken ihr Selbstbewusstsein.

Dieses Camp wird durchgeführt von den Mitarbeitern von Camissio. Diese werden speziell für die Sommercamps geschult und dabei u.a. auch auf einen gesunden und ermutigenden Umgang mit Kindern vorbereitet. Alle weiteren Infos über CAMISSIO und auch die Online-Anmeldung gibt es unter: www.camissio.de/Leipzig

Für das CAMISSIO Team sind wir als Andreaskirchgemeinde die Gastgeber. Wir organisieren, koordinieren und führen das Event in den Räumen des Pavillon der Hoffnung durch. Es wird für die Kinder eine sehr große Chance unseren großen Gott kennenzulernen und im Glauben an IHN ermutigt zu werden.

Für eine gelingende Durchführung suche ich aktuell auch noch Eure Hilfe für ganz unterschiedliche Bereiche. Du kannst Teil dieses Camps sein im Küchenteam (wir kochen das Mittagessen selber), als Gastgeber für Camissio-Mitarbeiter, für praktische Dienste, in der Fürbitte, für die Nachtwache (um die Hüpfburgen zu bewachen) und um für die Unterstützung bedürftiger Kinder und für die anfallenden Nebenkosten im Pavillon zu spenden.

Bist du dabei?
Ich freue mich über alle Rückfragen, Anfragen und natürlich Anmeldungen.

Eure Silje Eick

Ende der Gottesdienste zum Wochenende am Freitagnachmittag

Seit der Coronazeit hat ein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Gemeindegliedern jeden Freitagnachmittag einen Gottesdienst zum Wochenende in der Scharnhorststr. 29 angeboten und gestaltet.
In dieser schwierigen Zeit war das ein sehr gutes Angebot. Es hat sich eine kleine Gottesdienstgemeinschaft gebildet, unter anderen auch mit Seniorinnen aus dem Betreuen Wohnen in der Andreasstraße.

Alles hat seine Zeit, so auch dieser Gottesdienst. Das Vorbereitungsteam hat sich getroffen, um neu zu überlegen, ob und wie es weitergehen könnte.

Diesen Gottesdienst werden wir ab März nicht mehr in dieser Form anbieten, aber dafür die Seniorenarbeit weiter entwickeln und die bestehenden Gruppen „Senioren unter sich“ und den Senioren-Hauskreis am Donnerstagvormittag unterstützen und stärken. Es sollen auch Gottesdienste mit Abendmahl angeboten werden. Dazu wird das Ehepaar Bornmann jeweils aktuelle Termine bekannt geben. Jeder ist herzlich willkommen!

So laden wir schon jetzt alle Senioren gern am Freitag, 02.06.2023, zu einem Ausflug nach Zwönitz ins Erzgebirge ein. Wir wollen gemeinsam den dort entstandenen Bibelgarten besuchen. Wer möchte, kann sich ab sofort für diesen Ausflug im Gemeindebüro anmelden. Nähere Informationen folgen später.

Wir freuen uns, gemeinsam mit der älteren Generation unterwegs zu sein, um Gottes Wort zu hören, miteinander zu singen und fröhlich zu sein.

Das Vorbereitungsteam mit Markus Holtz

Martinsfeier 2022

Einen kleinen Einblick zum St. Martins - Nachmittag gibt uns Kerstin Kluge:

„Laternen schwingen, Lieder singen, Martinsfest ist heut.....“
In diesem Jahr konnten wir endlich wieder so „richtig“ Martinsfest feiern. Mit „richtig“ meine ich, dass wir nach zweijähriger Pause endlich wieder zum Martinstift kommen durften. Aber der Reihe nach....
Der Start unseres Festes war wie immer im Gemeindehaus. Die Kinder der 1./2. Klasse waren schon sehr aufgeregt, weil sie die Hauptakteure bei unserem Fest waren. Der Saal füllte sich mit Kindern und Eltern und los ging es mit einem Lied, dass die Kinder vom Vorschulkreis vorgesungen haben. Dann kam Willi, der Rabe der in meiner Tasche wohnt. Er hatte sich als gefährlicher Ritter Martin verkleidet, der unbedingt gegen seine Feinde kämpfen wollte. Ach, dieser Willi! Hatte wieder mal keine Ahnung, wie die Geschichte von Martin wirklich war. Zum Glück hatten die Kinder der 1./2. Klasse die Geschichte zufällig einstudiert. So konnten wir Willi und den Gästen die wahre Geschichte von Martin vorspielen. Nach einigen Liedern und natürlich dem Teilen der Hörnchen ging es mit den Laternen los zum Martinstift. Dort wurden wir liebevoll erwartet. Der Wohnstättenleiter Torsten Höse hatte sich schon die Gitarre umgeschnallt und schmetterte mit uns „Sankt Martin“. Seine Mitarbeiterin Feli erzählte uns noch mal kurz die Sache mit dem geteilten Mantel. Natürlich waren wir schon „Auskenner“ der Geschichte. Zwei Martinstiftbewohner stellten den Martin und den Bettler dar. Martin trug auf dem Kopf einen Fahrradhelm. Warum auch nicht, die Zeiten ändern sich eben!!! Dann gab es für alle Kinderpunsch und Glühwein. Jeder war fröhlich und alle plauderten miteinander.

Es war eine wundervolle Atmosphäre und alle gingen gut gelaunt und durch gewärmt vom Punsch und dem schönen Miteinander nach Hause.

Im PlayTogether wird es weihnachtlich ...

Viele haben es bereits gehört: Die SAB hat eine weitere Förderung des Indoorspielplatzes ab dem 01.01.2023 abgelehnt. Aber das Team hat nach dem ersten Schock sofort begonnen, alles für eine weitere Förderung zu tun. So gab es neben Unterschriftssammlungen auch eine Petition. In Dresden sind wir bei Politikern auf ein offenes Ohr gestoßen. Mittlerweile haben uns Abgeordnete aus dem Land und der Stadt im Spielplatz besucht. Der MDR hat in einer Sendung "MDR ab zwei - Starker Osten" einen Filmbeitrag gebracht, der gleichfalls im MDR Sachsen Radio lief. Spontan dazu besuchte "Spiderman" am letzten Sonntag für eine Stunde Spiel und Spaß den Indoorspielplatz, was eine riesgengroße Überraschung war und viel Freude mit sich brachte. Aber es hat sich auch weiterer Besuch angekündigt:

Am 3. Advent, 11.12.2022, um 15.00 Uhr wird KESS zu Gast sein. Mit ihrem Weihnachtsbrummi lädt sie zum weihnachtlichen Mitmachkonzert ein. Und ebenso ein Termin zum Vormerken ist der Montag, 12.12.2022. Im Rahmen seiner weihnachtlichen Aktionen wird MDR Sachsenradio bei uns zu Gast sein. Leider habe ich hier noch keine Zeitangabe. Die könnt Ihr aber dann auch zeitnah in Erfahrung bringen. Gemeinsam mit dem Café International und dem PlayTogether freuen wir uns auf diese Überraschung.

Wir sind froh, dass wenigstens bis Ende Februar der Weiterbetrieb von PlayTogether gesichert ist. Dennoch benötigen wir viele, viele weitere Spenden - egal ob 5, 10, 15 oder 50 und mehr Euro - jeder Cent zählt:

Pavillon der Hoffnung in Leipzig e.V.
Sparkasse Leipzig
IBAN: DE 32 8605 5592 1090 0979 52
VZ: sonstige soziale Angebote des Pavillon der Hoffnung e.V.

Wir bedanken uns für alle Unterstützung und freuen uns, wenn Ihr zu den Veranstaltungen dabei seid.
Katrin

Flaggen im Gottesdienst

„Jubeln wollen wir über deine Rettung, im Namen unseres Gottes das Banner erheben. Der HERR erfülle alle deine Bitten.“ (Psalm 20,6) 

WOZU FLAGGEN IM GOTTESDIENST? 

Von Zeichen, Bannern, Flaggen oder Feldzeichen ist in der Bibel an mehreren Stellen die Rede. Psalm 20 spricht von der Dankbarkeit des Volkes Gottes über die Rettung des Herrn, und die Banner sollen zu Seiner Ehre im Triumph erhoben werden.

Zu Beginn eines Gottesdienstes können wir unseren Retter Jesus Christus dankbaren Herzens mit Bändern, Flaggen und Bannern begrüßen und unserer Freude über seine Gegenwart und die Begegnung mit ihm Ausdruck geben. Gleichzeitig dienen Banner und Flaggen der Proklamation, der Verkündigung Gottes und seines Handelns in Geschichte und Gegenwart. So ruft im Gottesdienst das Schwenken einer Flagge, auf der eine Krone zu sehen ist, die Königsherrschaft Christi aus.

Als Teil des prophetischen Dienstes der Gemeinde kann die Präsentation von Flaggen ein Weg Gottes sein, etwas zu offenbaren: Beispielsweise kann der Einsatz goldener Flaggen die Gegenwart der Herrlichkeit des Herrn anzeigen.

Banner und Flaggen wirken visuell über Form, Farbe und Bewegung. Wie im Gesang der Gemeinde unsere Emotionen am Lobpreis beteiligt sind und unsere Geschwister unsere Anbetung hören können, ist Flaggentanz ein Weg, unsere Anbetung, auch in ihrer emotionalen Dimension, in Bewegung umzusetzen und sichtbar werden zu lassen. In den Psalmen finden viele menschliche Emotionen ihren Ausdruck, und es gibt Bibelstellen, in denen uns Gott als ein fühlender Gott gezeigt wird (bspw. Hebräer 1,9 oder Johannes 3,16).

Flaggentanz kann, wenn er prophetisch ist, eine Offenbarung der Emotionen Gottes vermitteln.

Wie ich meiner Fürbitte manchmal im Aufheben der Hände körperlich Ausdruck verleihe, ist es auch möglich, mit Flaggen Gebet und Fürbitte zu unterstützen und visuell mitzuteilen: In der Andreasgemeinde ist das Schwenken einer rosafarbenen Flagge beispielsweise manchmal allgemein ein Hinweis auf ein Gebet um Heilung (nach Jesaja 58,8).

Der Einsatz von Flaggen im Sinne einer Proklamation kann als Ausrufung und Verkündigung des Sieges Jesu, etwa als des Lammes Gottes oder des Löwen von Juda, in geistlichen Kampf führen.

Unter anderem wegen dieser Dimension des Gebrauches von Flaggen bitten wir zum Schutz der Kinder darum, dass sie nur die kleinen Flaggen und Freudenbänder im Behälter neben dem großen Flaggenständer nutzen und große Fahnen und Banner, wenn überhaupt, nur im Beisein ihrer Eltern.

Bei allen Varianten der Verwendung von Flaggen und Bannern im Gottesdienst ist zu beachten, dass Kraft nicht in ihnen selbst liegt – Bänder, Banner, Fahnen und Flaggen sind Symbole für die Gegenwart Gottes, für seine Kraft bspw. zu heilen oder unseren Geist mit lebendigem Wasser zu erfrischen (etwa bei der Präsentation hellblauer Flaggen), Instrument der Verkündigung, ein Mittel des Ausdrucks unserer Freude, unseres Gebetes oder unserer Anbetung.

In der Bibel finden sich Hinweise darauf, dass Gott sich selbst als unser Banner offenbart (siehe 2. Mose 17,15).

„Und an jenem Tag wird es geschehen: Der Wurzelspross Isais, der als Feldzeichen der Völker dasteht, nach ihm werden die Nationen fragen; und seine Ruhestätte wird Herrlichkeit sein.“ (Jesaja 11,10) 

Am 16. Oktober 2022 gibt es im Anschluss an den Gottesdienst Gelegenheit, die Flaggen der Andreasgemeinde in ihrer Vielfalt und Bedeutung kennenzulernen. Treffpunkt ist der große Flaggenständer neben der Bühne. Alle, die mehr über unsere Flaggen erfahren wollen, sind herzlich dazu eingeladen.

Wir arbeiten auch an einer Übersicht der Flaggen der Andreasgemeinde, die als Aushang in der großen Halle des Pavillons der Hoffnung zugänglich sein und Abbildungen der Flaggen mit je kurzen Erklärungen ihrer Bedeutung zeigen soll.

Ina Mauersberger

3 Wochen in Siloah - ein Reisebericht von Christian Keller

Christian berichtet von 3 Wochen aus Siloah: "Siloah ist für viele in der Andreasgemeinde ein Sehnsuchtsort, so auch für uns als Familie. Ankommen und Zuhause sein - das ist das Lebensgefühl, das sich bereits nach wenigen Minuten einstellt und dann auch nach 3 Wochen nicht weichen möchte...

Buchempfehlung für Lobpreisleiter und Lobpreiser

facing the wall
Das Geheimnis von Lobpreis und Anbetung
von Don Potter

Don Potter war im weltlichen Bereich ein erfolgreicher Gitarrist, Sänger und Produzent. Ein Profi also, einer der richtig was kann. Doch nach seiner Bekehrung wendet er sich ab von den Bühnen der Welt und dem Lobpreis zu. Und erlebt dann, dass Gott ihn erst einmal ausbremst: „Ich möchte, dass du die Bühne verlässt, nach Hause gehst und mich dort anbetest, bis du meine Gegenwart erlebst.“

In seinem Buch geht es zunächst darum, was er dann erlebt, während er einsam die Wand anspielt … facing the wall. Der Leser erfährt, wie schwer ihm das gefallen ist und welcher Segen schließlich daraus erwachsen ist. „Hier will ich nie wieder weg, Das ist es, wonach ich mich schon immer gesehnt und was ich nie gefunden habe.“ sagt Potter schließlich nach einem ganzen Jahr Lobpreis nur im stillen Kämmerlein.

Es geht damit weiter, was Potter aus der Bibel über die Grundlagen von Lobpreis und Anbetung gelernt hat. So taucht man als Leser mit ihm tief in das Alte Testament ein. In allem hangelt er sich eng an zahlreichen Bibelstellen entlang.

Nachdem dieser Grund gelegt ist, beschäftigt sich das Buch weiter mit dem Verhältnis Musiker und Gemeinde im biblischen Sinne. Auch hier bleibt das Alte Testament allgegenwärtig, denn Potter beschreibt dies anhand der Rolle und Aufgaben der Leviten. Querverweise auf das neue Testament vervollkommnen das Bild.

Im Weiteren beschäftigt sich der Text mit den verschiedenen Anforderungen an einen Lobpreisleiter. Dabei geht es um Salbung, musikalisches Können und Charisma.

Schließlich wendet sich Potter der praktischen Seite zu. Natürlich kommt dabei auch eines zur Sprache: das Üben! Doch auch die Problemfelder des Verhältnisses zwischen Lopreisleiter und Pastor, zwischen Lobpreisleiter und Musikern sowie zwischen Lobpreisern und Gemeinde werden beleuchtet. Dazu richtet sich ein Abschnitt direkt an Pastoren. In einem anderen Abschnitt geht es um die Unterstützung, die die Lobpreiser in Form von kontinuierlicher Fürbitte aus den Reihen der Gemeinde brauchen.

Nach der Lektüre fühlte ich mich bereichert um ein tieferes Verständnis dessen, was Lobpreis bedeutet. Manches an dem, was Potter schreibt, hat mich erst einmal ziemlich abgeschreckt, was meine eigene „Tauglichkeit“ als Lobpreiser angeht. Doch er führt einen sanft an die Punkte, wo es weh tut und zeigt den Weg, den es zu gehen gilt. Auch wenn es am Ende bedeuten kann, dass man feststellt, nicht zum Lobpreisleiter berufen zu sein. Ehrlich – wo ich stehe, weiß ich immer noch nicht. Ich habe noch viel Grund, dieses Buch immer wieder zur Hand zu nehmen, denn …

Lesen lohnt sich!

Eure Jacqueline Römer

Einladung zum Shabbatabend

„Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, denn an ihm hat Gott von seinem ganzen Schöpfungswerk geruht.“ (1. Mose 2,3)

Liebe Mitglieder von Tor nach Zion, liebe Gemeinde, liebe Freunde,

der siebte Tag als Ruhetag existiert seit der Schöpfung der Welt. Da im Judentum die Tage immer am Abend beginnen, denn laut Schöpfungsbericht wurde jeweils aus Abend und Morgen der neue Tag (2. Mose 1,2), fängt der wöchentliche Ruhetag schon am Freitagabend an.


Diesen Eintritt in den Shabbat möchten wir mit Euch gemeinsam feiern. Darum laden wir Euch herzlich zu unserem Shabbatabend am Freitag, dem 8. Juli, um 19.00 Uhr in das Gemeindehaus der Andreasgemeinde, Scharnhorststr. 29 ein.

Wir wollen gemeinsam den Shabbat begrüßen, miteinander essen, trinken und fröhlich sein. Wir wollen gemeinsam singen, unseren Herrn anbeten und hören, wie sich Gott das eigentlich mit dieser Shabbatruhe gedacht hat.
Es wäre schön, wenn jeder wieder etwas für unser Buffet beisteuern könnte.
Bringt einfach das mit, was Ihr selber gerne esst und ein Getränk.


Dann werden wir wieder einen reich gedeckten Tisch haben. Den Shabbatwein und das Shabbatbrot besorgen wir.
Der Eintritt ist frei. Es wäre aber schön, wenn jeder einen kleinen Obolus für die Raummiete mitbringen könnte.
Wer an diesem Tag Zeit hat, uns bei der Vorbereitung zu helfen, kann mir gerne Bescheid geben.


Bitte meldet Euch bis zum 3. Juli bei mir an (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

In Vorfreude auf unser Fest grüßt Euch herzlich das Vorbereitungsteam von
Tor nach Zion

 

Ein Brief vom Christival

Am Himmelfahrtswochenende fand neben dem Katholikentag und dem Chorfest in Leipzig auch das Christival in Erfurt statt, ein christliches Jugendfestival mit 13.000 Teilnehmern. Elf Jugendliche aus unserer Gemeinde fuhren mit mir dorthin. Wir zelteten neben den Messehallen bei 5 Grad in der Nacht. Aber es hat sich voll gelohnt. Eindrücke davon findet ihr unter den Links.

https://www.youtube.com/watch?v=qnGEh3DW--Q

https://www.mdr.de/religion/christival-erfurt-bilanz-100.html

Neben den großen Hauptveranstaltungen fanden nachmittags sehr gute Workshops rund um den Phillipperbrief statt. Ich besuchte einen davon. Wir wurden von einer katholischen Theologin aufgefordert, doch auch mal einen Brief zu schreiben an unsere Gemeinde. Da ich schon am Morgen nach dem Studium des ersten Kapitels eine neue Begeisterung für die Andreasgemeinde und alle, die sich darin engagieren, empfangen hatte, floss es mir nur so aus der Feder. Ich habe diesen Brief im Stil eines antiken Briefes verfasst und dann tatsächlich abgeschickt und möchte ihn hier mit euch teilen:

„Markus, Diakon in der Andreasgemeinde, an die Gemeinde in Leipzig. Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

Als ich heute früh den Philliperbrief las, musste ich an euch alle denken. Ihr habt euch in den letzten Jahren ins Zeug gelegt, um das Evangelium von Jesus Christus für andere erlebbar zu machen. Ihr habt die Gemeinde zu einem Ort gemacht, der Raum für ganz Vieles bietet. Menschen können hier ihre Gaben einbringen und im Glauben wachsen.

Selbst nach so vielen Krisen gibt es die Gemeinde noch. Der Bruch mit Thomas, die Coronazeit und jetzt der Krieg, nichts konnte euch davon abhalten, als Gemeinschaft weiter zu machen. Nebenbei musstet ihr euch noch mit den Anforderungen der Strukturreform auseinandersetzen, trotz Vakanz. Alle Achtung!

Jeden Sonntag finden sich Leute, die den Gottesdienst gestalten helfen, die die Gemeinde im Lob Gottes begleiten. Die Kinder hatten immer einen Ort, wo ihnen gedient wird, zeitweise mit Abstand und Maske. Andere Gemeinden hatten da einfach pausiert.

Ihr betet regelmäßig am Montag und die Jugend sogar noch am Donnerstag. Das wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Ihr besucht die Kranken und betet für sie. Ihr seid weiterhin für die Armen und Geflüchteten da.

Der Kirchenvorstand hat über ein Jahr jede Sitzung überzogen, weil den Mitgliedern die Gemeinde so wichtig ist. Gott sandte euch Lüder Laskowski, um euch in euren Mühen zu unterstützen. Auch mir war er ein guter Berater und Ermutiger.

Einige von euch machen gerade eine Pause. Das ist o.k.. Ihr seid erschöpft und teilweise sehr verletzt. Das tut mir leid. Ich bete, dass Gott euch aufrichtet, heilt und tröstet. Er wird das Gute Werk, dass er in euch angefangen hat, auch vollenden bis Jesus wiederkommt oder ihr zu Jesus geht.

Wenn ich das so schreibe, merke ich erst mal, wie toll das ist, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Gott geht weiter mit uns. Davon bin ich überzeugt.

Euer Markus“

Einblick in eine neue Beziehung

Claudia Muth berichtet von ihrem gemeinsamen Leben mit 3 ukrainischen Frauen und einer Katze:

Am aufregendsten war die erste Begegnung am Bahnhof: Ich hielt Ausschau nach drei Frauen und einer Katze. Im Vorfeld hatte mich ein Vermittler über eine Plattform kontaktiert, ob ich eine 85-Jährige mit ihren beiden Töchtern (60 und 50) und einer Katze aufnehmen könnte.
Das Abenteuer begann. Es war besonders, drei Menschen in die Arme zu schließen, die ein Bett und ein Zuhause brauchten, obwohl sie das kein bisschen geplant hatten. Weder hatten sie jemals von Leipzig gehört, noch ich etwas von Charkiv, der zweitgrößten und östlichst gelegenen Stadt der Ukraine. Drei Menschen mit einer eigenen Geschichte lebten nun unter meinem Dach. Wir lernten uns kennen: unsere Namen, unsere Art zu essen. Wir teilten unser Essen und lachten zusammen, versuchten uns mit kaum schulfähigem Englisch, mit Händen und Füssen und einer „Translationmachine“ zu erzählen, wer wir sind und wie wir leben. Es gab viele herzliche Momente und noch mehr Missverständnisse. Die Sprache war unser Fallstrick und so verbrachten wir manche Zeit schweigend, aber einvernehmlich - staunend darüber, dass sich unsere Lebenswege kreuzen.
Die Katze und die Menschen eroberten den Garten und genossen in jeder sonnigen Minute die aufblühende Natur.

Wir leben den Spagat zwischen "ich wollte nie hier sein- ich bin dankbar hier zu sein - und der Hoffnung, hier wieder weg zu können".
Die humanitären Hilfen de Stadt waren reichhaltig: endlich wieder etwas besitzen, mehr als nur Kleider: ein Strickzeug, eine Tasse nur für mich.
Freunde und Nachbarn halfen bei der Orientierung in dieser Stadt, beim Straßenbahn fahren lernen, spazieren gehen, den Tagen einen Sinn geben.
Der Papierkram war zu erledigen- und dann. Wohin will ich? Plötzlich gab es so viele Möglichkeiten, doch die Sehnsucht nach den verlassenen Orten und Menschen überwog. Noch ist ein Plan nicht möglich.
Die Zukunft bleibt weiterhin im Nebel, das macht den Augenblick kostbar, aber auch unaushaltbar. Wir versuchen die Würde zu leben, die einem Menschenleben gebührt. Freunde schenken uns Walnüsse und es finden sich akribische Arbeiter, die mit Fleiß und Sorgfalt alles mundgerecht zubereiten. Wie wichtig es ist, gebraucht zu werden.

Eines Tages ist der Sohn zu Besuch, der schon seit 10 Jahren im Ausland lebt, Gott sei Dank. Wir spielen "Mensch-ärgere-dich-nicht", weil es so gut geht ohne Sprache. Er sagt, er hat noch nie erlebt, dass seine Familie gemeinsam ein Spiel spielt... Hoffentlich bleibt diese Zeit eine „heilsame Zeit“.

Rückblick: Aktion Offene Häuser

Bericht über die Aktion offene Häuser bei Familie Vogel

Als ich von der Aktion im Gottesdienst hörte, war ich sofort begeistert: Neue Kontakte knüpfen in der Gemeinde, Gemeinschaft haben in den eigenen vier Wänden, ganz ungezwungen bei Speis und Trank. Nach kurzer Absprache im Familienrat luden wir zu uns ein und es meldeten sich gleich drei Personen. Gedämpft wurde alles, als unsere Tochter Rahel drei Tage davor krank wurde. Wir überlegten hin und her, machten einen Schnelltest (der negativ ausfiel) und entschieden uns, es den Besuchern freizustellen, ob sie kommen wollten.

Und sie kamen und zwar in doppelter Anzahl: aus drei Besuchern wurden spontan nach dem Gottesdienst sechs, so dass unsere Runde aus neun Personen bestand. Gut, dass ich bei der Essensvorbereitung etwas großzügiger kalkuliert hatte ;-).

Nach ein paar kurzen Gesprächen zwischen Tür und Angel und einem Tischgebet konnte es losgehen: Vegetarische Lasagne, dazu Salat. Zum Nachtisch gab es dank Angela einen Schoko-Bananenkuchen mit Walnusseis und einem Heißgetränk nach Wahl.

Die Zeit verging; wir plauderten, scherzten, tauschten alltägliche, biografische, persönliche Dinge aus oder redeten über große Persönlichkeiten wie Martin Luther und anderes. Es war schön, mal aus dem eigenen Gemeindedunstkreis auszubrechen und neue oder weniger bekannte Leute kennen zu lernen. Gleichzeitig konnte man aber natürlich nicht mit jedem gleichermaßen reden, schon gar nicht als Gastgeber oder Eltern eines Kleinkindes. Zudem fiel eine gewisse Männer-Frauen Separierung auf, die etwas durch die Sitzordnung bedingt war (bewusst oder unbewusst?). Dennoch: die Zeit verflog, die Uhrenzeiger rasten im Kreis und gegen 14:30 baten wir dann die Gäste, nach Hause zu gehen, in der Hoffnung, dass unsere kränkelnde Tochter noch einen Mittagsschlaf macht (leider vergeblich - es war wohl zu aufregend).

