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Ev.-Luth. Andreaskirchgemeinde Leipzig

 

Elkes Bericht vom „Marsch für das Leben“ in Berlin

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Meine Berührungen mit dem Thema Schutz des ungeborenen Lebens liegen schon viele Jahre zurück. In der Kirch­gemeinde, in der ich aufwuchs, als auch in meiner Familie hörte ich darüber nichts, soweit ich mich recht erinnere. Erst eine Veranstaltung für Interessierte auf einer Kirchenwoche in Reichen­bach bei Königsbrück, zu der ich als Teenagerin gefahren war, öffnete mir die Augen. Es wurde ein Film gezeigt, der eine Abtreibung dokumentierte. Es war real und furchtbar und seitdem war für mich klar, dass dies ein großes Unrecht ist. Neben einem Marsch für das Leben in Uppsala/Schweden und einem kurzen Aufenthalt in einer Abtreibungsklinik im Waldstraßenviertel als Kranken­schwes­tern­­schülerin, die ich nach kurzer Zeit verließ, rückte dieses Thema wieder in den Hintergrund.

Dann beschäftigte ich mich vor einiger Zeit im Rahmen von Ausarbeitungen zu christlicher Bildung und Erziehung u. a. mit der Achtung und dem Schutz des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen. Dazu schrieb ich folgendes: "Der Ausgangspunkt für die Würde des Menschen … ist die Gottesebenbildlichkeit des Menschen. Gott schuf den Menschen als SEIN Gegenüber. ER kannte uns bereits vor der Erschaffung dieser Welt (Eph. 1,4). ER schuf uns auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise. ER nahm uns wahr, als wir im Mutterleib gebildet wurden (Psalm 139,13-16). Der Mensch hat ein Recht auf Leben. Dies ergibt sich aus dem Gebot: ,Du sollst nicht töten.' (2. Mose 20,13).“ Als ich mir über diese Dinge Gedanken machte, war mir plötzlich klar, wie gut und wichtig es ist, Geburtstage zu feiern. Auch wenn Kindergeburtstage anstrengend sein können. 😉

Zudem nahm ich mir vor, zum „Marsch für das Leben“ zu fahren. Organisiert wird der Marsch, der immer am dritten Samstag im September stattfindet, von dem „Bundesverband Lebens­recht“ (BVL). Am 15. September lud der BVL bereits zu einer Fachta­gung zu den Themen „Menschsein – von Anfang an bis zum Ende“ ins Mövenpick-Hotel am Anhalter Bahnhof ein. Bereits auf dem Gehweg vor dem Hotel wurde ich mit unschönen Straßenschmierereien auf die stattfindende Veranstaltung hingewiesen (siehe Bild anbei).

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Leider konnte ich nur noch den letzten Vortrag anhören. Der hatte es aber in sich. Alexander Scha­denberg, der geschäftsführende Direktor der kanadischen Lebensrechts­organisation „Euthanasia Prevention Coalition“ berichtete von den erschreckenden Entwicklungen seit der Legalisierung der Sterbehilfe 2016 in Kanada. Alex stellte aber fest, dass sich die wenigsten der Sterbehilfenutzer, in einer ausweglosen Situation schlimmster körperlicher Leiden befinden. Meist sei es ein „Death of Despair“ („Tod aus Verzweiflung“), bei dem Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit, Angst und Armut die entscheidende Rolle spielten.

Am Samstag, den 16.9. 13-17 Uhr fand dann der „Marsch für das Leben“ vor dem Branden­burger Tor auf dem Platz des 17. Juni statt. Stände von Lebensrechtsorganisationen waren schon seit dem Vormittag aufgebaut. Man konnte sich mit Schildern und Luftballons für die Demo ausstatten. Ein Oranienburger Bäcker hatte für die Teilnehmer tausende Brezeln gebacken, auch Wasser in Pappbechern wurde gereicht. Lobpreismusik von „Gnadensohn“ (sehr gute Musik!) wurde auf der Bühne gespielt. Es war eine tolle, friedliche Atmosphäre. Ungefähr 4000 nette, ernsthafte, darunter viele christliche Leute waren da.