Trotz der Grenzen dieses Formats war es eine wunderbare Erfahrung und es bleibt der Wunsch, die "alten" Gäste wieder zu sehen, aber auch die Neugierde, "neue" Gäste bei der nächsten Gelegenheit kennen zu lernen - ob als Gastgeber oder als Gast.

Birgitta Vogel

Bericht von der Kirchenbezirkssynode

Unsere Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde wird durch drei Leute in der Leipziger Kirchenbezirkssynode KBS vertreten.

„Was bringt mir das?“ mag mancher fragen. Bitte nicht unterschätzen, die KBS ist gewissermaßen das kirchliche Parlament in der Stadt Leipzig und sie leitet zusammen mit dem Kirchenbezirksvorstand den Kirchenbezirk. Hier werden also die Weichen gestellt für Struktur- und Stellenpläne, für Bautätigkeiten, für die Verteilung von Finanzen und noch für so viele weitere Bereiche. Neugierige können sich unter https://www.kirche-leipzig.de/leitung-kirchenbezirk/ informieren. Das hat also echt etwas mit unserer Gemeinde zu tun, weil in der KBS eben Randbedingungen und auch Freiräume kirchlicher Arbeit geschaffen werden. Fragt doch einfach mal unsere Bezirkssynodalen, z.B. unseren Interims-Pfr. Lüder Laskowski (Vakanzvertreter), Maria Hoffmann oder Manfred Lohöfener.

Das letzte Treffen der KBS fand am 28. Januar 2022 online statt. Auf dem Programm standen Beschlüsse zum Haushalt 2022, also den Finanzen im Kirchenbezirk. Dann ging es um die Einrichtung von Ausschüssen der KBS, wo Synodale mit weiteren Gemeindegliedern wichtige Arbeit für das kirchliche Leben in der Stadt leisten. Da gibt es den unvermeidlichen Finanzausschuss, einen Ausschuss für Kindertagesstätten, einen Strukturausschuss und weitere. Schließlich hörten wir noch Berichte von der letzten Tagung der sächsischen Landessynode, von der Situation in den Einrichtungen der Diakonie Leipzig und von der Arbeit der Jüdisch-Christlichen Arbeitsgemeinschaft. Jederzeit kann man unter https://www.kirche-leipzig.de/kirchenbezirkssynode/ nachschauen, was es sonst noch Interessantes gibt.

Die nächste Sitzung findet im Mai 2022 statt.

(Manfred Lohöfener am 22.02.2022)

Offene Häuser

„Offene Häuser“ am Sonntag, den 6.3.2022

Die AG „Zusammenbleiben möchte die wunderbare Idee der „Offenen Häuser“ ein zweites Mal umsetzen.
Dabei geht es darum, sein Haus zu öffnen und Gastfreundschaft zu üben, indem man jemanden zum Mittagessen einlädt. Oder
man schenkt dem anderen seine Zeit, besucht ihn und isst gemeinsam. Sicherlich geht es in erster Linie nicht darum, satt zu werden, sondern darum, den anderen wahrzunehmen und eine gute Zeit der Gemeinschaft zu haben.
Gerade in dieser distanzierten und kontaktarmen Zeit sollte das gut tun.

Und so funktioniert ́s:
1. Ab sofort können von den Gastgebern Zettel ausgefüllt und im Gemeindesaal an die dafür vorgesehene Stelle an der Pinnwand  angebracht werden. (Eine Vorlage dafür findet Ihr anbei. Dieser Zettel kann aber auch gerne selbst gestaltet werden.) Für Kurzentschlossene kann dies auch am Aktionssonntag vor dem Gottesdienst noch geschehen.
2. Diejenigen, die gern eingeladen werden möchten, nehmen einen Abreißzettel und setzen sich alsbald persönlich oder telefonisch mit ihrem Wunschgastgeber in Verbindung.
3. Beide, Gastgeber und Gast, finden nach dem Gottesdienst am Aktionssonntag zusammen und verbringen hoffentlich eine gesegnete und auferbauliche Zeit miteinander.

Scheut Euch nicht, auch nur einen Gast zu empfangen! Und lasst die willigen Gastgeber nicht alleine ihr Essen verzehren!

Wir freuen uns, wenn Ihr dabei seid!
Elke Holtz von der AG „Zusammenbleiben"

Anmeldung

Kinderbibeltage 2022

Herzliche Einladung zu den Kinderbibeltagen 2022!

Wann?       Montag 14. Februar bis Mittwoch 16. Februar
                   von 10.-15.00 Uhr (Teststation öffnet 9.30 Uhr)

Wo?           Gemeindehaus der Andreasgemeinde, Scharnhorststr. 29

Für wen?   Für alle Christenlehrekinder aus der Andreasgemeinde, den Kirchgemeinden Marienbrunn und Probstheida

Was?         Spiel und Spaß, spannende Geschichten, Singen, Basteln und vieles mehr

Kosten?    15,00 Euro für Mittagessen, Getränke und Kreativmaterial

Info!!!        Auf Grund der Situation müssen die Kinder jeden Tag vor Beginn getestet werden. Wir werden eine Testperson vor Ort haben. Es ist wichtig, dass ihr eine erreichbare Telefonnummer angebt, falls wir ein Kind nach positivem Test heimschicken müssen. Leider haben wir keine Planungssicherheit. Sollte sich die Situation verschärfen, müssen wir die Bibeltage leider absagen.

Bitte bringt Eure Anmeldung und das Geld zur nächsten Christenlehrestunde, spätestens aber am 02.02.22 mit. Wir freuen uns schon sehr auf Euer Kommen!!!

Herzliche Grüße, auch von Frau Geipel und Frau Hühler,

Eure Kerstin Kluge

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Hiermit melde ich mein Kind.............................................................................................

zu den Kinderbibeltagen vom 14.-16.02.22 in der Andreasgemeinde an.

…....................................................                            ….................................................

Telefonnummer                                                            Unterschrift

Ich bringe einen Kuchen mit (bitte ankreuzen)  0

Montag: Andreasgemeinde

Dienstag: Marienbrunn

Mittwoch: Probstheida

Weihnachten fürs Volk 2021

Nachdem die Durchführung dieser Veranstaltung im letzten Herbst bezüglich der Leitung und auch wegen wechselnder Corona-Regeln auf der Kippe stand, gab es am Ende doch eine gute Lösung, das Ganze zu realisieren. Ein festliches Essen in der Halle konnte aus den bekannten Gründen nicht stattfinden, das war eigentlich schon im Herbst klar.

Deshalb wurde ein Konzept entwickelt, welches einen würdigen Gottesdienst mit schöner Musik, anschließender Geschenkeausgabe und im Außenbereich leckeren Rindergulasch aus der Gulaschkanone, verschiedene Heißgetränke und etwas Wärme durch Heizpilze bzw. Feuerschalen beinhaltete.

Die Geschenke sollten wärmen und sinnvoll sein. Durch zahlreiche größere und kleinere Spenden kam eine Menge an wertvollen Geschenken zusammen: Decken, große Handtücher, Mützen und warme Handschuhe, ein Duschbad und Handcreme sowie verschiedene Leckereien für jeden.

Das Wetter war leider ziemlich schlecht. Wir hatten zwar einige Zelte draußen aufgebaut, ganz trocken ist aber wohl niemand geblieben. Wegen des Wetters und der ungewissen Corona- Regelungen war die Anzahl der Gäste deutlich niedriger als geplant. Aber alle, die da waren, sind satt, glücklich und reich beschenkt nach Hause oder in Richtung Unterkunft gegangen. Durch die Feuerschalen und Heizpilze kam sogar ein bisschen Lagerfeuer-Romantik auf, nicht zuletzt durch die Stockbrote, die über den Feuern gebacken werden konnten.

Zusätzlich hatten wir mit dem „Hilfebus für Obdachlose“ vereinbart, dass wir sofort informieren, wenn sich abzeichnet, dass Essen und Geschenke übrigbleiben. So konnten dann gleich am Heiligabend und auch am Tag darauf durch den Hilfebus eine große Menge an Gulasch, Brötchen und Geschenktüten direkt in der Stadt an Bedürftige verteilt werden. Auch andere Projekte wie Frauenhaus und Heilsarmee haben noch Tüten erhalten, auch Mitarbeiter des Pavillon verteilten später noch persönlich Geschenke an Obdachlose.

So kann man zusammenfassend sagen, dass dieses Weihnachten fürs Volk ein sehr guter Erfolg war und auch eine Weichenstellung für kommende Projekte, die durch eine bessere Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen viel mehr Kontakte zu Bedürftigen ermöglichen werden. Wir sind auch sehr dankbar, dass restliches Geld für Freundesgeburtstage, Küche und weitere soziale Projekte verwendet werden kann und dadurch neue und zusätzliche Möglichkeiten und Aktivitäten entstehen.

Wir möchten uns hiermit noch einmal ganz herzlich bei allen Helfern, Spendern und Unterstützern bedanken und freuen uns auf das nächste Weihnachten!

Falkmar Ratzmann

Was macht eigentlich...?

Was macht eigentlich…

… ein Vakanzvertreter?

Seit Oktober haben wir mit Pfarrer Laskowski einen offiziellen Vertretungspfarrer, auch Vakanzvertreter genannt. Die wichtigste damit übernommene Funktion ist die des Pfarramtsleiters. Hier ist er vor allem für unseren Gemeindebüro-Mitarbeiter erster Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Verwaltung der Kirchgemeinde. Außerdem nimmt er an den Dienstberatungen der Gemeindemitarbeiter teil und sorgt sich von dort aus  um Themen und Absprachen, die mit den Nachbargemeinden, dem Kirchenbezirk oder der Landeskirche geklärt werden müssen. Als der Andreasgemeinde zugewiesener Pfarrer ist er automatisch auch Mitglied im Kirchenvorstand, dort stellvertretender Vorsitzender und bereitet die Sitzungen gemeinsam mit dem KV-Vorsitzenden vor. Da eine Vakanzvertretung nur übergangsweise in der Gemeinde tätig ist, wird die Funktion in der Regel zurückhaltend und eher im Sinne einer begleitenden Unterstützung ausgeübt – so auch bei uns. Insofern übernimmt Pfr. Laskowski einzelne Gottesdienste oder Andachten wie die im Martinsstift. Zudem ist er zuständig für die Kasualien, also Taufen, Trauungen und Bestattungen. Hierbei haben wir, was seine Kapazitäten angeht, sogar noch großes Glück, da Pfr. Laskowski eine Projektstelle (Entwicklung kirchlicher Arbeit in neuen Stadtquartieren) im Kirchenbezirk Leipzig innehat und nicht bereits eine andere Kirchgemeinde hauptverantwortlich leitet.

Aktuell unterstützt Pfr. Laskowski u.a. bei den Fragen zur Ausschreibung der Pfarrstelle und diesbezüglichen Gesprächen mit dem Landeskirchenamt. Denn eins ist klar: Ein Vakanzvertreter ersetzt keinen Gemeindepfarrer. Insofern dürfen wir hoffen und beten, dass Gott bereits einen künftigen Pfarrer der Andreaskirchgemeinde vorbereitet, damit wir – im besten Fall bis Ende des Jahres – diesen bei uns willkommen heißen dürfen.

Kanzelabkündigung des Landesbischofs Bilz zum 1. Advent 2021

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
2. Tim 1, 7

Liebe Schwestern und Brüder in den Kirchgemeinden unserer Landeskirche,

zum 1. Advent und zu Beginn des neuen Kirchenjahres grüße ich Sie mit diesem Ermutigungswort des Apostels an seinen überforderten Schüler Timotheus. Es hilft mir, durch eine neue Welle der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Belastungen und Einschränkungen hindurchzukommen. Gottes Geist ist uns gegeben! Diese gute Nachricht zuerst. Sie richtet sich an unsere Ängste, die so vielfältig sind wie wir. Haben Sie Angst vor Corona oder vor der Impfung? Fürchten Sie sich vor Freiheitseinschränkungen und Kontrolle oder vor Rücksichtslosigkeit und Egoismus? Ängste werden oft nicht durch Argumente genommen, sondern durch die Erfahrung von Geborgenheit. Deshalb hat Jesus Christus der Kirche seinen Geist geschenkt. Er ist auch jetzt da, trotz aller Erfahrung von Ohnmacht und Ausgeliefertsein!

Gottes Geist hat Kraft. Es ist unsere Verantwortung, diese Energie zum Guten zu nutzen. Ich beobachte den stärksten Kraftverlust dort, wo Streit ist. Verzichten Sie in diesen schwierigen Wochen auf
fruchtlose Auseinandersetzungen, betonen Sie das Verbindende und ermutigen Sie einander!

Der Geist Gottes setzt Liebe frei. Die aktuelle Situation führt uns in die Versuchung der Selbstbeschäftigung. Gottes Geist aber möchte uns dazu bewegen, andere in den Blick zu nehmen. Ich denke zuerst an die von Corona Betroffenen und an die, die sich um sie kümmern. Ich halte zugleich Ausschau nach den Leidenden, die in meiner Nähe sind. Was benötigen Sie jetzt von mir? Ohne Zweifel muss alles dafür getan werden, Maßnahmen gegen Corona zu ergreifen. Das befürworte ich trotz aller Unsicherheiten ausdrücklich! Es ist darüber hinaus die besondere christliche Berufung, andere zu trösten und ihnen Hoffnung zu vermitteln.

Schließlich bringt der Heilige Geist Besonnenheit mit. Dadurch wirkt er unserer Neigung entgegen, sich von Emotionen bestimmt zu lassen. Im Moment begegnen mir besonders Ärger und Bitterkeit, Auflehnung und Verzweiflung. Der Geist der Besonnenheit aber fragt danach, was jetzt besonders gebraucht wird und hilft. Damit lenkt er die Aufmerksamkeit weg von den Problemen hin auf die Möglichkeiten. Tun Sie bitte besonnen das, was in ihrer Macht steht, um Corona entgegenzuwirken. Das ist schwer genug. Entlasten wir uns von über mäßigen Erwartungen für die Advents- und Weihnachtszeit und stärken stattdessen die Gelegenheiten für Besinnung.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Treue, Ihren Einsatz und Ihre Verbundenheit mit Ihrer Gemeinde und unserer Kirche in dieser schwierigen Zeit.

Die Vorbereitungszeit auf das Fest der Christgeburt sollte in diesem Jahr eine Zeit des verstärkten Gebetes sein. Schütten Sie Gott ihr Herz aus und beten Sie so, wie es zu Ihnen passt. Vor allem dafür, dass Gottes Geist uns Kraft, Liebe und Besonnenheit schenkt. Ich selbst werde in den Adventswochen jeden Abend 18:00 Uhr gemeinsam mit allen beten, die sich anschließen möchten.

Gott segne und behüte Sie und Ihre Gemeinden. Er bewahre Sie vor Resignation und schenke Ihnen Frieden!

Tobias Bilz, Landesbischof

Vorstellung neue Mitarbeiterin im Gemeindebüro

Hallo liebe Andreasgemeinde,

Mitte September bin ich in die Fußstapfen von Ina getreten. Seitdem bin ich als die neue Bundesfreiwilligendienstleistende der Andreasgemeinde im Pfarramt, zum Gemeindehaus oder zur Messehalle 14 unterwegs. Ich unterstütze im Büro, mache Botengänge und lerne mich in die gegebenen Verwaltungsstrukturen ein. Bekannt ist mir eure Gemeinde übrigens schon seit etwa 2012, durch eine ehemalige Mitbewohnerin und ihren damaligen Hauskreis. So fand ich die

BFD-Ausschreibung eurer Gemeinde gleich interessant und habe nach einem persönlichen Gespräch mit Björn und Ina zugesagt.

In meiner eigenen Kirchgemeinde bin ich aktiv im Team für den Kinderdienst und habe daher schon die Chance genutzt eurer Katechetin Kerstin Kluge bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Schließlich kann man immer etwas dazulernen. Ich wünsche euch derweil eine gesegnete Adventszeit und - wer weiß - vielleicht begegnet man sich mal.


Es grüßt
Sonja

Veronikas Update

Liebe Geschwister,

vor einem Jahr traf ich die Entscheidung, mich für die Andreasgemeinde zu engagieren und wurde durch Berufung Teil des Kirchenvorstandes. Meine Aufbruchsstimmung wurde im Juli jäh unterbrochen von einem kleinen Knoten, der sich als therapierbedürftig herausstellte.
Mammakarzinom. Er hatte keine Metastasen gebildet und auch auf Chemotherapie durfte ich verzichten. Selbst die Lymphknoten waren nicht befallen. Das sehe ich trotz allem als große Gnade.

Bei vielen jungen Frauen wird Brustkrebs leider erst viel zu spät entdeckt, wenn er bereits fortgeschritten ist. Daher erlaube ich mir hier den Appell an Gleichaltrige, sich auch in jungen Jahren selbst abzutasten, Anleitungen gibt es zur Genüge im Internet.

Aktuell geht es mir nicht schlecht. Vier Bestrahlungen habe ich hinter mir, es folgen noch 24 Mal. Ich kann derzeit nicht sagen, dass ich mich körperlich krank fühle. Viele beten, das ist spürbar für mich und macht mich auch dankbar und zuversichtlich, dass mit der Therapie bis Jahresende dieses Kapitel
abgeschlossen werden kann und ich nach einer Phase der Erholung dann wieder einsteigen werde.

Das einzig Pathologische an mir bleibt dann hoffentlich nur mein grenzenloser Optimismus, der jeder Situation etwas Gutes abzugewinnen sucht. Ich habe gesehen, dass mit zunehmender Verletzlichkeit und Offenheit auch die Verbundenheit untereinander wächst. Als Geschwister im Glauben tragen wir
einander und erleben diese Kraft, die im gemeinsamen Gebet liegt. Es gibt nichts, wovor wir uns ängstigen müssen, wenn Gottes Liebe die Furcht austreibt.

Apropos Liebe: am 10.09.2021 haben wir bei strahlendem Sonnenschein in Zwenkau im engen Familien- und Freundeskreis geheiratet. Martin und mich hat es aufs Dorf gezogen, sodass wir seit Oktober in Leipzig-Hirschfeld wohnen, eine knappe halbe Stunde vom Pavillon entfernt. Kommt uns
gern im nächsten Frühjahr besuchen.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen gesegneten Ausklang des Jahres, Virenfreiheit, maximale Erfolge und Humor für alles, was anders läuft.
Eure Veronika Günther 😊

Buchvorstellung "Eden Culture" von Johannes Hartl

Hast Du Sehnsucht nach einem anderen morgen? Dann möchte ich Dich einladen, das Buch Eden Culture von Dr. Johannes Hartl zu lesen.

Vermutlich kennen die meisten Hartl eher als christlichen Redner und Autor christlicher Bücher. In seinem neuen Buch meldet sich nun neben dem Theologen vor allem der Philosoph Hartl zu Wort.

Nach Hartls Ansicht sind es vor allem drei Dinge, die unsere Welt bitter nötig hat:

VERBUNDHEIT, SINN UND SCHÖNHEIT

Er widmet sich in je einem Kapital umfangreich den vorgenannten Schlagworten. Dabei richtet er einen weiten Blick in die Geschichte, die Psychologie, die Philosophie und auf unsere Zeit. Auf die mit zahlreichen Quellen und biographischen Bezügen zu verschiedensten Personen angefüllten Kapitel ist daher in aller Kürze nur ein flüchtiger Blick möglich.

Verbundenheit

Ich möchte vom Ende des Kapitels her beginnen und die letzten zwei Sätze zitieren: Verbundenheit ist eine Herzensressource. Der Weg zurück nach Eden beginnt mit ihr.

Das Kapitel beginnt damit, dass Hartl sich all den Dingen zuwendet, die er als Feinde der Verbundenheit identifiziert. Anschließend zeigt er auf, welche Wege nach seiner Ansicht zurück zu mehr Verbundenheit führen.

Sinn

Die Frage nach dem Sinn ist nach meiner Einschätzung das Zentrum, um das Hartls Konzept der Eden Culture aufgebaut ist. Zunächst beschreibt Hartl in dem Kapitel, welche Notwendigkeit sinnerfülltes Leben für das menschliche Sein hat, um sich dann den Hindernissen unserer Zeit zuzuwenden, die eine stete Entfernung von wahrem Sinn mit sich bringen.

Schönheit

Wer Hartl kennt, weiß, dass Schönheit ein Thema ist, dass ihm besonders am Herzen liegt. Doch so wie er das Thema hier in den Gesamtzusammenhang einbettet, geht es um mehr als einen persönlichen Spleen oder ein persönliches Projekt. Hartl vermittelt sehr eindrücklich, wie elementar Schönheit für das Menschsein ist.

Eden Culture

Im abschließenden Kapitel ist es nun mehr der Theologe Hartl, der sich zu Wort meldet. Aus diesem Wechsel der Sichtweise heraus fasst er noch einmal wohltuend zusammen und bringt die Dinge auf den Punkt. Mit dem letzten Kapitel vollzieht sich für mich damit gänzlich der Schritt hin zur positiven Zukunftssicht Hartls, die sich von Anfang des Buches an dem weit verbreiteten Zukunftspessimismus unserer Zeit entgegenstellt.

Der volle Titel des Buches lautet ja: Eden Culture – Ökologie des Herzens für ein neues Morgen. Bereits auf der Mehr-Konferenz 2020 hat Johannes Hartl einen Vortrag über die Ökologie des Herzens gehalten. Dieser Vortrag enthält bereits in Grundzügen all das, was Hartl in seinem Buch in größerer Breite und Tiefe bespricht. Zum Einstieg und Appetit holen ist der Vortrag sehr zu empfehlen:

https://www.youtube.com/watch?v=MdShHe6ZW_4

Ich hatte das große Vergnügen, an einem Abend teilzunehmen, an dem Johannes Hartl sein Buch und seine Vision der Eden Culture vorgestellt hat. Da ich vorbereitet sein wollte, habe ich das Buch im ersten Rutsch sehr schnell durchgelesen. Ich werde mir das Buch daher nochmal in Ruhe und kleineren Häppchen vornehmen. Wer jetzt Lust bekommen hat, das Buch gemeinsam mit mir zu Lesen, kann sich gerne bei mir melden.

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Zwochau-Bericht

Informationen zur Zwochau-Retraite des Kirchenvorstandes und der hauptamtlich Mitarbeitenden

Ende September trafen sich Kirchvorsteher und Mitarbeitende der Andreasgemeinde in Zwochau, um über die gemeinsame Vergangenheit mit Pfarrer Thomas Piehler und die Folgen der Trennung von ihm nachzudenken.

Die folgenden Leitfragen haben uns dabei geholfen:

Was hat zum Bruch mit Thomas Piehler geführt? Wie gehen wir damit um? Was darf sich in der Zukunft ändern?

Nach einer allgemeinen Einführung zum Thema „Menschenwerk – Gotteswerk“ von Markus Holtz haben wir uns in einem Raum von Gnade und Wahrheit über sehr persönliche und konkrete Situationen ausgesprochen, aus denen einzelne in der Vergangenheit Verletzungen, Schmerz, Frustration, Wut, Trauer mitgenommen haben. Wir haben über verletzende und destruktive Leitungs-Strukturen gesprochen, unter denen wir gelitten haben, bei denen wir jedoch als Teil der Leiterschaft auch mitgewirkt haben.

Nachdem wir unsere eigenen Verstrickungen und Schuld erkannt und bekannt haben, konnten wir am Kreuz Vergebung empfangen. Beispielhaft seien hier genannt: Unregelmäßigkeiten bei Finanzen, Stolz, falsche Loyalität, Freund-Feind-Denken, Opportunismus, Verachtung, Leiterfixierung.

Schuldanteile, die zu Thomas Piehler gehörten und die er schon bei unseren Zoom – Treffen im Februar bekannt hat, haben wir vergeben. Alles, was bis heute nicht geklärt werden konnte, haben wir losgelassen und ans Kreuz gelegt mit dem Gebet, dass Gott uns davon lösen möge.

Beim Nachdenken über die letzten drei Jahrzehnte verspürten viele eine große Dankbarkeit über das Wirken Gottes und über seine Wege in unserer Gemeinde, und auch über den Dienst von Ehepaar Piehler, der für viele zum Segen wurde. Wir sind als Gemeinde und als Jünger Jesu gereift. Wir haben unter Piehlers Leitung mit dem Umzug in die Halle 14 Raum geschaffen für viele.

Am Sonntag hatten wir einen Gottesdienst, zu dem Pfarrer i.R. Michael Jahn über den Landwirt sprach, der, nachdem er gesät hatte, schlafen ging. Die Saat ging von allein auf, ohne sein Zutun.

Das motivierte uns, Worte über uns und die Gemeinde auszusprechen, die wie eine neue Saat waren.

Es ist unser Wunsch, dass jeder Einzelne je nach eigener Betroffenheit durch diesen Prozess der Klärung und Heilung hindurchgehen kann. Da jeder seine eigene Geschichte hat, haben wir uns entschlossen, als Kirchvorsteher persönliche Gespräche anzubieten, einzeln, in Lebenszellen oder auch Dienstgruppen. Bitte nutzt dieses Angebot, kommt auf Kirchvorsteher zu. Unsere E-Mail-Adressen findet ihr unter Kirchenvorstand - Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig (andreasgemeinde.org)

von Harald Flemmig

Bericht vom Gemeindegesprächsabend

Von Christian Keller 

Am 20. September kamen ca. 25 Gemeindeglieder zu einem Gesprächsabend zusammen. Anlass des Zoom-Meetings war die Frage nach dem idealen Gottesdienstbeginn. Nach einem Wahrnehmen der verschiedenen Perspektiven zu dieser sehr konkreten Frage (z.B. Techniker: Wir sind sonntags jetzt schon um 8 Uhr da… Familien: Richtung Mittag wird es schwierig mit müden Kindern) richtete sich die Diskussion schnell auf andere Fragen der Gottesdienstgestaltung. So wurde darauf hingewiesen, dass ein früherer Beginn nicht dazu führen sollte, dass die Gottesdienste einfach nach hinten länger werden, 90 Minuten ist für viele eine ideale Länge. Andererseits gilt auch dieser weise Satz eines Teilnehmers: „Die Länge sagt nichts aus über die Tiefe des Gottesdienstes, ein geistgeleiteter Gottesdienst von 60 Minuten kann mitunter viel intensiver und stärkender sein.“

Angeregt durch die Frage von Harald zum Klatschen im Gottesdienst stellte sich heraus, dass viele Teilnehmer das Thema bewegt. Allen gemeinsam ist der Wunsch, dass ein Klatschen als Ritual nicht der Zweck sein sollte. Es gibt aber gut nachvollziehbare Motive, etwa als Ausdruck einer Herzensbewegung im Lobpreis oder auch als Wertschätzung für die Jugendlobpreisband. Es wurde auch deutlich, dass Wertschätzung auch anders, insbesondere im persönlichen Kontakt mit dem Predigenden, Lobpreisern oder anderen Gottesdienstbeteiligten gegeben werden kann und sollte.