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Alles war sehr gut vorbereitet und organisiert – sowohl vom Veranstalter als auch von der Polizei. So verließ ca. 14 Uhr der Demonstrationszug den Platz und bewegte sich durch Berlin. Immer wieder erwarteten uns Gruppen von Abtreibungsbefürwortern mit Rufen wie: „My body – my choice“, „Hätt´ Maria abgetrieben, wärt ihr uns erspart geblieben.“, „Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat“ bis zur Heiserkeit und unzähligen Stinkefingern. Aber der große Zug für das Leben ließ sich davon nicht beeindrucken, was natürlich auch der uns flankierenden Polizei zu verdanken war. Schade, dass dies nötig ist.

Nächstes Jahr ist der Marsch für das Leben am 21. September. Es wäre großartig, wenn sich noch andere aus der Gemeinde finden würden, um mitzufahren. Falls ihr Interesse habt, meldet euch gerne bei mir und wir planen eine wichtige Reise in die Hauptstadt.

Eure Elke Holtz (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

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Was macht eigentlich Diakon Markus Holtz ...

Was macht eigentlich Diakon Markus Holtz …

… das gleiche wie vorher: singen, bedienen und zum Glauben einladen, nur jetzt beim diakonischen Träger Diako Thüringen gGmbH in Ostthüringen.

Am 15. August habe ich meinen Dienst als Pastoraler Mitarbeiter begonnen. Die Vielfalt in unserem Unternehmen ist beeindruckend. Mit 2.500 Beschäftigten insgesamt und 30 Einrichtungen von der Kita bis zum Pflegeheim, für die ich zuständig bin, ist das kein kleiner Träger. Ich freue mich auch sehr über Beispiele gelingender Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchgemeinden. Ein besonderes Erlebnis war ein Essen mit ca. 300 Gästen auf dem Marktplatz von Altenburg, das traditionell zweimal jährlich stattfindet, um die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Hier haben verschiedene diakonische Träger, das Ev. Gymnasium und die Kirche gut zusammengearbeitet.

Im letzten Monat wurde durch unsere Kreisdiakoniestelle in Jena koordiniert mit der Kirchgemeinde in Lobeda ein opulentes Drei-Gänge-Gastmahl mitten im Wohngebiet auf die Beine gestellt. Es war auch hier ein fröhliches Miteinander von Migranten, Lobedaer Bürgern, Kindern, Alten und Studenten zu erleben.

In einigen Einrichtungen habe ich ein Herbstsingen veranstaltet und in der Woche der Seelischen Gesundheit ein Hoffnungsliedersingen mit Songs von Jonny Cash. Neben der Unterstützung bei den geistlichen Angeboten kann man mich gerne für themenbezogenes Singen einladen (in Ostthüringen).

Ein wertvolles Projekt unseres Teams von der Migrationsberatung ist ein großer Garten mitten zwischen Neubaublocks in Gera-Bieblach. Hier durfte ich an einem fröhlichen Fest mit afghanischer Küche aus einem Erdofen teilnehmen. Wenig später während der Interkulturellen Woche musizierte ich mit den Gästen auf der Straße.

So entsteht durch diakonisches Handeln Miteinander und Menschen werden in Bewegung gesetzt und im besten Falle gestärkt. Wenn Menschen zusammenkommen, entsteht ein Raum, in den Gott hineinwirken kann. Das ist mein ganzheitlicher Ansatz geistlicher Arbeit.

Ein besonderer Auftrag ist die mit der baldigen Eröffnung unseres Hospizes St. Elisabeth in Altenburg einhergehende Gestaltung der geistlichen Angebote am Ende des Lebens. Hier und bei der Migrantenbetreuung engagiere ich mich auch bei der Gewinnung von Ehrenamtlichen.

Die Arbeit in der Diakonie ist im besten Sinne Innere Mission sowohl hinsichtlich der Mitarbeiter als auch der Nutzer, Bewohner und Klienten. Ich bin Teil eines engagierten Teams und habe sogar einen Dienstwagen und die modernste Kommunikationstechnik. Wir gestalten gemeinsam Klausuren, Fachtage, eine Rüstzeit, Einführungstage für neue Mitarbeiter und Grundkurse über Kirche, Glauben und Diakonie. Ich verfasse Rundbriefe und spreche Hörandachten ein etc.. Ich fühle mich von Gott dorthin gestellt und bin gespannt auf die offenen Türen, die ich gerne immer wieder erbete und erwarte von Gott.

Eine lustige Begebenheit ist mir auf dem Geraer Bahnhof passiert. Im „Hygiene-Center“, wie die Toiletten auf Neudeutsch dort heißen, waren beide Waschbecken defekt. So viel zum Thema „Anspruch und Wirklichkeit“, dem wir uns auch in unserer Arbeit immer wieder stellen dürfen.

Euer Markus

Treffen der Lobpreisleiter und Techniker

Lobpreis und musikalische Anbetung sind ein wichtiger Teil unseres Gottesdienstes in der Andreasgemeinde. Damit dabei musikalisch, geistlich und technisch alles passt, braucht es viel Übung, Erfahrung, Kommunikation und Organisation. Für alle Mitarbeitenden ist es deshalb wichtig Erfahrungen und Persönliches auszutauschen, Neues zu lernen und Gemeinschaft zu haben.

Nachdem dies einige Jahre nur sehr sparsam stattfinden konnte, gab es am 9.9.23 einen Neuanfang. Schon morgens versammelten sich in der Messehalle 14 Mitarbeitende aus den Bereichen Lobpreisleitung und Technik. Dabei waren wir nach Alter, Erfahrung und Stil sehr bunt durchmischt. Mit der Unterstützung von Pfarrer Albrecht Schödl gab es dann einen spannenden Austausch. Dabei konnten wir uns als Gruppe ein Stück besser finden und feststellen, wo jeder gerade steht. Und wir durften von Albrecht einige Impulse zum Gottesdienstablauf und Liturgie mitnehmen. Ein wichtiger Punkt war dabei, die uralten, traditionellen Gottesdienstteile in ihrer Bedeutung zu verstehen und diese mit moderneren Formen auszugestalten, die zu unserer Gemeinde passen.

Nach leckerer Pizza und Getränken sind wir zum praktischen Teil übergegangen. Dabei haben wir eine völlig neue Band zusammengestellt und den Song "Der Sieg gehört dir allein" zusammen eingeübt. Im Anschluss sind wir etwas spontaner noch weitere Lobpreislieder mit Corinna als Leiterin durchgegangen. Die Techniker hatten solange Zeit die Band abzumischen und einige Tricks auszutauschen. Das Ziel war am Sonntag, gemeinsam im Gottesdienst zu spielen. Die große Besetzung war herausfordernd und manche von uns standen noch nie gemeinsam auf der Bühne. Trotzdem funktionierte es ziemlich gut. Alle konnten etwas von ihrem Stil und ihren Erfahrung einbringen. Als Gemeinschaft konnten wir mit unserer Musik vor Gott kommen. Am Sonntag und (ganz spontan) auch am Lobpreisabend haben wir dann als Lobpreisleiter-Combo die Gemeinde unterstützt. Das war eine sehr schöne Erfahrung, die sich in Zukunft bestimmt in einer ähnlichen Form wiederholen wird.