Dass sowohl Lobpreiser als auch Gemeinde manchmal eine Distanz von Bühne und Publikumsgemeinde wahrnehmen, schmerzt viele. Trotz Abstände und Maskengebot dürfen wir uns sicher alle hinterfragen, was wir dazu beitragen können, die Gemeinschaft in Christus – unabhängig von Funktionen und Ämtern- im Gottesdienst zu erleben.

Kurz gab es auch Fragen zum Thema Vakanz und Pfarrernachbesetzung (siehe dazu auch KV-Infos im Newsletter). Hier lässt sich zusammenfassen, dass die Ausschreibungen von Pfarrstellen durch verschiedene kirchliche Gremien gehen und demnach eine längere Zeit in Anspruch nehmen werden. Vor Frühjahr 2022 ist nicht mit einer Neubesetzung der Pfarrstelle zu rechnen. Der KV hat diesbezüglich die Vorarbeiten geleistet und muss nun abwarten. Nicht abwarten kann der Kirchenvorstand in Bezug auf die ungelösten Strukturfragen. Hier sind Gespräche mit unseren Nachbargemeinden in der Region V aufgenommen mit dem Ziel einer Klärung der Strukturfrage unter Wahrung größtmöglicher Entscheidungsautonomie der Andreasgemeinde bezgl. Personal und Finanzen.

Im letzten Teil des Abends wurden schließlich noch Themen rund um Gemeinschaftsorte für die Gemeinde, aber auch Hinzukommende, bewegt.

Anne Möschen berichtete vom „Knöpfchen“ im Pavillon der Hoffnung, einem Raum, in den man einfach gehen kann, wenn man jemanden am Pavillon trifft oder auch als Ort für Hauskreise, Männerrunden und andere zu erdenkende Formate. Wer hier Interesse hat, wende sich direkt an Anne. Sie organisiert gern auch mal eine Besichtigung, z.B. nach dem Gottesdienst.

Dirk Benndorf berichtete von den Erfahrungen des 1. Kirchenkaffee zuhause und dass eine Wiederholung noch in diesem Jahr geplant ist. Dabei wird es so sein, dass das Matching von Gastgebern und Gästen nicht erst zum Gottesdienstsonntag selbst, sondern mit etwas mehr Planbarkeit für alle Beteiligten erfolgen wird.

Weitere Ideen und Bereiche, in denen noch Menschen gesucht werden, die es mit aufs Herz nehmen und/oder konkret mittun, sind die Erweiterung der Öffnungszeiten der Kleiderkammer und der Idee eines Tanznachmittags im Pavillon. Ansprechbar hierfür sind Maya Enghardt und Anne Möschen.

Zum Abschluss des auch vom parallel stattfindenden Gemeindegebet im Gemeindehaus begleiteten Zoom-Gesprächsabends wurde noch ein gemeinsames Vaterunser gesprochen und Christian sprach einen Segen (frei nach dem Lied: „Der Segen Gottes möge dich umarmen“)

Vorstellung der Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendliche

Jesus zieht durch Galiläa. Eine riesige Menge folgt ihm. Sogar Pharisäer. Das sind die Männer, die sich besonders gut in den alten Schriften auskennen. Jesus heilt die Menschen, die zu ihm kommen. Das gefällt den Pharisäern gar nicht. Hinterlistig stellen sie Jesus schwierige Fragen. Eine hitzige Diskussion entbrennt. Auch die Jünger, die mit Jesus auf dem Weg sind, mischen sich ein. Sie stehen umrundet von der großen Masse und debattieren. Plötzlich kommt eine Frau auf sie zu. Was die sich wagt! Naht sich einfach diesen Männern. Unerhört! Jetzt mischt sie sich auch noch in die wichtigen Gespräche. Ist sie krank? „Meister“, spricht sie. „Kannst du meine Kinder segnen?“ Aber das geht nun wirklich zu weit. Aufgebracht fahren die Jünger die Frau an: „Siehst du nicht, dass du störst? Der Meister hat Wichtigeres zu tun! Mach, dass du fortkommst! Nimm deine Kinder und verschwinde. Die sind viel zu laut!“

Traurig dreht die Frau sich um, nimmt ihre Kinder und will in der großen Menge untertauchen. Doch da kommt Jesus auf sie zu. Er nimmt ihr kleines Kind auf den Arm. Langsam dreht er sich zu den wichtigen Männern und sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück. Ihnen gehört das Reich Gottes!“ (nach Lukas 18)

Wow, was für eine Story! Ich stelle mir immer die langen Gesichter der Männer vor. Und dann das glückliche Leuchten in den Augen der Mutter und der Kinder.

Ja, die Kinder in die Mitte stellen, ihnen Jesus nahebringen. Sie lehren, ihr Leben mit Gott zu meistern. Die Familien stärken. Das sind einige Ziele, die uns, dem Ausschuss Kinder, Jugend, Familie, wichtig sind.

Bis jetzt haben wir uns zweimal getroffen. Das erste Treffen haben wir genutzt, um uns kennenzulernen und auszutauschen. Beim zweiten Mal haben wir versucht, die momentane Situation für unseren Bereich anzuschauen. Gerade sind wir dabei, eine Bestandsaufnahme zu den Angeboten, Strukturen und Treffen für Kinder, Jugend und Familien zu erstellen.

Was läuft gut? Wo „klemmt die Säge"? Wo braucht es Mitarbeiter? Wie können sie gestärkt werden? Was muss und kann verändert werden? Das sind nur einige Fragen, die uns in unserem Ausschuss bewegen und bei deren Lösung wir Gottes Gnade und seine Wegführung unbedingt brauchen. Bitte betet mit dafür!

 Ihre AG stellte uns Kerstin Kluge vor. Die Leitung liegt bei Talida Benndorf.

Abstimmung über den Beginn unserer Gottesdienste

Im September wird gewählt

Die Wahlplakate allerorten erinnern uns, dass am 26.09.2021 die Bundestagswahl bevorsteht. Nach 16 Jahren Angela Merkel werden wir definitiv eine/n neue/n Regierungschef/in bekommen. Für manche mehr Qual der Wahl, werden womöglich die Wahlprogramme der Parteien bei der persönlichen Wahlentscheidung eine größere Rolle spielen. Du bist noch unentschieden? Dann haben wir mit dem PROphetomat einen möglichen Wahlhelfer gefunden, der den Fokus auf Themen setzt, die Christen besonders interessieren: https://www.pro-medienmagazin.de/prophetomat/

Wir finden jedenfalls, dass es gut ist , dass wir in Deutschland eine Wahl haben. Lasst uns von diesem Vorrecht am 26.09. (oder per Briefwahl) Gebrauch machen.

Aber Demokratie beschränkt sich nicht auf einen Wahltag alle paar Jahre, sondern darf auch dazwischen gelebt werden. So auch in unserer Gemeinde. Unser Kirchenvorstand beschäftigt sich regelmäßig mit Anfragen aus der Gemeinde und manchmal ist es hilfreich, zu bestimmten Fragen ein Stimmungsbild zu bekommen. Und so bist Du mit Deiner Stimme auch hinsichtlich der Frage des idealen Gottesdienstbeginns gefragt.

Worum geht es genau?

2014 gab es eine Abstimmung über den sonntäglichen Gottesdienstbeginn. Zur Auswahl standen die Optionen 09.30 Uhr oder 10.30 Uhr mit dem klaren Ergebnis, dass der Gottesdienstbeginn von 09.30 Uhr auf 10.30 Uhr verschoben wurde.

Bereits damals gab es Stimmen, die die Auswahlmöglichkeit 10.00 Uhr vermissten. Vor einigen Monaten gab es erneut die Anfrage an den Kirchenvorstand bezüglich der Möglichkeit eines früheren Gottesdienstbeginns. Da es damals wie heute gute Gründe für die verschiedenen Zeiten gibt, hat der Kirchenvorstand entschieden, ein aktuelles Stimmungsbild der Gemeinde abzufragen. Die Frage lautet: Gottesdienstbeginn um 10 Uhr oder 10.30 Uhr?

Wie und wann erfolgt die Abstimmung?

Zunächst: Um die Aufwände geringzuhalten, hat sich der Kirchenvorstand für eine Online-Abstimmung ohne Wahlkabinen, Wählerlisten und Co. entschieden. Dementsprechend wird das Ergebnis ein Stimmungsbild sein, auf dessen Grundlage der KV dann die Entscheidung treffen wird.

Stimmabgaben sind ab dem 20.09.2021 bis spätestens 26.09.2021 online möglich. Der Abstimmungslink wird am 20.09.2021 per Sondernewsletter bekannt gegeben.
Bitte wählt dort unter Nennung eures Klarnamens (vollständiger Name, keine Synonyme oder Abkürzungen) eine Option aus. Die Nennung eures Namens ermöglicht dem Orga-Team (Manfred Lohöfener und Christian Keller) eine kleine Absicherung, dass Fehl- bzw. Mehrfachabstimmungen ein und derselben Person vermieden werden.

Insbesondere für Gemeindeglieder und Gottesdienstbesucher ohne Internetzugang gibt es in der Woche ab 20.09. weitere Möglichkeiten der Stimmabgabe:

- Anruf/E-Mail an das Gemeindebüro in persona von Björn Karachouli, der die Auswahl unter dem entsprechendem Link eintragen kann

- Ansprechen eines Gemeindeglieds mit Internetzugang, das die entsprechende Eintragung unter dem Link übernehmen kann

- Angabe des Wunschs am Sonntag, den 26.09.2021 vor bzw. nach dem Gottesdienst (10.00-10.30 Uhr, 12.00-12.30 Uhr)

Welche Beweggründe gibt es denn für die verschiedenen Beginnzeiten?

Wir haben unter diesem Beitrag (nach unten scrollen) eine nicht abschließende Aufzählung von Argumenten aufgeschrieben, die für die eine oder andere Beginnzeit sprechen.

Außerdem ist für den 20.09.2021, 20 Uhr ein virtueller Gesprächsabend via Zoom geplant, bei der verschiedene Sichtweisen dazu ausgetauscht werden können. Der Gesprächsabend könnte auch insofern interessant sein, als dass unser KV-Vorsitzender Christian Keller für weitere Fragen der Gemeinde zur Verfügung steht. Herzliche Einladung zum Zoom-Gesprächsabend am Montag, den 20. September unter diesem Link:

https://eu01web.zoom.us/j/66392354720?pwd=WFRHSVpwdXh2WjhHMnFJYTY1RFlaQT09

Meeting-ID: 663 9235 4720
Kenncode: 492132

Pro 10.00 Uhr

- Früherer Beginn ermöglicht früheres Mittagessen für Familien und rechtzeitigen Mittagschlaf für müde Kinder

- Im Einzelfall auftretende Gottesdienst(über)länge ist für Familien konfliktärmer zu handhaben

- Enges Zeitkorsett für Gottesdienstablauf kann ggf. gelockert werden, insbesondere für die Lobpreiszeiten

- Für Gottesdienstmitwirkende ist bei früherem Beginn auch ein früherer Dienstschluss möglich (insbesondere Techniker, Lektoren und Kirchner bis zu 1h nach Gottesdienst noch im Einsatz)

- Übergang zum Freundesgeburtstag wäre stressfreier bzw. könnten dort Mitarbeitende den Gottesdienst bis zum Ende mitfeiern

Pro 10.30 Uhr

- Unterscheidungsmerkmal zu anderen Kirchgemeinden, die früheren Gottesdienstbeginn anbieten

- Entspannter Sonntagmorgen mit ausgiebigem Frühstück vor dem Gottesdienst

- Nicht so früher Beginn für Gottesdienstmitwirkende (Bands und Techniker sind teilweise bereits 2h vor Gottesdienstbeginn da)

- Zeitliche Begrenzung der Gottesdienstdauer auf 90 Minuten wird womöglich ernster genommen

Sederfeier am 06.04.2023

Liebe Gemeinde, liebe Freunde von Tor nach Zion,

von ganzem Herzen laden wir Euch in diesem Jahr wieder zu einem gemeinsamen Sederabend ein.

Dieser Abend ist der Vorabend und Auftakt des jüdischen Passahfestes. An ihm wird des Auszugs vom Volk Israel aus Ägypten gedacht. In Erinnerung an Gottes Schutz und Befreiung aus der Sklaverei wird das Passahlamm gegessen. Auch Jesus kam mit seinen Jüngern nach Jerusalem, um in einem letzten Abendmahl Passah zu feiern. Wie müssen sich die Jünger gewundert haben, als Jesus statt der vertrauten Worte sagte: „Das ist mein Leib, der für Euch gegeben wird.“
Und: „Das ist mein Blut, das für Euch vergossen wird.“ - Er ist das wahre Passahlamm.

Wir möchten diesen Gründonnerstagabend gern mit Euch verbringen, Gemeinschaft haben, singen, vom Ursprung des Passahfestes hören, den Sederabend feiern und natürlich fröhlich miteinander essen und trinken. Es wäre schön, wenn jeder wieder etwas für unser Buffet beisteuern könnte. Bringt einfach das mit, was Ihr besonders gerne esst und ein Getränk dazu. So wird es für keinen von uns zu viel und wir haben einen reich gedeckten Tisch.
Damit wir besser planen können, meldet Euch bitte bis zum 2. April unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.
Wer Lust und Zeit hat, uns bei den Vorbereitungen zu helfen, kann mir gerne Bescheid geben!!!!!
So freuen wir uns schon auf unseren gemeinsamen Abend und grüßen Euch von Herzen,

das Vorbereitungsteam von Tor nach Zion

Schöner arbeiten - Gemeinde in Aktion

Das neue Jahr ist nun schon ein paar Wochen alt und so langsam wird es Zeit, sich auf anstehende große Veränderungen vorzubereiten. Unser neuer Pfarrer wird seinen Dienst im Juni antreten und bis dahin gibt es neben diversem Organisatorischen noch einige ganz praktische Dinge zu tun. Die Pfarrwohnung in der Scharnhorststraße muss hergerichtet werden und auch das Arbeitszimmer unseres künftigen Pfarrers im Gemeindebüro und der Clubraum benötigen dringend eine Erneuerung. Manch ein Insider weiß, wovon ich rede…

Um die Wohnung kümmern sich glücklicherweise ein externer Bauleiter und bezahlte Handwerker.

Um Pfarrbüro und Clubraum auch so herzurichten, dass dort ein angenehmes und produktives Arbeiten möglich ist, braucht es neben viel Fantasie und kreativen Ideen auch noch einige helfende Hände.
Und da kommt Ihr ins Spiel. Wie gut, dass es in unserer Gemeinde so viele Menschen mit unterschiedlichen Begabungen und Talenten gibt! Lasst uns das nutzen.

Ich kann gut aussortieren und Dinge organisieren. Deshalb werde ich im Februar Einrichtung und Ausstattung, den Inhalt der Schränke etc. sichten, aussortieren und ordnen. Wenn jemand mich dabei unterstützen möchte - gern!

Außerdem müssen defekte Möbel entsorgt, ggf. einiges repariert werden. Hierfür kann ich auch noch ein paar Helfer gebrauchen!!!

Wer Spaß am Gestalten von Räumen hat, gern Wände streicht oder super im Anbringen von Gardinenstangen ist, tolle Ideen hat, an wen, wie und wofür man aussortierte, aber noch gut erhaltene Dinge weitergeben, nutzen oder verwerten kann, der darf sich ebenfalls an mich wenden. Oder wer den Clubraum öfters nutzt oder dies gern öfter tun würde und noch Tipps hat, was darin unbedingt gemacht und geändert werden muss, wer es auf dem Herzen hat, z.B. die Patenschaft für ein neues Sofa ( wer das „aktuelle“ Modell kennt, weiß WIE nötig das ist…) zu übernehmen oder ein Bücherregal zu tischlern: Meldet Euch, ich freue mich über jeden, der mitmacht!

Ich hoffe, Ihr seid dabei, denn wenn sich keiner meldet, werde ich meine Jungs einspannen müssen… neben dem Aspekt, dass diese sich beschweren würden, dass Kinderarbeit verboten ist, bin ich nicht sicher, ob dies der angestrebten und erhofften angenehmen Raumatmosphäre zuträglich wäre… also, lasst mich bitte nicht hängen!

Ich freue mich auf ganz viele Rückmeldungen und kurzfristige Angebote von Umzugskartons fürs Sortieren.

Maria Keller
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 0173-8439081

PS: Auch finanziell ist Unterstützung gern gesehen und nötig: Patenschaften für einen neuen Schreibtisch, für ein Bücherregal, für einen Lounge-Bereich oder Spenden zur freien Verfügung. Ideen gern auch an mich.

Berichte der Kirchenvorstandssitzungen 2023

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Februar 2023

Am 28.02. berieten unsere Kirchvorsteher wieder einige in die Zukunft weisende Themen, also, lest selbst:

  • Infolge sinkender Gemeindegliederzahlen in der Landeskirche (trifft ebenfalls auf Kirchenbezirk Leipzig und auch auf unsere Andreasgemeinde zu) ist für 2025 eine weitere Kürzung von Stellen in Gemeindepädagogik und Kirchenmusik zu erwarten. Im Mai wird es dazu konkretere Vorschläge aus dem Strukturausschuss des Kirchenbezirks geben. Mit unseren Schwesterkirchgemeinden werden wir bereits Ende März ausloten, wie wir den Vorschlägen begegnen wollen. Von Vorteil ist, dass alle drei Gemeinden bereits Erfahrung mit der Spenden-Finanzierung von Stellenanteilen haben. Andererseits sind auch Spenden vor Ort endlich, sodass auch in Überlegung ist, die zu erwartenden Stellenkürzungen gegenüber den beteiligten Gremien infragezustellen bzw. zumindest eine Vereinfachung sowie Förderung von Co-Finanzierungsmodellen einzufordern. Geleitet werden diese Überlegungen von dem Gedanken, dem Rückgang von Kirchenmitgliederzahlen etwas entgegenzusetzen: Was brauchen wir an Angeboten/Projekten/Personal, dass Kirche wieder wahrnehmbarer und relevanter wird?
  • Als Andreasgemeinde sind wir in den vergangenen Jahrzehnten - gemeinsam mit Partnern wie dem Pavillon - dabei schon sehr aktiv gewesen und das wollen wir auch bleiben. Hierfür und um belastbarere Strukturen für Ehrenamtliche in der Gemeinde zu schaffen, ist die neue Gemeindepädagogenstelle vorgesehen. Leider konnte nun diese zusätzliche Gemeindepädagogenstelle für Ehrenamtsmanagement nach Ausschreibung nicht wie geplant besetzt werden. Es gab zwei Bewerber, die zwischenzeitlich ihre Bewerbung zurückgezogen bzw. abgesagt haben. Damit steht auch die großzügige Förderzusage der EVLKS für diese Stelle infrage. Es wurde beschlossen eine Fristverlängerung zur Besetzung der geförderten Stelle zu beantragen und bei Bewilligung die Stelle neu auszuschreiben. Weitere Infos werden folgen.
  • Es steht nun auch terminlich fest: Pfarrer Schödl wird zum 01.06.2023 seinen Dienst bei uns in der Andreasgemeinde antreten. Am 18.06. um 14 Uhr wird der Einführungsgottesdienst mit anschließendem Empfang sein, zu dem wir Gemeindeglieder, Freunde und Gäste herzlich einladen. Die Planungen dafür sind gestartet. Mit der Einführung von Pfarrer Schödl durch den Superintendenten wird auch die Entpflichtung der vertretenden Pfarrer und ein entsprechender Dank der Gemeinde einhergehen.
  • Aktuell läuft in der Scharnhorststraße nun auch die Sanierung der Pfarrwohnungsetage sowie die Herrichtung des künftigen Pfarrer-Büros im Gemeindebüro auf Hochtouren. Für Ersteres dürfen wir beten, dass alle Gewerke ineinandergreifen und die Pfarrwohnung rechtzeitig und im Kostenrahmen fertig wird. Für das Pfarrbüro ist ein ehrenamtliches Team um Maria Keller verantwortlich und freut sich weiter über Unterstützung aus der Gemeinde (Tel: 0173-8439081)
  • Neben dem Aufhübschen unserer Räume in der Scharnhorststraße bleibt auch der Pavillon im Fokus der Gemeinde: Im März gibt es ein Planungstreffen der Vorstände von Andreasgemeinde und Pavillon für ein Visionstreffen zur Gestaltung und besseren Auslastung des Saals im Pavillon.
  • Im Sommer steht der Abschluss des Stellenwechsels in der Kinderarbeit bevor: Silje Eick wird ihre Gemeindepädagogenausbildung abgeschlossen haben und übernimmt dann auch die noch verbliebenen Stellenanteile von Kerstin Kluge. Inhaltlich hatte Silje bereits 2022 die großen Christenlehregruppen (3./4. und 5./6.Klasse) übernommen, nun folgen auch noch 1./2.Klasse und der Vorschulkreis. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass wir uns von Kerstin Kluge verabschieden müssen. Sie hat über Jahrzehnte mit Herzblut der Andreasgemeinde und unseren Kindern gedient. Viele der heute jungen Erwachsenen haben ihre Gemeinde-Karriere bei ihr gestartet. Kerstins Arbeit wollen wir würdigen und mit der Gemeinde am 04.06. im Gottesdienst feiern. Herzliche Einladung schon jetzt! Ladet gern auch alte Hasen bzw. junge Menschen ein, die inzwischen andernorts unterwegs sind.
  • Am 10.03. findet ein Lobpreisabend statt, den unsere KV-AG Lobpreis&Technik mitinitiiert hat. Wir freuen uns über die Leitung des Abends durch Valentin Bilz.
  • Am 22.04. ab 19.30 Uhr wird es ein Fest für die Ehrenamtlichen in unserer Gemeinde geben - natürlich von Ehrenamtlichen organisiert. Die KV-AG Zusammenbleiben ist bereits in den konkreten Planungen, lasst euch überraschen!
  • Ebenfalls im April starten die letzten Vorbereitungen für die Konfirmation junger Menschen am 07. Mai in unserer Gemeinde. Die Kirchvorsteher freuen sich über eine extra geplante Begegnung und Austausch mit den Konfirmanden. Am 23.04. wird die Gemeinde Möglichkeit haben, die Konfirmanden in deren Vorstellungsgottesdienst kennenzulernen.
  • Mit Erschütterung haben wir das Erdbeben in der Grenzregion Türkei/Syrien registriert und sind betroffen von dem Leid der Menschen vor Ort. Über die arabische Gemeindearbeit von Markus Holtz haben wir Kontakt zu Menschen, die wiederum Kontakte zu Menschen vor Ort haben. Der KV unterstützt den Aufruf zu Spenden und empfiehlt den dazu erscheinenden Newsletterbeitrag im März zur Lektüre.

Christian Keller

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Januar 2023

In der KV-Sitzung am 24. Januar wurden u.a. folgende Punkte besprochen und Entscheidungen getroffen:

Der Einführungsgottesdienst von Pfarrer Schödl wurde in Rücksprache mit dem Superintendenten auf den 18.06.2023, 14 Uhr festgelegt.

Das künftige Arbeitszimmer unseres Pfarrers wird im Gemeindebüro in der Scharnhorststraße sein. Dieses muss jedoch noch hergerichtet werden und bedarf einer Kraftanstrengung der Gemeinde. Wir sind froh, dass Maria Keller sich bereit erklärt hat, die Leitung und Koordination zu übernehmen. Der KV hat sie nun dafür beauftragt und bittet die Gemeinde um Unterstützung (siehe aktueller Newsletterbeitrag). Wer es auf dem Herzen hat, auch finanziell eine bestmögliche Ausstattung für unseren neuen Pfarrer zu unterstützen: wir freuen uns über Spenden!

Spendenfinanziert ist auch die Jugendmitarbeiter-Stelle. Da sich hier Änderungen abzeichnen, wird es eine Arbeitsgruppe geben, die sich mit der Frage auseinandersetzen wird: Was wünscht sich die Jugend, T4J und JEG, um neu durchzustarten? Ansprechpartnerin ist Talida Benndorf

Am 18.03. ist ursprünglich ein Gemeindevormittag geplant gewesen. Infolge der Einladung durch unseren Landesbischof Tobias Bilz zum Ermutigungstag der EVLKS am gleichen Tag laden wir nun stattdessen zu einer Gemeindeexkursion nach Chemnitz ein. Fahrgemeinschaften sollen dafür gebildet werden, u.a. mit dem Gemeindebus.
Weitere Informationen folgen im nächsten Newsletter bzw. allgemein zum Ermutigungstag hier: https://www.bekenntnisgemeinschaft.de/ermutigungstag.html

Seit diesem Jahr sind wir nun mit anderen Kirchgemeinden im Leipziger Süden als Schwestern miteinander verbunden. Ende März wird es eine erste Sitzung aller Kirchvorsteher aller Gemeinde geben, auch „Schwesternkirchenvorstand“ genannt. Christian Keller wird die Sitzung mit den Vorsitzenden der anderen KVs am 17.02. vorbereiten und Themen aus unserem Kirchenvorstand einbringen.

Für die Kinderschutzschulungen Ende Januar und Anfang Februar wurden organisatorische Vorbereitungen getroffen. Zudem wurden auch Ehrenamtliche des Pavillon der Hoffnung sowie aus Schwesterkirchgemeinden eingeladen. Der KV freut sich über die rege Anteilnahme mit jeweils etwa 30 angemeldeten Teilnehmern. Ehrenamtliche, die terminlich nicht teilnehmen können, werden gebeten an Schulungen anderer Kirchgemeinden dazu teilzunehmen.

Für die Sanierung der Pfarrwohnungs-Etage gibt es inzwischen Angebote von Handwerksfirmen. Ein zeitnaher Beginn der Arbeiten wird angestrebt.