Jannik Benndorf

Herzliche Einladung zum Laubhüttenfest

„Und ihr sollt es sieben Tage im Jahr als Fest für den HERRN feiern: eine ewige Ordnung für eure Generationen; im siebenten Monat sollt ihr es feiern. In Laubhütten sollt ihr sieben Tage wohnen.“
3. Mose 23, 41-42

Liebe Freunde von "Tor nach Zion e.V.", liebe Gemeinde,

Moses erhielt von Gott den Auftrag, die Israeliten ins gelobte Land Kanaan zu führen. 40 Jahre dauerte diese Wanderung. Unterwegs lebten sie in „Sukkot“ (Laubhütten). Daran erinnert das Fest, was gleichzeitig auch das jüdische Erntedankfest ist.

Auch in diesem Jahr wollen wir gerne dieses fröhliche Fest mit euch feiern und laden euch herzlich am
Donnerstag dem 5.10. oder Freitag dem 6.10.um 19.00 Uhr
in den Gemeindehausgarten der Andreasgemeinde, Scharnhorststr.29 ein.

Wir wollen gemeinsam singen, tanzen, unseren Herrn anbeten und hören, wie und warum eigentlich das Laubhüttenfest gefeiert wird. Natürlich wollen wir auch gemeinsam essen, trinken und fröhlich sein.

Es wäre schön, wenn jeder wieder etwas zum Buffet beisteuern könnte. Bringt einfach das mit, was ihr selber gerne esst und ein Getränk. Der Eintritt in unsere Laubhütte ist frei. Wer möchte, kann aber gerne einen
kleinen Obolus zur Deckung der Unkosten beisteuern. Wer uns beim Aufbau/ Abbau der Laubhütte helfen möchte, kann mir gerne Bescheid geben.

Bitte meldet euch bis zum 01.10. bei mir an ( Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ).

In Vorfreude auf unser Fest grüßt euch herzlich

das Vorbereitungsteam von Tor nach Zion

Erste Erfahrungen mit dem neuen Format LEBENSWORT

Im September-Newsletter wurde die neue Form der Bibelstunde vorgestellt.

Schon das dritte Mal in Folge konnte ich mittwochabends am gemeinsamen Austausch über Texte der Bibel teilnehmen.

Jeder Monat bietet einen anderen zusammenhängenden Themenschwerpunkt. Aber jeder Abend ist auch für sich allein inspirierend und hilfreich. Im September beschäftigt uns die Bildsprache, mit der Jesus in den Gleichnissen auf ganz knappe Weise Grundlegendes über das Reich Gottes deutlich macht.

Wir waren jeweils ca. 15 Personen, von jungen Erwachsenen bis zur älteren Generation. Eine wunderbare Gelegenheit, über unser jeweiliges Verständnis des Textes und unsere Erfahrungen miteinander in sehr anregendem Gespräch zu sein. Kurze pointierte theologische Gedanken unseres Pfarrers waren sehr nützlich, um an die Schätze der Gleichnisse noch viel tiefer heranzukommen.

Ich bin Abend für Abend mit großem Gewinn nach Hause gegangen, Gewinn an belebenden Beziehungen untereinander, aber auch an Nachhaltigkeit der Gedanken. Mitten im Alltäglichen kommen mir immer wieder kostbare Impulse vom Mittwoch in den Sinn.

Thomas Sitte

Verabschiedung Schwester Waltraud

Wer kennt sie nicht: unsere Sr. Waltraud?

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Das Erste, was mir in den Sinn kommt, wenn ich an Sr. Waltraud denke, ist, wie sie immer fröhlich mit ihrem Fahrrad an mir vorbeisaust, stets auf Achse zu irgendeinem Termin: mal ist es ein Gebetskreis, mal ein Besuch im Krankenhaus oder im Städtischen Altenheim, und ich muss lächelnd denken: ‚Wann schläft diese kleine Powerfrau eigentlich?‘

Seit sie Anfang 2015 in Leipzig „gestrandet“ ist und über kleine Umwege schließlich bei uns ihre Heimat fand, ist sie aus unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken.