Im Saal des Pavillons, also unserem Gottesdienstort, gibt es ein neues Segnungszelt. Für viele Gemeindeglieder ist das mit sehr positiven Erinnerungen belegt: Sich innerhalb des Gottesdienstrahmens in der Lobpreiszeit einen persönlichen Segen und/oder ein Gebet um Heilung an Leib, Seele und Geist abholen zu können. Wir freuen uns, dass Dirk und Ute Benndorf die Gestaltung des Zelts und des geistlichen Dienstes übernehmen und nun ein Gebets- und Segnungsteam aufbauen. Wer Fragen zu Inhalt und Form hat oder sich konkret einbringen möchte, der kann sich gern an Dirk Benndorf wenden. Im KV ist Harald Flemmig Ansprechpartner.

Der Freitagsgottesdienst im Gemeindehaus wird ab März eingestellt. Der KV dankt den dort Engagierten für ihren Einsatz und freut sich an gewachsenen Beziehungen, insbesondere zu den Senioren im Stadtteil, die nun in anderen Formaten weitergepflegt werden. Zudem sehen wir hoffnungsvoll dem Start von Pfr. Schödl entgegen, mit dem wir bedarfsorientierte Angebote in unserem Stadtteil weiter in den Blick nehmen wollen.

Aus der AG Lobpreis und Technik ist die Idee zu einem Lobpreisabend entstanden. Dieser wird nun geplant und die Gemeinde für den 10.03.2023 ab 19:30 Uhr eingeladen.

Am Abend des 22.04.2023 wird es ein Fest für alle Ehrenamtlichen in der Andreasgemeinde geben. Weitere Infos folgen.

Im Pavillon der Hoffnung wird ein Transponder-Schlüsselsystem geplant. Hierfür wurde der Bedarf seitens der Andreasgemeinde zusammengetragen und an den Pavillon gemeldet.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 28.02.2023 statt.

Christian Keller

Männerwochenende im Erzgebirge

Stimmen zum Männerwochenende:

**Burkhard B.**
Das Männerwochenende war für mich eine Zeit, bei der  Gott mich und ich glaube auch uns alle als Gemeinschaft von Männern verschiedener Generationen und Lebenssituationen zusammen geführt und gesegnet hat. Die Zeiten des gemeinsamen Hörens und Austauschs mit der Geschichte Josefs und seines Vaters Jakob, der  Ort und die Umgebung haben mir sehr gut getan und neue Perspektiven aufgezeigt.
Burkhard Brzoska

**David L.**
"Es war eine Zeit in der ich zur Ruhe kommen konnte und mich ganz auf das konzentrieren konnte, was Gott mir sagen will. Da wir nur Männer waren, konnte ich mehr sein wie ich bin und mich Mitteilen und ohne Zweifel sagen, was mein Herz bewegte. Ich danke für die Zeit und glaube, dass Gott mich liebt und ich wirklich so sein darf wie ich bin."‌

**Andreas E.**
Und sie blieben beständig in der Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten (Apg. 2,42)
Beim Männerwochenende waren Klaus und Björn sehr gut vorbereitet. Die Bibelarbeit, das Gebet, die Gemeinschaft und das das Brotbrechen haben die Männer sehr gut zusammen gebracht.
Dankeschön, Klaus und Björn. Abgesehen von etwas Muskelkater nach dem Bergwandern, ein rundum gelungenes Wochenende.

**Jannik B.**

Ich bin das erste Mal dabei gewesen und gleich auf den Geschmack gekommen. Als Gemeinschaft sind wir sehr zusammengewachsen, haben spannende Erfahrungen geteilt und füreinander gebetet. Das hatte ich in der Form gar nicht erwartet. Thematisch und persönlich war für mich interessant, dass die Männer des Glaubens wie Josef und Jakob auch durch schwierige Phasen und Leid in ihrer Identität und Berufung reifen mussten. Der Spaziergang auf den Fichtelberg war trotz Matsch im Schuh und wolkiger Aussicht für mich ein Highlight! Nächstes Jahr bin ich definitiv wieder dabei.

**Joachim D.**
Liebe Brüder und Schwestern . Vom 13 - 16 Oktober habe ich am Männerwochenende im Erzgebirge teilgenommen. Es war für mich eine schöne Zeit, neue Brüder im Glauben kennenzulernen, untereinander austauschen, zusammen singen, Bibellesen, wandern und vieles mehr. Björn brachte uns nahe, das Leben von Joseph, sein Leid, seine Beziehungen zu seinen Brüdern und seinem Vater und am Ende wie er Barmherzigkeit ausübte mit seiner ganzen Familie. Das hat mich persönlich angesprochen, dass auch wenn wir mal Leid erfahren von unseren Mitmenschen, von unserer Familie , von unbekannten , Gott will das wir trotzdem immer barmherzig und vergebungsvoll sein sollen , auch in jeder noch so schwierigen Situation. Was meint Ihr? Wir haben schmackhaft gegessen, gut geschlafen, zwei Wanderungen gemacht. Ich habe es nicht geschafft auf den Fichtelberg zu steigen, bin aber einige Kilometer gewandert mit der Gruppe durch Fichtenwälder, sehr schön. Ich danke hier extra, Jörg und Guido die mich begleitet haben, da ich hinter der Gruppe blieb und der nicht so schnell hinterherfolgen konnte. Ich werde nicht vergessen abends auf den Sofas , mit einem Glas Wein und Schokolade, gespendet von Manfred , sehr interessante Gespräche hatten über Technik, Wissenschaft, Energiekrise, natürlich auch Politik usw. Sehr wichtig auch: Klaus Bergmann, Björn, Mathías und Manfred haben, wer wollte, für uns Hand aufgelegt und für uns gebetet. Ich bin sehr dankbar unserem Herrn, das ich dabei sein durfte, von der heiligen Schrift lernen konnte, Freundschaften geschlossen und vieles mehr.
Mit brüderlichem Gruß Joachim Driedger‌

**Matthias S.**
23 Männer nicht allein im Wald… Mitte Oktober machten wir uns auf einen gemeinsamen Weg. Das Männerwochenende im Erzgebirge war geprägt von großer Achtsamkeit untereinander, wir teilten nicht nur Essen, Zimmer und Wanderweg, sondern auch Lebensgeschichten. So wie Josef, Jakobs Sohn, sich von Gott getragen wusste, so trugen wir uns. Wir waren Brüder unter Brüdern…gern das nächste Jahr wieder.
Matthias Schmidt

**Jeremia R.**
24 Männer 3 Tage in einem Haus umgeben von Wald.
Wir hatten guten Input aus dem Leben von Josef aus der Bibel und aus den Leben der beiden Referenten. Ich empfand das Wochenende als eine gute Mischung aus Begegnungen mit anderen Brüdern, mit Gott und der Natur. Spaß, gutes Essen und Bewegung haben auch nicht gefehlt.
Zum Schluss sind wir gestärkt von dem Wochenende und einem Gottesdienst mit bewegenden Zeugnissen nach Hause gefahren.
Jeremia Rau

**Johannes-Benjamin A.**
Das diesjährige Männerwochenende fand im Erzgebirge, unweit des Fichtelberges statt. Dadurch, dass die Anreise bereits am Donnerstagabend geplant war, hatten wir im Vergleich zum Männerwochenende im vergangenen Jahr einen ganzen Tag mehr Zeit für Lobpreis, Bibelarbeiten und auch für Gespräche untereinander. Sehr bewegt hat mich zu sehen, wie Gott innerhalb eines Jahres spürbar an uns gearbeitet hat und dieses Arbeiten keineswegs abgeschlossen ist. Ganz persönlich möchte ich Zeugnis geben, dass ich wieder erleben durfte, dass Gott genau wusste, welche Fragen mich gerade umtreiben und er diese mit seinem Wort beantwortet hat! Sehr schön empfand ich auch die gemeinsamen Abendmahlsandachten am Morgen, weil wir so „anders“ in den Tag gestartet sind.‌

**Wolle**
Am Freitag, den 14.Okt. machten wir uns aus der Umgebung der Lutherstadt Wittenberg, in S./A. mal wieder auf dem Weg zu einem Männerwochenende, - diesmal nach Neudorf bei Oberwiesenthal am Fuße des Fichtelberges. Wir, das sind Thorsten, Kevin und ich (Wolle) trafen am Freitagmittag in der gewaltigen Unterkunft mit den vielen Gängen, Räumen und Zimmern, bei dem bereits am Donnerstag-Abend begonnenen Seminar, wie geplant ein. Wir behandelten und lernten von der gewaltigen Lebensgeschichte des Josef und seinen vorbildlichen Charaktereigenschaften. Vor allem in den Kleingruppen-Gesprächen konnten wir uns gegenseitig anvertrauen. Die vertrauliche und persönliche Atmosphäre in dieser Art Zusammenkunft ermöglichte einen ehrlichen Umgang mit unseren Schwächen und Baustellen, so dass wir von den Erfahrungen des anderen profitierten und Verständnis und Hilfen empfingen. Die angeschobenen Themen konnten wir bei ausgiebigen Wanderungen vertiefen. Vor allem das unkomplizierte Wandern bot eine ideale Möglichkeit sich mit wechselnden Gesprächspartnern ganz ungezwungen auszutauschen. Besonders wertvoll waren die Segnungszeiten am Samstag-Abend und am Sonntag im Gottesdienst, in denen Gott uns beschenkte, wir alte Lasten ablegen konnten und wir mit neuen Zielen, klaren Blicken für die nächsten Schritte in unsere Zukunft und Visionen gesegnet wurden.

LG Wolle aus Bergwitz bei Wittenberg 😊

**Jörg B.**
**Ein kurzer Rückblick ins Sehmatal, Männerwochenende im schönen Erzgebirge:**

**Josef, ein Mann der Barmherzigkeit? ... Das war mir neu!!!**

Aber vom Anfang:   siehe wie fein und lieblich ist`s, ... Ps.133,1 (ein Lied Davids im höheren Chor!).

Und genau so war es! Täglich Abendmahl feiern, ehrliche Gemeinschaft, den Alltag hinter sich lassen, und sich von Björn und Klaus in die alte Josefgeschichte mitnehmen lassen, das war genau  DAS, was in diesen "verrückten Zeiten" dringend bei mir angesagt war. Ich bin schon ein paarmal im Bethlehemstift in Sehmatal gewesen und wusste: das wird "krisensicher". Hausvater Jens managt das Haus souverän und entspannt. Die Mitarbeiter haben jeden (auch kulinarischen) Wunsch prompt erfüllt, und der noch immer vorhandene Ostcharme vermittelt ein authentisches Heimatgefühl.  23 Männer waren dabei, (eine internationale Truppe!) aber die ganz junge "Mannschaft" hat leider was verpasst!

In den Tageseinheiten war alles dabei: Lobpreis (danke nochmals Manfred! War echt super!) Anbetung, Abendmahl, natürlich die Geschichte um Josef, ganz persönliche Kleingruppen, eine kleine Entdeckungsreise ins Sehmatal bis zur Privatkapelle, eine große Tour zum Fichtelberg, sogar das Wetter hatte gute Laune.

In der Josefgeschichte wurden die Männer in seelsorgerliche Sichtweisen hineingeführt.
Josef: verraten und verkauft, versucht,  eingesperrt und vergessen, (aber barmherzig?)  zeigt in der Geschichte auf, das ein Festhalten an GOTT (als Typus für Jesus) doch zum Segen für viele bestimmt ist, und er und sein Volk samt den Ägyptern GOTTES Barmherzigkeit erfährt. Der Plan GOTTES geht in jedem Fall auf. Josef: 1. Mo. 41,16 : GOTT wird verkündigen, was dem Pharao zum Wohl dient!

Der Höhepunkt vom Männerwochenende war der Segnungs- und Zeugnisabend, an dem auch wir Jesu Zuspruch, Segen und Barmherzigkeit erfahren durften! Es stimmt, wir haben einen treuen gnädigen und barmherzigen HERRN!

Am meisten haben mich die unfassbar ehrlichen Erfahrungsberichte von Björn und Klaus aus deren eigenem Leben angesprochen. Das war seelsorgerlich das Ehrlichste und  Wertvollste was ich in den letzten Jahren erleben durfte. Und das Besondere: Ich weiß wie GOTT alles am Ende zu seinem gutem Ziel ausführt! Nochmal Josef: [1.Mo](http://1.Mo "‌"). 50,20: Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun, aber GOTT gedachte es gut zu machen, ...

Ganz zum Schluss hat ein Bruder als Abschiedsgeschenk noch "original Ost Taschentücher" jedem Mann geschenkt! Vielleicht ist das Eine oder Andere bei der Verabschiedung in Gebrauch gekommen.

Ich melde mich schon mal "prophylaktisch" für das nächste Männerwochenende an, so GOTT will und wir leben!

Ich grüße die Geschwister in Leipzig und alle die diese Zeilen lesen mit Phil.1, 3-6,

Der HERR segne Euch, Jörg B., aus Straubing/Niederbayern.

**Dirk R.**

Ein Männerwochenende im Sehmatal Neudorf/Erzg. das fetzt. Die Ankunft war entspannt, trotz Stau in Leipzig. Die Tage verliefen sehr gemütlich, mit Morgenandacht (wer mochte), Frühstück etc.

In den thematischen Einheiten berichteten Björn und Klaus über Josef. Dabei brachten beide zusätzlich ihre eigenen Erfahrungen mit in den Diskurs ein. Die Wanderungen (oder wie mancher sagte: "Es ist ein Spaziergang.") waren sehr gut. Höhepunkte waren dabei die Einkehr in der Kapelle in Neudorf und das Erreichen des Gipfels des Fichtelbergs. Ich kannte Neudorf schon aus früheren Jahren (Chorprobe EOS bzw. Carl von Bach Gymnasium aus Stollberg/ Sachsen). Klaus und Björn oder Björn und Klaus haben einen neuen Meilenstein geschaffen für ein (hoffentlich künftig regelmäßiges) Bergwochenende in Sachsen und in meiner Heimat dem Erzgebirge.‌

Liebe Grüße Dirk Römer

Das war viel Text. Na klar. Aber vielleicht haben euch die Rückmeldungen der Männer ja neugierig auf das nächste Männerwochenende gemacht.
-> Hier nochmals der Termin: 19.10.-22-10.2023 im Erzgebirgshof „Bethlehemstift“, Vierenstraße 22, 09465 Sehmatal Neudorf**

Wir freuen uns, Dich im nächsten Jahr dort zu treffen.

Herzliche Grüße
Björn Karachouli & Pfr. i.R. Klaus Bergmann

Möglichkeiten zum Mitsingen

1. Kinder-und Jugendchor des Pavillon der Hoffnung und der Andreasgemeinde Leipzig

Claudia Laule lädt herzlich die Kinder unserer Gemeinde ein und freut sich über einen größer werdenden Chor. Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 15 Jahren singen gemeinsam Singspiele, Musicals, moderne und alte Lieder sowie Kirchenlieder.
Verschiedene Projekte werden in Zusammenarbeit mit anderen Chören durchgeführt.

Wann? Donnerstag, 16 Uhr 45 bis 17 Uhr 30
Wo? Pfeffingerstraße 29, 04277 Leipzig bei Frau Chorleiterin Claudia Maria Laule

Tel.: 0152/59552492
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
https://violinlehrer-leipzig.de/violinistin

2. Lobpreisbands
Es gibt einige Lobpreisgruppen in unserer Gemeinde, wo Du vielleicht mitsingen oder mit musizieren könntest. Wer schon länger mal darüber nachgedacht hat, wer Freude hat, mit seinem Instrument oder mit seiner Stimme Gott in dieser Weise zu ehren, kann gern mit Manfred Lohöfener Tel. 0341/3586222 ins Gespräch kommen. 

3. Gospelchor mit Erik Emanuel Wohlrab:

Wann? Dienstag 19 bis 21 Uhr 

Wo? Pavillon der Hoffnung, Raum Herzliya
Wer Lust auf Gospels hat, kann sich hier informieren und mitsingen.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/-gospelchor-neustart-hast-du-lust-mitzusingen-komm-vorbei-/2168326173-262-4259?utm_source=gmail&utm_campaign=socialbuttons&utm_medium=social&utm_content=app_ios

4. Zum Weitersagen:

Corinna Kosin beginnt einen Chor mit ukrainische Flüchtlingen. Dafür kann gern eingeladen werden.

Wann? Immer mittwochs 11:00 -12:30 Uhr

Wo? im Kulturwerk, Puschstr.9, MH 14.

Jeder, der selber mitsingen möchte oder jemanden kennt, meldet sich bitte bei Corinna Kosin Tel. 0341/3019561

 

 

WillowCreek Leitungskongress 2022

Ein Teilnehmer berichtet mit interessanten Gedanken, die auch für unser Gemeindeleben nachdenkenswert sind:

Stell dir vor, wie es ist, wenn sich 4.650 Christen ohne sichtbare Beschränkungen im Plenum auf der Neuen Messe Leipzig und an acht Übertragungsorten treffen, um sich mit drängenden Fragen unserer Zeit auseinander zu setzen und neue Verbindungen untereinander und mit Gott zu suchen. Das war der Leitungskongress LK22 unter dem Motto „Connected“ – und ich war dabei!

Eigentlich hätte ich schon nach dem ersten Vortrag von Prof. Dr. Michael Herbst: „Als Gemeinde wieder an Momentum gewinnen“ gleich wieder gehen können, weil schon da so viele Impulse gegeben wurden. Was blieb bei mir hängen? Zunächst „Krise ist das neue Normal!“, das gilt sowohl gesamtgesellschaftlich mit Pandemie, Krieg und Klimakrise, als auch für die schrumpfende Kirche und führt zu schwer verdaulichen Einsichten für Christen:
• Die neue Normalität wird nicht christlich sein.
• Nichtchristen leben zufrieden und benötigen keine Kirche.
• Viele Menschen trauen Christen nicht über den Weg, die Skandale zeigen Wirkung.
• Es gibt feindliche Haltungen gegenüber dem Christentum, die offen vorgetragen werden bis hin zu Gewalt gegenüber kirchlichen Gebäuden oder Amtsträgern.

Doch Kirche in der Minderheit zu sein ist nicht schlimm, das ist eine ehrliche Kirche, das ist Kirche mit „Momentum“ (ein Begriff aus der Wirtschaftswelt, der den Schwung bzw. die Wucht einer Organisation oder eines Börsenkurses meint). Die Kirche der Apostelgeschichte ist beispielhaft für diese Kirche mit „Momentum“.

Die drängende Frage ist, wie Gemeinden wieder „Momentum“ gewinnen. Das lernen wir aus der Apostelgeschichte und erkennen die Merkmale:
• Wir Christen gehen mit Vorfreude zum Gottesdienst. Wir sind lebensfroh und realitätsnah. Auch unsere Kinder wissen, dass es im Gottesdienst wieder spannend wird.
• Wir sind „connected“ und treffen uns in Hauskreisen, wir reden stolz von Jesus.

Schließlich gibt uns Prof. Herbst fünf Anregungen:
1. Wir Christen begreifen die Lage der Kirche als „Platzanweisung Gottes“, wir nehmen die Situation an, so wie sie ist, ohne dabei zu resignieren. Die Kirche, wie wir sie früher kannten, wird es allerdings nicht mehr geben.
2. Wir suchen Gott im Gebet, auch und gerade im Blick auf unsere Gemeinden. Wir behandeln das Gebet nicht als einen „Zaubertrank“, mit dem wir Gott manipulieren können, sondern wir bekennen unser Versagen und halten unsere leeren Hände hin.
3. Wir suchen Versöhnung in der Zerstrittenheit der Christenheit, die katastrophal ist und als gescheitertes Projekt angesehen werden muss. Wir lernen, uns in der Verschiedenartigkeit zu lieben, wir akzeptieren die bleibenden Unterschiede und haben Respekt voreinander.
4. Wir feiern aufs Neue Gottes Evangelium, die Gute Nachricht, dafür darf unser Herz brennen. Gott kann und wird uns nicht aufgeben, er hat einen Platz im Himmel für uns – mit Namensschild für dich und für mich. Die Erlösung kommt, weil in Jesu Opfertod Versöhnung geschah.
5. Wir blasen zum Aufbruch, nicht zum Rückzug. Wir werden uns nach außen wenden, weil wir die Gute Nachricht, das Evangelium im Herzen haben und weiter tragen. Wir dürfen erwarten, dass wir selbst im Gehen verändert werden, wir selbst werden erneuert.

Viele junge Pfarrer werden mit neuem Elan und Jesus im Herzen in den Dienst gehen. So viele Ehrenamtliche brennen im Dienst für Jesus. Das ist die Hoffnung für die Zukunft der Kirche, die in den Händen von Jesus Christus selbst liegt.

Das ist bereits so viel Material aus dem ersten Vortrag – und über ein Dutzend weitere Referate sollten noch folgen. Gern berichte ich in Gemeindegruppen noch mehr vom Erlebten, ladet mich doch dazu ein.

Autor: Manfred Lohöfener

Bilder: © Willow Creek Deutschland52309731783 f263e3f466 k

Albanienmissionsreise - ein Reisebericht von Elke Holtz

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Als ich das Jahresprogramm 2022 vom Missionswerk Josua/Zagelsdorf durchblätterte, blieb mein Blick auf einer geplanten Albanien­missionsreise hängen und das Interesse, daran teilzunehmen, war geweckt. Erstaunlicherweise bekam ich grünes Licht für die Reise von meinem Chef und von meinem Ehemann, für den es bedeutete, unsere Kinder samt Hund allein zu versorgen. Also meldete ich mich an, ohne genau zu wissen, was mich erwarten würde und flog Ende Mai nach Albanien.

Zu unserem Team gehörten Kirstin aus der Nähe von Hannover, Markus aus Berlin, Karl aus Leipzig sowie Ingrid und Johannes aus Zagelsdorf. Vestim und seine Frau Merita, beide leiten eine kleine Gemeinde in Tirana, waren sehr gute Gastgeber und unterstützten uns bei unserem Aufenthalt, wo es ging.  Sie sind ehemalige Bibelschüler vom Missionswerk Josua.

Häufig gingen wir in ein Caféhaus. Die Albaner trinken ihren Kaffee meist außerhalb und in Gesellschaft. Eine Aussage von Ingrid habe ich mir notiert: „Die Deutschen arbeiten und wenn noch Zeit ist, dann pflegen sie ihre Freund­schaften. Die Albaner pflegen ihre Freundschaften und wenn noch Zeit ist, dann arbeiten sie.“ Sicherlich wäre es gut, von­einan­der zu lernen.

An zwei Tagen verteilten wir in der Umgebung Einladungen für die abendlichen Evangelisa­tions­­veranstaltungen. Diese fanden auf einer Wiese rund um eine ehemalige Ziegelfabrik statt. Zur Abendveranstaltung kamen einzelne Gäste, aber auch zahlreiche Gemeindemitglieder hatten sich eingefunden. Wir sangen, gaben Zeugnis und predigten.

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Ein Albaner, Baschi aus Hamburg, den wir eingeladen hatten, hörte aufmerksam zu. Nach der Veranstaltung konnte ich noch lange mit ihm reden. Er erzählte viel über die Geschichte seines Landes. Er verglich die Zeit Albaniens unter Enver Hoxha mit dem heutigen Nordkorea. Religion war, seitdem sich Albanien 1967 als ersten atheistischen Staat der Welt bezeichnet hatte, verboten und alles, was nur danach roch. Wurde jemand bei der Religionsausübung erwischt oder besaß er religiöse Dinge, reichte das, um in ein Strafarbeitslager zu kommen, von denen es über hundert im ganzen Land gab.

So erzählte er mir von seinem Mathematiklehrer. Weihnachten zu feiern war verboten in dem damaligen Albanien. Alle feierten den Jahresübergang und stellten dafür einen Baum auf. Sein Lehrer bat Baschi, ihm einen Baum zu besorgen und zwar etwas früher und am besten am Abend, wenn es bereits dämmrig sei. Baschi wunderte sich darüber, aber erfüllte den Wunsch. Später fragte er seinen Lehrer, warum er den Baum so früh haben wollte. Da verriet dieser ihm, dass er Christ sei und Weihnachten gefeiert habe.

An einem Morgen fuhren drei Leute aus unserem Team zusammen mit Vestim in ein Gefängnis. Wir konnten ca. 20 Gefangenen Zeugnis geben, ihnen von der Hoffnung in unserem Leben berichten. Auch ein Schweizer saß ein und kam mit zur Versammlung. Dadurch hatten wir einen optimalen Übersetzer.

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Am Sonntagsgottesdienst beteiligten wir uns in verschiedener Form. Ich hatte den Eindruck, den Leuten zu sagen, dass jede gute Gabe von Gott kommt und nur er unser Herz froh machen kann. Auch wenn die meisten Albaner wenig materiellen Besitz haben und sehr herausgefordert sind, haben sie doch Schätze: ihr herzliches Miteinander, ihr schönes Land, die wunderbare Natur.

Am letzten Tag fuhren wir in das Stadtzentrum und besuchten u. a. das eindrucksvolle Bunkermu­seum, in dem die jüngere Geschichte Albaniens aufgearbeitet wird. Die Reise war reich an Eindrücken und Erlebnissen.  Und obwohl ich kam, um den Menschen zu dienen, bin ich beschenkt nach Hause geflogen.

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Konzert mit Markus Holtz am 09.07.2022

Hallo Leute,

nach 8 Jahren ist es nun soweit: Ich werde mein erstes Konzert in Leipzig geben, seit ich anfing Gitarre zu spielen. Das ist für mich eine große Herausforderung, nicht nur musikalisch, sondern auch spirituell und seelisch, da ich in meinen Songs, die oft auch gesungene Gebete sind, viel von mir preisgebe.

Ich werde mich mit drei verschiedenen Gitarren, geloopter Livepercussion und Flügelhorn durch sieben Genres hangeln in einer werkstattähnlichen Performance. Neben Gospelklassikern und Jonny-Cash-Adaptionen gibt es viele eigene Songs von Liedermacherstyle bis hin zu angejazzten Nummern und sogar leicht psychedelischen Songs als Klagegesang. Lasst Euch überraschen!

Wann: Samstag, 09.07.2022 um 19 Uhr
Wo: Marienkirche Stötteritz, Dorstigstr. 5

(Eintritt frei, um Spende wird gebeten.)

Ich würde mich freuen, mit einer soliden Fanbase anzureisen und zähle auf Euch.

Euer Markus

Buchvorstellung "Von Generation zu Generation" von Bayless Conley

Eine Rezension von Veronika Günther

Dietrich Bonhoeffer: „Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie eine kommende Generation weiter leben soll. - Dietrich Bonhoeffer (Widerstand und Ergebung, DBW Band 8, Seite 24 f)

Seit der Schöpfung haben wir durch Gott das Privileg erhalten, freie Entscheidungen zu treffen. Es ist ein Geschenk mit durchaus weitreichenden Konsequenzen. Das zeigt sich bereits zu Anfang, mit der Wahl der „verbotenen“ Frucht, durch die die ersten Menschen ihren Zutritt zum Garten Eden verloren. Der erste Mord folgte eine Generation später. Gott sprach zu Kain, als er dessen Absichten erkannte. Aber dies hinderte ihn nicht daran, seinen eigenen Bruder Abel zu töten.

So zieht sich durch die Geschichte dieser Welt und der Menschheit von Beginn an ein Band von Bitterkeit. Wir sollten uns wie Brüder und Schwestern lieben und unterstützen und doch sehen wir unermessliches Leid, das ein Mensch dem anderen zufügt.

Gibt es noch Hoffnung für uns? Ich stelle mir Jesus vor, wie er auf seinen Schultern den Schmerz von Generationen bis heute getragen hat und das lässt mich aufatmen. Wie gut, dass Gott uns niemals verlassen hat und uns seine Weisheit und Hilfe so gern schenkt.

Doch wie sollen wir heute leben? Wofür sollen wir uns entscheiden? Inmitten einer globalen Politik- und Klimakrise samt Rohstoffknappheit fällt die Wahl meist auf das vermeintlich kleinere Übel. Das ist unbefriedigend. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir Möglichkeiten haben, Positives in unserem Umfeld und für unsere Zukunft auf dieser Erde zu bewirken.

Zur Inspiration stelle ich Impulse eines amerikanischen Pastors vor.

„Von Generation zu Generation“ ist in großen Lettern auf dem orangefarbenen Buchcover zu lesen. Darunter befinden sich flüchtig skizziert zwei Personen bei einer Staffelübergabe. Auf der Rückseite lächelt ein Mann im Karohemd. Bayless Conley ist es, der seine Gedanken über die Förderung der kommenden Generation mit uns teilt. Es ist kein Roman, eher ein Arbeitsbuch, das Anekdoten bereithält und zahlreiche Bibelzitate im Zusammenhang erklärt. Darüber hinaus sind Übungen enthalten sowie Vorschläge für die praktische Umsetzung.

Conley betont unsere Verantwortung, Gottes Weisheit weiterzugeben und unsere Kinder von unseren Erfahrungen profitieren zu lassen.

„Jede Generation soll die nächste inspirieren, ermutigen, belehren, unterstützen und für sie beten- und wir alle sollen Gott gemeinsam dienen.“ (vgl. Conley 2015, S. 40)

Darüber hinaus fordert er die ältere Generation zur Präsenz im Leben der Jüngeren auf. Wir sollen teilen, was wir gelernt haben.

„Es ist falsch, eine neue Generation ganz von vorn anfangen zu lassen. Die ältere Generation sollte niemals sagen: ‘Wir mussten es auch auf die harte Tour lernen. Also schaut selbst, wie ihr das macht.’" (vgl. Conley 2015, S. 40)

Als verschiedene Generationen stehen wir miteinander vor Gott, um ihm zu dienen. Es gibt keine festgemeißelte „Thronfolge“, vielmehr betont Conley die Bezogenheit der Generationen aufeinander und die gegenseitige Bereicherung. Die Offenheit füreinander muss auf beiden Seiten gegeben sein. Es ist ein Prozess des gemeinsamen Lernens. „Der Moment, in dem der Stab übergeben wird, dauert auf der Rennbahn nur wenige Sekunden- aber geistlich dauert er Jahrzehnte. Und genau damit werden Sie und ich für den Rest unseres Lebens auf der Erde beschäftigt sein: als Mitglieder von Gottes Familie, ob jung oder alt, miteinander zu laufen und miteinander zu dienen.“ (vgl. Conley 2015, S. 17)

Mit Gottes Hilfe ein Vorbild zu werden, ist dem Autor besonders wichtig.

Er beschreibt Kriterien guter Leiterschaft und Persönlichkeitsmerkmale. Schließlich definiert er die Absicht geistlicher Vaterschaft.

„Das Ziel eines geistlichen Vaters sollte es sein, seine Kinder zu einer geistlichen Reife und Freiheit zu führen, in der sie ihre Identität und die Gaben Gottes entfalten können […]. Wir wollen die jüngere Generation gewinnen, fördern und einsetzen.“ (vgl. Conley 2015, S. 60)

Wie kann das Miteinander der Generationen in der Gemeinde praktisch aussehen? Dazu teilt Pastor Bayless Conley zahlreiche seiner erprobten Formate. Sie sind einfach umzusetzen und darunter ist mindestens eine interessante Aktivität für jeden Charakter zu finden.

Wichtig sind ihm gemeinsame Veranstaltungen, beispielsweise ein wöchentliches Bibelcafé mit jungen und älteren Leuten, regelmäßig gemeinsam angeln oder golfen zu gehen. Auch regelmäßige Tischgemeinschaft von jungen und älteren Menschen und der Austausch junger und älterer Ehepaare lässt beide Seiten profitieren. Den Zusammenhalt können besonders gelegentliche Teamtage stärken.

In diesem Sinne, schauen wir nach vorn. Tun wir Gutes füreinander und vertrauen wir auf Gottes Hilfe entlang unseres Weges.

Das vorgestellte Buch ist online im Shop von Bayless Conley erhältlich bzw. leihweise bei Christian Keller

https://bayless-conley.de/produkt/von-generation-zu-generation-arbeitsbuch/

Buchvorstellung "Das Haus der Frauen"

Das Haus der Frauen

von Laetitia Colombani

Bevor ich mit meiner Buchvorstellung beginne, möchte ich das Zitat voranstellen, mit dem auch das Buch beginnt:

               Solange Frauen weinen, wie sie es jetzt tun – will ich kämpfen.

               Solange Kinder Hunger leiden müssen, wie sie es jetzt tun – will ich kämpfen. (…)

               Solange es Mädchen gibt, die auf der Straße unter die Räder geraten (…) – will ich kämpfen.

               Ich kämpfe bis zum letzten Atemzug.

               (William Booth, Gründer der Heilsarmee)

Ich mag Romane, in denen sich in zwei Erzählsträngen die Handlung in zwei Zeitebenen entfaltet. In „Das Frau der Frauen“ ist es so, dass man in der Gegenwart Solène begleitet und in der Vergangenheit Blanche Peyron kennenlernt.

Solène ist eine erfolgreiche Anwältin und lebt in einem schicken Pariser Viertel. Mit den Armen und Bedürftigen ihrer Stadt hat sie kaum Berührungspunkte. Das wird sich im Laufe der Geschichte ändern. Zunächst aber erleidet Solène aufgrund eines schockierenden Ereignisses einen psychischen Zusammenbruch. Sie ist nicht mehr in der Lage zu arbeiten, ja kaum fähig das Haus zu verlassen. Als Teil ihrer Therapie empfiehlt ihr ein Arzt, durch eine ehrenamtliche, soziale Tätigkeit ihrem Alltag einen neuen Sinn zu verleihen.

So landet sie schließlich im Palast der Frauen, einem Frauenhaus der Heilsarmee. Ihre Aufgabe ist es, für die dort lebenden Frauen Briefe zu schreiben. Doch dazu später mehr.

In der zweiten Zeitebene, die sich parallel zur Gegenwart entwickelt, geht es zurück in die Vergangenheit, zum Ende des 19. / Anfang 20. Jahrhunderts und wir lernen die reale, historische Person Blanche Peyron kennen.

Kennst du Blanche Peyron? Vor der Lektüre von „Das Frau der Frauen“ sagte mir der Name jedenfalls absolut nichts.

Im Juli 1926 öffnete in Paris auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters der Palast der Frauen seine Türen als Obdach für Frauen und Kinder mit über 700 Zimmern. Möglich gemacht hat dies vor allem der unermüdliche Einsatz einer Frau: Blanche Peyron.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Albin Peyron hat sie ihr Leben als Offizierin und später als Kommissärin der Heilsarmee den Ärmsten der Armen und unter ihnen vor allem Frauen und Kindern gewidmet.

Auch in die Arbeit und Struktur der 1865 in London gegründeten Heilsarmee erhält man einen kleinen Einblick.

In der Gegenwart lernen wir nun einige sehr, sehr verschiedene fiktive Frauen kennen, die eine Gemeinsamkeit verbindet: Sie alle sind Bedürftige und Gestrandete, die ihren Unterschlupf im Palast der Frauen gefunden haben.

Die Schicksale dieser Frauen, auf die der Leser gemeinsam mit der Hauptprotagonistin Solène trifft, machen nachdenklich und berühren. Doch zunächst einmal machen es die Frauen Solène gar nicht so leicht zu helfen und sie findet erst einmal gar keinen Zugang zu ihnen. Langsam jedoch kann sie das Vertrauen der Frauen gewinnen und ihnen mit Schreiben an Behörden, Bewerbungsschreiben, aber auch sehr persönlichen Schreibaufträgen helfen. Dabei sind auch durchaus amüsante Episoden eingeflochten. Beispielsweise wird Solène für eine Bewohnerin einen Brief an HM The Queen Elisabeth II. schreiben. Aber was es damit auf sich hat und ob die Queen antwortet, wird hier nicht verraten.

Eine der Stärken von „Das Haus der Frauen“ ist es, dass es Laetitia Colombani gelingt, auf nur etwa 220 Seiten eine runde, geschlossene Geschichte zu erzählen.

Für mich als Vielleserin hätte der Roman allerdings gerne 100 Seiten mehr haben dürfen. Der Kürze und Kompaktheit des Romans geschuldet, bleibt leider manches an der Oberfläche. Durch die Vielzahl der Nebencharaktere können deren Geschichten leider nicht auserzählt werden. Ich hätte mir da doch ein wenig mehr Raum gewünscht. Aber bei der Fülle der gesellschaftlich relevanten Themen, die hier angesprochen werden, ist wohl bei nur reichlich 200 Seiten nicht mehr als ein Anreißen möglich.

Außerdem ist mir das Ende des Buches dann doch ein wenig zu zuckrig geraten. Doch ich verstehe und respektiere das Ziel der Autorin, die Geschichte auf ein sehr hoffnungsvolles Ende zulaufen zu lassen.

Das in Worte gekleidete Denkmal, das die Autorin mit diesem Buch einer besonderen und zu Unrecht weithin unbekannten Frau gesetzt hat, verdient meiner Ansicht nach aber Aufmerksamkeit. Ich habe den Roman trotz seiner kleinen Schwächen sehr gern gelesen.

Blanche Peyron, geboren am 8. März 1867 in Lyon - verstorben am 21. Mai 1933 in Paris.

Noch ein Extra-Tipp von mir:

Das Buch hat, wie ich finde, ein ausgesprochen schönes Cover und musste allein schon deshalb als Dauerbewohner in mein Bücherregal einziehen. Ansonsten bin ich jedoch eine rege Nutzerin unserer sehr gut ausgestatteten Leipziger Stadtbibliothek. „Das Haus der Frauen“ ist sowohl in der Hauptbibliothek als auch in zahlreichen Stadtteilbibliotheken vorhanden, ebenso das Hörbuch.

Und natürlich bleibt es dabei:

Lesen lohnt sich!

Eure Jacqueline

Aus der internationalen Gemeindearbeit

Aus der internationalen Gemeindearbeit

Für einen Bruchteil von Sekunden versteinern sich die Gesichtszüge, dann hellen sie sich auf und die Anfänge eines Lächelns sind zu sehen. Eine Hand fährt mit mittlerer Geschwindigkeit zur Stirn und legt sich mit einem kaum hörbaren Geräusch darauf. „Ach so! Jetzt verstehe ich, ich habe es immer falsch gesagt“!

Es ist wunderbar, Menschen beim Deutschlernen zu helfen. Momente wie diese sind einfach großartig zu erleben. Wenn Menschen in Deutsch anfangen zu verstehen und sich verständlich ausdrücken zu können, ist das eine Freude – denn dann wird Beziehung möglich.

10 intensive Deutsch-Lern-Tage liegen hinter uns. Wir freuen uns, zwei iranische und zwei afghanische Frauen beim Deutschlernen zu unterstützen. Alle sind Anfänger, aber haben sich schon einen Überlebenswortschatz angeeignet. Wir wollen sie weiterbringen und haben ihnen zugesagt, 100 Stunden Unterricht zu geben.

Ein zweijähriger Junge möchte parallel unterhalten werden. Da wir zu zweit sind, wechseln wir uns mit Unterricht und Kleinkindbetreuung ab.

Wir fangen den Tag mit einem Bibelvers an – es ist gar nicht so einfach, einen Vers mit Wörtern zu finden, den alle verstehen können.

Nach dem Bibelvers geht es weiter mit dem Unterricht für 4 Stunden. Nur Deutsch ist während des Unterrichts erlaubt, auch untereinander und in den Kaffeepausen machen wir ‚Small-Talk‘ in Deutsch.

Sprache ist natürlich ein wichtiger Schlüssel zur Integration.
Aber um was geht es da eigentlich?

Migrantenarbeit 1 1

Menschen, die nicht aus Deutschland sind, stellen fest, dass das Leben hier anders funktioniert.  Noch schlimmer aber ist, dass sie nicht mehr die gleiche Identität haben, wie in ihrer Heimat. Sie brauchen eine neue „Familie“, in der sie das Leben neu lernen können.

Das ist ein schwieriger und schmerzlicher Prozess. Nicht alles an verlorener Identität kann ersetzt werden und viele müssen auch lernen, mit Verlusten zu leben. Je mehr Beziehung diese Menschen zu verschiedenen Deutschen aufbauen können, desto besser!

Diesen Prozess wollen wir unterstützen.Migrantenarbeit 2

An manchen Sonntagen nach dem Gottesdienst wollen wir Zeit mit der kleinen internationalen Gruppe der Andreasgemeinde verbringen. Die Gruppe besteht derzeit aus Leuten von Syrien, Irak, Marokko, Iran, Afghanistan und Rumänien. Hierzu möchten wir gerne noch deutsche Gemeindeglieder einladen.

Meist am ersten Sonntag im Monat wollen wir gemeinsam Mittagessen. Jeder der kommt, bringt etwas zu Essen mit oder wir haben Gemeinschaft beim Kirchencafé, wenn das wieder stattfindet. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten sind geplant (Bowlen, Beachvolleyball) So wollen wir Gemeinschaft zwischen den Kulturen erleben.

Bei Interesse meldet Euch bei Jörg: 01729185230

Als Team, bestehend aus Markus Holtz (Leiter der internationalen Gemeindearbeit der Andreasgemeinde) und Angela und Jörg Zimmermann (Partner der Gemeinde und Missionare der DMG), werden wir zusammen mit unserer Gruppe am 24.04. den Gottesdienst gestalten. Herzliche Einladung auch dazu, bewusst die ‚Fremden‘ in unserer Mitte wahrzunehmen und anzusprechen.

MarkusJA

Es muss nicht immer organisiert sein, ein freundlicher Gruß, ein paar Worte, vielleicht den Namen herausfinden und sich bis zum nächsten Mal merken… oder sogar ein Besuch bewirken Großes in den Herzen der Menschen, die sich oft einsam und fremd fühlen.

Buchverlosung - Komm Geist Gottes

Komm Geist Gottes
Wie eine Einladung alles verändert
von Swen Schönheit, erschienen 03.2022 im GGE Verlag

Wir freuen uns sehr, dass der GGE Verlag uns ein Gratisexemplar zur Verfügung gestellt hat, das wir unter den Lesern unseres Newsletter verlosen dürfen.

Wie für so vieles im Leben, gibt es auch für diese Verlosung einige kleine Regeln.
Du musst mindestens 18 Jahre alt sein und die Möglichkeit haben, Dir das Buch im Gemeindebüro abzuholen (oder Dir abholen zu lassen). Ein Postversand ist nicht vorgesehen.
Du möchtest an der Verlosung teilnehmen? Dann schreibe einfach eine Mail mit dem Betreff: „Buchverlosung“ an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Einsendeschluss ist der 30.04.2022.
Die Verlosung erfolgt natürlich ohne notarielle Aufsicht und unter Ausschluss des Rechtsweges nur durch die zarten Finger einer noch zu bestimmenden Person.

Dem Gewinner wünschen wir viel Freude mit dem Buch!

Empfehlung: Dieses Buch ist auch gut geeignet für das gemeinsame Lesen im Hauskreis.

Lust auf Mehr?
Zusätzlich biete ich die Möglichkeit eines Buddyreads an. Was heißt das?
Ich lese das Buch parallel zu Dir in Deinem Tempo. Vorab stimmen wir uns darüber ab, in welche Abschnitte wir die Lektüre aufteilen und nach jedem Abschnitt tauschen wir uns über den Inhalt aus. Am Ende schreiben wir gemeinsam oder auch nur ich einen kleinen Bericht über die Lektüre, der dann im Newsletter veröffentlicht wird. Du bestimmst natürlich komplett darüber, ob Dein Name in diesem Bericht genannt werden darf und wieviel aus dem Austausch darin auftauchen darf. Lesen ist immer auch eine sehr persönliche Sache und deine Persönlichkeitsrechte werden wir uneingeschränkt beachten!

Wenn Du das Buch alleine oder mit Deinem Hauskreis liest, kannst Du gerne für den Newsletter einen kleinen Leseeindruck verfassen.

All dies ist jedoch nicht ausschlaggebend für den Gewinn dieses Buches, es ist keinerlei Verpflichtung damit verbunden! Wir sind überzeugt, dass in jedem Fall Segen fließen wird, egal bei wem das Buch landet.

Und natürlich gilt wie immer: Lesen lohnt sich!

Eure Jacqueline Römer

Damit Du weißt, worum es in dem Buch überhaupt geht, hier nun der Klappentext:

Wie eine Einladung alles verändert

Wer eine Einladung ausspricht, wartet auf Antwort. Vor allem, wenn die Einladung von Herzen kommt. Gott lädt uns ein, zu ihm zu kommen. Dieser Grundton zieht sich durch die gesamte Bibel: „Kommt alle zu mir! Bei mir werdet ihr Ruhe finden“ (Matthäus 11,28).
Zugleich wartet Gott darauf, dass wir ihn einladen: „Komm, Geist Gottes!“ Mit diesem Gebetsruf haben sich Menschen zu allen Zeiten und aus den unterschiedlichsten Kulturen für Gott geöffnet: in Form von Liedern und Gebeten, in ihrer ganzen Existenz und mit erstaunlichen Auswirkungen.

„Wie eine Einladung alles verändert …“ Bei diesem Untertitel denken Sie vielleicht an gute Freunde, die Einladung zu einem besonderen Abend oder eine spannende Reise. Einladungen können unserem Leben eine neue Richtung geben. Wenn wir Gottes Geist einladen, kommen Licht und Wärme, Frieden und Geborgenheit in unser Leben. Er bewegt uns in die richtige Richtung, Gott wartet auf unsere Antwort. Ein kleiner Anfang kann alles verändern.

Ein Kurs für authentische geistliche Erfahrungen

Vielleicht sind Sie bereits auf der Suche nach der spirituellen Dimension. Vielleicht haben Sie schon verschiedene geistliche Erfahrungen gemacht. Oder Sie haben bisher kaum etwas über den Heiligen Geist gehört.

Wie auch immer: Dieses Buch will Sie persönlich inspirieren. Es ist bewusst so gestaltet, dass es sich auch als Grundlage für einen Kurs verwenden lässt: für Abende in einer Kleingruppe, im Rahmen einer Gemeindeveranstaltung oder als Gottesdienstreihe. „Komm, Geist Gottes!“

Lassen Sie sich einladen auf einen Weg, der Sie zu neuen, frischen Erfahrungen mit Gott führt!

Buchvorstellungen- Samuel Koch

Samuel Koch

Bei mir durfte im letzten Monat das 2019 erschienene Buch „STEH AUF MENSCH! Was macht uns stark? Kein Resilienz-Ratgeber.“ von Samuel Koch einziehen. Ich habe noch nicht reingelesen, aber in dem Zusammenhang kam mir die Idee, Euch seine beiden anderen Bücher zu empfehlen.

Zwei Leben“, erschienen April 2012 und „Rolle vorwärts“, erschienen Oktober 2015, beide im adeo Verlag.

Samuel Koch wurde 1987 geboren und wuchs in Baden-Württemberg auf. Er ist als ältestes von vier Kindern in einer christlichen Familie aufgewachsen. In „Zwei Leben“ schreibt er:

>Der Zusammenhalt unserer Familie ist ein wichtiger Teil meines Lebens, der mir auch jetzt sehr weiterhilft. Der zweite sind meine Freunde, die mir schon immer sehr wichtig waren und es heute umso mehr sind. Und ein weiterer, auf einer ganz anderen Ebene, ist mein Glauben.<

Schon früh galt seine Begeisterung dem Sport. Bereits mit 6 Jahren begann er als Kunstturner und nahm später an Geräte- und Kunstturn-Wettkämpfen teil. Doch wie kommt es, dass dieser junge Mann im Alter von 23 Jahren beginnt ein autobiografisches Buch zu schreiben?

Im Dezember 2010 erlangte Samuel Koch traurige Berühmtheit. Bei einem Auftritt in der Fernsehshow „Wetten, dass..?“ verletzt er sich lebensbedrohlich und ist seitdem Tetraplegiker, das heißt er ist vom Hals abwärts gelähmt.

In „Zwei Leben“ geht es um die Monate direkt nach dem Unfall. Um den Unfall, die Krankenhausaufenthalte, um Hoffnungen und Enttäuschungen in Bezug auf seine Gesundheit und auch um den sich bei Samuel vollziehenden Sichtwechsel.

Dazu schreibt er:

>Früher bin ich oft wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Gott auf mich aufpasst und mir schon nichts Schlimmes passieren würde. Inzwischen ist mir klar geworden, dass die Sache so nicht läuft. Jeden Tag geschehen Leuten schlimme Sachen. Jeden Tag gibt es allein in Deutschland 5 neue Querschnittsgelähmte, und Gott verhindert das nicht. Vielleicht verfolgt er damit sogar ein bestimmtes Ziel; vielleicht stimmt es auch, was in der Bibel steht: „Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen.“ (Römer 8,28). Das verstehe ich so, dass Gott auch aus schlechten Ereignissen letztlich etwas Gutes machen kann. Wie das in meinem Fall aussehen soll, weiß ich allerdings nicht. Ich bin immer noch mit Gott darüber im Gespräch und habe noch keine richtig zu Ende gedachten Antworten auf die Frage nach dem „Warum?“, oder besser: „Wozu?“<

Nachdem Samuel Koch 2014 als erster Rollstuhlfahrer das Schauspieldiplom ablegt, erscheint 2015 sein zweites Buch „Rolle vorwärts“. In dem Buch geht es im Wesentlichen darum, wie er das Schauspiel-Studium bewältigt.

Außer mir haben sicher noch einige von euch Samuel Koch gemeinsam mit Samuel Harfst im November 2017 in einer Konzertlesung im Pavillon der Hoffnung erlebt. Ich habe diesen Abend in sehr guter Erinnerung und bin sicher noch ein Stück beeindruckter von Samuel Koch nach Hause gegangen.

Das Buch „Rolle vorwärts“ lag danach allerdings noch eine Weile ungelesen bei mir herum. Im Februar 2020 habe ich es dann endlich gelesen. In meinem Bookjournal habe ich anschließend notiert: „ermutigend, inspirierend, sehr warmherzig, dabei schonungslos im Blick auf seine körperliche Situation bleibt er voll Hoffnung und Humor“

Ich kann beide Bücher wirklich warm empfehlen und ihr wisst doch:

Lesen lohnt sich!

Jacqueline Römer

Das Haus an der Küste - Buchvorstellung

Das Haus an der Küste

von James L. Rubart 
erschienen bei Gerth Medien

Womit fange ich an? Vielleicht mit dem Genre. Hier orientiere ich mich einfach an der offiziellen Einordnung von Die Hütte von William P. Young. Wenn dieses Buch als Fantasy zu werten ist, dann passt Das Haus an der Küste auch in dieses Fach.

Trotz des Genre ist Das Haus an der Küste ein christliches Buch. So spielen u.a. Bibelworte immer wieder eine entscheidende Rolle. 

Der Hauptprotagonist ist Micha, ein junger Mann. Er hat ein Unternehmen aufgebaut und ist schon in jungen Jahren Multimillionär. Er hat es geschafft. Er kann stolz auf sich sein. Er kann sich alles leisten, was er will. Oder? Wenn da nicht diese Leere wäre…

In Das Haus an der Küste geht es um Entscheidungen. Darum, was sie uns kosten, was wir gewinnen, was verlieren können, je nachdem, welchen Weg wir einschlagen. Es geht darum, auf welche Stimmen wir in unserem Leben hören und wessen Ruf wir folgen. Glauben wir nur, was wir mit unserem Verstand fassen können? Mit welchen Fantasy Mitteln der Autor diese Geschichte erzählt, will ich an dieser Stelle nicht beschreiben, um nicht zu viel zu verraten. Ich finde auch, dass der Klappentext fast schon zu viel verrät. Nur so viel: es wird richtig spannend!

Nur eines – falls jemand das Buch gelesen hat oder jetzt vielleicht liest und mir beantworten kann, wie die zusätzlichen sechsundzwanzigtausend Kilometer auf dem Tacho von Michas Auto zustande gekommen sind, wäre ich interessiert. Das habe ich irgendwie nicht gerafft oder die Auflösung verpasst, obwohl ich das Buch jetzt schon zu zweiten Mal gelesen habe. Und wie beim ersten Mal, war es für mich ein echter Pageturner. Ich habe die knapp über 400 Seiten an 4 Abenden weggelesen.