Schon im Frühjahr 2015 half sie regelmäßig bei den Freundesgeburtstagen und war dort ein gern gesehener Gast. Genauso wie beim Café International, welches wöchentlich erst montags, dann später auch dienstags stattfand. Wenn Sr. Waltraud die Spiel- und Malkisten aus den Schränken holte, begannen die Augen der Kinder zu leuchten.

Gleichzeitig suchte Sr. Waltraud auch noch Projekte, wo sie sich mit ihren Berufungen einbringen konnte und wurde bald Mitglied im Gebetshaus Leipzig und bei Tor nach Zion. Ihre Leidenschaft der Fürbitte führte sie mehrmals nach Israel und Auschwitz.

Auch bei „Weihnachten fürs Volk“ war sie regelmäßig dabei. Ebenso wenn es darum ging, die Begrüßungsdienste abzusichern, bei der Austeilung des Abendmahls zu helfen oder im Segnungszelt zu beten, konnte man sich immer auf Sr. Waltrauds Unterstützung verlassen und sie war ganz mit ihrem Herzen dabei. Die großen Konferenzen aus den letzten Jahren im Pavillon muss ich da gar nicht mehr erwähnen…

Warum uns Sr. Waltraud nun verlässt?

Nach den Kongregationen der Christusbruderschaft kann man ab einem Alter von 75 Jahren entscheiden, ob man weiter außerhalb des Konvents dienen möchte oder zurück in den Orden geht. Auch wenn sie für Außenstehende immer noch aktiv und emsig wirkt, merkt sie doch, wie ihre Kräfte weniger werden und hat sich deshalb für den Rückzug nach Selbitz entschieden.

Zum Abschied erzählt Sr. Waltraud, dass sie in den fast 9 Jahren in Leipzig liebe Freunde gewonnen und viel mit Gott und den Menschen erlebt hat, wofür sie sehr dankbar ist. Der Andreasgemeinde wünscht sie von Herzen Gottes reichen Segen.

Natürlich freut sich Sr. Waltraud, wenn wir weiter mit ihr in Kontakt bleiben oder sie in Selbitz besuchen. Dazu hat man verschiedene Möglichkeiten:

Schreibt ihr eine Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oder ruft sie an: 01577 1109848

oder besucht sie: Communität Christusbruderschaft Selbitz

(Übrigens ist sie mit ihrem Smartphone genauso fit wie mit ihrem Fahrrad ;-))

Liebe Sr. Waltraud, Du bist inzwischen so selbstverständlich für uns geworden und es ist sehr schade, dass Du uns nun bald verlässt. Möge der Segen, den Du in unsere Gemeinde gesät hast, auch über Dir aufgehen und Dich behüten und begleiten.

Zum Abschied möchte ich Dir folgenden Vers aus Sprüche 31 mit auf den Weg geben:

»Es sind wohl viele tüchtige Töchter, du aber übertriffst sie alle.« (Spr. 31, 29)

Danke, liebe Sr. Waltraud! 

(von Silke Faber)

Jugendfreizeit Peenemünde

von Peter Kahlert

Liebe Gemeinde,

es ist an der Zeit, auf die Jugendfreizeit in der ersten Sommerferienwoche zurückzublicken, welche uns nicht nur Freude, Gemeinschaft und einen gestärkten Glauben geschenkt hat, sondern auch einen besonderen Abschied markiert. Unsere Tage in Peenemünde auf Usedom waren erfüllt von wertvollen Momenten, die uns noch lange begleiten werden.

Auf der Ostseeinsel angekommen, erwarteten uns nicht nur der Strand und das erfrischende Meer, sondern auch ein abwechslungsreiches Programm für alle Interessen. So gab es beispielsweise die Möglichkeit das historisch-technische Museum (die Versuchsanstalten Peenemünde waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas) oder aber die Phänomenta, eine Reise durch die Welt der Physik und der menschlichen Sinne, zu besuchen.
Die Abende verbrachten wir oft am Lagerfeuer oder mit Gemeinschaftsspielen, welche jederzeit für eine heitere Stimmung sorgten.
Ein besonderer Höhepunkt war zweifellos das Sportfest, das nicht nur unseren Ehrgeiz, sondern auch unseren Teamgeist geweckt hat und letztendlich in einem spannenden Volleyballfinale entschieden wurde.

Neben den sportlichen Aktivitäten fanden jedoch auch Momente der Stille und Besinnung ihren Platz. Inspirierende Inputs zum Propheten Haggai regten zum Nachdenken an und boten uns wertvolle Impulse für unseren Glauben.

In den Kleingruppen fanden wir Raum für tiefere Gespräche und den Austausch über unsere Gedanken und Erlebnisse. Diese Momente schufen eine enge Gemeinschaft und halfen uns, unser Verständnis für den Glauben zu vertiefen.

Eine besondere Bedeutung erhielt die Jugendfreizeit durch den Abschied unseres langjährigen, geschätzten Jugendleiters Markus. Es war seine letzte Fahrt mit uns und ist definitiv ein würdiger Abschluss gewesen. Die gemeinsamen Erinnerungen werden uns noch lange begleiten.

Die Zeit in Peenemünde hat uns gezeigt, wie kostbar Gemeinschaft, Glaube und Erinnerungen sind. Wir sind bereichert, gestärkt und motiviert, unseren Weg im Glauben weiterzugehen und die Verbundenheit untereinander zu pflegen.

Schulanfängergottesdienst am 27.08.23 und Einführung unserer neuen Gemeindepädagogin Silje Eick

Herzliche Einladung zum Familiengottesdienst mit unseren Schulanfängern am 27.08.23 um 10 Uhr!
Wir werden wieder gemeinsam singen und unseren großartigen Gott feiern – wir werden erleben können, wie Mose dankbar für die Unterstützung seines großen Bruders war – und wir werden gemeinsam spielen und basteln.

Und ganz besonders sind dazu unsere Schulanfänger eingeladen, auf die ein persönlicher Zuspruch, ein Geschenk und ein Segen wartet.

So ein besonderer Einschnitt im Leben wie der Schulanfang darf besonders gefeiert und gewürdigt werden! Für die Kinder startet nun eine ganz neue Zeit als Schulkinder. Und das kann auch ganz verschiedene Gefühle hervorrufen: von großer Vorfreude bis Bammel auf all das Neue und Unbekannte. Wie gut ist es genau dann, wenn wir in einer solchen Umbruchszeit miteinander unseren großen, treuen und so fürsorglichen Gott feiern können. Auch bei aller Ungewissheit über die Zukunft dürfen wir neu Vertrauen fassen, dass Gott die jungen Schätze unserer Gemeinde bewahrt, behütet und reich segnen möchte.

Wir wünschen allen Schulanfängern hiermit eine grandiose erste Schulwoche!

In diesem Gottesdienst wird auch Silje Eick, als unsere neue Gemeindepädagogin, in ihren Dienst eingeführt und für ihre Aufgaben in unserer Gemeinde gesegnet. Wir wünschen Silje viel Freude und Gottes reichen Segen für ihre Arbeit mit den Kindern

Bis bald!
Euer Famigo-Team

20 Jahre Tor nach Zion e.V. - Ein Grund zum Feiern

„Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems willen will ich nicht innehalten, bis seine Gerechtigkeit aufgehe wie ein Glanz und sein Heil brenne wie eine Fackel."

Dieses Wort aus Jesaja 62,2 und ein brennendes Herz für Israel und sein Volk haben Maria und Manfred Hoffmann, Peter Slowik und einige Freunde und Wegbegleiter bewogen, vor 20 Jahren den Verein „Tor nach Zion“ ins Leben zu rufen. Durch Gottes Gnade konnten wir in diesem kleinen Verein ein Tor sein, durch das Versöhnung zwischen Deutschen und Holocaust Überlebenden und ihren Nachkommen geschehen konnte. Wir konnten ein Tor sein, durch das Unterstützung zu messianischen Gemeinden in Israel und Deutschland geflossen ist. Wir konnten ein Tor sein, durch das Christen die jüdischen Wurzeln ihres Glaubens entdecken durften und ein Tor sein, durch das Juden in Deutschland und Israel Wertschätzung und Hilfe erfahren haben.