Im Nachwort zitiert der Autor Toni Morrison: „Wenn Sie wirklich gern ein bestimmtes Buch lesen würden, und dieses Buch gibt es noch nicht, dann müssen Sie es schreiben.“ Das ließ mich schmunzeln. Wenn ich ein Buch schreiben wollte, dann eines, das mit den gleichen schriftstellerischen Mitteln arbeitet, wie Rubart, nur anderen Protagonisten und anderer Handlung. Na ja, wenn …

Ein Hinweis noch: Bei Gerth Medien gibt es das Buch nur noch als eBook. Aber es ist bei beiden großen Online-Händlern für gebrauchte Bücher verfügbar. Es gibt 2 verschiedene Cover, die Erste Auflage von 2012 und die Neuauflage von 2019.

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Damals war's: der Lobpreis-Chor St. Andreas

Märchen beginnen meist mit „Es war einmal vor langer Zeit, …“. Vor langer Zeit also, in den 1980er Jahren, da gab es schon evangelistische Aktionen in der Andreaskirchgemeinde. Ein wichtiger Schritt war die Gründung des St. Andreas Lobpreis-Chores etwa 1985. Da gab es Auftritte in der Andreasgemeinde und 1987 als Rahmenprogramm zu einer Tournee von Mario Schaub im Leipziger Umland und bei einem Jugendgottesdienst in der Nikolaikirche. Der letzte Einsatz fand in einem Taufgottesdienst November 1988 in der Marienbrunner Kirche statt.

Was existiert davon heute? Manch einer hütet noch die „braune Liedermappe“ von Burkhardt Zimmermann (damals Diakon in der Bethlehemgemeinde und GGE-Beauftragter für Leipzig), die erste Lobpreis-Liedersammlung in Leipzig. Und dann gibt es noch einen Kassettenmitschnitt aus der Nikolaikirche in analoger Qualität. Wer auf eine Hörprobe neugierig ist, wendet sich an Manfred Lohöfener.

Damals träumten wir Jugendlichen von mehr Lobpreisliedern in der Gemeinde, von Lobpreis-Bands, die sonntäglich abwechselnd den Gottesdienst gestalten, von einer Tontechnik, die nicht jeden Sonntag auf- und abgebaut werden muss, sondern fest installiert ist. Ist der Traum in Erfüllung gegangen? Ja klar! Im Laufe der Jahrzehnte haben sich so viele junge Musiker hier engagiert. Viele sind inzwischen in Kirchgemeinden außerhalb Leipzigs musikalisch aktiv. Da erleben wir eine stattliche Ausstrahlung in Sachsen und darüber hinaus. Schon so viel Segen ist geflossen – und noch mehr dürfen wir erwarten.

Viele der damaligen Sänger sind weiter unsere Gemeindeglieder, nur eben 35 Jahre älter! „Und wenn sie nicht gestorben sind, …“ dann singen sie noch heute!

Autor + Foto: Manfred Lohöfener

Einkehr an der Krippe

Einkehr an der Krippe

Am 6. Januar 2022 war ich zu einem Besinnungstag zum Thema „Stille an der Krippe“. Meine Tochter hatte mich freundlicherweise dazu eingeladen und wir wurden angeregt, uns im Betrachten einer wunderschönen und sehr ausdrucksvoll geschnitzten Holzkrippe unsere Gedanken zu machen und uns von Gott inspirieren zu lassen. Nach einer kurzen Zeit des Ankommens und Durchatmens auf meinem Zimmer begab ich mich in den sakralen Raum mit der Krippenszene. Die Schafe waren in einer bestimmten Weise angeordnet.

Mein Blick fiel sofort auf ein Schaf, das sich von der Krippe wegbewegte. Es hatte schon eine Strecke des Weges hinter sich gebracht, ohne auch nur den Anschein zu machen zurückzublicken. Plötzlich flogen mir die Gedanken zu und flossen durch mein Schreibgerät. Einen kurzen Text möchte ich euch vorstellen. Weitere schreibe ich noch in einem kleinen Heftchen zusammen, das ich euch auf Anfrage gerne zukommen lasse.

Die drei Schafe

Eines geht weg. Es kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Es ist trotzig und enttäuscht. Ein Kind, Stroh, Windeln! „Das soll alles sein? Nein, das reicht mir nicht zur Freude und gibt mir nichts.“

Das Schaf ist nicht mehr zurückzuholen. Es ist im Sichtbaren, mit den Sinnen Wahrnehmbaren verhaftet. Es ist leicht verführbar und wird seinen Wolf finden.

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Eines kauert andächtig und geborgen vor der Krippe. Es ist entspannt, zutraulich, zufrieden. Dieser Ort ist ein guter Ort.

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Eines steht ganz nah am Gesicht Jesu. Es betrachtet sein Antlitz. Es wacht. Es geht voran. Es übernimmt Verantwortung.

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So wie die Schafe sich zur Krippe stellen, so war mein Eindruck, entspricht es unserer (Ein-)Stellung zur Gemeinde. Wo findest du dich wieder, vielleicht in wechselnden Rollen?

Markus Holtz

Berichte der Kirchenvorstandssitzungen 2022

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Dezember 2022

Im Dezember traf sich der Kirchenvorstand zur adventlich umrahmten Sitzung bei Manfred Lohöfener zuhause. Neben einem leckeren gemeinsamen Abendessen, geschmetterten Lobpreis- und Adventsliedern gab es auch wieder allerhand zu besprechen und zu entscheiden. Hier eine kleine Auswahl:

- Beschlossen wurde der Haushalt für 2023. Insbesondere die gestiegenen Betriebs- und Energiekosten für die Miete der Messehalle erfordern neben allgemeiner Ausgabendisziplin auch ein Ansteigen der Spendeneinnahmen im neuen Jahr.

- Umgesetzt wird die Richtlinie zum Gewaltschutzkonzept der EVLKS. Demnach werden alle Ehrenamtliche Ende Januar/ Anfang Februar zum Kinderschutz geschult, ein Erweitertes Führungszeugnis sowie eine Unterschrift unter den Verhaltenskodex der EVLKS von jedem ehrenamtlich Tätigen in der Andreaskirchgemeinde erbeten. Eine entsprechende Info ging per Post an die betreffenden Personen. Darüber hinaus wird ein auf die örtlichen Gegebenheiten angepasstes Rahmenschutzkonzept für die Gemeinde erarbeitet. Wir danken an dieser Stelle Dirk Benndorf und Harald Flemmig für das Fortschreiben der bestehenden Schutzkonzeptentwürfe.

- Infolge des Gemeindevormittags im November sind einige Initiativen entstanden:

  • Im Januar wird ein neues Heilungszelt im Gottesdienstraum im Pavillon der Hoffnung aufgebaut. Aufgrund der Mischnutzung des Saals im Pavillon der Hoffnung wird das Zelt mobil sein und nach Absprache mit dem Pavillon im Vorfeld platzkritischer Veranstaltungen Dritter weggeräumt werden müssen.
  • Lektoren und externe Gottesdienstleitende werden dafür sensibilisiert, dass es im Gottesdienst Freiräume für prophetische Eindrücke, Altarruf, usw. geben darf.
  • Im Gottesdienst selbst sind Lektoren und Kirchenvorsteher ansprechbar, wenn geistliche Eindrücke da sind und öffnen ggf. Räume dafür.

  • Perspektivisch soll ein Seminartag für geistliches Wächteramt, Prophetie usw. geplant werden.

- Nach der Wahl von Pfarrer Dr. Albrecht Schödl haben wir Vorkehrungen bezüglich der Sanierung der Pfarrwohnung sowie Absprachen zum Antritt der Stelle getroffen. Im Einvernehmen mit Pfr. Schödl streben wir einen Dienstbeginn zum 01.06.2023 an. In Bezug auf die Sanierung der Pfarrwohnung bitten wir um Gebet der Gemeinde, dass Handwerker gefunden werden, Abläufe zwischen den Gewerken klappen usw.

- Auf die Ausschreibung der spendenfinanzierten sowie aus Vakanzmitteln von der EVLKS geförderten Gemeindepädagogenstelle gibt es zwei Bewerbungen. Hier wurde ein ergebnisoffenes Auswahlverfahren unter Beteiligung des Bezirkskatecheten beschlossen. Neben je einer Arbeitsprobe der Bewerber wird es Bewerbungsgespräche mit einer Auswahlkommission, bestehend aus 4 Kirchvorstehern, geben. Die Kommission wird nach den Gesprächen eine Entscheidungsvorlage für den KV erarbeiten und zur Abstimmung stellen. Bitte habt Verständnis, dass der Kirchenvorstand während des Auswahl- und Besetzungsverfahrens keine weiteren Informationen zu Bewerbern o.ä. herausgeben wird.

- Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 24.01.2023 statt. Themen, Fragen, Beschlussvorlagen aus der Gemeinde sind bitte bis 14 Tage vor der jeweiligen Sitzung an Christian Keller zu senden, damit sie zeitlich eingeplant werden können. Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Vielzahl an Themen manche Rückmeldung und Entscheidung etwas länger auf sich warten lässt. Im Zweifel ist eine persönliche Ansprache eines Kirchvorstehers hilfreich, sollte eine Frage eine hohe Dringlichkeit besitzen.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im November 2022

Der November war für den KV ziemlich terminreich: Neben der KV-Sitzung am 08.11. und der lang geplanten Zusammenkunft mit Gemeindegliedern am 19.11. war der Monat natürlich geprägt von der Vorstellung und Wahl unseres neuen Pfarrers Albrecht Schödl.

Und doch gab es viele weitere wichtige Themen, die der KV bewegt hat. Im Folgenden eine kleine Auswahl:

- Mit Gast Björn Karachouli gab es das jährliche Mitarbeitergespräch mit dem Kirchenvorstand

- Beschlossen wurde ein Vertrag zur Zentralverwaltung im Schwesternkirchverhältnis. Die Auswirkungen für die Andreasgemeinde sind überschaubar, zwar wird unser Verwaltungsmitarbeiter Björn Karachouli künftig bei der anstellenden Kirchgemeinde im Leipziger Süden angestellt sein, unser Gemeindebüro vor Ort bleibt jedoch genauso erhalten wie seine Unterstützung des Kirchenvorstands bei allen finanziellen und verwaltungstechnischen Fragen. Hintergrund: Um Verwaltungshandeln effizient zu organisieren, Prozesse zu standardisieren und z.B. auch Vertretung bei Krankheit sicherzustellen, zielt ein Teil der Strukturreform unserer EVLKS auf die Bildung größerer Struktureinheiten in der Verwaltung von Kirchgemeinden ab.

- Der Haushalt für 2023 wurde ausführlich in einer ersten Lesung beraten. Insgesamt sind wir dankbar, dass wir uns im zu Ende gehenden Jahr gut versorgt wussten. Dennoch bereiten einige Punkte große Sorgen und machen eine Planung schwierig. Insbesondere die steigenden Energiekosten bei gleichzeitig stark gesunkenen Spenden für die Miete der Messehalle im Pavillon der Hoffnung bedürfen einer intensiven Betrachtung, u.a. mit unserem Vermieter. Auch bitten wir die Gemeinde um Gebet und gern um Spenden. Dazu dient übrigens der Opferstock am Ausgang nach dem Gottesdienst😉

- Manche Gemeindeglieder und Ehrenamtliche haben es schon von einem Kirchvorsteher erfahren: Wir machen uns als Kirche gemeinsam auf den Weg zu mehr Gewalt- und Kinderschutz. Sensibilisiert durch diverse Skandale auch in kirchlichem Rahmen ist in diesem Zusammenhang ein sogenanntes Gewaltschutzkonzept entstanden. Hier sind auch 3 konkrete Maßnahmen für den Wirkungsbereich der EVLKS und damit alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden festgelegt worden und haben qua Beschluss der Landessynode den Rang eines Kirchengesetzes erlangt:

1) Angebot und Teilnahme an einer Schulung hinsichtlich des Kinderschutzes,

2) eine zu unterzeichnende Verpflichtungserklärung sowie

3) einen Nachweis eines aktuellen Erweiterten Führungszeugnisses

Hierzu wird es demnächst einen konkretisierenden Brief an alle Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchgemeinde geben.

- Vom 17.-21.07.2023 werden wir als Gemeinde Veranstaltungspartner für ein Camissio-Kindercamp. Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern wie dem Pavillon und der Elim-Gemeinde wird unsere Gemeindepädagogin Silje Eick den Kindern ermöglichen, unseren Gott kennenzulernen und in der Beziehung zu Jesus zu wachsen. Weitere Infos werden in den kommenden Wochen per Newsletter und an anderen Stellen folgen.

- Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 07.12. sowie am 24.01. statt. Themen, Fragen, Beschlussvorlagen aus der Gemeinde sind bitte bis 14 Tage vor der jeweiligen Sitzung an Christian Keller zu senden, damit sie zeitlich eingeplant werden können. Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund der Vielzahl an Themen manche Rückmeldung und Entscheidung etwas länger auf sich warten lässt. Im Zweifel ist eine persönliche Ansprache eines Kirchvorstehers hilfreich, sollte eine Frage eine hohe Dringlichkeit besitzen.

- Am 09.01.2022 um 20 Uhr findet wieder das Gemeindegebet mit dem Kirchenvorstand im Gemeindehaus statt. Herzliche Einladung!

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Oktober 2022

In der Sitzung des Kirchenvorstandes am 10. Oktober stand als erster Tagesordnungspunkt eine Ortsbegehung der Dienstwohnungsetage im Pfarrhaus auf dem Plan. Harald Flemmig erläuterte den aktuellen Stand der Arbeiten und auch geplante weitere Sanierungsmaßnahmen sowie das Finanzkonzept.

Im Anschluss fand ein Austausch unter den verschiedenen Arbeitsgruppen – AG – statt. Die AG Theologie berichtete u. a. von einem Treffen mit dem Team von Tor nach Zion. Darüber hinaus wurden auch Stimmungsbilder zu den letzten Veranstaltungen der Gemeinde, wie z. B. das Kirchencafé (AG Zusammenbleiben) oder dem Erntedank-Familiengottesdienst (AG Kinder, Jugend & Familie), gesammelt und ausgetauscht.

Im Weiteren gab es ein Brainstorming zur Nutzung des Gottesdienstraums im Pavillon der Hoffnung und den steigenden Energiekosten, wobei verschiedene Szenarien durchgespielt wurden. Im Ergebnis stellte sich die weitere Nutzung des großen Saals im Pavillon als Favorit heraus, allerdings muss hier noch an einem rentierlichen finanziellen Konzept gearbeitet werden.

Weitere Punkte waren ein Rückblick auf die Leiter-Retraite in Zwochau sowie aktuelle Informationen zur Planung von Weihnachten fürs Volk.

Abschließend gab es wie immer eine Liste zu organisatorischen Fragen wie Umgemeindungen etc. abzuarbeiten.

Die nächste Kirchenvorstandssitzung findet am 8. November 2022 statt.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im September 2022

In seiner Sitzung am 5. September tauschte der Kirchenvorstand nach Andacht mit Lobpreis und Gebet zunächst Erlebnisse und Erfahrungen von der Gemeindefreizeit in Siloah aus und fragte nach wichtigen Themen, die die Gemeinde bewegen. So konnten wir Schwerpunkte festlegen, mit denen wir uns bei der Kirchenvorstandsretraite Ende September in Zwochau beschäftigen wollten. Ganz obenauf lagen die Themen Gottesdienstformen bzw. Ordnungen, Anbetung/Lobpreis und das Miteinander der Generationen im Gottesdienst und in der Gemeinde.

Im Weiteren gab es Beratungen zur Kostenentwicklung in der Kirchgemeinde und bei den Nebenkosten im Pavillon der Hoffnung. Die allgemein bekannten Preisentwicklungen treffen uns selbstverständlich auch hart und verursachen ernsthafte Sorgen im Kirchenvorstand.
Im Pfarrhaus Scharnhorststr. 21 liefen und laufen Bauarbeiten in mehreren Mietbereichen. So wird die Dienstwohnungsetage für einen neuen Pfarrer vorbereitet. Die Landeskirche hat uns erhebliche Finanzmittel für die Sanierung zugesagt.
Die verschiedenen Arbeitsgruppen AG des Kirchenvorstandes berichteten von ihrer Arbeit.
Am 1. Januar 2023 tritt die Andreaskirchgemeinde dem Schwesterkirchverhältnis in der Region V bei. Der Neujahrsgottesdienst wird an diesem Tag gemeinsam mit unseren Schwestern Kirchgemeinde im Leipziger Süden sowie Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau im Pavillon der Hoffnung, im Saal der Halle 14 durchgeführt.
Dann beschäftigte uns die Veranstaltung Weihnachten fürs Volk, die von der Andreasgemeinde und dem Pavillon der Hoffnung gemeinsam organisiert werden soll.
Schließlich gab es eine Reihe weiterer Beschlüsse und Informationen zu Umgemeindungen, zur Jahresplanung und zu weiteren Punkten. Die nächste Kirchenvorstandssitzung wurde für den 10. Oktober festgelegt.

Manfred Lohöfener

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Juli 2022

Am 12. Juli traf sich der Kirchenvorstand zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Dabei waren allerhand Kleinigkeiten, aber auch große Zahlen zu bewegen.
- Zunächst zur Nachlese zum Gemeindevormittag am 09.07.: Obwohl relativ kurzfristig anberaumt, kamen insgesamt 31 Teilnehmer im Raum Herzliya zusammen, um gemeinsam das Gemeindeschiff zu betrachten und uns zu verorten, wo wir gerade persönlich in der Gemeinde stehen. Im zweiten Teil sammelten wir auf einer immer länger werdenden Papierrolle Wünsche und Sehnsüchte in Bezug auf die Gemeinde: Da hieß es dann oft "Mehr...". Wohl wissend, dass der HERR unser Hirte und Versorger ist, brachten wir diese Dinge dann gemeinsam vor Gott. Insgesamt waren wir sehr froh über die Offenheit in den großen und kleinen Runden und konnten uns als Brüder und Schwestern begegnen und intensiver wahrnehmen, was den Anderen bewegt.
- Am 19.11. wird es den nächsten Gemeindevormittag geben, zu dem wir erneut alle Interessierten einladen. Bereits Ende September wird es auch noch die Retraite des Kirchenvorstands mit den Mitarbeitern der Gemeinde sowie ausgewählten Gemeindegliedern geben. Auf einen Impuls des Gemeindevormittags hin werden wir dazu explizit auch das Leitungsteam der Jungen Erwachsenen mit einbeziehen.
- Die nahende Ausschreibung unserer Gemeindepfarrstelle rückt auch die Frage des künftigen Wohnorts im Pfarrhaus in den Fokus. Hier muss eine Wohnung instandgesetzt werden, das ist mit erheblichen Kosten verbunden. Für den sechsstelligen Betrag beantragen wir nun einerseits Fördermittel, zum Anderen werden wir als Gemeinde dafür auch einen Kredit aufnehmen müssen. Zunächst ist aber ein Bauhaushalt aufzustellen und vor allem zu beten, dass unser Antrag rechtzeitig behandelt und bewilligt wird, um die Baumaßnahmen rechtzeitig im Herbst starten zu können.
- Auch für die weiteren, bald neu vermieteten Wohnungen im Erdgeschoss und im 3. OG sind kleinere Baumaßnahmen zu tätigen. Hierfür wurden die nötigen Beschlüsse gefasst.
- Im Bereich Lobpreis und Technik befinden wir uns aktuell in einer Mangellange. Darum wurden nun Maßnahmen überlegt, mit denen auch bei fehlendem Techniker ein Mindestmaß an Licht und Ton zu unseren Gottesdiensten gewährleistet werden kann. Wir hoffen, dass das alles nur Zwischenlösungen sind, bis sich in den Technik-Bereich wieder mehr Menschen hineinrufen lassen.
- Schön war der Beitrag der Andreasgemeinde zur "Fête de la Musique" im Juni, wo im lauschigen Gemeindehausgarten Menschen aus der Gemeinde und dem Viertel zusammenkamen, um ganz verschiedene musikalische Talente zu erleben. Unser Cheforganisator Manfred Lohöfener wird auch in 2023 am Start sein, damit die "Fête de la Musique" wieder in der Andreasgemeinde Station macht.
- Das Thema Gottesdienstgestaltung werden wir im September als Schwerpunkt im KV behandeln.
- Bezüglich bestimmter Gottesdienstelemente gibt es immer mal wieder Nachfragen von Gästen und Gemeindegliedern, beispielsweise auch zum Flaggengebrauch. Hier hat vor einiger Zeit Ina Mauersberger Verantwortung übernommen und achtet auf den gewissenhaften Gebrauch der Flaggen. Wer Auskünfte etwa zu den Farben und deren Bedeutung möchte oder auch Fragen generell zu den Flaggen hat, kann sich an Ina wenden. Zudem soll eine kleine Erklärung diesbezüglich erstellt und ausgehangen werden.
- Ein gern genutzter Raum der Begegnung in der Gemeinde ist das gemeinsame Essen. Hier wird es am 11.09. wieder die Aktion "Offene Häuser" geben, bei denen Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst zum häuslichen Mittagessen einladen. Und am 09.10. wird es dann wieder ein Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst geben.
- Und auch im neuen Schwesternkirchverhältnis will sich begegnet werden. Am 01.01. starten wir in die neue Verbindung und so planen wir mit unseren Schwestergemeinden einen gemeinsamen Gottesdienst zum neuen Jahr im Pavillon der Hoffnung.
- Da Maria Hoffmann aus Umzugsgründen unsere Kirchgemeinde künftig nicht mehr in der Kirchenbezirkssynode vertreten kann, musste jemand neues berufen werden. Künftig wird Christian Keller an den zwei Sitzungen der Kirchenbezirkssynode (pro Jahr) teilnehmen und die Gemeinde vertreten.
- Pünktlich um 22 Uhr endete schließlich unsere Sitzung mit dem Vaterunser und dem Gießen der Pflanzen im Jugendraum:)

Die nächste Sitzung findet am 05.09. statt und die Agenda ist schon gut gefüllt:-) Dennoch sei an dieser Stelle die Einladung ausgesprochen, sich mit seinen Ideen und Fragen an einen Kirchvorsteher zu wenden. Hier gehts zu den Kontakten: https://www.andreasgemeinde.org/ueber-uns/kirchenvorstand.html

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Juni 2022

Der Kirchenvorstand traf sich diesmal außerhalb gewohnter Gefilde am Floßplatz. Im lauschigen Hinterhofgarten gab es nach Lobpreis, Andacht und Gebetsgemeinschaft reichlich leckere Dinge vom Grill und aus mitgebrachten Schüsseln und Dosen. Gemeinsam Essen und Trinken stärkt in jedem Falle die Gemeinschaft – und das ist auch für den KV wichtig.

Die Sitzung wurde im großen Wohnzimmer bei kühlen Getränken fortgesetzt. Die Tagesordnung ist ja überwiegend konstant: Da gibt es nach formellen Dingen zur Sitzung regelmäßig die Abfrage der Arbeitsgruppen – AG – des KV und im letzten Punkt unter „Sonstiges“ Entscheidungen zu Umgemeindungen und verschiedenen kleineren Anliegen sowie Informationen. Dazu kommen verschiedene Hauptpunkte der Sitzung.

Die AG Finanzen + Bau ist gegenwärtig viel mit Mieterwechsel und Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten im Pfarrhaus beschäftigt und der KV muss über Baumaßnahmen und Mietverträge entscheiden.

Die AG Lobpreis + Technik sucht Wege, um trotz Mitarbeitermangel in der Tontechnik, Licht und Ton in den Gottesdiensten abzusichern. Wer selbst im Technikteam mitarbeiten möchte, der wende sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .

Die AG Zusammenbleiben beklagt fehlende Unterstützung für die Durchführung des Kirchenkaffees. Lust zur zukünftigen Mitarbeit? Dann wende Dich bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Weitere AGs informierten den KV zum gegenwärtigen Stand ihrer Arbeit.

Wichtig waren Entscheidungen des KV zur Durchführung der Gemeindezusammenkunft am 9. Juli zum Thema „Hunger nach mehr?“.

Die Gestaltung der Gottesdienste war ein weiterer wichtiger Punkt der Sitzung. Es gibt dort Handlungsbedarf und der KV entschied sich, das Thema in der nächsten Sitzung am 12. Juli als Schwerpunktthema zu behandeln. Pfr. Laskowski wird uns ein Impulsreferat zur Gottesdienstgestaltung geben.

Für die Suche von Kandidaten für unsere vakante Pfarrstelle wurden 12 Vorschläge eingereicht. Herzlichen Dank allen, die sich auf die Suche gemacht und dem KV möglicherweise geeignete Pfarrer/ Pfarrerinnen genannt haben! Nun werden wir Kontakt zu den Vorgeschlagenen aufnehmen und warten im Übrigen weiter auf die Ausschreibung der Stelle durch das Landeskirchenamt.

Die geplante zweite Pfarrstelle ist ein dankbares Thema für Nachfragen und Mutmaßungen. Schon im März gab es eine Umfrage, ob etwas dagegen spricht, die geplante Pfarrstelle als Diakonenstelle auszuschreiben. Eine Mehrheit der Spender hatte nichts dagegen und so konnte der KV nun die Ausschreibung einer 75-%-Stelle Gemeindepädagogik beschließen.

Auch in dieser Sitzung mussten Anliegen auf die nächste Sitzung des KV am 12. Juli vertagt werden. In der gegenwärtigen Situation gibt es einfach zu viele Punkte, um die sich der KV kümmern muss oder auch soll. Daher bleibt die Bitte: Schließt den Kirchenvorstand und die Gemeindeleitung in Eure Fürbitte ein.

Manfred Lohöfener

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Mai 2022

Am 19.05. tagte unser Kirchenvorstand im Pavillon. Im Zentrum standen diesmal Fragen zur Ausrichtung der geplanten zusätzlichen Gemeindepädagogenstelle (ehemals 2. Pfarrstelle). Hier wird nun von einer kleinen AG eine Stellenausschreibung formuliert, die zusätzlich für die Landeskirche förderfähig ist. Vom Bezirkskatecheten haben wir ermutigende Informationen erhalten, mit der mit relativ geringem Eigenanteil eine hauptamtliche, zunächst befristete Gemeindepädagogenstelle möglich wird und unsere finanziellen Rücklagen für diese Stelle deutlich länger reichen.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Situation im Pfarrhaus. Hier haben wir einen am Mietspiegel orientierten, einheitlichen Handlungsrahmen für die künftige Vermietung leerstehender bzw. freiwerdender Wohnungen geschaffen.
Außerdem wurden Renovierungen besprochen und eine Wohnung vergeben, für die es nur einen Bewerber gab.

Die AG Lobpreis & Technik hat die Gemeinde zur Fête de la musique angemeldet. Diese findet am 21.06.2022 von 18.00 – 20.00 Uhr mit Musikern aus der Gemeinde im Gemeindehausgarten statt. Weiter ist Anfang Juli wieder ein Bring&Share-Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst geplant. In der AG Netzwerke wird eine Büchertisch-Anfrage weiterverarbeitet. Zudem soll mit dem Pavillon der Hoffnung das Konzept Weihnachten fürs Volk fortentwickelt werden. Hierzu hat der KV zwei Gemeindeglieder angefragt.

Die Pfarrersuche hat inzwischen begonnen. Einige Gemeindeglieder haben bereits Namen benannt, dafür danken wir herzlich. Aktuell entwickeln Manfred Lohöfener und Markus Holtz ein Raster, mit dem uns die Sichtung, Einordnung und Ansprache von potentiellen Kandidaten erleichtert werden wird. Aufgrund insgesamt 90 unbesetzter Pfarrstellen in Sachsen braucht es neben dem direkten Ansprechen auch unser Gebet, dass sich Pfarrpersonen in unsere Gemeinde rufen lassen!

In den letzten Wochen erreichten uns als KV einige Anfragen, die unserem Wunsch nach Aufbruch entgegenkommen. Für eine Standortbestimmung haben wir am 12. Juni als Kirchenvorstand einen Klausurtag geplant, zu dem wir mal abseits von Tagesordnungen Zeit haben, gemeinsam zu hören.

Andererseits: Dass ohne hauptamtlichen Pfarrer die Möglichkeiten personell begrenzt sind, kann man nicht leugnen. In den letzten 14 Monaten hat der Kirchenvorstand sehr viele ordnende Aufgaben ausgeführt, die Gottesdienste am Laufen gehalten, mit den KV-AGs Handlungsrahmen gesetzt und punktuell Begegnungsräume für Gemeindeglieder geschaffen, etwa durch die Aktion "Offene Häuser" oder die geplante Gemeindefreizeit in Siloah. Zudem haben wir als Kirchenvorstand geistliche Leitung übernommen, etwa indem wir mit erweiterter Leiterschaft Vergangenheit aufgearbeitet und Thomas einen würdigen Abschied ermöglicht haben.

In jedem Fall möchten wir interessierten Gemeindegliedern noch vor den Ferien einen Raum geben, ihre Fragen, Ideen und Perspektiven einzubringen. Darum werden wir am 09.07., 9-12 Uhr einen gemeinsamen Vormittag planen, zu dem wir noch gesondert einladen.

Am ersten Oktoberwochenende ist dann auch wieder ein Treffen der Erweiterten Leiterschaft geplant. Da das Mariapoli-Zentrum in Zwochau leider geschlossen wurde, sind wir aktuell auf der Suche nach einer nahen und kostengünstigen Alternative.

Am 25. Juni von 10-12.30 Uhr findet eine Lektorenschulung mit Pfr. Laskowski statt. Einige Leute wurden bereits angefragt. Wer an diesem gottesdienstlichen Amt interessiert ist, ist herzlich eingeladen dabei zu sein. Anmeldung per E-Mail möglich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, gern mit Nennung von Fragen um Erwartungen an diese Schulung.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung Anfang Mai 2022

Am 03.05. tagte wieder unser Kirchenvorstand. Dieses Mal war der Bezirkskatechet Ekkehard Weber zu Gast. Wichtigstes, weil zeitnah zu klärendes Thema war der lang geplante Stellenübergang von Kerstin Kluge zu Silje Eick. Bekanntlich wird Kerstin ihren Stellenanteil auf 30% verringern und Silje wird ab August mit den freiwerdenden 20% einsteigen und ab Sommer 2023 ganz übernehmen. Hier sind jedoch allerlei Formalien zu beachten, zu denen wir beraten wurden. So sind wir nun gut aufgestellt.
Ein weiteres Thema war die Schaffung einer zweiten, spendenfinanzierten Gemeindepädagogenstelle (anstelle 2. Pfarrstelle), die wir bekanntlich in Erwägung ziehen. Hier gab es ermutigende Signale und Hinweise zu erheblichen finanziellen Förderungen seitens der Landeskirche, deren Voraussetzungen wir nun prüfen werden.

Von den Berichten aus den KV-AGs hob sich wie so oft das Arbeits- und Berichtspensum der AG Finanzen ab. So war ein Beschluss über den Jahresabschluss 2021 erforderlich, der angesichts zurückgehender Spendeneinnahmen jedoch erfreulicher aussieht als zwischenzeitlich befürchtet. Dennoch wird uns das Thema weiter begleiten, da die steigenden Energiepreise auch an uns und den Betriebskostenabrechnungen insbesondere für die Messehalle nicht vorbeigehen. Zudem stehen im Pfarrhaus Bauarbeiten, aber auch Neuvermietungen an, zu denen wir uns beraten haben.
Die AG Netzwerke & Kommunikation wurde beauftragt, das Lektorat für das Gemeindeblatt zu übernehmen, eine grundlegende Überarbeitung des Gemeindebriefs wurde vertagt auf die Zeit, wenn unsere Pfarrstelle wieder besetzt ist.
In der AG Zusammenbleiben wurden weitere Termine zur Aktion „Offene Häuser“ geplant. Hier laden sich Gemeindeglieder gegenseitig nach dem Gottesdienst zur Begegnung und Tischgemeinschaft zu Mittag ein.

Manfred und Pfr. Laskowski berichteten uns vom Gespräch im Landeskirchenamt zur Stellenausschreibung für unsere vakante Pfarrstelle. Es ist damit zu rechnen, dass im Juli die Ausschreibung im Amtsblatt erfolgt und sich daran eine sechswöchige Bewerbungsfrist anschließt. Wir wurden ermutigt, bereits jetzt mögliche Kandidaten in den Blick zu nehmen und auch anzusprechen. Dies können z.B. auch Theologen sein, die in ihrer Studienzeit die Andreasgemeinde besucht haben. Bei der Suche möchten wir jedenfalls gern die Gemeinde beteiligen: Wer also eine/n Pfarrer/in kennt, der/die gut zur Andreasgemeinde passen könnte, der möge die Personen bitte beim Kirchenvorstand benennen, genauer per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Aktuell sind wir noch auf der Suche nach neuen Lektoren, einige wurden bereits angefragt. Die angedachte Lektorenschulung wurde auf den 25.06.2022, 10-12:30 Uhr verschoben. Interessenten melden sich bitte im Gemeindebüro.

Es gibt zarte Anläufe, wieder ein prophetisches Team zu sammeln. Wer sich davon angesprochen fühlt, kann sich gern beim Kirchenvorstand melden. Am 15. Mai wird es auch wieder einen Segnungsgottesdienst geben, zu dem wir herzlich einladen!

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet bereits am 19.05. statt. Eingaben für diese Sitzung sind nur noch bis Sonntag möglich. Ansonsten werden Anliegen gesammelt und zu den nächsten Sitzungen im Juni (11.6. und 22.6.) eingeplant.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im März 2022

Juhu! Es hat tatsächlich geklappt: Der KV hat sich im März sogar gleich 2x in Präsenz getroffen. Einmal zur regulären Sitzung des Kirchenvorstands am 16. März, und einmal zur feierlichen Unterzeichnung des Schwesternkirchvertrags mit der Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau am 31. März.

Eigentlich war dazwischen sogar noch ein gemeinsamer Klausurtag geplant, den wir jedoch kurzfristig absagen mussten, weil zuviele krank oder in Quarantäne waren. Den Tag werden wir sicher im Frühjahr nachholen. Dennoch wurde Einiges besprochen, bewegt und auch geschafft. Hier kommt also der Bericht von der Sitzung vom 16. März:

Endlich wieder in Präsenz: So starteten wir wieder um 18 Uhr mit ausführlichem Gebet, Lobpreis und persönlichem Austausch. Endlich wieder Gemeinschaft, Zwischentöne hören, am Leben untereinander teilhaben, dafür war - wenn auch zeitlich begrenzt - wieder Raum. Um 19.30 Uhr starteten wir dann mit dem Sitzungsteil. Dieses Mal standen viele Themen rund um Bau & Finanzen auf der Agenda. So steht u.a. die Sanierung der Pfarrwohnung im Pfarrhaus in der Scharnhorststraße an. Außerdem wurde der formelle Beschluss gefasst, dass Kerstin Kluges Antrag auf Stundenreduzierung zum 01.09.2022 stattgegeben wird. Für die frei werdenden Stundenanteile wird eine Anstellung von Silje Eick angestrebt, die in Abstimmung mit der Gemeinde ja aktuell die Ausbildung zur Gemeindepädagogin absolviert.

Ein weiteres Thema ist die Gemeindefreizeit in Siloah, die Björn, Markus und Kerstin gemeinsam vorbereiten. Dieses Jahr haben wir bewusst keinen externen Referenten eingeladen, um einander mit unseren Gaben zu dienen, ganz im Sinne des Priestertums aller Gläubigen. Anmeldungen zur Gemeindefreizeit sind zeitnah erwünscht, gern kann man auch anzeigen, wo man sich gern einbringen möchte.

Die Ukraine-Hilfe der Gemeinde wird koordiniert von Markus Holtz. Er berichtete, dass wir unser Gemeindebüro im Pavillon im 3.OG mit einer ukrainischen Familie belegt haben. Wir sind dankbar, dass durch Unterstützung im Haus, u.a. Familie Eick und Anne Möschen, auch eine gewisse Anbindung möglich ist. Daneben laufen weitere Angebote vom Pavillon der Hoffnung, an denen sich Gemeindeglieder beteiligen können. Mittlerweile verläuft auch die Annahme und Ausgabe von Sachspenden geordnet, etwa durch feste Öffnungszeiten und auch Pausen für die dort engagierten Mitarbeitenden.

Auch eine große Entscheidung stand an: Wir beschlossen die Verbindung mit der Ev.-Luth. Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal- Wachau in einem Schwesternkirchverhältnis auf Grundlage des verhandelten Vertrags. Die feierliche Vertragsunterzeichnung mit allen Kirchvorstehern der beteiligten Kirchgemeinden war für den 31.03.2022 geplant. Mittlerweile fand diese statt, siehe auch der Bericht im April-Newsletter der Andreasgemeinde.

Um wieder häufiger Abendmahl feiern zu können, haben wir bei der Landeskirche die Beauftragung von Markus Holtz für dessen Einsetzen beantragt. Das ist nun genehmigt, somit steht nur noch die feierliche Ersteinsetzung durch einen ordinierten Pfarrer aus. Diese ist nun für den 24.04.2022 geplant. Hierzu laden wir die Gemeindeglieder herzlich ein!

Ebenfalls mit der konkreten Gottesdienstgestaltung befassen sich Lektoren unserer Gemeinde. Da die Kirchvorsteher insbesondere durch die Vakanzzeit mit sehr vielen Diensten konfrontiert werden, wurde von Pfarrer Laskowski eine Lektorenschulung für interessierte Gemeindeglieder geplant, und zwar am 07.05.2022 von 10.00-12.30 Uhr. Interessierte können sich gern an einen Kirchvorsteher wenden oder auch im Gemeindebüro.

Und last but not least haben wir uns mit der längerfristigen Aufgaben- und Stellenplanung befasst. Hier hatte eine Arbeitsgruppe aus Talida Benndorf, Pfr. Laskowski und Christian Keller Vorarbeit geleistet und die vielfältigen Aufgaben notiert, die sich aus dem Gesetz, aber auch aus dem besonderen Profil unserer Gemeinde und unseren Wünschen für die Gemeinde ergeben. Anknüpfend daran hat sich gezeigt, dass statt einer zusätzlichen 50%igen Pfarrstelle auch eine zusätzliche Gemeindepädagogenstelle mit ggf. etwas höherem Stundenanteil infrage kommen könnte. Hierzu wurden kürzlich auch alle Spender der 2. Pfarrstelle informiert. Grundsätzlich ist klar, dass wir hier einen zusätzlichen personellen Bedarf sehen, auch wenn wir unsere erste Pfarrstelle besetzt haben. Auf letzterer liegt natürlich auch eine gewisse Priorität. Hierzu haben Ende März erste Gespräche im Landeskirchenamt stattgefunden.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 03.05.20202 statt. Anliegen sind bitte bis spätestens 12.04.2022 schriftlich an den Vorsitzenden Christian Keller zu richten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Februar 2022

Eigentlich endlich wieder in Präsenz geplant, mussten wir unsere Sitzung des Kirchenvorstands am 17. Februar kurzfristig auf Zoom umplanen, weil Windstürme und aktuelle Corona-Infektionen in unserem Kreis es nötig machten. Nach einer intensiven Lobpreis-, Andachts- und Gebetszeit ging es inspiriert und gesegnet durch Gedanken von Michael Herbst (aus dessen Buch „Lebendig!“) weiter an die vollgepackte Tagesordnung.

So wurde aus dem Bau- und Finanzausschuss berichtet, dass die Pfarrwohnung in der Scharnhorststraße 21 erheblicher Sanierungsmaßnahmen bedarf. Glücklicherweise gibt es für Sanierung & Umbau von Dienstwohnungen auch finanzielle Mittel, sodass der Kirchenvorstand den Bau- und Finanzausschuss mit der weiteren Planung beauftragt hat, um die Baumaßnahmen in 2022, also vor der Pfarrstellenbesetzung, fertigstellen zu können. (AP: Harald Flemmig)

Aus der AG Lobpreis & Technik wurde vom Abschlussbericht des Kulturwerks berichtet. Martin Mai hatte – beauftragt durch den KV – in den vergangenen 2 Jahren die Aufgabe, Technik- und Lobpreisleiter-Treffen und Coachings durchzuführen und daraus auch Handlungsempfehlungen für den Bereich abzuleiten. Um hier Dinge umzusetzen, bedarf es weiterer Initiative und Gespräche mit Beteiligten. (AP: Jakob Schneider/ Manfred Lohöfener)

Die AG Zusammenbleiben hat den Impuls für ein „Kirchencafé zuhause“ wieder aufgegriffen. Am 06. März haben sich Gemeindeglieder und Familien bereit erklärt, ihre Häuser zu öffnen und andere Gemeindeglieder und Gottesdienstgäste zum Mittagessen einzuladen. Damit soll nicht nur ein Zeichen gesetzt werden gegen Kontaktarmut und Isolation in hiesigen Zeiten, sondern ein Raum geöffnet werden für eine intensivere Begegnung zwischen Gemeindegliedern über den Gottesdienst hinaus – so wie das in der Urgemeinde (Apg) üblich war. (AP: Maya Enghardt/ Elke Holtz)

Aus der AG Netzwerke & Kommunikation kam der Wunsch, das montägliche Gemeindegebet noch näher mit dem KV zu verknüpfen. So wird es künftig einmal pro Quartal das Gemeindegebet mit dem KV gemeinsam geben. Wir freuen uns, dass montags ein zusätzlicher Ort entstanden ist, an dem explizit mit der Gemeinde für die Gemeinde gebetet wird. Das ist ganz kreativ und jede Woche anders, mal mit vielen Liedern, mal wird ein Psalm ausgebetet, ein Wort ausgelegt oder auch einfach der Newsletter genommen und die Themen Gott hingehalten. Wie so oft ist es am Ende meist so, dass die Betenden besonders gesegnet herausgehen, weil Gottes Gegenwart einfach erfrischt. Darum gilt die Einladung weiter – gerade auch wenn alte Hobbys wieder Konkurrenz machen… (AP: Silke Faber)

Bezüglich der Zukunft der Andreasgemeinde als eigenständige und doch in kirchliche Strukturen eingebundene Kirchgemeinde sind die Verhandlungen bezüglich eines Schwesternkirchverhältnisses mit der Kirchgemeinde im Leipziger Süden und der Kirchgemeinde Probstheida-Störmthal-Wachau auf der Zielgeraden. Neben weitgehend fertigen Entwürfen für den Vertrag und eine gemeinsame Geschäftsordnung, innerhalb derer Freiräume für die Gemeinden vor Ort und zu koordinierende Entscheidungen geregelt werden, sind aktuell noch einige Fragen mit dem Landeskirchenamt zu klären. Dem aktuellen Stimmungsbild in der Vorstandssitzung zufolge werden wir im März über die Verbindung entscheiden können.
Und auch wenn der Vertrag erst Anfang 2023 in Kraft tritt, werden zwei Folgen schnell sichtbar werden: Erstens werden die Kirchenvorstände aller 3 Gemeinden (insgesamt 40 Personen) zu einer ersten gemeinsamen Sitzung am 31.3. zusammenkommen, bei der wir im Pavillon der Hoffnung Gastgeber sein dürfen. Und zweitens wird die Ausschreibung unserer vakanten Pfarrstelle möglich, erste Gespräche im Landeskirchenamt sind dafür bereits für Ende März avisiert.

Bevor es so weit ist, steht aber auch noch der offizielle Abschied von unserem früheren Pfarrer Thomas Piehler bevor. Zunächst an der Seite seiner Frau Pfr. i.R. Eva Piehler und später als Pfarrer der Gemeinde hat Thomas über 30 Jahre lang die Andreaskirchgemeinde und viele Gemeindeglieder geprägt. Viele Charakteristika unserer Gemeinde, u.a. Lobpreis & Anbetung, Freundesgeburtstage, Weihnachten fürs Volk, Grundkurse des Glaubens sind kaum vorstellbar ohne das Wirken von Thomas Piehler und seiner Frau. Vor gut einem Jahr sah sich der Kirchenvorstand jedoch gezwungen, sich von Thomas als Pfarrer der Andreasgemeinde zu trennen. Im Sommer hat Thomas eine Pfarrstelle in Neukieritzsch angetreten. Aufgrund der Umstände der Trennung (Fragen beantwortet hierzu der Kirchenvorstand auf Anfrage) war es für alle Seiten hilfreich Zeit zu haben, Dinge aufzuarbeiten. Dass es darüber hinaus Gespräche miteinander gab und auch gegenseitig Vergebung zugesprochen wurde, gehörte ebenfalls zu diesen Klärungen dazu.

Lange Rede, kurzer Sinn: Am 13. März wird die Verabschiedung von Thomas sein. Es ist vorgesehen, im Rahmen einer sogenannten Verabschiedungsagende ihn vor Gott und der Gemeinde freizugeben für seinen neuen Dienst und ihn zu segnen. Das klingt förmlich, ist es aber nicht so sehr wie sonst üblich, denn normalerweise übernimmt der Superintendent einen Teil des Abschieds persönlich. Allerdings sind er und seine Stellvertreterin verhindert. Und so steht dieser Gottesdienst im Zeichen des Abschieds der Gemeinde von Thomas und auch andersherum. Den konkreten Ablauf des Abendmahlsgottesdienstes plant unser KV-Vorsitzender Christian Keller zusammen mit Thomas.

Auf den Impuls unserer AG Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung hin wollen wir das Abendmahl wieder häufiger in unseren Gottesdiensten feiern. Damit das auch personell möglich ist, hat der KV beschlossen, für den Prädikanten Markus Holtz und Diakon Matthias Bornmann die Zulassung zur Einsetzung des Abendmahls zu beantragen.

Ein weiteres Thema, das sich in Zukunft hoffentlich in Luft auflösen wird, war die Anpassung unseres Hygienekonzepts und der 3G-Zutrittsbedingungen. Bereits seit Längerem bieten wir ja wieder an, einen Test vor dem Gottesdienst vor Ort zu machen. Dazu kommt nun die Möglichkeit einen Selbsttest zuhause zu machen, ein Foto davon zu machen, auszudrucken und mit Namen und Datum versehen zum Gottesdienst mitzubringen. Außerdem macht es der Orientierungsplan der Landeskirche möglich, wieder mit medizinischer statt FFP2-Maske am Gottesdienst teilzuhaben (selbstverständlich darf man auch weiter FFP2-Masken tragen). Leider sind nach aktueller Gesetzes- und Verordnungslage weitergehende Erleichterungen aktuell noch nicht möglich, wenngleich der Öffnungsplan und das Auslaufen der entsprechenden Paragraphen des Infektionsschutzgesetzes am 19.03. mehr vermuten lässt. Allerdings haben wir uns bei der Landeskirche nun dafür stark gemacht, dass diese sich politisch für weitere Lockerungen und insbesondere Abschaffung von 3G einsetzen möge. Zudem erwarten wir weitere Anpassungen des kirchlichen Orientierungsplans, die wir zu gegebener Zeit übernehmen möchten.

Am 26.03.2022 wird sich der Kirchenvorstand zu einem Klausurtag zurückziehen. Eine erste Themensammlung gab es dafür im KV. Weitere Vorbereitungen übernimmt ein Planungsteam rund um Veronika, Silke und Markus.

Beschäftigt haben wir uns im KV auch mit dem Mangel an Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen. Die Liste in Churchtools offenbart große Lücken, die eine gute und langfristige Planung erschweren. Dankbar für die Menschen, die bereits helfen, freuen wir uns auch über die Entwicklung von Schulungsangeboten. So wird unser Vakanzvertreter Pfr. Laskowski voraussichtlich am 07. Mai 2022 vormittags eine Lektorenschulung anbieten. Interessierte können sich an einen Kirchvorsteher wenden bzw. es werden Kirchvorsteher auch direkt Menschen ansprechen für diesen Dienst.

Für die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Allianz Leipzig ist Markus Holtz Ansprechpartner der Andreasgemeinde und nimmt auch an den Treffen teil.

Die nächsten Sitzungen des Kirchenvorstands finden am 16. März (reguläre Sitzung), am 26. März (Klausurtag) und am 31. März statt. Anträge und Fragen sind bis 14 Tage vorher an Christian Keller zu richten.

Bericht von der Kirchenvorstandssitzung im Januar 2022

Am 19. Januar tagte der Kirchenvorstand erstmalig in 2022. Im Fokus standen dabei die Angebote für Kinder in der Andreasgemeinde und wie diese in Zukunft gestaltet werden. So hatten wir Kerstin Kluge und Silje Eck eingeladen, die uns im ersten Teil berichteten, wie sie sich den Übergang der Gemeindepädagogenstelle vorstellen und untereinander abgesprochen haben. So wird Silje ab September 2022 die Christenlehregruppen der 3. und 4. Klasse sowie 5. und 6.Klasse übernehmen, während Kerstin noch ein Jahr Miniclub, Vorschulkreis, Christenlehre für 1./2.Klasse und das Famigo-Team weiterführt. (Für diejenigen, die den Kontext noch nicht kennen: Vor etwa zwei Jahren haben wir Silje Eick dazu ermutigt, die Ausbildung zur Gemeindepädagogin in Moritzburg zu absolvieren. Das geschah vor dem Hintergrund, dass Kerstin Kluge avisierte -damals noch in ferner Zukunft-, ihren hauptamtlichen Dienst in der Gemeinde zu beenden. Jedenfalls ist Silje inzwischen im 2. Jahr ihrer Ausbildung, die wir als Gemeinde gemeinsam mit der Landeskirche auch finanziell fördern).

Im zweiten Teil berichtete Silje uns vom aktuellen Stand in der Kindergottesdienstarbeit, für die sie aktuell schon eine kleine Anstellung über den Pavillon der Hoffnung inne hat. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen organisiert Silje für die Königskinder (3-6 Jahre) kleine Bastelangebote, die auch während des Gottesdienstes bei den Eltern umsetzbar sind. Für die Schulkinder findet das Abenteuerland weiter in Präsenz statt. Silje wird diese Arbeit trotz Doppelbelastung mit der Ausbildung und Teilantritt der Gemeindepädagogenstelle fortsetzen und sieht insbesondere in Angeboten für Mitarbeiterschulung ihren Schwerpunkt für die nächste Zeit.

Natürlich ließen es die Kirchvorsteher nicht aus, Silje zu ihren Visionen für die Kinderarbeit in der Andreasgemeinde zu befragen. In einem inspirierenden Vortrag ließ Silje uns an ihren Ideen teilhaben. Ohne hier ins Detail zu gehen, sehen wir darum der Zukunft der Kinderarbeit und damit der Gemeinde sehr positiv entgegen!

Ein weiterer Schwerpunkt in der letzten Kirchenvorstandssitzung war die Ordnung der Gottesdienste und deren Abläufe. Hier wurde von der AG Theologie und Geistliche Gemeindeentwicklung eine Arbeitshilfe erarbeitet, die sowohl in liturgischer Hinsicht zu mehr Sicherheit von ehren- wie hauptamtlichen Gottesdienstmitarbeitern verhilft, andererseits der Vielfalt kreativer Elemente weiter viel Raum erlaubt. Neben Familiengottesdiensten, Jugendgottesdiensten, Lobpreis- und Segnungsgottesdiensten wollen wir auch wieder häufiger, das heißt mindestens 2x im Monat, zum Abendmahl einladen.

Neues gibt es auch bezüglich der Ausschreibung unserer Pfarrstelle. Befördert durch die fortgeschrittenen Verhandlungen zum Schwesternkirchverhältnis wurden Vertreter des Kirchenvorstands ins Landeskirchenamt eingeladen, um über Ausschreibungsinhalte und -zeitraum zu sprechen. Talida Benndorf, Manfred Lohöfener und Pfarrer Laskowski werden diesen Termin wahrnehmen.

Zusätzlich zur Klärung der formalen Bedingungen der Ausschreibung bittet der KV auch um das Gebet der Gemeinde für einen Pfarrer. Neben dem, dass es der richtige und passende Pfarrer für unsere Gemeinde werden möge, ist auch die Lösung des allgemeinen Bewerbermangels auf offene Pfarrstellen ein Anlass für unser Gebet.

Begonnen wurde in der KV-Sitzung auch die Analyse des ersten verhandelten Entwurfs des Schwesternkirchvertrags im Kontext der kurz- und längerfristigen Diskussionen und Standpunkte in der Vergangenheit. Mit dem nun vorliegenden Vertrag wird das größtmögliche Maß an Eigenständigkeit in einem Verbund mit anderen Kirchgemeinden gewährleistet und zugleich dem der Strukturreform auch inneliegenden Wunsch nach Zusammenarbeit über ganz unterschiedliche Gemeindeprofile hinweg Rechnung getragen.