All das war Grund genug zu feiern und unserem Herrn und vielen treuen Freunden zu danken.

Am Sonnabend, dem 01. Juli, luden wir darum zu einem Fest ins Gemeindehaus ein. Eine wunderbare Klezmer Band eröffnete den Abend. Danach gab es einen Rückblick von Maria und Manfred mit vielen Fotos aus den letzten 20 Jahren. Wieder habe ich gestaunt, was unser Herr für große und kleine Wunder in dieser Zeit geschenkt hat. Miriam und Simeon Rau haben gemeinsam mit ihrer Tochter Yonita einige hebräische Lieder mit uns gesungen und Torsten hat ein geistliches Wort über den Vers aus Jes. 62,2 (siehe oben) gehalten. Dann gab es einige Grußworte von Freunden aus nah und fern. Wunderbarerweise waren einige Freunde aus Israel gerade zu Gast zur „Jüdischen Woche“ und konnten darum mit uns feiern. Eine besondere Freude war für mich, dass ich bei diesem Fest für meinen Dienst bei „Tor nach Zion“ gesegnet worden bin.

Natürlich gab es auch eine Zeit, um unseren Herrn DANKE zu sagen. Mit einem fröhlichen Klezmer Lied beendeten wir das Festprogramm.

Damit war der Abend aber noch nicht zu Ende. Bei einem Gläschen Sekt und einem kleinen Snack ergaben sich viele gute Gespräche mit alten und neuen Wegbegleitern, Freunden und allen, die gekommen waren.

Wir sind so dankbar für diesen schönen Abend und natürlich sehr gespannt, was unser Herr noch alles für die nächsten 20 Jahre vorbereitet hat.

Kerstin Kluge

Kerstins Dienstende

In einem bunten und fröhlichen Inklusions-Familien-Gottesdienst wurde unsere Gemeindekatechetin Kerstin Kluge am 04.06.2023 aus ihrem langjährigen Dienst mit den Kindern verabschiedet. Es war ein bewegender Dankgottesdienst für so viele Jahre Verkündigung. Sie hat in ihrer tollen Art die Liebe Jesu in die Herzen der Kinder eingepflanzt und die Kinder immer wieder ermutigt, auch im Schulalltag Glauben zu leben.

Wir wünschen ihr Gottes reichen Segen und weiter viele fröhliche Begegnungen mit ihren “kleinen und großen Kindern”.

Kerstin 2

Kerstin schreibt:

Fürchte dich nicht, ich bin bei dir!“,

so war die Überschrift vom letzten, für mich ganz besonderen, Familiengottesdienst.

Danken möchte ich nochmal allen, die diesen Gottesdienst mit so viel Liebe, Kreativität, Mühe und Witz vorbereitet haben. Danke liebe Christiane, für die Kunst, all die vielen Beiträge, die kamen, zu einem bunten Inklusions- Familiengottesdienst zusammenzubinden.

Danke für alle lieben und ermutigenden Worte, guten Wünsche, Eindrücke, Geschenke und DANKE für euer DANKE!!!!!

Danke auch den fantastischen „Flippers“. Ihr Jungs habt mein Herz bewegt.

Nun grüße ich Euch alle mit einem weinenden Auge, weil wunderbare Jahre zu Ende gehen und mit einem lachenden Auge, weil ich gespannt bin, was unser Vater im Himmel bei „Tor nach Zion“ noch so alles für mich vorbereitet hat.

Alles Gute und Shalom wünschen Euch Kerstin und natürlich der Rabe Willi !

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