Als Kirchenvorstand sehen wir - vorbehaltlich der weiteren Lesung im Februar und Beschlussfassung im März die Chance, das Schwesternkirchverhältnis aktiv in unserem Sinne mitzugestalten und damit einer Verordnung zuvorzukommen.

Die nächste Sitzung des Kirchenvorstands findet am 17.02.2022 statt. Da Eingaben immer bis 10 Tage vor der nächsten Sitzung anzumelden sind, ist dies erst wieder für die Sitzung am 16.03.2022 möglich, per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder via Gemeindebüro.

Dank an Pfr. i.R. Klaus Bergmann und Pfr. i.R. Michael Jahn

Lieber Klaus, lieber Michael,

ihr beide habt euch in einer außergewöhnlich herausfordernden Zeit, bevor Pfr. Laskowski die Vakanzvertretung übernommen hatte, vom Januar bis Oktober 2021 in besonderem Maße für die Andreasgemeinde engagiert. Trotz eures Ruhestands wart ihr immer ansprechbar, wenn wir euch brauchten, und habt vielfältige Aufgaben der Vertretung übernommen. Das war eine sehr große Hilfe.

Wir möchten euch ganz herzlich danken für euren verantwortungsvollen Einsatz und dafür, dass ihr für unsere Sorgen stets ein offenes Ohr und oft auch guten, wichtigen Rat hattet.

Für kurzfristige Beerdigungstermine standet ihr (ganz besonders du, lieber Klaus) bereit und habt euch den Wünschen der Trauerfamilien nicht verschlossen. Auch Taufen konnten wir dank eures Einsatzes durchführen und mussten Täuflinge und ihre Familien nicht abweisen.

Wir sind dankbar für euren Beistand bei der Gestaltung und Leitung der Gottesdienste (insbesondere an hohen christlichen Feiertagen) und bei der Feier des Heiligen Abendmahls.

Lieber Klaus, lieber Michael, im Namen unserer Kirchgemeinde und des Pfarramtes sage ich euch von ganzem Herzen DANKE für die verlässliche Vertretung in der Zeit der Vakanz.

Und ich freue mich persönlich, dass wir weiterhin so freundschaftlich, vor allem in der Arbeitsgruppe Theologie (mit dir, lieber Klaus) in der Seelsorge und den Männergebeten (mit dir, lieber Michael) sowie bei der Gestaltung der Gottesdienste verbunden bleiben.

Im Namen der Andreasgemeinde vielen Dank und Gottes Segen!
Björn Karachouli

Buchvorstellung Der Zopf von Laetitia Colombani

Der Zopf
Ein Roman von Laetitia Colombani

Wörterbuch - Zopf: aus mehreren (meist drei) Strängen geflochtenes Haar

Smita lebt in Indien. Sie ist eine Dalit, eine Unberührbare. Damit gehört sie zur untersten und ärmsten Gesellschaftsschicht Indiens. Missachtet, Abschaum, perspektivlos. Ihre Aufgabe ist es, täglich die Toilettenlöcher der anderen Dorfbewohner zu leeren. So wie vor ihr ihre Mutter und ihre Großmutter und so fort. Steht ihrer Tochter Lalita dasselbe Schicksal bevor? Ist dieses Erbe unabwendbar oder kann Smita ihrer Tochter eine bessere Zunkunft geben?

Giulias Heimatstadt ist Palermo in Italien. Sie leitet gemeinsam mit ihrem Vater eine Manufaktur, in der Perücken gefertigt werden. Doch wie ist es um den Familienbetrieb bestellt in Zeiten von Globalisierung und Onlinehändlern? Wie wird Giulia mit den Erschütterungen umgehen, die auf sie zukommen? Kann sie das Familienunternehmen retten?

Sarah lebt in der kanadischen Metropole Montreal. Ihr Alltag ist erbarmungslos durchgetaktet. Als erfolgreiche Anwältin hat sie unter Beweis gestellt, dass man Kinder und Karriere auch als Alleinerziehende unter einen Hut bekommen kann. Doch trägt ihr Lebensstil auch in Krisenzeiten? Oder ist alles nur ein schönes Kartenhaus, dass den Turbulenzen des Lebens nichts entgegen zu setzen hat?

Drei interessante Frauen, drei Lebensgeschichten präsentiert die Autorin Laetitia Colombani im Roman Der Zopf. Das wunderbare aber ist, wie es der Autorin gelingt, auf weniger als 300 Seiten diese Lebensgeschichten miteinander zu verflechten. Ein ergreifendes und kraftvolles Buch voller Hoffnung!

Nun muss ich gestehen, dass ich das Buch gänzlich ahnungslos aufgrund des wunderschönen Covers gekauft habe. Gerade mein Exemplar aus der von mir geliebten Reihe Fischer TaschenBibliothek sehe ich einfach auch gerne immer wieder an.

Ein ganz und gar schönes Buch also, innen wie außen (auch als Taschenbuch), das sicherlich auch ein schönes Weihnachtsgeschenk abgibt. Daher geht meine Empfehlung raus zum Lesen und Verschenken!

(Achtung: Enthält Schilderungen zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Krebserkrankung.)

Lesen lohnt sich!
Eure Jacqueline Römer

Begegnungsraum Knöpfchen

Ich bin Annett Möschen (auch als Anne bekannt) und seit 2004 Mitglied in der Andreaskirchgemeinde. Heute möchte ich Euch von einem Wunder berichten, das Ihr gut fortsetzen könnt. 

Ich bin voller Dank und Lob, was Gott Grandioses tut, weil er uns einfach liebhat:

Vor einigen Wochen hat ein lieber Bruder aus der Gemeinde den Eindruck bekommen, einen Raum für mich zu mieten. Wow, für mich ging ein großer Traum in Erfüllung. In einer enormen Geschwindigkeit kam dieser Raum in Funktion. Nun möchte ich gerne auch Euch diesen Raum zur Verfügung stellen. Mit diesem Zimmer ist es sooo einfach, Gottes Liebe zu zeigen. Im Pavillon liegt er auf der 1. Etage, also genau auf der Etage, auf der ich mit meinem Mann die Pension und das Café betreibe. So kann ich super Begegnungen in meine Arbeitsabläufe mit einbinden. Konkret heißt das:

Bedürftigen, die uns in absoluter Notlage gebracht werden, kann ich in diesem Zimmer, welches mit Dingen des Alltags gefüllt ist, ein authentisches Willkommen bieten. Außerdem ist es einfach, hier Kinderfeiern, private Treffen, die eine Umgebung von „Zuhause“ bedürfen, Geburtstage, Seelsorge, Spieleabende, Hauskreise, Bastelzeiten, Kreativgebete u.v.m. stattfinden zu lassen. Ich möchte gern allen Generationen einen Raum bieten, in dem man sich begegnet. Als 3-fache Omi liegt mir natürlich auch das Großeltern-Enkel-Basteln am Herzen, und als Frau, die es nicht schafft alle Freundschaften zu pflegen, die „Weiberabende“. Man kann gemeinsam mit Gleichgesinnten (Reparatur-Freaks) Dinge reparieren und wieder zum Laufen zu bringen, generationsübergreifende Handarbeitsdinge rauskramen und/ oder ausprobieren und und und…

Im November wird sich der Raum natürlich in eine Weihnachtswerkstatt verwandeln. Lasst Euch überraschen.

Bitte sprecht mich an und macht mit. Meine Telefonnummer ist 0172 843 1714.

Mein Anspruch: eine Möglichkeit geben, Gottes Liebe zu zeigen. Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Soli deo Gloria

Eure Anne

Neues zum Gottesdienstbeginn

Neuer Gottesdienstbeginn 10 Uhr


Der Sonntagsgottesdienst wird künftig um 10 Uhr beginnen. Das hat der Kirchenvorstand in seiner letzten Sitzung beschlossen. Die neue Zeit wird zum ersten Mal zum Gottesdienst am 3. Advent wirksam. Wer mehr über das Zustandekommen der Entscheidung und den damit verbundenen Hoffnungen erfahren möchte, kann das hier nachlesen: 


Zur Sitzung des Kirchenvorstands am 12.10. hat der Kirchenvorstand nach ausgiebiger Diskussion die Entscheidung für den neuen Gottesdienstbeginn um 10 Uhr beschlossen. Die Entscheidung fiel recht knapp aus und spiegelt damit auch die Stimmung in der Gemeinde wieder. Vorausgegangen war der Entscheidung ein Gemeindegesprächsabend und eine Online-Abstimmung. Während zum Gesprächsabend die verschiedenen Perspektiven, Pro und Contras genannt und wahrgenommen werden konnten, ermöglichte die Abstimmung ein Stimmungsbild, das der KV zur Grundlage seiner Entscheidung machen wollte. Dass das Stimmungsbild dermaßen gleich verteilt aussehen könnte, war dann doch sehr überraschend:
Ergebnis Umfrage Gottesdienstbeginn
So musste also nun der gewählte Kirchenvorstand entscheiden und wog die verschiedenen Argumente ab. Dabei fanden die Argumente für einen entspannteren Gottesdienstablauf ohne Zeitdruck und der Option für Gemeinschaftszeit nach dem Gottesdienst (Abendmahl im Anschluss, Kirchenkaffee, Gespräche) am meisten Anklang. Am Ende entschied der Kirchenvorstand bei zwei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen mit 5 Stimmen für die Verschiebung des Gottesdienstbeginns auf 10 Uhr - bei gleichzeitiger Festlegung, dass der Gottesdienst weiter regulär mit maximal 90min. Dauer geplant wird. Dass das Wirksamwerden der neuen Zeit erst zum dritten Advent geschieht, hat im übrigen ganz pragmatische Gründe, weil die Termine bis zum 2. Advent bereits veröffentlicht sind.

Allen Gemeindegliedern und Gottesdienstbesuchern, die an der Abstimmung bzw. dem Gesprächsabend teilgenommen haben, dankt der Kirchenvorstand sehr. Bei jenen, die für einen späteren Gottesdienstbeginn gestimmt haben, hoffen wir auf Verständnis für die nun getroffene Entscheidung.

Pfarrer Lüder Laskowski stellt sich vor

Liebe Andreasgemeinde,

die vergangenen Wochen und Monate waren turbulent für Sie. Nachdem Pfarrer Piehler eine neue Stelle angetreten hat, kümmert sich die Gemeindeleitung darum, die Pfarrstelle wieder regulär zu besetzen. Damit in der Zwischenzeit für bestimmte Aufgaben in der Gemeinde – von der Feier des Abendmahls über Bestattungen bis hin zur Verwaltung – gesorgt ist, wurde ich gebeten, die sogenannte „Vakanzvertretung“ zu übernehmen. Damit Sie wissen, wer Ihnen ab und zu im Gottesdienst und darüber hinaus begegnet, stelle ich mich sehr gern kurz vor:

Mein Name ist Lüder Laskowski. Ich bin Jahrgang 1973 und seit fast zwölf Jahren im Pfarrdienst. Einige wichtige Stationen zuvor: ich lernte den Beruf des Steinmetz/Steinbildhauers, studierte Theologie in Leipzig und Berlin und war mehrere Jahre Geschäftsführer einer „Unternehmensberatung im Kulturbereich“ in Dresden. Nach dem Vikariat in Radebeul bin ich zehn Jahre als Gemeindepfarrer in und um Freiberg sowie als Studierendenpfarrer an der Bergakademie unterwegs gewesen und hatte unterschiedliche Ämter für den Kirchenbezirk Freiberg inne. Die größte Freude empfand ich dann, wenn ich spürte, dass Christus Menschen über Grenzen hinweg zusammenführt. Diese Erfahrung bewegte mich zu einem Stellenwechsel.

Im Jahr 2020 zogen meine Frau und meine Kinder mit mir für eine landeskirchliche Projektpfarrstelle im Auftrag des Kirchenbezirkes Leipzig in die Großstadt um. Meine Arbeit hier ist nun beschrieben mit „Entwicklung kirchlicher Arbeit in neuen Stadtquartieren“. Im Kern beutet das, mit Partnern aus evangelischer Kirche/Diakonie, Ökumene, kommunaler Verwaltung, Bauwirtschaft und Zivilgesellschaft Projekte und Initiativen zu entwickeln, durch die Kirche in Gemeinwesen und Sozialraum nachhaltig hör- und sichtbar wird. So nehme ich die Rolle eines Multiplikators kirchlicher Interessen in der dynamischen Stadtentwicklung Leipzigs wahr. Da die Andreaskirchgemeinde das zukünftige Baufeld am Bayerischen Bahnhof berührt, erhoffe ich mir von unserer Begegnung auch Impulse, wie dort vor Ort gelebtes Evangelium Gestalt gewinnen kann.

In Vorfreude auf eine erfüllte Zeit miteinander erhoffe ich mir und wünsche Ihnen Gottes Segen für unseren gemeinsamen Weg,

Ihr Pfarrer Lüder Laskowski

Erinnerungen rund um die Andreasgemeinde - Roswitha Fischer

Frau Fischer, heute besuche ich Sie mal, um mit Ihnen ein Stück in die Vergangenheit zu gehen. Sie wohnen seit Ihrer Geburt 1934 in der Karl-Liebknecht-Straße und gehören selbstverständlich zur Andreasgemeinde.

In den 60ziger und 70ziger Jahren war für Sie die Wochenschlussandacht Ihr wöchentlicher Gottesdienst. Auch heute besuchen Sie fast jeden Freitag den Gottesdienst zum Wochenende in der Scharnhorststr. 29. 2019 feierten Sie ihr 70jähriges Konfirmationsjubiläum in unserer Andreasgemeinde. Ich möchte Ihnen gern noch einige Fragen stellen, die für jüngere Gemeindeglieder sicher sehr interessant sein werden...

Wann war Ihre Konfirmation, welchen Konfirmationsspruch haben Sie und wie hat dieser Bibelvers Sie durch's Leben getragen?

Meine Konfirmation war am Palmsonntag, am 10.04.1949, vier Jahre nach Kriegsende. Mein Konfirmationsspruch ist aus Matth. 7,7 „Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan.“

In meinem langen Leben gab es viele Situationen, wo ich Gott um Hilfe bat. Ich bin sehr dankbar, Gott an meiner Seite zu wissen. So hat mein Konfirmationsspruch mich immer wieder erinnert Gott zu suchen, bei ihm anzuklopfen und ihn um Hilfe zu bitten.

Am 04.12.1943, im 2.Weltkrieg, wurde auch die Andreaskirche durch Bomben stark beschädigt. Wann konnte wieder in der Kirche Gottesdienst gefeiert werden?

In der Kirche konnte man nicht mehr Gottesdienst feiern. Sie war zu stark zerstört und die Einsturzgefahr war zu hoch. Die Kinder der Umgebung fanden allerdings unsere Kirchruine mit dem Trümmerberg einen absolut tollen Abenteuerspielplatz. Nach Kriegsende haben wir mit der Bethlehemgemeinde in der Kurt- Eisner-Str. 21 gemeinsam Gottesdienst und Kindergottesdienst gefeiert und auch zusammen Christenlehre gehalten. Es gab in dieser Zeit auch einen großen Pfarrernotstand. So hat man sich untereinander durch schwere Zeiten geholfen.

In welchem Gemeindehaus wurden Sie denn konfirmiert und wie viele Konfirmanden gab es in Ihrem Jahrgang?

In den Jahren 1946/47 wurde unser Gemeindehaus in der Scharnhorststraße zur Kirche umgebaut, weil ein Aufbau der neugotischen Andreaskirche zu diesem Zeitpunkt nicht denkbar war. So konnten dann auch wieder Gottesdienste und auch meine Konfirmation 1949 in einem schönen erneuerten Kirchsaal gefeiert werden.

Wir waren ca. 60 Konfirmanden, aus unseren Klassen wurden fast alle konfirmiert. Am Sonntag davor, Sonntag Judika, gab es auch schon einen Konfirmationsgottesdienst mit ebenfalls ca. 60 Jugendlichen. Damit alle Besucher Platz hatten, rückten wir auf den Bänken eng zusammen.

Wie war die christliche Unterweisung in Ihrer Kinder- und Jugendzeit?

Wir hatten in der Schule bis 1953 Religionsunterricht. Sonntags sind wir alle um 11.00 Uhr zum Kindergottesdienst gegangen. Da waren immer recht viele Kinder.

Als Studentin bin ich gern in die Universitätskirche gegangen und auch später noch bis zu ihrer Sprengung 1968.

Sie haben in Ihrem langen Leben viele Pfarrer erlebt. Welche Erlebnisse aus den unterschiedlichen Zeiten sind Ihnen besonders eindrücklich und woran erinnern Sie sich noch gern?

Kurz nach dem Krieg gab es verschiedene Arbeitseinsätze an dem Trümmerberg der Andreaskirche. Das Grundstück musste gesichert werden, man dachte damals, dass vielleicht doch bald wieder Gottesdienste in einer Notkirche stattfinden könnten.

Ich war Lehrerin und begann meinen Dienst in den 60er Jahren. Damals war ja auch noch samstags Unterricht. Natürlich freute ich mich immer auf den Sonntag, um auszuschlafen. So habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, samstags 18.00 Uhr zur Wochenschlussandacht in unser Gemeindehaus in der Scharnhorststraße zu gehen. Das war für mich ein schöner Abschluss der Arbeitswoche und eine Stärkung für die kommende Woche.

In den 80er Jahren wurde meine Mutter schwer krank und ich pflegte sie 20 Jahre. Herr Pf. Dr. Ralf Töpfer hat sie und später auch mich regelmäßig besucht. Das war für mich eine große Hilfe und Freude.

Wie ging es Ihnen im Jahr 1952, als die christliche Jugend in der DDR verfolgt wurde? Wie haben Sie diese Monate erlebt?

Ich selber war bei den Unruhen nicht mit dabei. Aber beteiligte Abiturienten sind sofort von der Schule geflogen. In den darauffolgenden Sommerferien konnten sie dann allerdings die 12. Klasse noch abschließen.

Wie haben Sie die Sprengung der Kirchruine im Jahr 1958 erlebt?

Die Sprengung war eine Entscheidung der Stadtverwaltung. Alle Gemeindeglieder waren sehr enttäuscht, denn nun gab es keine Chance mehr, die Kirche wieder aufzubauen. Andererseits war der KV auch erleichtert, denn die Ruine als Unfallquelle wurde von der Stadt mitsamt dem Schuttberg beseitigt.

Sie waren Lehrerin im Sozialismus. Wie konnten Sie Ihren Glauben in dieser Zeit leben?

Ich selber bekannte mich immer zum Glauben, ging in die Kirche und die Schulleitung wusste auch, dass ich Kirchgängerin bin. Es gab genügend Beobachter, die meinen Kirchgang hätten melden können.

Ich wurde auch aufgefordert, aus der Kirche auszutreten, doch ich antwortete ihnen mit einem entschiedenen „nö“. Daraufhin hatte man mich in Ruhe gelassen und mich nicht noch mal mit ähnlichen Aufforderungen belästigt. Da war ich Gott sehr dankbar.

In der Wendezeit wurde dann unsere Schule umgestaltet und die älteren Lehrer gingen in den Vorruhestand.

Sie sind auch aktiv am Gemeindeleben beteiligt. Welche Aufgaben hatten und haben Sie in den verschiedenen Jahrzehnten übernommen?

In der Zeit meiner Berufstätigkeit und durch die lange Pflege meiner Mutter konnte ich mich nicht ehrenamtlich engagieren, ich war zu sehr eingespannt. Aber als ich meinen Schuldienst in der Zeit der Wende beendete, bin ich 1991 in die Helferschaft gegangen und habe das Gemeindeblatt ausgetragen, die Straßensammlungen 2x im Jahr mitgemacht und kleine Aufgaben in der Gemeinde übernommen.

Ab 1998 war ich dann im Besuchsdienst mit tätig. Ich besuchte Gemeindeglieder zu ihren runden Geburtstagen oder zu anderen Anlässen. Das hat mir große Freude bereitet.

Seit 2013 beteilige ich mich jährlich auch an der Durchführung des Weltgebetstages am 1. Freitag im März.

Ich kann voll Dankbarkeit auf mein langes Leben zurückblicken. Es war nicht immer einfach, aber Gott hat mich geführt.

DANKE liebe Frau Fischer, für alles Erinnern und Erzählen und für Ihre herzliche Offenheit. Unser Gespräch hat mir viel Freude gemacht. Ich wünsche Ihnen Gottes Segen für jeden Tag und weiterhin gute Begegnungen in der Andreasgemeinde.

Das Interview führte Christiane Lohöfener im August 2021.

Laubhüttenfest 2021

Alle biblischen Feste sind eine Einladung des Gottes Israels zur Wiederherstellung und Feier der Gemeinschaft mit Seinem Volk Israel. Durch Jesus haben wir Anteil an diesem reichen Erbe bekommen, sind eingepfropft in den edlen Ölbaum und Kinder Gottes.

Wir sind eingeladen, diese biblischen Feste mitzufeiern – wenn es möglich ist mit jüdischen Geschwistern, die an Jesus (hebr. Jeshua) als ihren Messias glauben.

Das Laubhüttenfest ist das dritte und fröhlichste Wallfahrtsfest nach Pessach (Passa) und Shawuot (Pfingsten). Die Herbstfeste beginnen mit Rosh HaShana, dem Neujahrsfest bzw. Fest des Shofarblasens am 7./8. September. Dem folgen 10 Tage der Ehrfurcht, die im Jom Kippur münden, dem Großen Versöhnungstag am 16. September. Diese Zeit soll der Wiederherstellung der Beziehungen dienen, zuerst zu Gott, aber auch zu anderen Menschen, v.a. zu den nächsten Angehörigen. Die Suche nach Vergebung und Versöhnung steht also im Mittelpunkt.

Rosh HaShana bzw. das Shofarblasen weist auf die Wiederkunft von Jesus Christus als König der Könige und Richter für alle Völker hin. Jom Kippur weist auf die Errettung ganz Israels und schließlich das Laubhüttenfest auf das tausendjährige Friedensreich des Messias auf Erden hin.

Nach der ernsten Zeit der Prüfung und Umkehr zu Gott wird das Laubhüttenfest ausgelassen und fröhlich mit Familie und Freunden gefeiert. Die Sukka erinnert an die 40-jährige Wüstenzeit des Volkes Israel und daran, dass wir auf dieser Erde nur Pilger sind. Unsere bleibende Heimat haben wir mit Jesus im Himmel. Die Sukka ist ein Zeichen dafür, dass Gott unter Seinem Volk wohnen möchte, das Er sich durch Jesus zubereitet hat. Das Laubhüttenfest ist das letzte große Erntefest im Jahreskreis der Wein-und Fruchternte und deshalb werden Wein und köstliche Speisen mit Freude genossen.

Sukkot ist das einzige Fest, das noch nicht erfüllt ist, weil wir damit auf die zweite Wiederkunft Jesu warten.* 

Wie könnte also Sukkot in Deinem Kreis, in Deiner Lebenszelle aussehen?**

Die Gemeinschaft ist das, was zählt: Gemeinsam Zeit verbringen, essen, singen, fröhlich sein. Denn Gott ist mitten unter uns!

Es braucht auch nicht unbedingt eine Laubhütte. Ein geschmückter Tisch mit Zweigen und Früchten (symbolisch stehen hierfür Trauben, Granatäpfel und Zitrusfrüchte) in einem Garten, auf einem Balkon, vor einem Haus oder einfach in der Stube tut es völlig. Jeder bringt etwas Leckeres mit, am besten praktisches Fingerfood (Obst, Kuchen, Gebäck, Nüsse, Käse, ...). 

Passende Passagen aus der Bibel finden sich in:***

  • 3. Mose 23:34-36 und 39-44
  • Jesaija 44:3 und 55:11b
  • Nehemia 8:13-18
  • Sacharija 14:16-19
  • Johannes 7:1+2+10+37-39

* Text von Manfred Hoffmann
** Ideen von Miriam Rau
*** aus "Christen feiern biblische Feste" von P. und G. Gleiss, J. Damkani; GGEthema, Hamburg, 2001

 

Offene Häuser nach dem Gottesdienst

Bleibt fest in der brüderlichen Liebe. Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.   Hebräer 13, 1-2 (Lutherbibel)

So beginnt Paulus die abschließenden Ermahnungen und Segenswünsche des Briefes an die Hebräer. Schon lange habe ich die Idee, dass wir einander nach dem Gottesdienst am Sonntag zu Hause besuchen und miteinander essen. Im wahrsten Sinne des Wortes leben wir dadurch das Konzept der Urgemeinde.

Einträchtig hielten sie sich Tag für Tag im Tempel auf und brachen das Brot in ihren Häusern; sie aßen und tranken in ungetrübter Freude und mit lauterem Herzen, priesen Gott und standen in der Gunst des ganzen Volkes. Der Herr aber führte ihrem Kreis Tag für Tag neue zu, die gerettet werden sollten.   Apostelgeschichte 2,46-47 (Zürcher Bibel)

Beide Texte fordern uns zur Gastfreundschaft auf, offenbaren zugleich auch große Verheißungen. Gewissermaßen leben wir das in der Gemeinde beim Freundesgeburtstag und in den Zellgruppen. Das Spannende ist, jeder von uns kann Gast und mit wenig Aufwand Gastgeber sein. Wir verlagern die Gespräche nach dem Gottesdienst an den gemeinsamen Essenstisch, begegnen uns in unserem persönlichen Umfeld und lernen Menschen neu oder besser kennen. Vielleicht schließt sich noch ein Spaziergang oder ein Brettspiel an. Euren Ideen zur Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt.

Nach viel Distanz in den vergangenen Monaten lade ich Euch ein, Eure Wohnung oder Euer Haus am 11. Juli zu öffnen, damit wir einander begegnen. Konkret läuft das folgendermaßen ab:

Gastgeber melden ihre Bereitschaft (Name, Adresse, maximale Zahl der Gäste, …) in einer Google-Tabelle bis 09.07.2021. Daraus werden Gastgeberkarten mit „Essensmarken“ erstellt. Gäste können vor dem Gottesdienst im Eingangsbereich Essensmarken von den Gastgeberkarten abreißen. Nach dem Gottesdienst treffen sich Gastgeber und Gäste und begeben sich zum gemeinsamen Essen.

Rückfragen zur Anmeldung und zum Ablauf an Dirk Benndorf (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: 0173/8226653).

 QR-Code für Google-Tabelle zur Anmeldung als Gastgeber:

QR Code offene Häuser

 

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